Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
1.Entwurf Hallertauer Bockerl
Liebe Modelleisenbahnfreunde,
Hintergrund:
wie bereits in meiner Vorstellung beschrieben, möchte ich mit meinen beiden Söhnen eine Modelleisenbahn bauen. Das Ziel dieser Modelleisenbahnanlage ist nicht fokussiert auf den Bau alleine, sondern auch auf einen reizvollen an der Realität angelehnten Betrieb zur Freude meiner beiden Nachwuchslokomotivführer und mir als Hauptfahrdienstleiter.
Heute möchte ich Euch den ersten Entwurf unserer geplanten Modelleisenbahn vorstellen und Euch einladen, die Anlage und das Konzept zu optimieren. Für Eure Unterstützung und Ideen möchte ich mich schon jetzt recht herzlich bedanken.
Wir möchten unserer Modelleisenbahnanlage „Hallertauer Bockerl“ nennen, genauso wie es einmal war, und einen kleinen Ausschnitt dieser alten, heute nicht mehr existierenden Lokalbahn der Hallertau im Maßstab 1:87 aufbauen.
Siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Hallertauer_Lokalbahn. Auf der Webpage http://www.bockerl.de/ ist detailliert die Geschichte der Hallertauer Bockerlbahn beschrieben. Hier findet man Gleispläne zu allen Bahnhöfen, Angaben zu den eingesetzten Lokomotiven etc.
Wie komme wir gerade auf diese Lokalbahn. Der Grund ist einfach, die Hallertau ist das Zuhause meiner Familie.
Planung:
In der Planungsphase habe ich das Konzept „ZOFF“ von Otto Kurbjuweit aus seinem Buch „Anlagen-Planung“ verfolgt. Die Einordnung der verschiedenen Aspekte nach dem Prinzip ZOFF diente vor allem als Orientierung.
Grundsätzlich möchte ich aber das hier dargestellte Anlagenkonzept offen in allen Fragestellungen diskutieren. Bis jetzt ist noch nichts endgültig fixiert und noch kein Meter Gleis verbaut.
(Z): Zwänge (zwingende äußere Vorgaben)
Die Modelleisenbahn soll auf der Galerie im ersten Stock des Hauses aufgebaut werden.
Der Raum besitzt eine Dachschräge (Neigungswinkel 38°). Der Kniestock ist 0,90m hoch. Ein Dachfenster 1,00m x 1,00m ist mittig über der Anlage platziert.
Die zur Verfügung stehende Fläche erlaubt einen U-förmigen Grundriss der Modelleisenbahn, entlang der Wand auf Höhe des Kniestocks in den Abmessungen 3,60m x 2,0m. Die Seitenteile der U-Form haben eine Abmessung von 2,00m. Die Anlagentiefe soll 0,80m nicht überschreiten. Obwohl ich mit meiner Körpergröße von 1,98m auch 0,90m Tiefe gut erreichen kann.
Strom und Ethernet-Anschluss sind in der rechten hinteren Ecke vorhanden und können ausschließlich für die Anlage genutzt werden.
(O) Obligationen (unabdingbare Anforderungen)
Zeitliche/räumliche Einordnung
Thema: Hallertauer Bockerl (free lance Prototyping)
Ort: Hallertau (Hügellandschaft)
Epoche: III
Zeitraum: Jahre 1950 - 1965
Jahreszeit: Juli/August vor der Hopfenernte
Modelleisenbahn Technik
Maßstab: 1:87, h0
Gleissystem Tillig h0 Elite
Radien: sichtbare Radien >= R21 (425mm), unsichtbare R11 (366mm)
Steuerung: Lenz Digital Plus, DCC-Format
Betrieb: max. 3-4 Lokomotivführer
(F) Favoriten (verhandelbare Wünsche)
Bahnhöfe: Anordnung/Aufbau End-Bf. Mainburg, Trenn.-Bf. Enzelhausen, Bf. Nandlstadt
Fiddleyard: Anordnung/Aufbau FY-Rohrbach, FY-Langenbach
Anlagenform: U-Profil
Streckenkonzept:
Die Hallertauer Lokalbahn diente als Verbindungsstrecke zwischen den Anschlusspunkten Rohrbach und Langenbach. Rohrbach ist ein Bahnhof an der Bahnstrecke München Ingolstadt und Langenbach ist ein Bahnhof an der Strecke München, Freising, Landshut Regensburg.
Die original Strecke hatte zwei Abzweigungen, kurz hinter Rohrbach gab es den Abzweig nach Geisenfeld und in Enzenhausen den Abzweig nach Mainburg.
