Nebenstrecke Wipperfürth - Kürten

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15.06.2022 10:59 (zuletzt bearbeitet: 15.06.2022 11:00)
#26 RE: Konzeption (Wipperfürth -) Kürten
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Das sieht für mich ganz danach aus, dass Deine Entscehidung für Spur 0 goldrichitg war

Feiladegleise sind doch zum Teil "sehr lang" und die Proportionen sehen für mich häufig in Original-Plänen auch tatsächlich irgendwie "komisch" aus; daher aus meiner Sicht: Perfekt

Beste Grüße
Dirk


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15.06.2022 16:58
avatar  Gilpin
#27 Dein Probe-Gleisplan
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Hi Nils,

mir gefällt, was Du ausgelegt hast! Und ich finde, dass Du keine weiteren Weichen brauchst: die würden den kleinen Bahnhof eher zu überladen drohen.

Auch schön: die ganz gewöhnlichen Fahrzeuge.

Ich bin auch gespannt, wie es weitergeht,
womöglich über das verlängerte Wochenende hinweg,
Reiner


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18.06.2022 09:44
avatar  Nils B.
#28 RE: Dein Probe-Gleisplan
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Danke für eure Gedanken!
Ich habe auch schon überlegt: hier oder da ist doch noch Platz für eine Weiche. Aber das führt eher zur Überladung, sehe ich ganz genauso. Ich möchte Platz für „Leere“ haben und erstmal mit dem Vorhandenen mein Vorhaben beginnen - es ist jetzt schon viel Gleis auf wenig Raum. Da tut es gut, wenn nicht in jede Ecke noch ein Anschließer gepresst wird. Ich bin gespannt, ob ich nach den ersten Betriebsstunden noch immer so denke...

Reiner, Du hast vergessen, dass wir hier oben eher durch die gute alte protestantische Arbeitsethik geprägt sind - Feiertage werden überbewertet. Daher würde hier vorgestern und gestern fleißig gearbeitet.
Momentan bin ich sowieso „nur“ am Gleise altern, da passiert nicht viel und ich werde dafür sicherlich noch ein wenig Zeit brauchen. Dann werden die Gleise fixiert. Sobald es hier etwas lohnendes zu sehen gibt, melde ich mich!

Euch ein schönes Wochenende, bei uns soll es wohl nicht ganz so heiß werden...
Beste Grüße,
Nils


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10.12.2022 11:17
avatar  Nils B.
#29 Betriebsversuche im bergischen Hinterland mit Revision des Gleisplans
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Betriebsversuche im bergischen Hinterland mit Revision des Gleisplans

Passend zur aktuellen Diskussion über das Nie-fertig-werden, möchte ich meine aktuellen Überlegungen teilen und würde mich über eure Gedanken und Ideen zu den hierbei aufgeworfenen Problemen freuen.

Aktuell habe ich das hier vorgestellte Konzept (aktueller Gleisplan #24) weiter verfolgt, allerdings einige Änderungen, die mitunter hier auch vorgeschlagen wurden, umgesetzt:
- 2. Hälfte 1950er Jahre, Spätsommerwoche,
- Endbahnhof einer ca. 18km langen Stichstrecke ausgehend von Wipperfürth, welche als durchgehende bis Bergisch-Gladbach konzipiert war, durch den Beginn des 1. Weltkrieges aber nicht weiter ausgebaut wurde. Ob und wieviele Anschlussstellen von Kürten aus bedient werden, habe ich noch nicht festgelegt. In der Region üblich wären Steinbrüche/Schotterwerke (Grauwacke) und metallverarbeitende Industrie,
- Schülerverkehr bis Wipperfürth, Arbeitspendler weiter bis Remscheid, Solingen und Wuppertal; Verkehr mit Triebwagen und kurzen Garnituren, regelmäßig auch als PmG/GmP,
- keine Stations-Köf, sondern die Köf aus Wipperfürth übernimmt regelmäßig, nicht zwingend täglich, Nahgüterzüge bzw. die Bedienung der Anschlussstellen,
- beim Lokschuppen bin ich mir noch immer unsicher. Das Für und Wider wurde hier bereits diskutiert. Derzeit tendiere ich dazu, dass der Lokschuppen in den vorherigen Jahrzehnten zur Versorgung und als Unterstand für Dampfloks diente, mittlerweile aber nur noch als Übernachtungsstelle für einen Triebwagen herhält, und das Gleis im Vorfeld von diesem zum Abstellen für Personenwagen dient, (Wird im folgenden Betriebsbeispiel erläutert.)
- in Verlängerung des Bahnsteiggleises war anfangs ein Abstellgleis geplant, dieses dient aber nun mehr als Anschluss für eine Werkzeugfabrik, die Werkstücke für die verarbeitende Industrie im bergischen Städtedreieck produziert und sich den Anschluss mit dem Brennstoffhändler am selben Gleis gegenüber teilt,
- ansonsten findet sich die landwirtschaftliche Absatzgenossenschaft am Güterschuppengleis, mit zwei kleinen Lagerhallen (gerade im Selbstbau; verkleinerte Relief-Version des Vorbildes in Hückeswagen), einem Kühlhaus und einer Viehrampe vor dem Güterschuppen.
- über die Ladestraße mit Kopframpe werden auch Güter für eine britische Kaserne sowie die Baustelle für die erste Stufe der Dhünn-Talsperre im Umland umgeschlagen.

