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Berge als Ident-Element
Damit ein Berg als Ident-Element dienen kann, muss er ein typisches Aussehen haben, das "man" kennt, ich sage nur mal Matterhorn. Alpinisten erkennen natürlich weitere Berge an ihrer Form, z.B. den Piz Ot in Graubünden oder die Alpspitze bei Garmisch.
Da meine Bahn im Harz spielt, brauche ich wiedererkennbare Harzer Berge. Der Wurmberg wäre geeignet, wegen der bekannten Sprungschanze (die er leider nicht mehr hat) oder der Acker mit der Hanskühnenburg drauf.
Aber der Berg der Berge, der Harzer Berge, ist natürlich der Brocken. Der sieht von allen Seiten ziemlich gleich aus, vom Kaiserweg bei der Braunlager Waldmühle aus so:
Der ist wirklich so flach geneigt, auf den meisten Gemälden ist er zu steil dargestellt. Da man den Brocken von vielen Stellen, die die BAE durchfährt, sehen kann, muss er dargestellt sein, geht aber nur auf der Kulisse:
Da weiß man, das ist im Harz. Nix Odenwald, Herbert!
Ein zweiter markanter Harzberg ist der Achtermann, der dritthöchste Berg des Harzes. Früher konnte man ihn von sehr weit her sehen, z.B. vom Königskrug aus:
Das Typische ist die Hornfelskuppe, die dem Granitberg aufgesetzt ist. Und diese Kuppe besteht wiederum aus zwei Teilen:
Vom Rehberg aus gesehen liegen Achtermann und Brocken fast in einer Linie. In dieser Teleaufnahme erkennt man die eigentliche felsige Kuppe des Achtermanns und darunter den Schuttkegel aus der Verwitterung des Gipfels.
Auf die Idee, diesen speziellen Gipfelaufbau auf der Anlage darzustellen, kam ich erst vor Kurzem.
Die große Kehre am Ende der "superlong peninsula" hieß von Anfang an Achtermannkurve, der Felseinschnitt, der durchfahren wird, Achtermannstor. Ein solches gibt es in der Realität, sieht aber anders aus. Auf jeden Fall war der umrundete Berg damit der Achtermann, obwohl ich mir das anfangs gar nicht klar machte. Im BAE Buch war er auf S. 242 noch als "hinguckerloser Bergrücken" etikettiert.
Irgendwann in diesem Jahr zündete es bei mir: Wenn das der Achtermann ist, dann muss da diese Hornfelskuppe drauf! Basta!
Wie sieht dieser Kuppe nun aus der Nähe aus? Hier ein Bild aus dem Web:
Und noch eine eigene Aufnahme dazu:
Sowas sollte also auf den Grat des Bergrückens drauf. An die Arbeit!
Das Vorbildfoto als Ausdruck vor den Bergrücken gesetzt, die Zahnräder im Kopf surren.
Klötze aus Styropor zusammengleimt und mit Füllspachtelmasse überzogen. Das Teil ist lose und kann zum Beschnitzen heruntergenommen werden.
Ein paar Wochen später kann Michael den von mir geschnitzten Hornfelsgipfel mit der passenden Farbe versehen:
Den Schuttkegel unter dem Gipfel stellte ich aus Schutt vom Achtermann her. Da ist nämlich dranzukommen. Jetzt kann auch schon mal die Lok ACHTERMANN (B'B-Mallet) an ihrem namensgebenden Berg vorbeirollen:
Die Gesataltung des Bergrückens ist aber noch nicht abgeschlossen, es wird in Kürze ein update geben.
Auf jeden Fall ist dies ein weiteres Ident-Element auf der BAE.
Der Gedanke ist richtig - aber dafür ist es zu spät, da hätte ich die Idee eher haben müssen. Den Wald "tiefer zu nehmen" wäre ein Riesenakt, der mich im mehr asls ein Jahr zurückwerfen würde, daher werde ich mit dem Kompromiss leben.
#4 RE: Berge als Ident-Element
Moin,
ich hatte zunächst gedacht, dass das eine weitere Klippe werden sollte und nicht der Achtermann himself.
Von daher muss ich Euch beiden beipflichten: zum einen ist in diesen Steinhaufen schon zu viel Arbeit hineingesteckt worden, zum anderen gehören solche großen Ident-Elemente aus meiner Sicht auf die Hintergrundkulisse, wenn sie nicht wie gewollt und nur halb gekonnt aussehen sollen.
Selbst bei der Planung von Anlagen mit Motiven aus der Montanindustrie tendiere dazu, solche Ident-Elemente wie Fördergerüste und Hochöfen in den Hintergrund in die zweite Dimension zu verbannen, obwohl es mittlerweile eine ganze Reihe herrlicher Lasercutmodelle hierzu gibt.
LG
Jörn
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