Der Endbahnhof Mainburg bildete seinerzeit den größten Bahnhof der Hallertauer Bockerlbahn. Der Bahnhof Enzelhausen stellt einen Trennungsbahnhof dar. Züge von und nach Mainburg hatten hier Anschluss an Zugverbindungen nach Rohrbach im Norden und Langenbach im Süden und über die Bahnhöfe Ingolstadt und München sowie Landshut letztendlich den Anschluss an die große weite Welt.
In der Modelleisenbahn sollen nur die 3 Bahnhöfe Enzelhausen, Mainburg und Nandlstadt dargestellt werden. Den Anschluss an die große weite Welt bilden die Fiddleyards Rohrbach und Langenbach. Der Schattenbahnhof München ist optional geplant.
Anlagenplan v01: Umsetzung des Streckenkonzeptes
Auf der Basis der oben vorgestellten Randbedingungen habe ich das Streckenkonzept mit der Software Railroad Professional durchgeplant.
Die Anlage ist in U-Form ausgebildet, dadurch gewinnt man einen freien Zugang zu allen Bereichen. Andere Konzepte wie geschlossener Kreis entlang der Wand oder E-Form habe ich aufgrund der Platzbeschränkungen wieder verworfen.
Die Gleispläne der Bahnhöfe entsprechen nicht exakt den Vorbildern, sie wurden dem Prinzip „free lance Prototyping“ entsprechend so modifiziert (siehe dazu http://www.bockerl.de/). Insbesondere Bf Mainburg wurde komplett anders gestaltet. Dieser Bahnhof ist jetzt eine Spiegelkopie des Bahnhofs Kirchheim (siehe http://www.gleisplan.ch/gleisplaene/plan3341.html).
Die beiden Fiddleyards FY-Langenbach und FY-Rohrbach sind in einer Aussparung unterhalb des Bahnhofs Mainburg angebracht. Die Züge verlassen die Anlage durch entsprechende Tunnelportale und befinden sich dann in der großen weiten Welt.
Die starken Schlingungen der Streckenabschnitte Enzelhausen Mainburg, bzw. Enzelhausen Nandlstadt auf der rechten Seite der Anlage sind notwendig aber nicht unbedingt schön und sollten durch einen Berg, Tunnelportale und Brücken trickreich kaschiert werden.
Trotzdem, so mein Empfinden, kann diese Streckenführung den Eindruck der Landschaft Hallertau mit seinen vielen Hügeln und krummen Wegen unterstützen.
Bei der Anordnung der Bahnhöfe in der Höhe wurde auch vom Vorbild Mutter-Natur abgewichen. In der Realität liegt Nandlstadt mit 465m ü. NN auf dem Höchsten Niveau und Mainburg mit 422m ü. NN auf dem niedrigsten. Enzelhausen liegt wie in der Anlage mit 440m ü. NN in der Mitte.
Der Höhenunterschied wird erklärt mit dem Verlauf der Abends. Dieser kleine Fluss bildet ein Tal, das Enzelhausen und Mainburg verbindet und auch die Eisenbahn folgte teilweise diesem Tal, um zwischen Enzelhausen und Mainburg und Enzelhausen und Au, dem Ort vor Nandlstadt zu verkehren. Nandlstadt liegt nicht im Abendstal aber auch hier muss man nur einen kleinen Hallertau typischen Hügel überwinden, um dann bei Au in das Abendstal zu gelangen.
Die Bahnhöfe Enzelhausen und Nandlstadt liegen auf der Anlage sehr eng beieinander. Die räumliche Distanz muss hier künstlich, durch den Höhenunterschied von 8cm und einer guten Bewaldung erzeugt werden.
Bei der Festlegung der Höhen der verschiedenen Anlagenebenen musste insbesondere der Kniestock mit 900mm (Unterkante Dachsparren) beachtet werden.
(F) Fakultaiva (freigestellt)
Hier sind derzeit alle offenen Diskussionspunkte aufgelistet:
#3 RE: 1.Entwurf Hallertauer Bockerl
Hallo Matze,
ich bin selbst noch neu hier im Forum, möchte dich aber trotzem unterstützen
Da ich mit ähnlichen Umgebungsbedingungen zu kämpfen habe (Kniestock 0,85m) sind mir bei dir ein paar Dinge aufgefallen
1) Du möchtest mit 3-4 Personen Betrieb machen, deine FY´s sind aber alle an einer Zentralen Stelle - Wo sollen sich die 3-4 Personen denn alle aufhalten ?
2) Du legst deine oberste Plattenhöhe bei 880mm fest (20mm unter Kniestockhöhe), damit kannst du im hinteren Bereich keine Gebäude, Gleise usw. verlegen
3) Du planst bei 900mm Höhe 4 Ebenen ein - Respekt !!!