Insgesamt habe ich damit, hoffe ich, einige durchaus plausible, zugegeben mal mehr, mal weniger, Gründe die einen üppigen Personen(nah)verkehr im Verbund mit einer ordentlichen Auslastung im Güterverkehr rechtfertigen.

Während ich langsam aber stetig am Gebäudeselbstbau bin, führe ich einen Testbetrieb durch. Dabei stehe ich derzeit vor einigen grundlegenden Fragestellungen, die ich hier gerne zur Diskussion stellen möchte.

Betriebsbeispiel: Ankunft Güterzug - Abfahrt GmP

Auf Gleis 1 hat ein Nahgüterzug, zusammengestellt und bereits vorsortiert in Wipperfürth, gehalten. Er besteht hier aus Pwg, einem G-Wagen beladen mit Saatgut der zum Landhandel, einem G-Wagen mit Spirituosen sowie einem Schotterwagen zur Ladestraße, sowie einem O-Wagen der leer zur Abfuhr von Schrott an den Verladeplatz der Werkzeugfabrik soll. Zur Abfuhr steht lediglich in der Ladestraße ein leerer G-Wagen. Der Personenwagen steht in Verlängerung von Gleis 2 (Behelfsbahnsteiggleis) vor der Stelle, an der zukünftig der einständige Lokschuppen stehen könnte.

Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten wie vorgegangen werden könnte, ich stelle kurz meine Idee vor. Als absoluter Betriebsanfänger wäre ich dankbar, wenn ihr Ideen zur Verbesserung habt. Ich habe das Gefühl, ich mache es zu kompliziert.

Als Erstes wird der Pwg zum Güterschuppen gefahren, dann drückt die Lok den Zug zurück, um den O-Wagen an der Werkzeugfabrik abzustellen:



Erneut vorziehen, umsetzen, G-Wagen bis zum Landhandel drücken. Wieder zurück auf Gleis 1 vorziehen, um mit den beiden übrigen Waggons am Haken über Gleis 2 den Personenwagen abzuholen:


Denn jetzt möchte ich bereits die richtige Reihenfolge für die Abfahrt des GmP herstellen. Vorziehen, Einfahrt in die Ladestraße und ankuppeln des zur Abfahrt bereitstehenden leeren G-Wagens:


G-Wagen und Personenwagen werden dann erneut vor dem Lokschuppen abgestellt, um die beiden für die Ladestraße bestimmten Wagen danach abstellen zu können:


Jetzt wird der Pwg geholt und auf Gleis 1 abgestellt. Dieser wird von der Lok umfahren, um dann den in der Verlängerung von Gleis 2 bereits fertig zusammengestellten restlichen Teil des GmP zu holen:


Erneut umsetzen auf Gleis 1 und Fertig zur Abfahrt nach Wipperfürth. Dauert länger als es sich anhört…


