Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen

23.04.2018 17:46
#1 Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Hallo liebe Forumer,

was hat ein Beitrag über Kupplungen in einem Planungs-Forum zu suchen? Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entscheidung für ein bestimmtes Kupplungssystem während der Planungsphase einigen Einfluss auf die Gestaltung der Anlage haben kann. Und umgekehrt: Vorhandene Eigenschaften einer Anlage wirken mit verschiedenen Kupplungssystemen unterschiedlich gut zusammen. Vieleicht können meine Erfahrungen bei dieser oder jener Entscheidung etwas helfen.

Das Kupplungsproblem habe ich seit etwa 60 Jahren. Die ersten "Pico-Express"-Fahrzeuge in der DDR der frühen 50er Jahre hatten eine unsymmetrische Bügelkupplung; der silbern glänzende Drahtbügel war nur an einem Wagenende, so dass die Fahrzeuge nur in einer Orientierung aufs Gleis gesetzt werden durften. Hier haben wir schon einen Einfluss auf die Gleisplan-Gestaltung: Wenn eine Anlage keine Kehrschleifensituationen enthält (wie zB die BAE III), dann kann eine solche unsymmetrische Kupplung durchaus sinnvoll sein, weil sich die Bügel oder ggf. Haken nicht verheddern können und weil der Entkupplungsvorgang per Hand deutlich einfacher wird.

Als ich Mitte der 50er meine erste Platte in Betrieb nahm, gab es schon jede Menge Kupplungsversionen, ich hatte Fahrzeuge mit Piko, Herr, Dietzel; alles Bügelkupplungen, die mit etwas Glück auch untereinander kuppelten. Das folgende Bild stammt aus dem Modelleisenbahner 1958, der Kupplungs-Salat wurde damals schon angerührt.

Kupplungs-Salat in den 50erJahren


Später, im Westen, stieg ich um auf die Fleischmann-Fallhakenkupplung. So lange die Fallhaken noch aus Metall waren, funktionierte das ganz gut, die Pufferabstände waren aber sehr groß, weil die Fleischmann-Bahn auch auf "Straßenbahn-Radien" fahren sollte. Später waren die Fallhaken aus Kunststoff, die waren viel leichter und neigten sehr stark zum Springen, deshalb sah man damals bei vielen Fleischmann-Fahrern diese kleinen roten Gummiringe, die das Springen verhinderten (und das leichte Einkuppeln auch). Immerhin habe ich einige meiner alten DDR-Wagen noch auf Fleischmann umgerüstet.

In den 70er Jahren kam die Fox-Kupplung. Das war nach meiner Einschätzung die erste funktionierende Kurzkupplung in HaNull! Die sah so ähnlich aus wie die heutige Flm-KK und funktionierte auch nach dem gleichen Prinzip. Fleischmann bot für seine damaligen Kupplungsaufnahmen Fox-Adapter an, die einen einfachen Umbau möglich machten. Ich habe damals jede Menge dieser relativ teuren Kupplungen angeschafft und habe etliche Fahrzeuge umgebaut, einige davon sind heute noch (in festen Zugzuammenstellungen) in Betrieb.

Fox-Kupplung


Die Kupplung enthält als Rückstellelement eine winzige Spiralfeder, die durch einen ebenso winzigen Plastik-Sprengring festgehalten wird, was nicht gerade montagefreundlich ist. Das hat den hohen Preis verursacht und hat dazu geführt, dass sich diese an sich hervorragende Kupplung bei uns Modellbahnern nicht durchgesetzt hat. Die heutige Flm-KK ist wesentlich leichter herzustellen und hat die Fox-Kupplung verdrängt, sie ist allerdings nicht kompatibel.

links: Fleischmann-KK, rechts: Fox-KK


Wesentliches Merkmal eines KK-System sind zu einem die KK-Kinematik unter dem Fahrzeugboden, die sorgt dafür, dass die Kupplungsverbindung im Bogen länger wird, damit sich die Puffer nicht verhakeln; zum anderen ist es die relativ starre Verbindung zwischen den Kupplungsköpfen, durch die die KK-Kinematik erst wirksam wird.