4) Deine niedrigste Höhe ist 460mm über dem Fußboden - Wie willst du da mal drunter kommen, um Kabel usw. zu verlegen, bzw. wenn mal eine Störung ist
5) Deine Mitspieler müssen sich ja dann auf den Boden legen um den unteren FY zu bedienen
6) Hast du den Gleisplan mit original Gleismaterial gezeichnet ? Mir kommt das sehr "großzügig" vor.
7) Für mich sind das zu viele Gleise auf zu wenig Raum
Bitte verstehe das Ganze nicht als Kritik, das sind meine eigenen Gedanken, die mir da so eingefallen sind und bis jetzt hat sich von den Experten ja noch niemand konstruktiv dazu geäußert.
Mein spontaner Einfall wäre hier das gewesen (nur ein Vorschlag !!!)
Hier könnte ich mir Betrieb nach "Vollbach" - Art (siehe blaues Buch) vorstellen
Auch eine Spirale mit Kofpbahnhof am Ende wäre hier noch denkbar
Der Mindestradius wäre hier 437mm (C-Gleis, da ich mit Tillig keine Erfahrung in der Planung habe)
Die Zungenspitze der Anlage könnte man auch noch etwas noch vorne ziehen, dann ergibt sich noch eine etwas längere Gleislänge in den Bahnhöfen
Mit Flexgleisen in den Radien würde dann auch noch mehr Dynamik reinkommen.
Mir freundlichem "Faschings"-Gruß
Gerold
Da bin ich ja froh, das Gerold als ebenso blutiger Neuling sich mal der Sache angenommen hat. Ich habe mir den Entwurf von Matze wieder und wieder angeschaut und keinen Anfang gefunden, wo ich einhaken kann. Gerold hat aber alle meine Kritikpunkte getroffen und die möchte ich daher Matze sehr ans Herz legen. Vier Ebenen unterm Kniestock ist doch schon verwegen. Das kann nicht gut gehen, zumal allein die oberste Ebene mind zehn Zentimeter tiefer gelegt werden muss.
Dabei ist das zugrunde liegende Konzept wirklich prima, aber es ist viel gewollt auf zu wenig Platz.
Ob ich es hinkriege, einen Gegenentwurf zu zeichnen, weiß ich noch nicht, mal sehen. Würde gern erst einmal mehr Stimmen hierzu hören.
Hallo Gilpin,
den letzten Punkt „(F) Fakultativa (freigestellt)“ habe ich in der Aufregung zu meinem ersten Beitrag vergessen. Hier die fehlenden Punkte:
1) Lage der Bahnhöfe
2) Höhenanordnung der Bahnhöfe
3) andere Streckenführung
4) Komplexität der Bahnhöfe
5) Komplexität der Strecke
6) Schattenbahnhof
Ich habe viel über eine geeignete Streckenführung nachgedacht und verschiedene Dinge ausprobiert. In der vorgestellten Lösung hatte ich es zum ersten Mal geschafft mein Streckenkonzept mit den 3 Bahnhöfen in Modellgleise umzusetzen. Aber ich betracht diesen Entwurf noch nicht als fix, sondern bin wie ich mit „(F) Fakultativa“ andeuten wollte, offen auch für ganz neue Konzepte.
Grüße
Matthias
Hallo Gerold,
Du hast natürlich recht, der Kniestock ist ein(das) Problem in diesem Raum. Zum bessern Verständnis der geometrischen Randbedingungen habe ich noch mal eine 3D-Zeichnung mit einem CAD-Programm angefertigt.
Die Dachsparren geben das unterste Maß mit exakt 900mm lichte Höhe vor. Die Dachsparren bilden zusammen mit der Dachfläche, die um 160mm senkrecht zum Sparren zurückspringt, noch relativ große freie Fachwerke. In diesen Fachwerken lassen sich ohne Schwierigkeiten Bäume unterbringen um die Fahrt entlang der Wand optisch zu verbessern. Die Oberkante der Anlagenplatte liegt auf 880mm, der Abstand Wand Mittelachse Gleiskörper beträgt 80mm. Die dunkelblau Platte in der 3D Gesamtdarstellung hat eine Tief von 200mm.
Die Seitenansicht zeigt den lichten Raum, der rote Quader stellt einen Zugquerschnitt von 90x90mm dar. Dieser Block steht auf einem 12mm hohen Gleiskörper. In dieser Konstellation hat der Quader noch ca. 3-5mm Luft gegenüber dem Sparren.
In der NEM102 wir für h0 die lichte Höhe für elektrifizierte Fahrstrecke mit h5=65mm angegeben. Die lichte Breite beträgt bei h0 B1=48mm. Die Fahrstrecke ist eng, aber ich bin geometrisch auf der sicheren Seite und habe auch noch etwas Luft.
