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Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
#1 Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
Hallo, im eben erschienenen EM hat OOK einen interessanten Beitrag untergerbracht, der m. E. eine Diskussion wert ist:
Er schreibt über Digitalloks mit ihren heutzutage vielfältigen Sound-Funktionen und meint, dass diese Menge an Geräuschen wohl am Sinn des Modellbahnbetriebs vorbei geht.
Dieser Meinung bin ich grundsätzlich auch, aber einige Geräusche können den Betrieb doch bereichern: Auf meiner Nebenstrecke gibt es genau einen unbeschrankten Bahnübergang, der durch LP-Tafeln abgesichert wird. Deshalb hat das Video-Fahrpult zwei Bedienungselemente zur Betätigung des Horns und des Läutewerks. Die Hupe und die Glocke sind zwar nicht in den Triebfahrzeugen eingebaut, sie klingen aber so.
Und ich glaube mich zu erinnern, dass im BAE-Buch beschrieben wird, wie ein Zug, der vor der Trapeztafel steht, durch ein "daa-dit-daa" aus der Signalpfeife des Zuges im Bahnhof "hereingepfiffen" wird.
Das kann man sicher gut gebrauchen! Und ich würde mich auch sehr darüber freuen, wenn meine 44 bei der Volllast-Bergfahrt von Oppurg nach Triptis das radsynchrone Dreizylindergeräusch produzieren würde, die ist aber analog und kann das nicht.
Wo liegt also die Grenze? Braucht man das Schipp-Geräusch des Heizers? Und das Prasseln des Feuers?
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Mein Beitrag im em ist dreimal gekürzt worden, weil für den Originaltext nicht genug Platz war.,
Da geht natürlich die Differentziertheit der Aussage etwas verloren.
Mit geht es nicht darum, gegen das Vorhandendsein von Sound zu sprechen, sondern dagegen, dass der Modellbahner alle die Geräusche, die eine Lok machen kann, steuern soll. Wenn die Elektronik das selber weiß, dass die Lok jetzt am Berg mit weiter ausgelegter Steuerung fährt und bergab mit geschlossenem Regler, dass sie durch den krummen Weichenstrang quietscht, und dass beim Speisen ein bestimmtes Geräusch entsteht, dann ist es doch ok. Dann muss ich nur entscheiden, ob ich gleichzeit sieben Loks mit all diesen Geräuschen in meinem Modellbahnzimmer verkraften kann.
#3 RE: Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
Ich kenne OOKs Kommentar noch nicht, aber ich kann mich der Meinung von Helmut umfänglich anschließen.
Mein Pfiffi hat ESU Loksound 4.0, und den möchte ich nicht mehr missen. Die Auspuffschläge sind hervorragend auf die Radumdrehung abgestimmt. Das Läutwerk ist für eine Bimmelbahn eh ein Muss. Unnütze Sounds wie das Kohleschüppen oder die hirnrissigen Ansagen wie "Nöch Wörnicherööhde - öööhnstöchn!" habe ich konsequent rausgeschmissen. Lokpfeife und Trillerpfeife machen gerade beim Rangieren mächtig Spaß - vorausgesetzt, man beherrscht die Rangiersignale.
Ich gebe aber zu bedenken, dass der Einsatz des Digi-Sounds auch seine Grenzen hat: Nämlich wenn man zu mehreren Spielern agiert wie auf der BAE. Das dürfte dann doch etwas chaotisch wirken, wenn fünf Soundquellen gleichzeitig dampfen, läuten, pfeifen und brummen.
LG
Jörn
Edit: Otto und ich haben uns bei der Antwort überschnitten
#4 RE: Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
Zitat von Silbergräber im Beitrag #3
Ich gebe aber zu bedenken, dass der Einsatz des Digi-Sounds auch seine Grenzen hat: Nämlich wenn man zu mehreren Spielern agiert wie auf der BAE. Das dürfte dann doch etwas chaotisch wirken, wenn fünf Soundquellen gleichzeitig dampfen, läuten, pfeifen und brummen.
