Modellbahnfotografie und Anlagen-Design

22.12.2009 22:23
#1 RE: Die Illusion von Entfernung II: Trennkulisse
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Die Wirkung von Raumtrennern ist schon bei simpler und ungenauer Photoschop-Bearbeitung folgende:

vorher:



nachher:



dies ist eine Photoshop-"Trennkulisse". Die reale wäre wahrscheinlich noch viel wirksamer.

Michael


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22.12.2009 22:38 (zuletzt bearbeitet: 30.10.2012 10:35)
avatar  OOK
#2 RE: Die Illusion von Entfernung II: Trennkulisse
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OOK

Nicht schlecht, Michael, "sowas" habe ich zu Mitelpufferzeiten reihenweise gemacht, hier ein Beispiel von der Schmalspur-Expo in Klostermansfeld 2005. Da waren eigentliche ne Menge Leute hinter der Anlage zu sehen.

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23.12.2009 07:43
#3 RE: Die Illusion von Entfernung II: Trennkulisse
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was ich mitteilen wollte ist:

1) wenn ich Fotos sehe, auf denen ein "falscher" Hintergrund ist (z. B. Personen), dann ist die Illusion einer Eisenbahn in Landschaft zerstört. Da hilft eine Trennkulisse, selbst wenn diese nur einfarbige Fläche ist (das sollten meine Fotos zeigen). Wichtig scheint mir dabei, dass die Trennkulisse so hoch ist, dass man keinesfalls darüber schauen kann. David Barrow meint dazu: bis zur Decke.

2) wenn ich bei americaN auf den Modulen betrieb mache, stört es mich übrigens gar nicht, dass keine Trennkulisse da ist: ich bin voll auf die Anlage zentriert und nehme den Rest nicht als störend wahr.

Michael


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23.12.2009 10:32
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#4 RE: Die Illusion von Entfernung II: Trennkulisse
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wjk

@ Otto,

es wäre schade, wenn das Foto wieder verschwinden würde. Es sind viele Details zu erkennen, die sich umzusetzen lohnten.

@ Alle,

wobei sich mir eine Frage stellt. Die schwarz/gelben Warnstreifen. Ab wann gab es die in Deutschland? Wenn dann auch noch jemand wissen sollte, wann die weiß/rot etc. dazu kamen?


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23.12.2009 10:47
avatar  wjk
#5 RE: Die Illusion von Entfernung II: Trennkulisse
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wjk

So wie ich den Begriff Trennkulisse verstehe, soll die Anlage in zwei oder ggf. mehr gegeneinander verdeckte Anlagenteile unterteilt werden. Der Betrachter auf der einen Seite soll im Idealfall nicht erkennen können, was auf der anderen Seite passiert, ohne dass er um die Kulisse herumgeht.

Wenn man die "Theaterkulisse" als Beispiel aus dem Beitrag "Layout-Design nach Theater-Prinzipien" nimmt, wäre eine flächige Anlage denkbar auf der ein "Y" als Trennkulisse eingesetzt wird. Damit könnten als Extrem drei Bahnhöfe (o.ä.) zum Einsatz kommen, ohne dass "Strecke" dazwischen wäre. Ob einem das gefallen würde, wäre allerdings Ansichtsache.


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23.12.2009 10:50
#6 RE: Die Illusion von Entfernung II: Trennkulisse
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Zitat von wjk
@ Alle,
wobei sich mir eine Frage stellt. Die schwarz/gelben Warnstreifen. Ab wann gab es die in Deutschland? Wenn dann auch noch jemand wissen sollte, wann die weiß/rot etc. dazu kamen?



Hallo Wolfgang,

bei Kleinloks ab 1958.

Gruß Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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23.12.2009 13:31 (zuletzt bearbeitet: 23.12.2009 13:32)
avatar  jaffa
#7 RE: Trennkulisse: optischer Wirkungen mit und ohne
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Wenn ich ganz ehrlich sein darf: die Desillusionierung finde ich beim »Nachher« fast noch schlimmer als vorher. Darum geht es hier zwar nur bedingt; die generellen Aussagen zur Kulissen stimmen natürlich. Da widerspreche ich nicht, die kann ich teilen.

Aber ein Teilaspekt ist ja auch: wie kann ich bei Modellanlagenfotos die Anlage vom ablenkenden Hintergrund trennen?
Das Beste wäre es natürlich, auch dann, wenn die Anlage selbst keine Kulisse hat, fürs Fotografieren eine dahinterzustellen oder zu halten ... z.B. so:



... so geschehen beim Fahrtreffen des MEC Kölln-Reisiek am 1. Advent dieses Jahres

Wenn man dann anschließend Photoshop bemüht, dann sollte man schon entweder ein paar geeignete Kulissenbilder archivieren, die man in den Freisteller legen kann ... oder man »dimmt« im Hintergrund nur das Licht. Das finde ich angenehmer als ein »dunkelgraues, massives Brett«:



Aber wie gesagt: zum Modellbahn-Fotografieren eine gerollte Kulisse unterm Arm ist die qualitativ bessere und in der Gesamtökonomie deutlich sinnvollere Variante.