Deinen spontanen Einfall möchte ich noch nicht kommentieren, ich brauche dafür noch etwas Zeit zum nachdenken. Erst einmal vielen Dank, für Deine Mühe einen solchen Vorschlag zu erarbeiten. Die Vollbach Anlage aus dem blauen Buch von OOK habe ich intensiv studiert, und daran viel grundsätzliches gelernt.
Deine Idee mit den Kulissen als Trennwand finde ich gut, sie erinnert mich an meine allerersten Überlegungen (Dez. 2014) als ich mich intensiv mit der Anlage Falls-Gefrees in der Version von Onkel Tom auseinander setzte (siehe Link:
http://www.h0-modellbahnforum.de/t319144f54859-Onkel-Tom-acute-s-H-Multideck-Anlage-auf-m-x-m.html)
Ein solches Konzept braucht natürlich deutlich weniger Platz und würde sich für meinen Raum vielleicht gut eignen. Da ich noch nicht über soviel Erfahrung bei der Modelleisenbahn verfüge, habe ich mich schwer getan, eine solche Idee konsequent zu Ende zu denken. Aber wie ich oben bereits erwähnt habe (Fakultativa, siehe Antwort Gilin)), bin ich auch offen für neue, andere Streckenkonzepte als der von mir vorgeschlagene.
Grüße
Matthias
Hallo Gerold,
Du hast natürlich recht, der Kniestock ist ein(das) Problem in diesem Raum. Zum bessern Verständnis der geometrischen Randbedingungen habe ich noch mal eine 3D-Zeichnung mit einem CAD-Programm angefertigt.
Die Dachsparren geben das unterste Maß mit exakt 900mm lichte Höhe vor. Die Dachsparren bilden zusammen mit der Dachfläche, die um 160mm senkrecht zum Sparren zurückspringt, noch relativ große freie Fachwerke. In diesen Fachwerken lassen sich ohne Schwierigkeiten Bäume unterbringen um die Fahrt entlang der Wand optisch zu verbessern. Die Oberkante der Anlagenplatte liegt auf 880mm, der Abstand Wand Mittelachse Gleiskörper beträgt 80mm. Die dunkelblau Platte in der 3D Gesamtdarstellung hat eine Tief von 200mm.
Die Seitenansicht zeigt den lichten Raum, der rote Quader stellt einen Zugquerschnitt von 90x90mm dar. Dieser Block steht auf einem 12mm hohen Gleiskörper. In dieser Konstellation hat der Quader noch ca. 3-5mm Luft gegenüber dem Sparren.
In der NEM102 wir für h0 die lichte Höhe für elektrifizierte Fahrstrecke mit h5=65mm angegeben. Die lichte Breite beträgt bei h0 B1=48mm. Die Fahrstrecke ist eng, aber ich bin geometrisch auf der sicheren Seite und habe auch noch etwas Luft.
Deinen spontanen Einfall möchte ich noch nicht kommentieren, ich brauche dafür noch etwas Zeit zum nachdenken. Erst einmal vielen Dank, für Deine Mühe einen solchen Vorschlag zu erarbeiten. Die Vollbach Anlage aus dem blauen Buch von OOK habe ich intensiv studiert, und daran viel grundsätzliches gelernt.
Deine Idee mit den Kulissen als Trennwand finde ich gut, sie erinnert mich an meine allerersten Überlegungen (Dez. 2014) als ich mich intensiv mit der Anlage Falls-Gefrees in der Version von Onkel Tom auseinander setzte (siehe Link:
http://www.h0-modellbahnforum.de/t319144f54859-Onkel-Tom-acute-s-H-Multideck-Anlage-auf-m-x-m.html)
Ein solches Konzept braucht natürlich deutlich weniger Platz und würde sich für meinen Raum vielleicht gut eignen. Da ich noch nicht über soviel Erfahrung bei der Modelleisenbahn verfüge, habe ich mich schwer getan, eine solche Idee konsequent zu Ende zu denken. Aber wie ich oben bereits erwähnt habe (Fakultativa, siehe Antwort Gilin)), bin ich auch offen für neue, andere Streckenkonzepte als der von mir vorgeschlagene.
Grüße
Matthias
Hallo Otto, nun ich denke Dein erster Eindruck ist nicht ganz falsch, wahrscheinlich möchte ich zu viel auf zu wenig Platz. Der Schattenbahnhof München hat mich selbst auch nicht überzeugt. Eigentlich bevorzuge ich das Konzept ZAK wie es im blauen Buch auf der Seite 33 beschrieben steht und auf der Friedenfelser Anlage im Bild Seite 51 zusehen ist.