Dann kam Roco mit seiner ersten KK, die brauchte ein spezielles Entkupplungsgleis, das die Entkupplungsstifte spreizen konnte, ein kritischer Vorgang, ist bald wieder verschwunden. Die nächste Roco-Version sieht ganz ähnlich aus, wird aber in üblicher Weise durch einen von unten nach oben zu betätigenden Entkupplungsbügel entkuppelt; und ist nicht aufwärtskompatibel. Diese Kupplung ist für mein Empfinden zu lang, ragt zu weit unter dem letzten Wagen hervor. In festen Zuggarnituren sind bei mir noch einige dieser Kupplungen in Betrieb, Zugtrennungen hat es damit nicht gegeben.

Roco-KK, links neuere Version, rechts Erstausführung


Die nächste Roco-Version nennt sich Universalkupplung und ist auch eine KK mit etwas größerem Pufferabstand als die zweite Version. Sie sieht so ähnlich aus wie die Märklin-KK und ist mit dieser auch kompatibel. Allerdings sind beide (Roco und Märklin) etwas klobig.

Universal-KK, links Märklin, rechts Roco


Das sind schon alle KK-Systeme, die ich schon in Betrieb hatte und mit denen Erfahrungen vorliegen.

Dazu kommt noch eine amerikanische Kupplung, die hier bei uns inzwischen einige Verbreitung gefunden hat: Kadee. Die sieht sehr amerkanisch aus und funktioniert scheinbar auch so ähnlich wie die in Amerika weit verbreitete Janney-Kupplung. Die HaNull-Version kuppelt sehr leicht ein (auch im Bogen) und sieht recht zierlich aus. Zum System gehört ein raffinierter Entkupplungsmechanismus, der allerdings einige Tücken hat. Die beweglichen Klauen haben einen nach unten gebogenen Pin aus Weicheisen, der durch ein quer zur Gleisachse wirkendes Magnetfeld ausgelenkt werden kann. Wenn die Kupplungsverbindung entlastet ist (und nur dann!), dann spreizen sich über dem speziellen Entkupplungsmagnet die Klauen, und die Verbindung löst sich. Der angetriebene Teil der Garnitur kann nun einige Millimeter weggezogen werden, dann gehen die Klauen in die Entkupplungs-Endstellung. Nun schiebt man die Kupplungen wieder zusammen, die Klauen werden jetzt nicht einrasten, sondern bleiben in der gelösten Stellung, in der die ganze Garnitur weitergeschoben werden kann, bis man den abgetrennten Teil stehen lassen kann, indem man den angetriebenen Teil vom Rest wegzieht. Weil an sich der Stelle wohl kein Entkupplungsmagnet befindet, werden die beiden Klauen wieder in die Kupplungsbereischaft zurückfedern.

Kadee-Kupplungskopf für NEM-Aufnahme


Wenn die Kupplungsverbindung belastet ist, dann reicht die Magnetkraft nicht zum Trennen der Verbindung, und die Kupplung bleibt zusammen; deshalb kann der Entkupplungsmagnet zwischen den Schienen verbleiben, ein Zug sollte darüber rollen, ohne dass sich die Kupplungen lösen. Bei den meisten Fahrzeugen amerikanischer Provenienz funktioniert das auch offenbar ganz gut; Schwierigkeiten gibt es bei unseren Fahrzeugen mit ihren meistens magnetischen Radachsen.

Kadee-Funktionen


In Tripis I hatte ich etliche dieser Entkupplungsmagnete installiert, leider auch in Gleisen, die von Zügen befahren wurden. Hier gab es gelegentlich Zugtrennungen, weil die leichten Wägelchen durch die Magnete ins Ruckeln kamen; dadurch gab es unbeabsichtigte Entlastungserscheinungen über den Magneten, die die Kupplungen lösen konnten. Deshalb sollte man diese Magnete nur in reinen Rangiergleisen einsetzen. Für Hauptgleise gibt es einen stärkeren Magneten, den man klappbar under dem Gleisrost anordnen kann. Das muss man allerdings vor Gleisverlegung installieren.

Seit einiger Zeit gibt es die Kadee-Kupplungsköpfe auch zum Einsetzen in die Kupplungsaufnahme NEM 362. Sie werden in drei Längen angeboten; für kurze Fahrzeuge und Gleisradien bis herunter zu 540 mm eignet sich nach meinen Erfahrungen die mittlere Größe. Allerdings:

Die Kadee-Kupplung arbeitet nicht mit der KK-Kinematik zusammen. Falls man sie an Fahrzeugen mit KK-Kinematik einsetzen will, muss man die KK-Deichsel festlegen, sonst knickt die Kupplungsverbindung beim Schieben ein.