Rechnet man Lok pro Quadratmeter dürfte sich bei der BAE der Lärm in Grenzen halten, zudem man die Lautstärke einstellen kann! :-)
Wie Jörn möchte ich den Sound nicht missen! Es wie im Film oder Theater er verstärkt die Illusion, auch wenn er teilweise nicht ganz der Realität entspricht (wie im Film z.B. die quietschenden Reifen ...)!
OT:Neben den Soundfunktionen sind auch die Möglichkeiten korrekter Lichtsignale bei der Digitaltechnik nicht zu verachten!
Wie Jörn schon beklagte sind auch meist unnötige Sounds auf dem Decoder, aber die muss man ja auch nicht nutzen!
Ein Frage wäre noch bei der allgemeinen Überschrift wie sieht ihr es mit stationären Soundmodulen? Beispiele: Läutwerke, Sägewerk, Hammer, Kirchenglocken ;-) oder was ich eigentlich auf einer Messe gar nicht so schlecht fand so dezente Hintergrundgeräusche wie Vogelgezwitscher etc ... ?
Grüße Hubert
#5 RE: Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
Moin,
der Digi-Sound "verstärkt die Illusion" ist eine ganz wichtige Aussage zu diesem Thema: vieles, was sich vorher im Kopf des Betreibers oder Zuschauers abspielte, tönt jetzt von der Platte zu ihren Ohren.
Und dann in Verbindung mit dem Theater sind wir wieder bei diesem Amerikaner von der Modellbahnpresse, der die MoBa an so ja als Theaterbühne betrachtet hat.
Es kommt halt darauf an, was man aus Gimmicks wie Sound macht.
LG
Jörn
#6 RE: Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #4
Ein Frage wäre noch bei der allgemeinen Überschrift wie sieht ihr es mit stationären Soundmodulen? Beispiele: Läutwerke, Sägewerk, Hammer, Kirchenglocken ;-)
Ja, natürlich: Wenn bei mir ein realer Fdl tätig ist, dann sollte er typische Stellwerksgeräusche hören. Ich habe beispielsweise vor, bei eingehenden Zugmeldungen die Signale Lt1 und Lt2 (nach Signalbuch SB 59) hörbar zu machen: Ting-tang - ting-tang ... Ich habe es noch im Ohr. Am Bahnübergang klang es eher nach Bim-bam - bim-bam ..., weil das Läutewerk im Freien stand.
Mit einem Kinder-Metallophon und ein paar Magnetspulen mit beweglichen Nägeln müsste sich das doch realisieren lassen?
Mit (diesmal ausnahmsweise) Lt1-Gruß - Helmut
Moin Helmut,
das geht auch rein mechanisch mit LEGO Technic und dem Deckel
einer Schokoeisdose. In Gang gesetzt wird das alles durch eine
Kurbel in der Anlagenvorderkante, die auch die Schrankenbäume
mit antreibt. Wird unter dem Bü Bölterkamp installiert werden.
So mal als kleines "Praxisbeispiel"...
Gruß
Alex
Ich bin ja hier nicht so der grosse Poster sondern eher heimlicher Mitleser. Aber hier fällt mir auf, dass es wohl doch eher um Geschmacksfragen geht als um technische Möglichkeiten. Vogelgezwitscher auf die Anlagre zu bringen dürfte wohl kein technisches Problem sein. Überhaupt meine ich, müsste die Frage nicht heißen "Wieviel Sound braucht die Modellbahn?", sondern vielmehr, wieviel Sound braucht der Modellbahner? meint
Zitat von eisenhans im Beitrag #8Witzig, das war mein erster Gedanke, als ich den Eröffnungspost dieses Stranges las. Eine Modellbahn braucht gar keinen Sound. Da hat der Eisenhannes Recht. Und ob "brauchen" für den Modellbahner der korrekte Ausdruck ist, sei mal dahingestellt. Silbergräber "braucht" ihn auch nicht, sonst würde er auf der BAE keine Züge fahren.