Soweit so gut. Knackpunkte aus meiner Sicht:
Wenn zur Abfahrt mehr mitgenommen werden muss, ist der Platz vor dem Lokschuppen nicht ausreichend für die Zusammenstellung. Dann muss die Sortierung zwischen Gleis 2 und der Ladestraße selber stattfinden und abschließend alles auch in der Ladestraße abgestellt werden, die Ladestraße ist zum Glück lang genug.
Denn die Gleise 1 und 2 müssen frei bleiben, da ganz zum Schluss der Pwg geholt und entsprechend die Lok umsetzen muss. Das Abstellen des Pwg unmittelbar nach Ankunft des Nahgüterzuges geht zwar schnell, diesen jedoch wieder, nach entsprechender Zeit für das Personal zum Be- und Entladen, ganz nach vorne hinter die Zuglok vor Abfahrt zu bringen, ist einer der größten „Zeitfresser“.

Ich frage mich, ob dies denn wirklich auch Probleme sind oder ganz im Gegenteil das „täglich Brot“ war. Die Verknappung von Bahnsteiglängen und Umsetzmöglichkeiten, bzw. das Aneinanderreihen von Anschließern erscheint mir eher vorbildgerecht, wenn ich mir Gleispläne im bergischen Anschaue. Beispielsweise scheinen mir Güterschuppen mit Rampen oder Ladestraßen im Vorfeld, die vor Zufahrt erst einmal frei geräumt werden müssen, bei kleinen Bahnhöfen im Wipperfürther Umfeld eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Sind die aufgeworfenen „Probleme“ damit überhaupt welche, wenn es um vorbildgerechten Betrieb geht?

Beste Grüße und einen guten Start ins 3. Adventswochende wünscht,
Nils


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19.02.2023 13:35
avatar  Nils B.
#30 RE: höhenverstellbarer FY
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Im Rahmen der langfristigen Erweiterungsplanung meiner Anlage kam mir folgende Idee, mit der Nachfrage in die Runde, ob dies bereits schon einmal ähnlich durchgeführt wurde und hier Erfahrungswerte vorliegen.
Ich fasse dafür nochmal kurz zusammen: Die Anlage ist als U geplant. Vom offenen Ende gesehen liegt auf dem linken Schenkel ein Endbahnhof, es folgt die 180-Grad Kurve und auf dem rechten Schenkel freie Strecke, danach verschwindet die Strecke im Wanddurchbruch und im Nebenraum sind 1,9m in der Länge für einen FY zur Verfügung.
Könnte dieser FY nicht komplett auf einem höhenverstellbaren und gut motorisierten Tisch untergebracht werden, auf dessen zweiter Ebene Platz für eine komplett gestaltete Anschlussstelle wäre, welche dann ausgehend vom Endbahnhof bedient wird? Die Anschlussweiche der Anst liegt damit also im Verborgenen und wird nicht auf der Anlage dargestellt.
Ich erkenne derzeit maximal den Nachteil, dass im „Mehrspielermodus“ entweder nur der FY oder die Anst bespielt werden kann - wird die Anst bedient, wird die Fahrt somit automatisch zur Sperrfahrt.

Beste Grüße aus dem zum Glück eher weniger vom Karneval befallenen Norden,
Nils


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19.02.2023 15:50
#31 RE: höhenverstellbarer FY
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Hallo Nils,

Mir gefällt die Idee sehr gut.
Wenn man den Gedanken der Anst so weiter spinnt, dass dort eine Anschlussbahn mit eigenem Triebfahrzeug Ihren Dienst versieht hat man sowohl als Einzelspieler wie auch im Mehrspielermodus hat man spannende Aufgaben.
Im Westerwald (Raum Nistertal) war das bei Steinbrüche nicht unüblich, dass dort Werkbahnen die Verladung durchgeführt haben.
Mit Waldrich Siegen hat uns Hartmut auch ein sehr kompaktes Beispiel einer Werkbahn gezeigt.
An der Siegstrecke gab es in Schladern die Firma Elmore's die durch ein patentiertes Fertigungsverfahren nahtlose Kupferrohre herstellen konnte. Auch ein interessantes Thema...
Für mich schließt das Eine (Anst) das Andere (FY) nicht aus.