In meiner 3D-Gesamtansicht hatte ich den lilafarbigen Schrank vor dem Galeriegeländer bereits als Aufbewahrungsort für die verschiedensten Zug-Aufbewahrungs-Kassetten (ZAK) der beiden Fiddleyards Rohrbach und Langenbach vorgesehen.
Mit anderen Worten der Schattenbahnhof München ist gestrichen. Die Weiche im FY-Langenbach, die den Abzweig zum Sbf-München darstellt, kann aus gebaut werden und vielleicht kann ich dadurch auch der Strecke von Enzelhausen nach Mainburg noch etwas mehr „Kopffreiheit“ zugestehen.
Noch ein Wort zu der Anzahl der Mitspieler. Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, möchte ich die Anlage mit meinem beiden Söhnen Justus fast 5 Jahre und Linus fast 8 Jahre bauen und betreiben. Wir haben uns gegenseitig das Versprechen gegeben das wir katastrophale Eisenbahnsituationen auch weiterhin nur mit der Lego-Eisenbahn inszenieren und mit unserer neuen Anlage nur vernünftige realistisch Betriebsabläufe nachspielen wollen. Mit anderen Wort ich werde die Anlage zunächst als verantwortlicher „Fahrdienstleiter“ alleine betreiben, meine beiden Lokführer sind noch in der Ausbildung und fangen wie es für die Epoche III üblich war zunächst als Heizer an.
Grüße
Matthias
Hallo Gerold,
Dein Punkt 6/7 hatte noch vergessen.
Der Gleisplan ist mit der Software Railroad Profeesional erstellt worden. Das verwendete Gleissystem ist Tillig Elite h0, Maßstab und Abmessungen entsprechen meinen Vorgaben.
Entschuldigt bitte das ich meine vorherige Antwort 3xmal ins Forum gestellt habe. Ich hatte Probleme die Bilder hoch zuladen, und ich weiß nicht wie man versendete Antworten löschen kann.
Grüße
Matthias
#10 RE: 1.Entwurf Hallertauer Bockerl
Hallo Matze,
besten Dank für Deine Ergänzung um die Fakultativa; Du stellst da ja fast wieder alles zur Disposition! Und - ich denke auch, dass Du allzu viel in den Raum packst, mit unschönen Konsequenzen für das Design. Für mich ist Nandlstadt insofern zu viel, als beim Blick über Nandlstadt vier Ebenen mit Gleisen zu sehen sind (auch wenn das zweite Gleis von hinten in einem Einschnitt liegt). Einen ähnlichen Effekt hast Du bei einem Blick auf Enzelshausen: drei Ebenen. Ich denke da auch an die Armreichweiten Deiner Mitspieler...
Ein anderes Thema irritiert mich: Du hast eine so schöne Strecke ausgesucht und änderst dann die Gleisentwicklung in den Bahnhöfen, teils drastisch, ab. Ich denke da an die Kollegen vom Verein, die sicher mal zu Besuch kommen: zerstörst Du denen nicht die Illusion? Ich werde mich mal weiter in die Bahnhofsgleispläne hineindenken - da hast Du mit der Website des Vereins eine tolle Quelle genannt!
Über die Verschiebung unschöner Ereignisse auf die Lego-Bahn musste ich schmunzeln: nun, auf der Bockerl-Bahn liegt es ja an Dir als Fahrdienstleiter, Frontalzusammenstöße und Flankenfahrten zu vermeiden.
Hast Du schon im MIBA-Messeheft auf Seite 98 den Hopfen entdeckt?
Ich melde mich wieder,
Grüße,
Gilpin
#11 RE: 1.Entwurf Hallertauer Bockerl
Hallo Matze,
du hast bei den Obligationen 1:87 (H0) angegeben, wäre es auch denkbar auf 1:160 (N) zu gehen ?
Dann könntest du mit diesen Platzverhältnissen deutlich mehr anfangen.
Meine letztes "Plattenmonster" in H0 das ich angefangen hatte, hat fast die identischen Maße gehabt.
Dort habe ich nur einen sichtbaren Bahnhof gehabt (diagonal) mit noch relativ vertretbaren Nutzlängen, darunter waren 2 SBF´s, der eine über eine Gleiswendel erreichbar - Ich würde NIE MEHR so etwas bauen - obwohl die Anlage sogar auf Rollen gebaut war, ist es sehr schwer gewesen, da unter der Anlage vernünftig zu arbeiten.
Ich denke du solltest dich auf max. 2 Ebenen beschränken.