Schlussfolgerungen für die Anlagenplanung:

Aussehen: Die Roco-Uni und die Märklin-KK sind ziemlich funktionssicher, sehen aber sehr klobig aus. Die Roco-KK ist ziemlich lang, besser ist die Flm-KK. In dieser Hinsicht ist für mich die Kadee-Kupplung am besten, es ist aber keine Kurzkupplung!

Sicherheit gegen Zugtrennungen: Minuspunkte für die Hakenkupplung, die Haken neigen zum Springen. In geringerem Maße trift das auch für die Bügelkupplung zu, besonders, wenn verschiedene Fabrikate zusammentreffen und wenn keine Vorentkupplungs-Stütze vorhanden ist. Die Roco-KK und die Flm-KK sind in dieser Hinsicht sehr sicher, allerdings muss die Höhe gut justiert sein. Bei der Kadee-Kupplung ist die Justierung besonders wichtig, der Kupplungskopf sollte möglichst kein Höhenspiel haben.

Weiches Einkuppeln: Pluspunkt für Kadee (und für die alte Hakenkupplung); die Roco-KK braucht einen kräftigen Stoß, die anderen liegen in der Mitte.

Einkuppeln im Bogen: Pluspunkt für Kadee, die Kurzkupplungen benötigen gerade Gleisabschnitte. Was m. E. in HaNull fehlt, ist eine KK ähnlich der Lenz-Doppelhakenkupplung in Null, die kuppelt auch im Bogen und bildet trotzdem eine starre Verbindung.

Entkuppeln automatisch: Alle außer Kadee entkuppeln recht gut mit einer Vorrichtung à la REPA-Entkuppler. Kadee siehe oben.

Entkuppeln per Hand: Geht bei allen außer Kadee zur Not mit einem Schraubendreher; eine geeignete Vorrichtung ist leicht herzustellen. Bei Kadee hilft nur leichtes Anheben eines Fahrzeugs mit der Hand.

Vorentkuppeln: Geht im Prinzip bei allen KK-Systemen und bei Kadee. Allerdings nur bei anschließendem Schieben.

Lange Züge: Die KK-Kinematik sorgt dafür, dass der Pufferabstand in der Gerade gering ist, während er im Bogen vergrößert wird, damit sich die Puffer nicht verhaken. Das bedeutet, dass der Zug sich bei Einfahrt in den Bogen verlängert und dass er sich bei Übergang in die Gerade wieder verkürzt. Die Kraft für diese Verkürzung wird dadurch aufgebracht, dass sich ein an der Kupplungsdeichsel befindlicher Führungsstift in einer Schwalbenschwanzführung seitlich bewegt. Dabei sollte die Reibung in dieser Führung möglichst gering umd möglichst gleichmäßig sein, damit der Führungsstift nicht steckenbleibt und damit eine Entgleisung verursacht. Das ist bei langen Zügen besonders bei den vorderen Wagen wichtig, weil hier die größten Kräfte in der Kulissenführung auftreten. Bei Schwierigkeiten empfehle ich, diese Schwalbenschwanz-Nut auf kleinste Grate zu untersuchen und diese ggf. vorsichtig glattzureiben; etwas Lagerfett in der Nut ist auch hilfreich. Mein längster Zug hat 24 Wagen und ist fast 4 m lang; der muss gleich bei der Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof einen 270°-Bogen mit r = 535 mm passieren, das ging bis jetzt immer gut. Ich muss allerdings sagen, dass nicht alle Wagen mit einer KK-Kinematik ausgestattet sind, die vordersten aber schon.

Was habe ich in Triptis II?

Auf der Anlage sind fast alle beschriebenen Systeme vertreten, nur die Hakenkupplung ist ausgemerzt. Vorzugsweise setze ich für feste Zuggarnituren die Flm-KK und für Rangierfahrzeuge die Kadee-Kupplung ein. Die Kadee-Kupplung wird mit dem Fünffinger-Kran entkuppelt; an einer Stelle habe ich einen unter dem Gleisrost klappbaren Kadee-Entkupplungsmaneten; der funktioniert zwar, wird aber kaum benutzt.


