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Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
Ich habe mich ein wenig bei Karten umgetan und kann folgende Detailkarte mit Höhenlinien beisteuern:
Die Höhenlinien sind von mir nachgezeichnet. Außerdem habe ich im Hockelhansbuch wegen Neigungen nachgeschaut. Leider ist kein Streckenprofil enthalten, aber aus dem Text geht hervor, dass die Strecke ab Barchfeld durchgehend mit 1:40 trassiert war, also bis Bad Liebenstein, dann wird es steiler. Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Strecke bis in den Bahnhof hinein stieg und daher der Rangierteil unten nicht angeschlossen werden konnte.
Beim "Loktorso" handelt sich um eine Niederländische Kleinlok, aus einer Baureihe von Lokomotoren mit Spitznamen 'Sik' ('Ziegenbart').
Ich habe solch eine Lok noch nie im Roten Railion-Kleid gesehen. Zur 'besseren' Zeiten (als 'Verschrottung Express') sah sie so aus: .
2010 ist die Lok zum Verkauf angeboten worden und dann vermutlich nach Thüringen umgesiedelt.
Im Maßstab h0 liefert Roco ein Modell dieser Baureihe (Art.Nr. 72823 u.A.).
vauhundert
(
gelöscht
)
#28 RE: Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
Hallo zusammen,
das mit dem Höhendiagramm lässt sich aus den Angaben bei Wikipedia leicht herauslesen.
Insofern sind bei den Werten die ich weiter oben in #6 gemacht habe:
"Bahnhof Bli (km 6,6) lag auf 342,25m und die nächste Betriebsstelle Anschluß Wehmacht/Wlassow in km 5,8 schon nur noch auf 327,54m."
eigentlich noch die unbedingt notwendigen Ausrundungsstrecken in Abzug zu bringen. Das heißt die 800m verkürzen sich noch um mind 200m, eher mehr,
weil die km-Angaben von Stationsmitte ausgehen und erreichen somit ziemlich exakt die 1:40 (!) aus den anderen Angaben.
Hier mal die Angaben als Extrakt:
0,2 Immelborn Keilbahnhof 247,41m
Bahnübergang
0,5 Zufahrt Gewerbegebiet ehemals Blinklicht
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
0,5 Anschluss Kieswerk 244,23m
0,9 Streckenende seit 2008
1,0 Flutbrücke Werra (10m)
1,1 Strombrücke Werra (39m) 245,15m
1,1 Gleisende
1,2 Flutbrücke Werra (8m)
1,7 B 19 Schranken
1,7 Barchfeld Haltepunkt – besetzt 246,58m
1,9 Verbindungsstraße Schranken
5,0 Ortsverbindungsstraße Meimers
5,1 Marienthal (Thür.) Haltestelle/Hp 317,34m
5,5 L 1027 Blinklicht
5,8 Anschluss Wehrmacht/Wlassow (1944–45) 327,54m
5,8 Ortsverbindungsstraße „Breiter Fahrweg“
6,6 Bad Liebenstein 342,25m
6,7 Ortsverbindungsstraße „Bahnhofstraße“ Schranken
7,3 L 1027 Blinklicht
8,4 Steinbach – ab 1927 368,20m
8,6 Anschluss Bergwerksverwaltung – ab 1927
Wenn ich jetzt etwas pfiffiger mit PC-Grafiken wäre, könnte ich das Höhendiagramm gleich nachliefern.
Wichtig ist eben auch in den Berechnungen die Ausrundungen am Beginn und am Ende einer Neigungsstrecke nicht zu vergessen.
Bei den Nebenbahnen um die es hierzumeist geht, kommt man ungefähr mit 2x100m als Faustformel gut hin.
Wohlgemerkt die km beziehen sich auf MITTE Betriebsstelle!
Noch ein Nachtrag, weil die Suche nach der Erfurter Rbd Karte von 1967 in zwei Fäden etwas gedauert hat.
Die beiden Haltepunkte sind tatsächlich Bahntechnisch HP und keine Haltestelle oder dergleichen.
Also wäre da, wenn überhaupt, bestenfalls eine geringere Neigung für ca. 100m einzuplanen.
Beste Grüße aus dem Bergischen
Michael
Danke Michael für deine Forschungen und Auswertung derselben. Kannst du davon eine Vermutung (oder noch besser Berechnung) abgeben, wo in Bad Liebenstein die Neigungstafel für Ende 1:40, Anfang 1:∞ gestanden haben muss?