Meint Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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19.02.2023 20:05 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2023 21:19)
avatar  Gilpin
#32 RE: höhenverstellbarer FY und Gleisanschluss
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Hi Ihr beiden,

verstehe ich das richtig, dass aus dem Endbahnhof eine Nebenbahn entweder in die weite Welt führt, den Fiddle Yard, oder in die Anst, wobei die Weiche nicht dargestellt ist. Dann finde ich die Werkbahn schön und wünschenswert, aber nicht zwingend: das Rangiergeschäft könnte auch eine DB-Lok übernehmen, zum Beispiel die vorhandene T3. Auf jeden Fall kann man im hochgefahrenen Werkanschluss rangieren, während ein Nahverkehrszug auf Anlagenniveau in den FY einfährt. Auch schön: ein Nahgüterzug fährt aus dem FY zum Endbahnhof, rangiert dort ein wenig, und schiebt als Sperrfahrt zwei Waggons zum Anschluss. Zwei, damit er dort einiges zu tun hat.

Lasst mich bitte noch für den Mehrspielermodus plädieren.

Zum Thema Wanddurchbruch erinnere ich mich zunächst an die Kaiserstuhlbahn, die ich gerade mal wieder aufgesucht hatte: da gab es eine Diskussion zum nötigen Querschnitt (#21 f.) für Null-Triebfahrzeuge. Aber mir kommt auch noch eine Zeile aus dem Schlager vom Presslufthammer-Bernhard in den Sinn: "...und dann mach ich Krach" - und Dreck! Nicht dass Du da die potenziellen Mitspieler gegen die Anlage einnimmst.

Ich mache mal eine Zeichnung meines Verständnisses; naive Malerei ...

Bis dahin,
Euer Reiner


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21.02.2023 19:19
avatar  Nils B.
#33 RE: höhenverstellbarer FY und Gleisanschluss
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Moin ihr Zwei,
ich finde es sehr gut, dass ihr direkt zu den betrieblichen Überlegungen übergegangen seid - ich bin gedanklich noch beim rein Handwerklichen steckengeblieben.
Ich habe mal spontan den 1,60m breiten und 80cm tiefen höhenverstellbaren Schreibtisch in meinem Büro unter die Lupe genommen. Maximale Belastung sind 100kg. Das sollte für eine Anst und einen Fiddleyard wohl reichen.
Ich bin in kürze leider beruflich einige Zeit unterwegs, werde diese aber nutzen um die Voraussetzungen mit dem Vermieter zu klären und mit dem Schreiner meines Vertrauens mal ein paar Skizzen zu entwerfen. 1. Ebene Fiddleyard - aber nicht klassisch, eine Schiebebühne wäre mir lieber, und 2. Ebene dann die Anschlussstelle. Auf 190cm in Spur 0 wird es nichts komplexes werden, aber das soll mir für das bergische Hinterland gerade recht sein. Ob dann am Ende eine eigene kleine Werkbahn dabei herauskommt - das wird sich finden. Bei meiner sporadischen Freizeit in Kombination mit dem nicht vorhandenen handwerklichen Geschick, wird die Konstruktion allein vermutlich schon einige Zeit in Anspruch nehmen...

Beste Grüße und für eure Gedanken,
Nils


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17.04.2023 17:44
avatar  Nils B.
#34 ADJ8 lässt grüßen... ein Übergabegleis, ein Anschluss und ein Fahrplan.
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Da ich derzeit nicht an der Anlage arbeiten kann, mache ich mir Gedanken über die Ausgestaltung der Anlage jenseits des Endbahnhofs. Nach der 180°-Wende möchte ich auf dem rechten Anlagenschenkel wenig Aufregendes sondern eher viel „Gegend“ abbilden. Freie Strecke allein wäre mir dann aber wiederum auch Platzverschwendung im Sinne von sinnvollen Betriebsmöglichkeiten. Derzeit denke ich darauf herum hier eine ehemalige Haltestelle mit Namen „Bilstein“ abzubilden. Die Hofschaft liegt knapp 5km von Kürten entfernt an der damals geplanten Strecke nach Wipperfürth. Eine Weiche, Ladestraße mit altem Güterschuppen am Ende, das war’s.
Die Haltestelle wurde seit Betriebsaufnahme 1914 zwar bedient, schnell wurde jedoch klar, dass der hier erhoffte Aufschwung ausblieb. Nach dem 2. WK wurde die Haltestelle daher nicht mehr als solche genutzt, de facto stillgelegt. Dies kam wiederum jedoch der Maschinenteilefabrik entgegen, die über eine noch nicht mal einen Kilometer entfernt gelegene Anschlussstelle, Anst Bilstein, verfügt. (Siehe vorherigen Beitrag von mir, zur Thematik Anst plus FY auf höhenverstellbarem Tisch im Nebenraum.) Die Gleise in Kürten, wo ein weiterer Zulieferer/Nebenwerk seinen Anschluss hat, geben nicht viel Abstellmöglichkeiten her, die separate Anschlussstelle in Bilstein ebenso nicht, also wurde das ehemalige Ladegleis der Haltestelle als Übergabegleis zwischen DB und Werkbahn zweckentfremdet. Morgens und Abends bedient der NG das Gleis, überlässt alles andere an Werkanschlüssen in Kürten und der Anst Bilstein der Werkslok.