Mit Hp1-Gruß - Helmut


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23.04.2018 22:45 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2018 20:04)
avatar  BerndK
#2 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Hallo Helmut,

danke für Deine interessanten Ausführungen, auch den Ausflug in die Geschichte. Dein Erfahrungsschatz über 60 Jahre ist schon bemerkenswert

Du hast Recht - es hat Einfluß auf die Anlagenplanung, und sei es bloß weil viele Kupplungen schon in einem riesen Radius nicht mehr kuppeln. Die Roco Universal ist leider auch so eine - da reicht es schon wenn die Kupplung wieder mal nicht ganz exakt die Mitte findet - schon klappt es mit dem Kuppeln nicht. Habe ich öfter an Loks mit "Spar-Rückstellmechanismen", die noch nie richtig funktionierten oder ausgeleiert sind. Die uralte Fleischmann Bügelkupplung (die z.b. heute noch im Fremo gefahren wird) ist noch erwähnenswert - sie kuppelt leicht und auch in leichtem Bogen. Aber ist halt keine KK. Ich wollte alle Güterwagen auf Roco Uni umrüsten, bin aber inzwischen ins Zweifeln gekommen, da die Uralt-Bügelkupplung sich für meinen Geschmack viel betriebssicherer zum Rangieren eignet. Kadee sieht sehr schick aus. Allerdings alle KKK außer Betrieb dafür setzen - dafür bin ich noch nicht reif ;-)

Für feste Garnituren Fleischmann Profi wäre meine Wahl. Für Personenzüge wollte ich das zunächst auch. Aber dann ist es wieder blöd wenn man einen z.B. PmG bilden will.

Viele Grüße
Bernd


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24.04.2018 10:40
#3 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Hallo Bernd und alle Forumer,

mir ist noch ein Hinweis eingefallen, der die Entscheidung für ein bestimmtes System nicht gerade leichter macht:

Einerseits soll man (besonders beim Einsatz von Flexgleisen) die Schienenstöße nicht zu dicht schließen lassen, weil sonst bei niedriger Luftfeuchtigkeit die Gefahr von Gleisverwindungen droht;

andererseits sollen die Lücken in den Schienenstößen nicht zu groß werden, weil die Kupplungshaken oder -bügel genau an diesen Stellen springen können und Zugtrennungen verursachen.

Das ist bei mir früher häufiger passiert; in der Steigung kann das ganz schön blöd werden, wenn die halbe Garnitur rückwärts mit Affentempo in den schlecht zugänglichen unterirdischen Bereich saust und dort aus der Kurve fliegt!

Das hat mich dazu bewogen, bei Neuanschaffungen nur noch Kupplungen einzusetzen, die nach dem Klauenprinzip arbeiten, die sind unempfindlich gegen kleine Unebenheiten im Gleis. Deshalb nur noch Flm-KK oder Kadee, je nach Zugkategorie.

Allerdings muss man bei allen Klauenkupplungen darauf achten, dass die Neigungswechsel nicht zu knapp ausgerundet sind, denn hier liegt der Schwachpunkt der Klauenkupplungen, da können die sich auch lösen, besonders wenn die Höhen nicht genau justiert sind.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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24.04.2018 17:25 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2018 17:25)
#4 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #1

Entkuppeln per Hand: Geht bei allen außer Kadee zur Not mit einem Schraubendreher; eine geeignete Vorrichtung ist leicht herzustellen. Bei Kadee hilft nur leichtes Anheben eines Fahrzeugs mit der Hand.



Einspruch, Euer Ehren!

Kadee lässt sich prima mit einem handelsüblichen Holz-Schaschlikspieß entkuppeln. Einfach mit der Spitze von oben zwischen die Kupplungen stecken und mit leichtem Druck den Spieß hin- und herdrehen bis sich die Verbindung löst. Mit einem bißchen Übung eine Sache von Sekunden. Und es hat den Vorteil, dass senkrecht von oben entkuppelt werden kann. Wenn der Spieß lang genug ist, sogar unter Oberleitung. Denn je nach Lage von Gebäuden und Rampen kann es ein ziemliches Gefrickel sein, sein Entkupplungsgerät bei Bügelkupplungen unter die Bügel zu bekommen. Mit Kadee kein Problem.

