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Identitätsstifter Gleis- und Signalanlagen
08.06.2009 11:03 (zuletzt bearbeitet: 08.06.2009 11:08)
#1 Identitätsstifter Gleis- und Signalanlagen

Hallo miteinander,
da ich mich derzeit mit den Gleisanlagen meiner eigenen Anlage auseinandersetze ist mir im Forum augefallen, das ein (wie ich finde) entscheidender Punkt zum Thema Identität einer Anlage noch gar nicht angesprochen wurde, zumindest finde ich im Moment nichts dazu.
Optisch sehr auffallend sind die Signale. Das Thema ist stark von der Epoche abhängig. In der Epoche 1 hatte ja so ziemlich jede Länderbahn ein eigenes System. Nach meinem Wissen hielten sich auf untergeordneten Strecken einige dieser Signale bis hinein in die frühe Epoche 4 (z. B. Dinkelsbühl). Extremfall ist dabei natürlich der Bahnhof Garmisch-Partenkirchen in dem für einige Zeit ICE und bayerische Ausfahrsignale zu sehen waren. Ähnliches gilt auch für die Weichensignale und die ganzen Streckentafeln. Bei den mitteldeutschen Schmalspurbahnen ist mir auch schon das eine oder andere Länderbahnsignal aufgefallen.
Zweiter Punkt sind die Gleisanlagen. Wie ich schon mal gelesen hatte waren z.B. in Preussen die Gleisanlagen großzügiger, in Süddeutschland "knauserte" man mehr. Zumindest für Bayern kann ich sagen, wurden die meisten Stationen immer wieder nach gleichem Grundmuster angelegt. Dazu hatte ich ja schon mal was in meinem ersten Anlagenvorschlag geschrieben. Dazu hinein zählt neben den Gleisen auch die Architektur bzw. Grundriss der Bahngebäude (das ist eigentlich schon ein Dritter Punkt). Bei meiner Hausstrecke Neustadt-Eslarn sind die überwiegenden Gebäude, die bis etwa 1900 entstanden fast durchweg aus Bruchsteinen gemauert, was typsich für die Oberpfalz ist. Ein Beispiel ist im Drehscheiben-Forum unter [url=http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4271200[/url] zu finden, allerdings schon mit rückgebauten Nebengleisen.
Die genannten Punkte richten sich natürlich vornehmlich an einen Betrachter, der etwas Ahnung von der Materie hat und nicht an Tante Frieda, die die Anlage mit ihren "Männchen und Tännchen" einfach "hübsch" findet. Aber doch trägt das Ganze entscheidend dazu bei, wie das Gesamtkunstwerk rüber kommt.
Gerade bei den Gleisanlagen könnte man je nach Neigung natürlich noch viel mehr ins Detail gehen (Schienenbefestigung, Weichenverschlüsse...etc.)
Nebenher noch ein Gedankspiel bei meiner Planung, das genau dieses Thema betrifft: Meine entstehende Localbahn soll etwa im Jahre 1925 spielen, also die Übergangszeit von der Staatsbahn zur Reichsbahn. Einfahrsignale am Kreuzungsbahnhof möchte ich nicht verwenden, die Trapeztafel wurde aber erst, soweit nachzulesen ist, 1935 eingeführt. Was nu? In Bayern regelten bis zur Aufstellung von Signalen die Weichenlaternen, ob ein Zug in einen Bf einfahren darf oder nicht. Wenn ich nun das Ganze richtig darstellen will, muß ich also solche Weichenlaternen anfertigen oder mir doch Gedanken über ein Einfahrsignal machen (was aber dann auch wieder im Selbstbau enstehen müsste) - Würde ich einfach "hochmoderne" Einheits-Formsignale aufstellen würde die Szenerie mE. sofort in Epoche 3 tendieren, mal unabhängig von den anderen Faktoren. Durch die bayer. Weichenlaternen in Verbindung mit Gebäuden in der Bruchsteinoptik entsteht sofort eine bestimmte Stimmung, welche die Identität der Szene näher deuten lässt.
Schöne Grüße
Robert
da ich mich derzeit mit den Gleisanlagen meiner eigenen Anlage auseinandersetze ist mir im Forum augefallen, das ein (wie ich finde) entscheidender Punkt zum Thema Identität einer Anlage noch gar nicht angesprochen wurde, zumindest finde ich im Moment nichts dazu.
Optisch sehr auffallend sind die Signale. Das Thema ist stark von der Epoche abhängig. In der Epoche 1 hatte ja so ziemlich jede Länderbahn ein eigenes System. Nach meinem Wissen hielten sich auf untergeordneten Strecken einige dieser Signale bis hinein in die frühe Epoche 4 (z. B. Dinkelsbühl). Extremfall ist dabei natürlich der Bahnhof Garmisch-Partenkirchen in dem für einige Zeit ICE und bayerische Ausfahrsignale zu sehen waren. Ähnliches gilt auch für die Weichensignale und die ganzen Streckentafeln. Bei den mitteldeutschen Schmalspurbahnen ist mir auch schon das eine oder andere Länderbahnsignal aufgefallen.
Zweiter Punkt sind die Gleisanlagen. Wie ich schon mal gelesen hatte waren z.B. in Preussen die Gleisanlagen großzügiger, in Süddeutschland "knauserte" man mehr. Zumindest für Bayern kann ich sagen, wurden die meisten Stationen immer wieder nach gleichem Grundmuster angelegt. Dazu hatte ich ja schon mal was in meinem ersten Anlagenvorschlag geschrieben. Dazu hinein zählt neben den Gleisen auch die Architektur bzw. Grundriss der Bahngebäude (das ist eigentlich schon ein Dritter Punkt). Bei meiner Hausstrecke Neustadt-Eslarn sind die überwiegenden Gebäude, die bis etwa 1900 entstanden fast durchweg aus Bruchsteinen gemauert, was typsich für die Oberpfalz ist. Ein Beispiel ist im Drehscheiben-Forum unter [url=http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4271200[/url] zu finden, allerdings schon mit rückgebauten Nebengleisen.
Die genannten Punkte richten sich natürlich vornehmlich an einen Betrachter, der etwas Ahnung von der Materie hat und nicht an Tante Frieda, die die Anlage mit ihren "Männchen und Tännchen" einfach "hübsch" findet. Aber doch trägt das Ganze entscheidend dazu bei, wie das Gesamtkunstwerk rüber kommt.
Gerade bei den Gleisanlagen könnte man je nach Neigung natürlich noch viel mehr ins Detail gehen (Schienenbefestigung, Weichenverschlüsse...etc.)
Nebenher noch ein Gedankspiel bei meiner Planung, das genau dieses Thema betrifft: Meine entstehende Localbahn soll etwa im Jahre 1925 spielen, also die Übergangszeit von der Staatsbahn zur Reichsbahn. Einfahrsignale am Kreuzungsbahnhof möchte ich nicht verwenden, die Trapeztafel wurde aber erst, soweit nachzulesen ist, 1935 eingeführt. Was nu? In Bayern regelten bis zur Aufstellung von Signalen die Weichenlaternen, ob ein Zug in einen Bf einfahren darf oder nicht. Wenn ich nun das Ganze richtig darstellen will, muß ich also solche Weichenlaternen anfertigen oder mir doch Gedanken über ein Einfahrsignal machen (was aber dann auch wieder im Selbstbau enstehen müsste) - Würde ich einfach "hochmoderne" Einheits-Formsignale aufstellen würde die Szenerie mE. sofort in Epoche 3 tendieren, mal unabhängig von den anderen Faktoren. Durch die bayer. Weichenlaternen in Verbindung mit Gebäuden in der Bruchsteinoptik entsteht sofort eine bestimmte Stimmung, welche die Identität der Szene näher deuten lässt.
Schöne Grüße
Robert
08.06.2009 11:17 (zuletzt bearbeitet: 02.09.2014 21:58)
#2 RE: Identitätsstifter Gleis- und Signalanlagen