...meine ich, müsste die Frage nicht heißen "Wieviel Sound braucht die Modellbahn?", sondern vielmehr, wieviel Sound braucht der Modellbahner? meint
Was mich persönlich angeht, ich bräuchte ihn auch nicht, fände es aber gewiss toll, wenn meine Loks einigermaßen überzeugenden Sound hätten. Wenn sie also meine langen 33‰-Rampen mit schweren Zügen mächtig hinaufdonnern, am Brechpunkt plötzlich leise werden und dann in den Bahnhof hinein mit Stangenklackern ausrollen. Anfahren dann wieder mit kurzzeitigen Ausstoß der geöffneten Zylinderhähne, und dann eine schöne Anfahrt mit gleichmäßiger Beschleunigung.
Ja genug geschwärmt. Eines Tages kommt jemand und baut mir solchen Sound in meine Loks ein. Dann drücke ich die Kohle ab und fertig. Brauchen hin und wollen her.
#10 RE: Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
Hallo zusammen,
ich stimme zu - zum "wieviel Sound braucht der Modellbahner" -> Geschmacksfrage.
Im August gab es im H0-Forum mal einen Hinweis auf eine große US-Anlage. In dem Video gibt es neben stehenden Loks mit angemessen leisen Geräuschen eine Menge Hintergrundgeräusche bei den Kamerafahrten über die Anlage. Das ist natürlich sehr viel Schiene in Relation zur Fläche - aber wir reden ja gerade über Atmosphäre durch Sound. Ich finde folgendes Beispiel in der Hinsicht klasse:
https://www.youtube.com/watch?v=U6GBoVIC9Sg
Für mich als Dampflokfan hat sich das Modellbahnerlebnis durch zur jeweiligen Baureihe passenden, gut gemachten und auch ebenso klingenden Soundprojekte, welche unterschiedliche Lastzustände oder auch Lokleerfahrten nachbilden, ganz erheblich erweitert. Ein Stück mehr Vorbild. Jede Dampflok kann ihren akustischen Chrakter zeigen. Bisher noch alles Beschleunigungs-/Geschwindigkeitsabhängig sowie manuell schaltbar. OOKs Wunsch nach kompletter Automatik in der Hinsicht - ich wage zu behaupten das kommt noch. Immerhin schaltet das eine oder andere Projekt inzwischen in den Leerlauf wenn man den Regler etwas zurückdreht und umgekehrt wieder auf Last wenn man wieder etwas aufdreht.
Ich glaube was viele abschreckt sind zum einen zu laut eingestellte Modellsounds und zum anderen generische Sounds auf Spielzeugniveau, die gar nicht zur Baureihe passen. Das empfinde auch ich als daneben. Man muß es auch an der Stelle "richtig" machen, dann kann es finde ich faszinieren.
Zu viele Lok-Sounds auf einmal wird es bei mir im Keller nie geben, da manuell von ein oder zwei Personen bedient und nur eingleisige Hauptstrecke. Unbenutzte Loks im FY/Abstellbahnhof wären selbstverständlich aus.
Gruß
Bernd
#11 RE: Wieviel Sound braucht die Modellbahn?
An dieser Stelle möchte ich Bernd unterstützen.
Wenn eine Modellbahn keinen Sound braucht, braucht sie auch keine Landschaft,
und so weiter.
Wenn die Schranke im Maßstab 1:1 bim bim macht, das Modell aber nicht, dann ist das Modell
keine korrekte Nachbildung. Das ist also eine sehr müßige Diskussion.
Fragen wir doch stattdessen: "Wieviel Sound verträgt eine Modellbahnanlage?"
Denn brauchen würde sie alle Geräusche, die alle dargestellten Dinge machen.
Welche davon kann man also unter dem geringsten Illusionsverlust weglassen?
Und Geräusch-Modellbau wäre dann ja schon wieder eine ganz eigene Disziplin...
Gruß
Alex
Zitat von BerndK im Beitrag #10Dös binni g'wiss.
OOKs Wunsch nach kompletter Automatik in der Hinsicht - ich wage zu behaupten das kommt noch.
PS: Darauf warte ich noch. Wenn ich mit meiner Rangierlok vorsichtig an eine Wagengruppe heranfahre, möchte ich nicht dadurch abgelenkt sein, dass ich jetzt den Sound korrekt zur Lokbewegung einstellen muss.