Gruß --- Jürgen


Mein (inzwischen verkauftes) Modellbahnprojekt: »Innerstetalbahn«
Meine Shop-Website Jaffas-Moba-Shop.de

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23.12.2009 14:24
avatar  OOK
#8 Modellbahnfotografie und Anlagen-Design
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OOK

Was haben Anlagen-Design und Modellbahnfotografie miteinander zu tun? Auf den ersten Blick wenig, aber ich weiß, dass ich häufiger beim Landschaftsdesign der BAE daran denke, wie das wohl im Foto wirken wird und was ich tun kann, damit es so wirkt, wie ich es möchte.
Aber noch ein Unterforum? Es wurde schon kritisiert, dass dieses Forum zu stark gegliedert ist und man sich nicht mehr durchfindet.
Aber heute tauchten Postings mit dem Inhalt Photoshop-Nachbearbeitung von Anlagenfotos zuerst im Strang über Trennkulissen auf, dann im Strang Konzeptionelle Grundüberlegungen. Beides meiner Ansicht nach nicht passend. Daher nun doch noch ein Unterforum.

Hierher werde ich einiges vom o.g. verschieben.

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23.12.2009 16:40 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2014 21:40)
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#9 RE: Modellbahnfotografie und Anlagen-Design
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OOK

Im Juni 2003 veranstaltete die Eisenbahn- und Modellbahnfreunde Siebengebirge (EMFS) eine Ausstellung in Schierwaldenrath in der großen Halle der Selfkantbahn. In einem der vielen hervorragenden Modul-Arrangements gab es diesen Rheinhafen Beuel der Rhein-Sieg-Bahn in H0e zu bestaunen.

Ich hatte keine Kulisse dabei, aber es fand sich eine große Sperrholztafel, die wir hinter das Motiv halten konnten. Zusammen mit der Hallenbeleuchtung ergab das einen unschönen Farbstich:


So war das Foto auch in Mittelpuffer 36 aus S. 45 zu sehen.
Heute bin ich etwas fitter in Photoshop und habe mal Himmel und Rheinwasser etwas umgefärbt:

[

Das könnte man jetzt als Tricks abtun, die den Betrachter betrügen. Stimmt aber nicht wirklich. Denn der Betrachter hat mit seinem subjektiven Auge auch "richtigen" Himmel und "richtiges" Rheinwasser gesehen. Und wenn man dann die Fotos sieht, denkt man zunächst, die Fotos sind falsch.

Im Grunde schaffen wir durch die Farbkorrektur nur das, was das Auge selbst auch gemacht hat.

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23.12.2009 20:26
#10 RE: Modellbahnfotografie und Anlagen-Design
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Ich benutze gern eine Styrodurplatte und einen freundlichen Helfer.


Wolfgang


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24.12.2009 14:55 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2014 21:42)
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#11 RE: Modellbahnfotografie und Anlagen-Design
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Zitat von Wolfgang
Ich benutze gern eine Styrodurplatte und einen freundlichen Helfer.



Ich auch! ( Herbert)

Leider tut's das nur, wenn man ungefähr quer zur Gleisachse fotografieren will (wie Wolfgang in seinem Beispiel). Je mehr man parallel zur Gleisachse fotografieren will, versagt die Methode, weil man dann auch parallel zur Hilfskulisse arbeitet. Und ich fotografiere Anlagen gerne parallel oder in flachem Winkel zur Gleisachse, denn das tut man ja beim Vorbild auch, solange man nicht es nicht nur auf Fahrzeuge abgesehen hat.

Amn.: Das Bild habe ich bei der FREMO-Jahrestagung 2004 in Braunlage aufgenommen. Aus heute nicht mehr erfindlichen Gründen hat es das Bild nicht bis in den Mittelpuffer geschafft. Aber Herbert wird sicher noch wissen, welches Modul von welchem Erbauer das war. Der weiß sowas immer, nä Herbert?

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30.10.2012 10:49
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#12 RE: Modellbahnfotografie und Anlagen-Design
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Hier noch einmal eins der Fotos von bocklbahns Friedenfelser Lokalbahn, das ich auch an anderer Stelle eingestellt habe:



Das Bild sah ursprünglich so aus:



Der Himmel ist mal bei ganz anderer Gelegenheit ganz woanders aufgenommen worden und per Photoshop hineinfabriziert. Dafür gibt es in dem Programm ja die Freistellungswerkzeuge und die Ebenen.

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16.07.2014 21:43
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#13 RE: Modellbahnfotografie und Anlagen-Design
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Die kaputten Bilder-Links in diesem Strang habe ich restauriert. Es lohnt sich, noch einmal durchzuscrollen.

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