Die Höhenlinien geben dir letztlich Informationen darüber, wie die Topographie beschaffen ist, in der Bad Liebenstein eingebettet liegt. Ich weiß nun, ohne jemals vor Ort gewesen zu sein und ohne je die Strecke gesehen zu haben, dass die Bahnstrecke Immelborn - Steinbach im Bereich kurz vor Erreichen des Bf Bad Liebenstein deutlich ansteigend verlief und dass der Bf Bad Liebenstein demgegenüber ziemlich eben gelegen haben muss.
Du führst an, dass du Höhenlinien aus deinen Wanderkarten kennst. Dann weißt du ja auch, dass der Weg umso steiler wird je enger die Höhenlinien beieinander liegen. Das ist bei Bahnstrecken nicht anders als bei Wanderwegen. Insofern geben Höhenlinien deutliche Hinweise auf Streckenprofil und Charakter einer Bahnstrecke. Und im konkreten Fall geben sie uns außerdem Hinweise darauf, warum der Gleisplan von Bad Liebenstein so aufwändig ausgefallen ist: es geht offenbar darum, unkontrolliertes Abrollen von Güterwagen in die Gefällestrecke im Zuge eines Rangiervorgangs zuverlässig zu vermeiden.
Boscho, mit deiner ausführlichen Erläuterung hast du nicht nur Moba-Andys Frage bestens beantwortet (sieht er hoffentlich auch so) und gleichzeitig auch unsere Vermutung hinsichtich des merkwürdigen Gleisplans untermauert.
vauhundert
(
gelöscht
)
#34 RE: Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
Hallo Otto,
nur noch kurz als Vermutung, ohne das jetzt vollständig belegen zu können.
Die Ausrundung wird, ich stütze das auch auf den großen Abstand (!) [->siehe Originalskizze] zwische W 3 und W6 [ die Weichennummern sind auch toll angeordnet], etwa um dem Strecken-km 6,4 liegen.
Bei der Annahme, das die Anschlußweiche in km 5,8 sich in der Streckenneigung oder bestenfalls etwas abgeschwächt, befindet,
kommen wir auf die erwähnten 600m / 14,71m = 40.788m Länge je Meter Höhe.
Noch als Nachtrag die Erwähnung, das die Weiche 3 natürlich "gerade" in der schiefen Ebene liegen muß, sonst könnte es wegen der nicht ganz so gut liegenden Zungen "etwas hoppelig werden"
Damit sind wir für eine Vermutung schon recht Nahe dran.
Genaue Originalunterlagen würden natürlich mehr bringen. Etwa der Kopf des passenden grafischen Fahrplans.
Beste Grüße zur Nacht aus dem Bergischen
Michael
Ist eigentlich riesenschade, dass ich für Bad Liebenstein keinen Platz habe. Der Bahnhof würde doch thematisch so wunderbar passen bei mir. Aber no go. Und Steinbach (der Plan wurde in meinem Strang gezeigt) ist wiederum zu dünne. Na ja, man kann halt nicht alles haben. Ich freue ich, wenn ich überhaupt eine ordentlich Anlage in meinen Raum einpassen kann.
Andreas aus Thüringen
#36 RE: Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
Hi Andreas,
natürlich wäre es
Zitat von Moba-Andy im Beitrag #35Aber ist das so? Nach allem was wir hier auf zwei Strängen diskutieren, drängt sich Liebenstein schier auf! Allerdings: Schrumpfung ist nötig! Auch Helko hat Lauscha stark schrumpfen müssen (siehe die hier auch diskutierte MIBA-Spezial 106, S. 30 f.), um es in die Fläche einzupassen - da kann man von ihm sehr viel lernen / hätte man von ihm lernen können. Nur mal aus der Hüfte: Verzicht auf die Verlängerung nach Steinbach; die beiden Gleise an der Ladestraße können auf eines reduziert werden, ohne dass der Gleisplan leidet, die Gleise 2 bis 4 ließen sich zu zweien zusammenfassen...
riesenschade, ... für Bad Liebenstein keinen Platz (zu) habe(n).
Und: alle Fahrzeuge hätten sinnvolle Einsatzmöglichkeiten, auch die D-Zug-Wagen-Garnitur!
Später (nicht heute, in diesem Monat...) mehr!
Gruß,
Gilpin
NB: Besonderen Dank an Fridoo. Mal sehen, mit welchen Suchbegriffen wir mit diesem Wissen diesen Verein (Thomas, #23) finden...
Zitat von Gilpin im Beitrag #36Worin läge der Reiz (abgesehen von der Vorbildentsprechung) Liebenstein in diese/eine Anlage zu integrieren? Weglassen eines Ladestraßengleises ist absolut ok, aber wenn eins der Gleise 2, 3 oder 4 entfällt, dann klappt das mit dem Rangieren, wie es beschrieben wurde, nicht mehr so gut.
natürlich wäre esZitat von Moba-Andy im Beitrag #35Aber ist das so? ... drängt sich Liebenstein schier auf! Allerdings: Schrumpfung ist nötig!... Nur mal aus der Hüfte: Verzicht auf die Verlängerung nach Steinbach; die beiden Gleise an der Ladestraße können auf eines reduziert werden, ohne dass der Gleisplan leidet, die Gleise 2 bis 4 ließen sich zu zweien zusammenfassen...
riesenschade, ... für Bad Liebenstein keinen Platz (zu) habe(n).