Zitat von Bocklbahn
Einfahrsignale am Kreuzungsbahnhof möchte ich nicht verwenden, die Trapeztafel wurde aber erst, soweit nachzulesen ist, 1935 eingeführt. Was nu? In Bayern regelten bis zur Aufstellung von Signalen die Weichenlaternen, ob ein Zug in einen Bf einfahren darf oder nicht. Wenn ich nun das Ganze richtig darstellen will, muß ich also solche Weichenlaternen anfertigen oder mir doch Gedanken über ein Einfahrsignal machen (was aber dann auch wieder im Selbstbau enstehen müsste) - Würde ich einfach "hochmoderne" Einheits-Formsignale aufstellen würde die Szenerie mE. sofort in Epoche 3 tendieren, mal unabhängig von den anderen Faktoren. Durch die bayer. Weichenlaternen in Verbindung mit Gebäuden in der Bruchsteinoptik entsteht sofort eine bestimmte Stimmung, welche die Identität der Szene näher deuten lässt.
Ich kenne mich in H0 nicht aus. Aber gibt es in diesem Riesenmarkt keine Länderbahnsignale, auch keine Bayerischen? Ich habe mir von dem kürzlich verstorbenen Rainer Emmermacher Weinert-Hauptsignale mit Gittermast als Länderbahnsignale zusammenbauen und lackieren lassen. Siehe . Müsste doch in H0 auch gehen.
Ansonsten: gute Idee, Robert, dieses Thema hier aufzumachen.
08.06.2009 12:13 (zuletzt bearbeitet: 08.06.2009 12:14)
#3 RE: Identitätsstifter Gleis- und Signalanlagen


Zitat von Bocklbahn
Was Du nicht wissen kannst: ich ätze selber.
Soso, du bist also auch einer von diesen ätzenden Modellbahnern.

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