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Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)

Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Deshalb ist es jetzt auch einem N-Bahner gelungen, eine funktionierende Schaukel in 1:160 zu konstruieren. In MIBA 5/17 berichtet er darüber ausführlich auf sechs Seiten, wie er es geschafft hat, die typische Schaukelbewegung mit höchster Geschwindigkeit in der Mitte der Pendelbewegung und Verlangsamung zu den Umkehrpunkten hin zu realisieren. Alle Achtung!
Inspiriert von solchen epochalen Erfindungen wie dem Baum, der immerfort umfällt und sich wieder aufrichtet, dem Aufsichtsbeamten, der in gleicher Weise die Kelle hebt und wieder sinken lässt und dem Mann, der seinen glitzernden Urinstrahl stundenlang in die Wiese laufen lässt hat der Verfasser, noch lange eh seine Anlage einigermaßen fertig ist, sich einen Traum erfüllt. Denn, wie heißt es so schön in der Subüberschrift: "Bewegungsmodelle sind nicht nur das 'Salz in der Suppe', sondern schlicht Hingucker auf einer Modellbahn."
In der Zeitschrift sieht man natürlich nur Stillbilder, da hätte ich mir einen QR-Code mit einem Link zu einem Youtube-Video gewünscht, um da eine Weile hingucken zu können. Aber ich ahne schon, warum man darauf verzichtet hat. Da wäre dann nämlich herausgekommen, dass beim Vorwärtsschwingen gar nicht, wie in der (von mir erinnerten) Realität, das Röckchen des Mädchens jedesmal hochfliegt. Und dann wäre es vielleicht doch nicht sooo ein Hingucker.
Es gibt aber Hoffnung. Wenn es heute heißt: "Geht nicht", dann gilt das auch wirklich nur für heute. Denn, wie gesagt, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Warten wir's also ab.

Genau dasselbe hat meines Wissens Dave Rowe schon vor Jahrzehnten geschafft, allerdings im Maßstab 1:76. Immerhin gibt es Martin Luther jetzt mit Unterflurantrieb; mal sehen, wen es als nächsten erwischt (der 20. April ist zum Glück ja schon vorbei). Die Version 2.0 des selbstfahrenden Radfahrers wird sich in die Kurve legen können und die Version 3.0 auf die Nase. Den selbstaufrichtenden Baum könnte die Bahn AG allerdings im Maßstab 1:1 brauchen, damit sie nicht jedesmal die Miete einer Motorsäge europaweit ausschreiben muß.
Herbert

1:76, das ist ja leicht! Das kann ja jeder. *Ironie-Modus aus*
Aber irgendwie ist es witzig. Ich habe die MIBA vor einigen Tagen in der Bahnhofsbuchhandlung durchgeblättert - und den Artikel über die Schaukel glatt übersehen. Komisch, nicht? Was das wohl sagen will, fragt
#4 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)

Also: Nicht alles, was sich neben dem Gleis bewegt, ist so völlig sinnlos. Den Aufsichtbeamtem mit der steuerbaren Kelle habe ich mir tatsächlich gekauft, weil ich die Idee hatte, dass der Video-Lokführer sein Zp9 doch auf diese vorbildgerechte Weise erhalten könnte (zumal das Signal Zp9 in der Triptis-Software durchaus eine Rolle spielt, aber nicht direkt sichtbar ist).
Es scheitert aber daran, dass der Video-Lokführer nicht aus dem Seitenfenster schauen kann. Der guckt nur nach vorne. Den Aufsichtsbeamten 10 m vor den Bahnsteig zu platzieren, macht keinen Sinn; also liegt das gute Stück noch in der Schublade. Hat jemand eine Idee für einen sinnvollen Einsatz?
Gruß Helmut

Da scheint mir doch das Zp 9 als leuchtender grüner Kranz zielführender.
#6 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)


Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #4
Also: Nicht alles, was sich neben dem Gleis bewegt, ist so völlig sinnlos. Den Aufsichtbeamtem mit der steuerbaren Kelle habe ich mir tatsächlich gekauft, weil ich die Idee hatte, dass der Video-Lokführer sein Zp9 doch auf diese vorbildgerechte Weise erhalten könnte
Bei dieser Konzeption mit dem Videolokführer gelten sicher ganz andere Gesetze. Aber auf einer gewöhnlichen Modellbahn steht dieser Aufsichtsbeamte ja den lieben langen Tag an der gleichen Stelle, auch wenn stundenlang kein Zug kommt. Dadurch wird der Realismus nicht erhöht, sondern eher im Gegenteil minimiert.
Kürzlich auf der Intermodellbau in Dortmund habe ich auf einer Anlage einen Schrankenwärter gesehen, der in einer unmöglichen Stellung wie ein Verrückter kurbelte. Wäre da kein Schrankenwärter gewesen, wäre es realistischer gewesen, findet
#8 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)

Zitat von eisenhans im Beitrag #7
Aber auf einer gewöhnlichen Modellbahn steht dieser Aufsichtsbeamte ja den lieben langen Tag an der gleichen Stelle, auch wenn stundenlang kein Zug kommt. Dadurch wird der Realismus nicht erhöht, sondern eher im Gegenteil minimiert.
Auf einer gewöhnlichen Modellbahnanlage steht einiges jahrelang an gleicher Stelle. Den Aufsichtsbeamten werde ich mir auch zulegen, die einzige Möglichkeit auf einem besetzten Bahnhof ohne Ausfahrtsignale in Epoche II/III ferngesteuert einen Abfahrtsauftrag zu geben. Und damit dem armen Kerl in der Zugpause nicht so langweilig wird stell ich noch einen Passanten dazu, der sich beschwert dass bei der Bahn früher alles besser war! ;-)
Grüße Hubert
#9 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)

#10 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)


Zitat von hwunderlich im Beitrag #9vgl. #5
... gab's für diesen Zweck ortsfeste Zp9-Signale (der "grüne Kranz")...
Davon abgesehen halte ich auch von diesem Gimmick nicht so sehr viel, auch wenn das wenigstens im Gegensatz zur Schaukel, bahnaffin ist.
Wir hatten ja früher mal über die Autos gesprochen, die vor den BÜ stehen bleiben, wenn die Schranke hoch geht etc. also den Mix von Bewegtem und Unbewegtem.
Ganz kommen wir aus dem Dilemma eh nicht heraus, denn unsere Züge bewegen sich, der ganze Rest (bis auf eben diese minimalen Ausnahmen) nicht. Auch mit Faller Car System wirds nicht besser, häufig sogar lächerlicherer.
Jeder schaut natürlich immer durch seine eigene Brille, ich durch die meine. Und ich mache bekanntlich vereinfachten Nebenbahnbetrieb. Bei den meisten Stationen ist der Zf für die Verweildauer Fdl und gibt das Abfahrsignal.Wenn das jemand entwickelt, dass so ein Zf das Abfahrsignal gibt und dann einsteigt, dann werde ich das bei der BAE einführen. Versprochen.
#12 RE: Bewegtes und Unbewegtes

N' Abend Otto und Rest,
für den ZLB ist der Aufsichter sicherlich eher ungeeignet, für den von Hubert angesprochenen Bahnhof mit
Esig aber ohne Asig hingegen macht der Fdl mit roter Mütze und Zp9 Kelle durchaus Sinn. Der von mir angesprochene
Bahnhof Kelkheim war da für eine "Kleinbahn" sicherlich sehr luxuriös ausgestattet,
finde ich!!

Zitat von hwunderlich im Beitrag #12Ähnlich ist es in Sonnenberg auf der BAE: örtlicher Fdl, drei ESig, keine Ausfahrsignale, drei Bahnsteiggleise. Wieviele Rotkäppchen sollte ich da wohl aufstellen? Sechs?
für den ZLB ist der Aufsichter sicherlich eher ungeeignet, für den von Hubert angesprochenen Bahnhof mit
Esig aber ohne Asig hingegen macht der Fdl mit roter Mütze und Zp9 Kelle durchaus Sinn.
Wir haben es anders gelöst: Der 1:1 Fdl (hier Personalunion mit Aufsichtsbeamten) hat eine Kelle ca. 1:2, die zeigt er dem Zug, dem der mündliche Abfahrauftrag gelten soll. Klappt ganz gut.