Wenn du schon Gleismaterial vorhanden hast, dann versuch doch einfach mal den Bahnhof Enzelhausen mit dem Hosenträger auf einem Bügelbrett oder ähnlichem mal auszulegen und betrachte dann das Ganze mal - ich denke dann wird dir klar was wir hier meinen.
Zitat
Der Gleisplan ist mit der Software Railroad Profeesional erstellt worden. Das verwendete Gleissystem ist Tillig Elite h0, Maßstab und Abmessungen entsprechen meinen Vorgaben.
Ich verwende Wintrack, aber meine Erfahrung zeigt mit, dass (vorallem auch in der 3D-Ansicht) in der Software alles prima aussieht, aber in der Realität ist dann manches doch nicht mehr soooo toll
Mit freundlichem Moba-Gruß
Gerold
Zitat von Nebenbahner im Beitrag #11Das ist generell die Krux mit der Gleisplanungssoftware: sie schafft Illusionen und ist, so mein Eindruck, gar nicht dafür gedacht, die so geplanten Anlagen auch zu bauen.
Ich verwende Wintrack, aber meine Erfahrung zeigt mit, dass (vorallem auch in der 3D-Ansicht) in der Software alles prima aussieht, aber in der Realität ist dann manches doch nicht mehr soooo toll
Und deshalb fasse ich als Semi-Profi solche Software gar nicht an, sondern plane grundsolide mit einem gewöhnlichen Verktorzeichenprogramm. Das lügt mir nichts vor.
Hallo Gilpin,
mit den Stichpunkten unter „Fakultativa“ wollte ich nur das Optimierungspotential meines 1.ten Entwurfs aufzählen, ich hoffe aber sehr, dass nicht alles neu arrangiert werden muss.
Es war auch meine anfängliche Idee die Gleispläne der Bahnhöfe wie sie unter http://www.bockerl.de/hallhoch.htm dargestellt sind soweit als möglich zu übernehmen.
Beim Bf Enzelhausen musste ich auf der rechten Seite die Anschlussstellen Mainburg bzw. Nandlstadt im Vergleich zum Original tauschen, da mir sonst die Kurvenführungen auf dem rechten Schenkel der Anlage nicht gelingen wollten. Es wäre leichter gewesen den Bf Enzelhausen im Bauzustand 1969 für meine Anlage auszuwählen. Doch mir gefielen die „Hosenträger“ für den Abzw. Mainburg bzw. Nandlstadt so gut, dass ich dieses Gleisbild unbedingt realisiert haben wollte.
Der Bf Nandlstadt wurde in die Anlage mit aufgenommen, weil Nandlstadt der Nachbarort zu unserem Ort Hörgertshausen ist. Im Sommer fahren wir oft mit dem Fahrrad dort hin ins Waldschwimmbad oder zum Eiscafe und Nandlstadt als Bahnhof, so fanden wir, würde sich gut auf unserer Modelleisenbahnanlage machen. Wir können uns mit diesem kleinen Ort identifizieren.
Im Original ist der Bf Nandlstadt länger gestreckt, Personenzuggleis und Güterzuggleise liegen hinter einander, das konnte ich unter meinen Randbedingen nicht realisieren und deshalb versuchte ich Personenzuggleis und Ladegleise parallel anzuordnen.
Bei der Nachbildung des Bf's Mainburg ist mir sehr schnell klar geworden, dass es nicht klappen kann. Das Original ist einfach zu groß und zu langgestreckt und zu komplex. Ich verfüge aber über keine Eisenbahnkenntnisse und wusste nicht, wie man die Anzahl der Gleise des Originalbahnhofs reduziert, ohne wichtige Elemente zu verlieren oder in ihren Funktionen zu zerstören. Aus diesem Grund habe ich einfach die Bahnhofsvorlage Kirchheim gewählt, weil sie mir gut gefallen hat und zu meinem Platz passte.
Dein Einwand, dass die Bahnhöfe dem Original möglichst ähnlich sein sollten, finden ich sehr gut und würde ihn gerne berücksichtigen. Aber wie schafft man diesen Spagat?, das charakteristische Gleisbild der Bahnhöfe beizubehalten und gleichzeitig die Anzahl der Gleise zu reduzieren. Vielleicht hast Du noch gute Ideen, es würde mich freuen.
Grüße
Matthias
Hallo Gerold,
nun ich hatte als Jugendlicher in den 70ziger Jahren eine Märklin Miniclub Maßstab Z(1:220). Grundsätzlich finde ich diesen Maßstab sehr interessant aber h0 bietet für meinen Geschmack doch insbesondere bei Dampflokomotiven einen schöneren Detaillierungsgrad. Natürlich habe ich auch über den Maßstab N(1:160) mit Bezug auf meine Hallertauer-Bockerlbahn nachgedacht, aber ehrlich gesagt, der Maßstab ist mir zu klein.