Ich habe bei mir alles auf Kadee umgebaut (Güterwagen aus dem Vor-NEM-Zeitalter) bzw. die Kupplungen für NEM-Schächte verwendet. Dazu habe ich auch begonnen, die Metallbügel abzuklippsen, da es einfach schöner aussieht, wenn da keine Bügel mehr unter der Kupplung hängen. Und ich brauche sie ja nicht. Mit den Magneten habe ich auch experimentiert, damit kam ich aber überhaupt nicht zurecht. Und ich habe auch keine Steigungen, kann da also keine Erfahrungswerte beisteuern.

Nachteile verschweigen möchte ich allerdings auch nicht. Bei langen Personenwagen ist Kadee häufig etwas störrisch, wenn sie geschoben werden. Die kupple ich untereinander dann doch lieber mit Fleischmann-Kurzkupplung. Aber kurze Güterwagen kann ich fast Kupplung an Kupplung fahren ohne dass ich die Kurzkupplungskinematik lahm legen muss. Kommt aber natürlich auch auf die Radien an.

Im Übrigen, vielen Dank für den informativen Bericht.

Viele Grüße
Christoph

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25.04.2018 08:37
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#5 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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OOK

Da fällt mir ein running gag ein, den Herbert Fackeldey früher bei den 0m-Modultreffen brachte: "Hast du schon die diesjährige Kupplung?"

Das mal so nebenbei. Helmut, deine Aufstellung ist in der Tat sehr erhellend. Die Amerikaner kennen das Problem nicht, weil man die automatische Kupplung des Vorbildes ziemlich gut als ebenso automatische Kupplung im Modell in Großserie herstellen kann. Wenn sich seinerzeit in Europa die UIC-Kupplung durchgesetzt hätte, hättem wir diese Probleme auch nicht (mehr). Aber die gute alte anachronistische Schraubenkupplung des Vorbildes lässt sich nicht so ohne Weiteres ins Modell umsetzen, schon gar nicht automatisch kuppelnd.
In der Baugröße 0m (die ja bekanntlich kein Ponyhof ist ), ist es noch schlimmer. Da haben wir zwei Schraubenkupplungen nebeneinander. Die verwenden nur Leute, die mit festen Garnituren fahren. Bei der BAE sind wir daher auch schon bei der dritten Kupplung und immer noch beim Optimieren. Eine unendliche Geschichte.
Dies alles, was ich da geschrieben habe, nützt euch Hanullern gar nichts, ich weiß, außer, dass ihr euch freuen dürft, dass ihr es doch vergleichsweise einfacher habt.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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25.04.2018 08:59
#6 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Genau. Ich liebe meinen Ponyhof.


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25.04.2018 09:23
#7 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Hallo Christoph,

ich habe den Holzspieß gleich ausprobiert, es funktioniert tatsächlich, aber mit Einschränkungen: Die beweglichen Klauen haben am Ende jeweils eine Kralle, die die Kupplungsverbindung bei Belastung stabil hält. Wenn man es schafft, den Holzspieß genau zwischen diese Krallen zu stecken, dann löst sich die Verbindung ganz leicht. Wenn man allerdings nicht so genau zielen kann (weil die betroffenen Wagen zB weiter hinten stehen), dann geht es nicht so gut und einer oder beide Wagen landen mit den Rädern neben den Schienen. Das gilt besonders für über 70jährige MoBa-Oppis mit zittrigen Fingern.

Also: Ich werde weiter üben, der 5-F-Kran bleibt in Bereitschaft.

Hallo Otto, du hast Recht, wir HaNuller haben es mit der frühzeitigen Einführung des NEM-Schachts vergleichsweise gut, wenn ich auch etwas neidisch auf die erwähnte Lenz-Null-KK bin, die noch keiner auf HaNull angepasst hat.

Mit Gruß an alle - Helmut


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25.04.2018 11:33
#8 RE: Kupplungs-Salat in HaNull - Meine Erfahrungen
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Hallo Helmut,

ok, ich gebe zu, es vereinfacht die Sache, wenn man wirklich senkrecht von oben "spießen" kann. Meine Anlage ist fast überall nur 50cm tief, da geht das ganz prima. Wenn man sich weit vornüberbeugen muss oder bei Multideck-Anlagen auch noch platzmäßig begrenzt ist, mag es schwieriger sein. Aber dann kann man den Spieß ja evtl. kürzen. Ein kleiner Feinmechaniker-Schlitzschraubendreher funktioniert übrigens auch ganz gut.

Viele Grüße
Christoph

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