Zitat von OOK im Beitrag #13
Ähnlich ist es in Sonnenberg auf der BAE: örtlicher Fdl, drei ESig, keine Ausfahrsignale, drei Bahnsteiggleise. Wieviele Rotkäppchen sollte ich da wohl aufstellen? Sechs?
Wenn wir schon am animieren sind, den FDL einfach mit einem Servo um 180° drehbar machen und auf dem Mittelbahnsteig platzieren. Und bei 90° kann er auch mit dem Passanten schwatzen. ;-)
Grüße Hubert

Einerseits hätte ich jetzt Lust, auf diesen Vorschlag witzelnd einzugehen und weiter zu spinnen, andererseits hat der Strang ja durchaus auch Inhalt.
Ich mache ja beim Thema Animation schon einen Unterschied zwischen solchen, die der Aussage der Anlage dienlich sind und solche, die irgendwo und überall passen (aber nirgends wirklich eine Aussage haben).
Für Letzteres ist die Schaukel ein Paradebeispiel. Mehr muss ich dazu nicht sagen.
Beim Aufsichtsbeamten, der die Kelle hebt und senkt, ist das schon anders, klar. Aber wir haben über ihn bisher nur theoretisiert. Keiner hat schon einen aufgestellt und konnte berichten, dass er diese Funktion nach der hundertsiebzehnten Zugabfahrt immer noch toll und des Hinguckens wert befindet. Darauf warte ich noch.
Meine minimalistischen Animationen auf der BAE sind nicht einmal direkt bahnaffin, illustrieren aber die Aussage der Anlage: Hier geht es um den Vorkriegsharz, in dem Sägewerke, Hämmer und Steinbrüche eine große Rolle spielten. Deswegen kann die Horizontalsäge sägen, der Hammer hämmern und der Bunker des Steinbruchs Schotter fließen lassen. Man muss aber selber aktiv werden, damit sich was bewegt und bei den beiden erstgenannten Beispielen muss man sich bücken, um es zu sehen. Und bei den meisten Betriebssessions guckt keiner hin. *schnief*
#16 RE: Bewegtes und Unbewegtes

Zitat von OOK im Beitrag #15
Deswegen kann die Horizontalsäge sägen, der Hammer hämmern und der Bunker des Steinbruchs Schotter fließen lassen. Man muss aber selber aktiv werden, damit sich was bewegt und bei den beiden erstgenannten Beispielen muss man sich bücken, um es zu sehen. Und bei den meisten Betriebssessions guckt keiner hin. *schnief*
Das keiner hinguckt könnte auch darin liegen das den Animationen halt etwas fehlt und zwar der "Sound"! Ein Thema über das wir fast gar noch gesprochen haben. Im richtigen Leben würde uns dieser "Lärm" der Bewegung animieren genauer hinzuschauen.
Wobei eine Anhäufung solcher Lärmquellen auf einer Anlage wieder kontraproduktiv sein würde.
Grüße Hubert

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #16Warst wohl lange nicht bei der BAE, wa? Das Sägegatter hat einen sehr authentischen Sound, der ist so authentisch, dass er dir nach spätestens fünf Minuten auf den Senkel geht.
Das keiner hinguckt könnte auch darin liegen das den Animationen halt etwas fehlt und zwar der "Sound"!
Der Hammer tackert auch einigermaßen richtig, nur wesentlich leiser, als das Vorbild. Aber wenn du schon mal einen richtigen Hammer hast mit hoher Frequenz hämmern hören, dann weißt du, dass du das auf der Anlage nicht willst.
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #16Das ist noch stark untertrieben, es kann die Hölle sein. Ich kennen das von bestimmten Ausstellungen, wo ich nit dem MP-Stand war: von links den ganzen Tag Vogelgezwitscher, rechts rangiert einer und alle zwanzig Sekunden heftiges Bremsenkreischen, hinter uns eine amerikanische Diesellok, deren Soud fast 1:1 aus einem Subwoofer kommt, und einiges mehr. Nein danke.
Wobei eine Anhäufung solcher Lärmquellen auf einer Anlage wieder kontraproduktiv sein würde.
Das Sägegatter auf der BAE läuft stets nur einige Minuten, und das allenfalls einige wenige Male am Tag.
#18 RE: Bewegtes und Unbewegtes

Zitat von OOK im Beitrag #17Doch vor 4 Wochen, da hatten die in der Säge anscheinend aber gerade Mittagspause!
Warst wohl lange nicht bei der BAE, wa?