Hier nochmal Huberts Plan zur Orientierung:
Meine Frage soll nicht heießn, dass ich die Verwendung von B.L. schlecht fände, nur sollte es gute Gründe geben, die gewissen Einschränkungen in Kauf zu nehmen, die dieser Plan bereitet.
#38 RE: Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
Hi,
mehr als Brainstorming sollte das ja gar nicht gewesen sein. Ich wollte nur Impulse geben, den Gleisplan sinnwahrend so zu reduzieren, dass er in Andreas' Fläche passt. Auf demselben Niveau: brauchen wir wirklich die zweite Gleisverbindung (Weichen 1 nach 2) zwischen Gleis 3 und 4, links vom Hosenträger? Klar ist es schön, Wagengarnituren umfahren zu können - an dieser Stelle scheint es mir aber nicht zwingend nötig.
Meine Intention: Länge und Tiefe zu reduzieren und die Struktur des Bhf. zu erhalten - so lange der betriebliche Zweck erhalten bleibt, die vorhandenen Modell-Fahrzeuge eingesetzt werden können und die Nachforschungs- und Bau-Erfordernisse an die wesentlichen Eisenbahngebäude erhalten bleiben...
Gruß,
Gilpin
#39 RE: Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
#40 RE: Bad Liebenstein - vom End- zum Durchgangsbahnhof
Hi,
Otto kritisiert zu Recht:
Zitat von OOK im Beitrag #37
nur sollte es gute Gründe geben, die gewissen Einschränkungen in Kauf zu nehmen, die dieser Plan bereitet.
Da habe ich mich selbst zu einer Idee hinreißen lassen, die ich anderswo heftig kritisiere: das Herumsäbeln an Original-Gleisplänen ohne Not. (Darunter würde ich vor allem Raumnot verstehen.) Ich mach's auch nie wieder!
Zur Einsicht verhalf mir Tony Koester: "An important bonus of modeling actual locations faithfully is that I didn't have to understand how every track was used... The prototype put them there for a reason, and sooner or later I'd probably figure out what that was." (MR, Nov. 2015, S. 40, 41; Ein wichtiger Zusatznutzen des getreuen Nachbildens tatsächlicher Örtlichkeiten ist, dass ich nicht verstehen muss wie jedes Gleis genutzt wurde... Das Vorbild hat sie aus gutem Grund dort hin getan, und früher oder später würde ich herausfinden, was dieser war.) Also: realistischen Verkehr erzeugen und abwarten, zu welcher Nutzung der Gleise er führt!
Nachdem hier nicht mehr das ursprünglich vorgesehene Arbeitszimmer berücksichtigt werden muss, nehme ich auch von der Idee Abstand, die Weiterführung der Strecke nach Steinbach wegzulassen. Huberts Gleisplan gilt!
Auf dieser Basis sei mir eine kleine Ergänzung zu Lutterbergers Idee, sich
Zitat von Lutterberger im Beitrag #39erlaubt: Möller, Malsch, Paulik (Den Hockelhans hinauf, Arnstadt 2002: Wachsenburgverlag) bemerken zunächst, "dass der Bahnhof bis zur Betriebseinstellung kein Kreuzungsbahnhof war." (Grund war der Rückzug eines Zuschusses des Staates, mit dem wohl u.a. eine weitere Verbindung der Gleise 2 und 3 finanziert werden sollte.) Dann aber räumen sie ein: "Praktisch kam es aber in den 50er Jahren zwei Mal planmäßig vor, dass erstens der Nahgüterzug von einem Personenzug überholt wurde und zweitens der Eilzug auf Gleis 2 wartete, und einen Personenzug nach Steinbach passieren ließ. Sicherungstechnisch gab es aber stets nur eine Einfahrt nach Gleis 1." (S. 39) Du könntest Dir also die dichterische Freiheit gönnen oder eine haarige Situation nachbilden, die womöglich nicht ohne Vor- und Zurücksetzen abging.
eine dichterische Freiheit (zu) nehmen: eine zweite Kante und entsprechende Fahrstraßen, damit ordentlich gekreuzt werden kann.
Und damit ziehe ich die Textstelle "Das Vorbild ... aus gutem Grund" gleich mal in Zweifel.
Mit freundlichem Gruß,
Gilpin
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