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H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
#1 H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
Im Konzeptionsforum hat Micha (der Nebenbahner aus Sachsen) einen Gleisplan für eine nur 1,2 x 2m "große" H0-Anlage eingestellt, deren Hauptmerkmal eine Spitzkehre ist. Hier sein Entwurf:
In dem genannten Forum wurde schon auf die quasi Unmöglichkeiten hingewiesen, auf die kurzen Distanzen die notwendigen Höhenunterschiede zu schaffen. Ich möchte mit meiner Kritik an der Gesamtwirkung ansetzen: überladen! Da soll, wie so oft, einfach viel zu viel auf die Fläche. Um das sichtbar zu machen, habe ich Michas Plan einmal "enthübscht"und nur den Gleisverlauf eingezeichnet. Daneben habe ich einen ersten Entwurf gesetzt, der zeigen soll, was ich mir auf der Fläche vorstellen könnte.
Man sieht, glaube ich, dass auf dem Originalplan alles unwahrscheinlich eng zusammenliegt, selbst bei meinem abgespeckten Entwurf ist das noch genug der Fall. Aber da ließe sich mit Gestaltungstricks schon noch einiges machen.
Was man meinem Entwurf entgegenhalten könnte, wäre der offensichtliche Entfall der Spitzkehre. Zumindest ist sie nicht sichtbar. Dass man eine spitzkehre auch simulieren kann, habe ich ja bei der "Juniorenanlage" gezeigt, die konzeptionell mit dem Entwurf von Micha verwandt ist. Darauf könnte ich im Konzeptionsforum noch einmal eingehen.
Schaumerma.
#2 RE: H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
Hallo OOK,
mir persönlich ist bei dem abgespeckten Entwurf eigentlich immer noch zu viel Gleis auf der Platte. Es gibt irgendwie kein schönes Bild. Speziell die zwei Tunnelportale nebeneinander, machen meiner Meinung nach den angestrebten Streckenverlauf kaputt.
OK - wenn nicht mehr Platz da ist, geht dies sicherlich auch. Ich würde das für mich aber trotzdem eher als Notbehelf einstufen.
Gruß Martin
Im Konzeptionsstrang schrieb Micha:
Zitat von Nebenbahner aus Sachsen
Ich weiß, dass auf dieser sehr kleinen Anlage eine ganze Menge Gleis untergebracht ist. Vielleicht kann man mit entsprechender Landschaftsgestaltung (wie in der Skizze mit viel Wald dargestellt) doch so gestalten, dass es harmonisch und nicht überladen wirkt.
Micha, zeichne doch mal einen maßstäblichen Querschnitt mit korrekten Höhen durch deinen Entwurf auf der unten von mir eingezeichneten Linie.
#4 RE: H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
#5 Das Geheimnis liegt wieder mal in der Trennkulisse
Hallo Planer,
selbst auf die Gefahr, euch zu langweilen, mein Zaubermittel bei „Platten“ heißt wieder einmal: Trennkulisse. Das geht auch in diesem Fall, ohne gleich das ganze Anlagenkonzept umzukrempeln, dessen Dreh- und Angelpunkt nunmal eine Spitzkehre ist.
Etwa dort, wo der blaue Strich eingezeichnet ist, müsste die Trennung der Szenen erfolgen. Mir persönlich wäre allerdings ein ziemlich genau horizontal verlaufender „Szenentrenner“ lieber, dann würden nich solche „Kuschelecken“ auf der Anlage entstehen. Außerdem würden die Bahnhofsgleise jeweils in der Geraden liegen müssen, was sicher der Kuppel- und Entkuppelfreudigkeit der Loks und Wagen enorm entgegenkommen würde.
Darüber hinaus würde ich den neuralgischen Punkt der Spitzkehreneinfahrt per DKW so auftrennen, dass eine betrieblich interessantere Parallelein- oder –ausfahrt möglich wird.
Aber ich bin ja auch nur ein Spieler, kein ausgesprochener Rangierfreak.
windbergbahn
Hallo Micha,
der Querschnitt bringt es an den Tag: 1. der Bahnhofsbereich ist nicht ganz so schlimm, wie ich befüchtet habe, das wäre hinzukriegen.
aber 2.: Die unterirdische Gleise sind so gut wie unzugänglich. Bei weniger als 10cm Eingreifhöhe braucht es eine Kleinkinderhand, um da war ausrichten zu können, wenn was nicht kuppeln will oder gar entgleist. Meist wirft man dann alles um, was noch stand.