Fakt ist jedenfalls das eine Bewegung meist mit einem Geräusch verbunden ist. Ohne Geräusch wirken halt gewisse Animationen merkwürdig.
Heutzutage kann man solche Geräusche ereignisgesteuert auslösen, wenn zum Beispiele ein Zug mit seinem menschlichen Lokführer in der Nähe ist. Das Thema Sound ist halt eng mit dem Thema Animation verbunden. Wieso soll die Lokomotive Krach machen und das Sägegatter nicht?
Grüße Hubert

Hi zusammen,
auf einer Börse mit Ausstellungsanteil gab es eine "Anlage" - ein Oval um eine Kirche herum - auf der es permanent laut muhte und die Lok zur Abwechslung pfiff. Wäre ich benachbarter Aussteller gewesen, wäre ich samt Stand gegangen.
So wie ich Otto verstanden habe, macht das Gatter auch ohne Lautsprecherunterstützung Krach. Gut so. Ich fand, dass die mechanischen Geräusche, die das Märklin-M-Gleis beim Befahren produzierte, gar nicht so unecht klangen. ( - wir sind ja in einer Glosse!)
Heute morgen habe ich eine Bügelfalten-E10 beim Anfahren gefilmt, Abstand vielleicht vier Gleise. Soo laut war die nicht!
Schönes Wochenende,
Reiner

Ein maßstäbliches Modell von Geräuschen oder Lärm ist eben so unmöglich, dass jedem sofort auffällt, was wir Modellbahner für einen Widersinn betreiben.
Das Problem ist ja allen bekannt, die mit -umgerechnet- 200 km/h durch die berühmten Straßenbahnkurven fahren können, ohne dass der Zug umkippt.
Dass die belebte Welt auf der Erde so groß ist, wie sie ist, hat ja seine guten Gründe.
Bei der Schaukel als harmonisch schwingendem Pendel ist das nicht so offensichtlich, aber ihre Eigenfrequenz wäre um einen Faktor 9,3 zu hoch, da die die Schwingungsdauer eines idealen Pendels bekanntlich proportional zur Quadratwurzel seiner Länge ist. Das kann selbst OOK mit seiner praktischen Modellzeitverkürzung nicht ausgleichen. Und das aufgrund des Luftwiderstands auffliegende Röckchen würde die Schaukelbewegung eines nur noch 20 mg wiegenden Kindes ziemlich effektiv abbremsen. (Ich hätte bei der Problemlösung ein mittels Lochscheibe in der Eigenfrequenz getaktetes Gebläse genommen und einen Jungen, weil sonst das Röckchen immer in die falsche Richtung zeigt.)
Bekanntes Fazit: möglichst auf alles verzichten, was sich bewegt oder Lärm macht.
Und 6 redaktionelle Seiten in der MIBA...erinnert mich an die Skisprungschanze mit Skispringer von annodazumal.
Gruß
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA

Zitat von Kabees240 im Beitrag #20
Bekanntes Fazit: möglichst auf alles verzichten, was sich bewegt oder Lärm macht.
Das wäre wohl ein Diorama!
Die obigen Negativbeispiele bzgl. Sound beziehen sich auf Ausstellungsanlagen, für die ja andere Gesetze gelten (Viel hilft viel! ;-) ).
Bei Heimanlagen wäre mir ein Stummfilm zu wenig!
Grüße Hubert