Als Alternative könnte ich mich noch für den Maststab TT (1:120) erwärmen. Ich habe mir in Fachgeschäften auch entsprechendes Material im Maßstab TT angeschaut und war beeindruckt. Bei diesem Maßstab habe ich eher die Sorge, dass man bei der Auswahl an Häusern, Brücken Formsignalen und Lampen sehr schnell einengt wird. Für h0 gibt es so viele schöne Bahnhöfe, Brücken etc.. Aber das ist vielleicht auch ein Vorurteil aus Unkenntnis heraus.
Aktuell würde ich, wenn es irgendwie geht, die Anlage in h0 realisieren und nur zur Not auf den Maßstab TT zurückgehen.
#15 RE: 1.Entwurf Hallertauer Bockerl
Hallo Matze,
ja ja, die Häuser,Brücken und Formsignale - dabei bin ich gestern selbst in die "Signalfalle" getappt, kannst ja mal bei mir nachlesen "H21 - Ich trau mich mal"
Ich würde dir mal einen kleinen Test vorschlagen:
Markiere dir doch einfach mal in deinem Plan eine Fläche von 500mmx1080mm an deiner Lieblingsstelle, das entspricht so ca. 1/6 deiner Anlage.
Ich vermute, dass du den Bahnhof Enzelhausen mit all seinen Gleisen und Gebäuden da unterbringen wirst.
Jetzt öffne mal diesen Link:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1424184531.jpg
Dieses Modul hat genau die Maße bei lediglich nur einem "Gebäude" - Jetzt sag du mir, wie du das alles auf so einer Fläche unterbringen willst.
Hier das Ganze mal an der Wand, mit Breite von 2870mm und einer Tiefe von 3000m !!!, SOK=760mm, Kniestockhöhe=850mm - du hast so ca. 1m mehr in der Breite
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1424184660.jpg
Versteh das bitte nicht falsch, ich finde dein Konzept wirklich nicht schlecht, aber dafür wäre ein Raum mit geschätzt ca. 6,0mx4,0m richtig.
Vielleicht hast du ja später einen größeren Raum zur Verfügung, dann könntest du ja (wie ich) zuerst mal nur ein Modul/Segment deiner späteren Anlage erstellen, du wirst erstaunt sein, was du daraus alles lernen kannst
Ansonsten kann ich dir nur raten - Weniger (sehr viel weniger) ist am Ende mehr !!!
Zitat
nun ich hatte als Jugendlicher in den 70ziger Jahren eine Märklin Miniclub Maßstab Z(1:220)
Dieser Maßstab wäre mir auch zu klein, ist aber Geschmacksache.
Mit freundlichem Moba-Gruß
Gerold
Hallo Gerold,
vielen Dank für Deine Mühen, mir mit den Bilder Deiner Modelleisenbahn die Problematik meiner geplanten Anlage zu verdeutlichen. Da der von Dir genutzte Raum in den Abmessungen mit meinem Raum vergleichbar ist, vermittelte mir insbesondere das Bild mit der Totalansicht auf Raum und Eisenbahn eine guten Eindruck davon, wie voll gestellt meine Modelllandschaft vielleicht einmal aussehen wird.
Nach dem was ich bis jetzt von Dir und den anderen Kollegen hier im Forum gelernt habe, möchte ich mein Streckenkonzept noch einmal komplett überarbeiten. Ich werde versuchen, Deinen Tipp, „weniger ist mehr“ konsequent umzusetzen. Vielleicht kann ich die Hallertauer-Bockerlbahn in h0 auf 3,6mx2,0m noch retten.
Ich melde mich bald mit meinem 2.ten Entwurf.
Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
für die wäre vielleicht der Artikel in der MIBA Spezial 102 „Papi, baust du uns eine Eisenbahn …?“ interessant!
Grüße Hubert
Hallo Matze,
ich finde sogar, Du solltest
Zitat von Matze im Beitrag #16
die Hallertauer-Bockerlbahn in h0 auf 3,6mx2,0m noch retten.
Nur - beschreibe doch bitte noch einmal in einem weiteren, detaillierteren ZOFF, was Du willst und Deinen Söhnen bieten möchtest. Dann können wir besser mitdiskutieren - ich zumindest bin in meinen Kommentaren bisher von den üblichen Setzungen ausgegangen, die sich in diesem Forum zu Recht eingebürgert haben. Womöglich sind Deine Anforderungen aber andere, das habe ich aus Deiner Antwort zu Nandlstadt gelernt. (Ein anders Beispiel: wir haben hier sehr sinnvoll das Thema der Anlagenhöhe diskutiert - Du hast jedoch einen 5-jährigen Mitspieler, der etwas sehen können soll...)