Irgendwie müsste da noch eine spirale dazwischen, um die Höhendifferenz zu steigern.
Klasse übrigend die perspektivische Grafik. Da kann man vieles erkennen.
Hallo Jörg,
die Idee mit der Trennkulisse ist so gut, die könnte von mir sein.
Na Spaß beiseite. Gut, vielleicht sogar in der S-Bogenform reizvoll. Das müsste mal einer bauen, damit man das weiß.
Zitat von windbergbahn
Darüber hinaus würde ich den neuralgischen Punkt der Spitzkehreneinfahrt per DKW so auftrennen, dass eine betrieblich interessantere Parallelein- oder –ausfahrt möglich wird.
Da braucht es dann aber einen Hosenträger. Ob der Aufwand lohnt? Zumal man ja bei einmännigem Betrieb doch nur die Züge nacheinander ein- oder ausfahren lassen kann, selbst wenn das im Fahrplan gleichzeitig ist.
#9 RE: H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
Ich habe die Bitte bereits an Micha, den "Nebenbahner aus Sachsen" weitergegeben, er will sich drum kümmern.
#12 RE: H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
#13 RE: H0-Kleinanlage mit Spitzkehre auf Platte
Hallo und guten Abend,
zuerst einmal vielen Dank für das Interesse an meinem Gleisplan. Ich hatte damals 2010 in kurzen Abständen zwei verschiedene Spitzkehren-Gleispläne vorgestellt, der hier im Strang diskutierte mit einer Größe von 2,00 m x 1,20 der etwa 2007 entstand und der hier im Bild vorgestellte mit einer Größe von 1,60 m x 1,25 m aus 2010. Irgendwie sind Bild und Forumstext aber durcheinander geraten.
Mittlerweile sind auch nicht mehr alle Bilder der verschiedenen Planungsphasen bei mir vorhanden, so dass ich in den Ursprungsbeiträgen nicht alle Bilder einfügen und zuordnen kann. Ich fasse daher beide Pläne in diesem Posting zusammen.
1. Adlerstein – Bad Grünau (2,00 m x 1,20 m)
Die Nebenbahn führt vom verdeckten Schattenbahnhof Adlerstein (eine Wendeschleife, in der mehrere Züge hintereinander abgestellt werden können und drei Stumpfgleise für Triebwagen bzw. Wendezüge) über die Spitzkehre Silberberg zum Endbahnhof Bad Grünau.
Hier etwas Originaltext von damals:
Wir befinden uns in Sachsen an der Grenze zwischen dem Vogtland und dem Erzgebirge. Die Strecke Chemnitz – Aue – Adorf ist schon seit 1875 in Betrieb. Das Städtchen Silberberg war beim Bau der Strecke nicht berücksichtigt wurden. 1895 war es endlich soweit und vom 14 km entfernten Adlerstein wurde eine Nebenbahn bis Silberberg in Betrieb genommen. Der Bau der Strecke war wegen der Geländeverhältnisse eine Herausforderung, so dass ein Tunnel und einige größere Brücken nicht zu vermeiden waren. Der Bahnhof von Silberberg wurde am nördlichen Stadtrand errichtet.
Das benachbarte Grünau entwickelte sich um die Jahrhundertwende zu einem Kurbad und erhielt 1907 den lange gewünschten Bahnanschluss. Da sich die Strecke wegen der städtischen Bebauung von Silberberg nicht ohne weiteres verlängern lies, musste die Strecke über ein weiteren Tunnel in Richtung Norden ausgeführt werden, so dass Silberberg zum Spitzkehrenbahnhof umgestaltet wurde.
Vom Bahnhof Silberberg entwickelte sich ein umfangreicher Berufsverkehr zur Hauptbahn Chemnitz-Adorf. Aber auch der Ausflugsverkehr in die landschaftlich schöne und waldreiche Gegend ist von großer Bedeutung. Die in Silberberg vorhandene Industrie (Holz, Spielzeugwaren, Glas) macht auch einen umfangreichen Güterverkehr in G-, O- und R-Wagen im Bahnhof Silberberg notwendig.