#13 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Zitat von BerndK im Beitrag #10
OOKs Wunsch nach kompletter Automatik in der Hinsicht - ich wage zu behaupten das kommt noch
Da ist mir eine Idee gekommen, wie ich diesen Wunsch (den ich auch gut finde) wenigstes zum Teil realisieren könnte:
Bei Mobatron.ch gibt es ein Dampflok-Soundmodul, mit dem man auch in HaNull bei Analogloks ein radsynchrones Auspuffgeräusch erzeugen kann. Das passt bei mir wohl kaum noch in die 44 rein, aber ich könnte das in einen mitgeführten Wagen einbauen. Dieser Wagen müsste - gut getarnt - in einem Drehgestell ein Rad mit dem gleichen Durchmesser haben wie die Treibräder der Lok. Da könnte ich den Impulsgeber installieren, der die sechs Auspuffschläge per Radumdrehung erzeugt. Weiterhin müsste dieser Wagen eine Einschaltvorrichtung haben, die das Soundmodul nur in den sichtbaren Steigungsstrecken wirksam schaltet. Das von OOK gewünschte Stangenklappern im Leerlauf fehlt dann zwar; es wäre aber ein Anfang.
Ich lasse diese Idee mal etwas schmoren. Hat denn jemand Erfahrungen mit den Produkten dieser Firma?
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#15 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Hallo Helmut,
ich habe gerade mal einige meiner Soundloks an meinem Analogfahrgerät geprüft. Mit den ESU Loksound V4 Decodern funktioniert der Sound auch analog gut - wenn man den Wert für die Anfahrspannung hoch genug setzt (die Lok kann natürlich trotzdem sehr langsam fahren). Die für digital eingestellten Dampfschläge werden auch im Analogmodus umgesetzt. Allgemein zu den radsynchronen Dampfschlägen würde ich inzwischen sagen per Software ist das halt ein brauchbarer Kompromiß - die Präzision eines Sensors am Rad wird man damit vermutlich nicht erreichen (ich habe es zumindest in vielen Stunden geduldigen Einstellens nie ganz zu absoluter Perfektion gebracht, bin da vermutlich aber auch etwas pedantisch). Besser als einen Wagen dafür mitziehen ist es meiner Meinung nach allerdings allemal. Den Esu Loksound V4 würde ich also zum analog Probieren empfehlen. Selbst eingestellte Werte für Licht Dimmen beim Ein-/Ausschalten sowie erst Licht an wenn die Lichtmaschine auf Drehzahl ist, funktionieren analog einwandfrei.
Bei meinen Doehler und Haass Sounddecodern (SD18A), welche ich dgital inzwischen aus mehreren Gründen favorisiere, ist die Einstellung von CVs für Analogfahrten leider nicht in der ansonsten gut gemachten Programmiersoftware hinterlegt und wäre dementsprechend ein Spaß mit CV-Bit-Rechnerei. Ab Werk funktionieren meine Loks samt Sound analog jedenfalls für mich nicht zufriedenstellend, habe mich allerdings auch nie mit der Bit-Rechnerei befasst, wozu gibts benutzefreundliche Software - wir sind im 21. Jahrhundert ;-)
Gruß
Bernd
#16 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Hallo Hubert, hallo Bernd, danke für die Vorschläge! Das mit dem DigiSound im Analogbetrieb funktioniert bei mir nicht, weil meine Fahrspannung nicht echt analog ist; die sieht zwar wie eine Digitalspannung aus, ist aber keine und bringt deshalb alle Digi-Decoder durcheinander.
Den andikutierten "Sound-Wagen" will ich mit einem optischen Rad-Sensor ausstatten, das müsste dann zumindest den rad-synchronen Klang bringen. Dass der typische 44er-Klang rauskommt, das erwarte ich gar nicht. Die Auspuffstöße des Originals sind ja nicht ganz gleichmäßig, weil die Wege vom Dampfauslass des Zylinders bis zum Bläser nicht gleich lang sind. Eine BR58 klingt anders als eine BR44 eben aufgrund dieser verschiedenen Anordnung der Dampf-Auslassrohre.
Vielleicht kann man etwas optimieren, indem man diese Unregelmäßigkeiten auf der Reflexscheibe des Impulsgebers nachbildet.