Kleine Zwischenfrage dazu: woher rührt die Festlegung auf die Epoche 3: Ist das Deine Vorliebe, die sich vielleicht in den schon gesammelten Fahrzeugen ausdrückt? Und wäre es nicht sinnvoller, aktuelles Geschehen nachzubilden, das Deine Mitspieler ab und zu in der Realität beobachten können...?
Ich jedenfalls freue mich auf Deinen nächsten Entwurf - auch aus schierem Eigennutz, weil ich da für meine Tegernseebahn lerne!
Gruß,
Gilpin
- I. Über dieses Forum
- I.1. Wozu dieses Forum, wozu Anlagen-Planung?
- I.2. Technik und Benutzung des Forums
- I.3. Mitglieder des Forums stellen sich vor
- I.4. Admin-/Moderator-Angelegenheiten
- II. Betriebsorientierte Anlagen planen + diskutieren
- II.1. Grundsätzliches - bitte vor dem ersten Posten lesen!
- II.2. Planen von Anfang an
- II.3. Mitglieder stellen eigene Entwürfe zur Diskussion
- II.4. Diskussion veröffentlichter Anlagenpläne
- II.5. Bahnhofsgleispläne
- II.6. Planungsdetails unabhängig vom Gesamtplan
- II.7. Die besten Anlagenplanungsstränge
- II.8. Meine Anlage
- III. Anlagen-Konzeptionen
- III.1. Konzeptionelle Grundüberlegungen
- III.2. Kreisverkehr vs. point-to-point-Betrieb
- III.3. Konkrete Konzeptionen - von Forumsmitgliedern eingebracht
- III.4. Die dritte Dimension
- IV. Vorbildgerechter Modellbahn-Betrieb
- IV.1. Modellbahnbetrieb als Ideologie
- IV.2. Betriebsbezogene Überlegungen im Zusammenhang mit Anlagenplanung
- IV.3. Praxis des Modellbahnbetriebes
- IV.4. So macht es das Vorbild
- IV.5. Signale und Kennzeichen
- IV.6. Betriebliche Besonderheiten
- IV.7. Uhren und Modellzeit
- IV.8. Fahrplanerstellung
- IV.9. Kontakt zwischen Betriebsstellen (Fernmeldesysteme)
- V. MAPUD-Nebenthemen
- V.1. Was ist "drüben" anders?
- V.2. Fachvokabular
- V.3. Kann eine Anlage Kunst sein?
- V.4. Thema Hauptbahn mit Nebenbahn
- V.5. Modellbahnlandschafts-Design
- V.6. Ausstattung und Detaillierung
- V.7. Animation
- V.8. Die Anlage als sozialer Brennpunkt
- V.9. Modellbahntechnik
- V.10. Virtuelle Modellbahn
- VI. Anlagenbau - Tipps, Tricks, Bauberichte
- VI.1. Anlagenbau konkret
- VI.1.1. Gebäude
- VI.1.2. Fahrzeuge
- VI.3. Weichen und Signale stellen
- VI.2. Techniken, Methoden, Kniffe,
- VI.4. Produkttipps für Anlagenbauer
- VII. Bücher und andere Medien über Anlagen-Planung und Betrieb
- VII.1. Bücher
- VII.2. Modellbahn-Zeitschriften
- VII.3. Web Sites + Links
- VII.4. Videos
- VII.5. Modellbahn-Hard- und Software
- VIII. Diskussion der "Blauen Bücher" von OOK
- VIII.1. Blaues Buch (BluebOOK)
- VIII.2. Der Leser und der Autor
- VIII.3. Der Mensch Modellbahner
- VIII.4 Was macht eine gute Anlage aus? Identität (ausgen. Fahrzeuge)
- VIII.5. Identität durch Fahrzeuge
- VIII.6. Was macht eine gute Anlage aus? PAN, das Prinzip der absoluten...
- VIII.7. Was macht eine gute Anlage aus? Die Illusion von Entfernung
- VIII.8. Atmosphäre
- VIII.9. Anschluss an die Welt
- VIII.10. Die Fensterbachtal-Bahn (dunkelblaues Buch)
- IX. Von reinem Unterhaltungswert und Sonstiges
- IX.1. Sammelgleis
- IX.2. Modellbahn-Ausstellungen und Messen
- IX.4 Hersteller & Händler
- IX.3. Anekdoten, Witziges, Gluschtiges, Tschast for Fann
- IX.6. Fragen- und Antworten Bereich
- IX.7. MAPUD-Events
- IX.7.1. Kontaktbörse für den Betrieb mit mehreren Personen
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!