Hallo Hans, deine kritischen Anmerkungen zum Schwingen der Schaukel trage ich voll mit, dieses Statement hingegen
Zitat von Kabees240 im Beitrag #20
Bekanntes Fazit: möglichst auf alles verzichten, was sich bewegt oder Lärm macht.
ist mir zu extremistisch; es verfällt in das andere Extrem.
Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte: Bewegtes und Geräusche Erzeugendes sparsam und gefühlvoll einsetzen.
Ich versuche das auf meiner Anlage.
Während der Hammer und das Sägegatter seeeehr selten zu hören sind, gibt es beim Betrieb Geräusche, die wichtig sind, z.B. das Abläuten der auf Sonnenberg zufahrenden Züge vom letzten Bahnhof davor. Eminent wichtig für den Fdl Son.
#23 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)

OOK hat die Geräusche angesprochen.
Zitat von OOK im Beitrag #22
... gibt es beim Betrieb Geräusche, die wichtig sind, z.B. das Abläuten ...
Ich bin der gleichen Meinung. Bei meinem geplanten Befehlswerk im Bahnhof Triptis wird es ganz bestimmt dieses typische ting-tang -- ting-tang ... beim Eingang einer Zugmeldung geben, das habe ich noch aus meiner Epoche III-Zeit im Ohr.
Der Video-Lokführer hat übrigens die Möglichkeit, das Horn und das Läutewerk zu aktivieren; er braucht das vor einem Bahnübergang auf der Nebenstrecke, da stehen auch LP-Schilder.
Man darf es aber - wie hier schon erwähnt - mit den Geräuschen nicht übertreiben, sonst wird es nervig.
Gruß Helmut

Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #23
OOK hat die Geräusche angesprochen.Zitat von OOK im Beitrag #22
... gibt es beim Betrieb Geräusche, die wichtig sind, z.B. das Abläuten ...
Ich bin der gleichen Meinung. Bei meinem geplanten Befehlswerk im Bahnhof Triptis wird es ganz bestimmt dieses typische ting-tang -- ting-tang ... beim Eingang einer Zugmeldung geben, das habe ich noch aus meiner Epoche III-Zeit im Ohr.
Bei der BAE ist es so, dass der Fdl in Sonnenberg vorgewarnt werden muss, wenn ein Zug sich nähert, damit er rechtzeitig die Fahrstraße einstellen und das entsprechende Signal ziehen kann.

Und natürlich muss er wissen, von wo der betreffende Zug kommt. Daher haben die Abläutesignale von Schlufterhütte, Oderteich und Rehbergergrabenhaus deutlich unterschiedliche Klangfolgen, die ein geübter Fdl erkennen kann/sollte. Die Klangfolgen werden mit einem Soundmodul von D+R erzeugt und sind bei Schweizer Bahnen aufgenommen worden.
#25 RE: Endlich: eine schwingende Schaukel (Vorsicht: Glosse)

Hallo Otto, wahrscheinlich sprechen wir vom gleichen akustischen Signal:
Im Abschnitt XIV. Läutesignale (Lt) des SB 59 heißt es:
Signal Lt 1
Ein Zug fährt in der Richtung von A nach B
Einmal eine bestimmte Anzahl Glockenschläge
Signal Lt 2
Ein Zug fährt in der Richtung von B nach A
Zweimal dieselbe Anzahl Glockenschläge wie bei Signal Lt 1
Im SB 35 heißt es Abläutesignale; die BAE spielt ja in dieser Epoche.
Damals im Stw Nw (Neustadt (Orla)) gab es fünfmal ting-tang für Richtung Saalfeld und zweimal fünfmal für die Richtung Gera.
Der Schrankenwärter hatte vor seinem Häuschen ein Läutewerk mit zwei großen Glocken, das machte entsprechend Bim-Bam und war ziemlich gut zu hören. Einen Streckenfernsprecher gab es damals (1955!) noch nicht, die Zugmeldungen kamen per Streckentelegraf, die Morsezeichen wurden auf einem schmalen Papierstreifen mitgeschrieben. Eine Fernsprechverbindung zum Fdl muss es aber gegeben haben, denn an den Einfahrsignalen standen die bekannten Signalfernsprecher-Buden. Weiß jemand mehr darüber?
So einen Streckentelegrafen kann man heute im Bahnhofsmuseum des Molli in Kühlungsborn betrachten, ein wunderschönes feinmechanisches Gerät aus blankem Messing.
Mit Gruß - Helmut
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