Schaun mer mal.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#17 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Meiner Meinung nach liegt der Unterschied zwischen Sound und Krach in der Lautstärke (wurde ja auch weiter oben schon mal angerissen).
Ich selbst war bis vor einiger Zeit bezüglich Sound auch sehr skeptisch. Inzwischen möchte ich ihn – speziell bei Rangierlokomotiven – nicht mehr missen. Neben der Lautstärke (dazu später mehr) muss der Decoder entsprechend gut eingestellt werden. Das ist am Anfang eine Menge Arbeit; diese zahlt sich aber in Form eines besonderen Fahrerlebnisses aus. Auch die Forderung von OOK „Wenn die Elektronik das selber weiß …“ lässt sich (noch in Grenzen) so erfüllen. Meine Rangierloks sind so eingestellt, dass sie eine gewisse „Massenträgheit“ haben; d.h. Regler auf null und die Lok fährt noch etwas weiter. Mit einer Taste kann man noch etwas bremsen. Man muss sich mit diesen Loks natürlich auch etwas einfahren. Anfangs bin ich auf manche Wagengruppe schon ordentlich „raufgedonnert“. Beim Anfahren dreht der Motor erst etwas hoch und erst dann setzt sich die Lok langsam in Bewegung. Das Horn muss man – wie auch der echte Lokführer – selbst auslösen. „Von Hand“ muss man nur einstellen, ob die Lok mit geringer Last (alleine/mit wenigen Wagen) fährt oder ordentlich etwas wegschleppen muss. entsprechend anders hört sich der Soundverlauf dann an. Aber dieser „händische Eingriff“ ist m.M.n. zu verschmerzen – auch der echte Lokführer muss immer mal wieder etwas an seiner Maschine einstellen.
Zur Lautstärke: diese sollte auch „maßstäblich“ sein. D.h. wenn ich eine Lokomotive „aus der Entfernung“ (sprich vom Anlagenrand aus) betrachte, sollte auch der Sound entsprechend weit weg, also leise, sein. Dann stimmt auch der Gesamteindruck. Meine Loks sind auf sehr geringe Lautstärke eingestellt; je nach Decoder und Lautsprecher auf 5% bis 20% der Standardlautstärke.
Bei entsprechend leise eingestellten Decodern sollte auch der Betrieb mehrerer Loks möglich sein. eigentlich dürfte man die Lok bei guter Einstellung kaum noch hören, wenn man in der Mitte des Bahnhofes steht und die Lok mit dem Zug den Bf verlassen hat. Gerade bei einer Anlage, wie der von OOK, in Pilzform und mit optischen und amit z.T. sicher auch akustischen Trennungen zwischen den Betriebsstellen, dürfte der Einsatz mehrerer Soundfahrzeuge gar kein Problem darstellen.
Hier noch ein paar Filme, die einige meiner Soundloks in Aktion zeigen und hören lassen. Auch wenn die Qualität z.T. nur mäßig ist, hoffe ich, dass zu hören ist, was ich oben beschrieben habe. Bei Interesse kann bei mir nach Absprache gern auch mal „Probe gefahren“ werden.
(Auflösen eines Zuges mit V60; für die Geduldigen - 22 Minuten Entschleunigung)
(Auflösen eines Zuges mit V60; Kurzfassung - 9 Minuten, allerdings etwas weniger Sounderlebnis)
(Zusammenstellen eines Zuges mit V60)
Noch eine Anmerkung zum Rangierfunk: der ist sicherlich lauter, als es vorbildgerecht wäre; der wäre wohl "aus dieser Entfernung" nicht mehr zu hören. Das Gimmick habe ich mir aber trotzdem gegönnt. Sonst stehe ich aber nicht auf die vielen Soundspielereien (die oft unpassenden Abfahrtansagen sind ja auch oben schon mal angesprochen worden).
#18 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
#19 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Ich hätte es ja gerne gehabt, dass über den geschmacklichen Aspekt ("Gehört Vogegezwitscher dazu?) und den technischen Aspekt (Wie erreiche ich, dass die Lok bergab und im Freilauf (Segeln) keinen Auspuffschlag macht?) getrennt diskutiert wird. Scheint aber nicht zu gehen.