In Bad Grünau ist der Reiseverkehr vor allem für die Kurgäste und Ausflügler vorherrschend. Fünf Zugpaare (meist als Triebwagen) davon 3 bis Adlerstein durchgebunden sind ausreichend. Einmal am Tag wird von einem GmP ein Stückgutwagen für den kleinen Güterschuppen mitgeführt, der vom nächsten Zug wieder mit zurück genommen wird. Auf der Ladestraße wird Kohle und ab und zu auch Holz verladen.
Wie weiter oben beschrieben wird, ist natürlich die fehlende Eingriffsmöglichkeit in große Bereiche der verdeckten Bereiche der entscheidende Kritikpunkt. Auch wirkt die Anlage etwas überladen.
Die Vorbildsituation (der markierte Bereich stellt den Anlagenbereich dar)
Ursprungs-Gleisplan im sichtbaren Bereich
Gleisplan im sichtbaren Bereich nach den Hinweisen aus dem Forum
Gleisplan im verdeckten Bereich
3D-Ansicht der Gleis- und Höhenlage
2. Spitzberg (Harz) (1,60 m x 1,25 m)
Werner, nun zu dem Plan, um den es dir wahrscheinlich geht.
Diese Kleinstanlage in H0 zeigt einen einfachen Spitzkehren-Bahnhof einer regelspurigen Kleinbahn im Mittelgebirge. Einfachste Verhältnisse lassen trotzdem einen umfangreichen Betrieb zu. Beide Hauptgleise im Bahnhof sind mit kurzen Bahnsteigen ausgerüstet, so dass auch ein Kreuzen von zwei Zügen in Spitzberg möglich ist. Für die in PmG oder GmP wenigen beförderten Güterwagen bis hier hoch auf dem Gebirgskamm sind zwei Ladegleise mit Ladestraße, Rampe und einem Privatschuppen vorhanden. Das wenige Stückgut wird direkt am Bahnsteig entladen und mit Handkarren zu dem am Empfangsgebäude angebauten Güterschuppen gebracht. Für den letzten Nachtzug, der nicht bis zum Endbahnhof durchfährt, sondern schon in Spitzberg endet gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit für die kleine Tenderlok oder den Triebwagen.
Die Planung wurde damals von mit für H0 gemacht. Da du in H0e bauen willst, sollte eine Wendeschleife im verdeckten Bereich kein Problem darstellen. Diese hat in H0 auf dieser kleinen Fläche natürlich keinen Platz, so dass ich einen verdeckten Abstellbahnhof mit einfacher Schiebebühne zum Umsetzen der Zugloks vorgesehen hatte.
Sichtbarer Bereich
Gleiswendel
Schattenbahnhof
Gesamtgleisplan
Ich würde mich freuen, wenn die schon einige Jahre alten und "verstaubten" Pläne noch das ein oder andere Interesse finden.
Danke
Micha
Micha, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Bilder neu einzustellen und die Artikel neu aufzubereiten.
Hallo Micha !
Vielen Dank für Deine Bemühungen.Es hilft mir sehr viel weiter. Genau das habe ich gesucht, da ich an Hand einer kleinen Anlage, die auch realistisch ist, üben zu könne um vielleicht später an ein größeres projekt heranzugehen.
danke auch an OOk. Bin ein gr0ßer Fan von Dir. Ich besitze viele Mittelpufferausgaben und natürlich auch das blaue Buch.
Übrigens , ich habe mir heuer im Sommer meinen langjährigen Wunsch auf den Brocken zu fahren mit meiner Gattin erfüllt.Es war zwar sehr kalt und windig , aber ein tolle Erlebnis. Ich war sicher nicht das letzte Mal in dieser Gegend .
Gute Nacht wünscht
Werner
Zitat von wgura im Beitrag #15Das ist ein guter Weg, Werner, und da du den Plan in H0e umsetzen willst, wird es auch nicht gar so eng.
Genau das habe ich gesucht, da ich an Hand einer kleinen Anlage, die auch realistisch ist, üben zu könne um vielleicht später an ein größeres projekt heranzugehen.
Lass mal hören und sehen, wenn deine Planung etwas konkreter wird. Schau aber vor allem, dass du im Zugspeicher auch fiddlen kannst.
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