#21 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Hallo Helmut,
freut mich, dass Dir die Videos gefallen .
Da kriegt man als Analogbahner richtig Lust auf Digi.
Das ist letztlich kein Hexenwerk; vor allem ein Geduldsspiel ;) Allerdings wird das m.M.n. auch mit den besten Analogloks so nicht machbar sein. Das braucht schon diggedal.
Es handelt sich übrigens um den recht häufig in anderen Foren geschmähten ESU-Sound. Ich hatte es mit ZIMO (Standardsound) versucht, habe die von mir gewünschten Effekte damit allerdings nicht hinbekommen ... Mit Henningsound wäre es eventuell etwas Anderes. Ich fürchte aber, ohne ein MXULFA ist auch das nicht einfach. Die ESU-Sounds sind da (für mich) etwas übersichtlicher. ( Sonst wird es etwas sehr OT )
@Joachim: Grundsätzlich hast Du mit den Hintergrundgeräuschen Recht. Bei einer (sehr) gut gestalteten Anlage sorgen sie wirklich für eine gute Gesamtstimmung; sozusagen die 4. oder 5. Dimension.
@OOK : Wenn es noch mehr um die Technik des Sounds gehen soll(te), müsste wohl tatsächlich ein weiterer Strang aufgemacht werden. Allerdings gibt es dazu in Parrallelforen auch schon eine Menge gute (manchmal sorgar recht einfache) Tipps.
Viele Grüße
Detlef
Habe gerade mal die beiden ersten YouTubes angeschaut. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
1. Gag 7704: Zug rollt heran zunächst kaum erkennbar, also höre ich nur, und was ich da höre, kann ich mit einer Dampflok nicht in Verbindung bringen. Wenn ich nur dieses Geräsch höre, weiß ich nicht, was das ist.
Nachdem der Zug nocheinmal angefahren ist, bremst er wieder ab bis zu Stillstand, davon der meiste Teil (um 0:50) mit langsamer werdendem Auspuffgeräusch - also Fahren gegen die Bremse wie Buster Keaton!
2. 52773 beim Rangieren: bei der langsamen Vorbeifahrt bei 0:50 zähle ich acht Auspuffschläge pro Radumdrehung, also eine Vierzylinder 50er.
Nein, sorry, ich bin nicht überzeugt, auch wenn einige Stellen dabei sind, wo das Soundverhalten der Fahrdynamik entspricht. Da ist noch viel Justierarbeit dran, eine Arbeit, die ich aber niemals würde machen wollen. Da gehen bei mir andere Aspekte des Hobbys vor.
#24 RE: Wieviel Sound braucht der Modellbahner?
Zitat von OOK im Beitrag #22
52773 beim Rangieren: bei der langsamen Vorbeifahrt bei 0:50 zähle ich acht Auspuffschläge pro Radumdrehung, also eine Vierzylinder 50er.
Ich habe mir die Stelle noch mal angehört. Die Synchronisation stimmt tasächlich nicht, aber das Geräusch gibt m. E. sehr gut den Zweizylindersound wieder, auch das unterschiedliche akustische Spektrum der einzelnen Aufpuffschläge. Das werde ich mit der Mobatron-Lösung nicht erreichen können, da klingen (leider) alle Auspuffschläge gleich.
Zitat von OOK im Beitrag #22
Fahren gegen die Bremse wie Buster Keaton!
Das hat mich in den alten Western schon immer gestört. Die hatten halt noch keine Trofimov-Schieber!
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #24Das stimmt. Dennoch stört es mich, wenn die Auspuffzahl die doppelte Geschwindigkeit suggeriert.
Die Synchronisation stimmt tasächlich nicht, aber das Geräusch gibt m. E. sehr gut den Zweizylindersound wieder, auch das unterschiedliche akustische Spektrum der einzelnen Aufpuffschläge.
Zitat
Das hat mich in den alten Western schon immer gestört. Die hatten halt noch keine Trofimov-Schieber!
Trifimoff-Schieber braucht es dazu nicht, Schließen des Regler und Steuerung in die Mitte reicht. Beim Vorbild! Genau das gilt es aber nachzustellen.
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