In der Anst Bilstein finden wir zwei Hallenzufahrten zur An- und Abfuhr, eine Rampe, sowie einen Kleinlokschuppen für die Werkslok, der gleichzeitig zur Tarnung der Einfahrt dient. Betrieblich handelt es sich um ein metallverarbeitendes Zulieferergewerbe für die Industrie in Solingen, Remscheid und Wuppertal. Werkstücke werden aus Rohmaterialien produziert, Schrott/Müll entsteht natürlich auch, und in einem Zwischenschritt müssen so manche Rohlinge nach einem ersten Produktionsschritt aus dem Nebenwerk in Kürten nach Bilstein geholt werden, bevor sie Abfahrbereit auf dem Übergabegleis bereitgestellt werden können. Ob morgens und abends zu Schichtbeginn und -ende die Arbeiterschaft von und nach Kürten transportiert werden muss - mir wäre es nur allzu recht.

Derzeit habe ich am Fahrplan dazu herumexperimentiert, ganz getreu der Aufforderung hierzu in ADJ 8. Dabei überlege ich, ob es sinnvoll ist für die Werkbahn keinen festen Fahrplan vorzuschreiben: Der Werkbahner entscheidet ganz nach Bedarf welcher Waggon wohin zu bringen ist, richtet sich nur nach den vorgegebenen Zeiten, die im Fahrplan für die Werkbahn vorgesehen sind.

Jennuch jeredet, wie man im Bergischen sagen würde. Anbei der Fahrplan.




Über eure Gedanken zu den vorgestellten Überlegungen wäre ich dankbar!

Beste Grüße,
Nils


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17.04.2023 23:44
#35 RE: ADJ8 lässt grüßen... ein Übergabegleis, ein Anschluss und ein Fahrplan.
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Moin Nils,

die Idee mit dem dislozierten Übergabegleis finde ich sehr attraktiv!
Ist das aus irgendeiner Vorbildsituation abgeleitet, oder sind das reine Gschichten ausm Modellbahner-Garten?

Gruß
Alex


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18.04.2023 08:03
avatar  Nils B.
#36 RE: ADJ8 lässt grüßen... ein Übergabegleis, ein Anschluss und ein Fahrplan.
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Moin Alex,
ich formuliere es mal so: freelancing. Also eher Gschichten als Geschichte… mir fehlt aber die Erfahrung und das Wissen, ob diese Gschichte fernab von gut und böse ist oder so oder ähnlich hätte sein können.

Beste Grüße,
Nils


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18.04.2023 09:28
avatar  Gilpin
#37 RE: ADJ8 lässt grüßen... ein Übergabegleis, ein Anschluss und ein Fahrplan.
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Hi Alex,

was hat es auf sich mit dem

Zitat
dislozierten Übergabegleis

? Ich stehe da auf dem Schlauch!

In froher Erwartung auf Klärung,
Reiner


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18.04.2023 10:42
avatar  Nils B.
#38 RE: ADJ8 lässt grüßen... ein Übergabegleis, ein Anschluss und ein Fahrplan.
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Ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen. Die Strecke umfasst ca. 16km: km 0 Wipperfürth, km 10,5 Anst Bilstein, km 11 HS Bilstein, km 16 Kürten Bf.
HS Bilstein, bestehend aus eben nur einem weiteren Ladestraßengleis, wird seit 1945 nicht mehr durch den Personenverkehr bedient. Sondern es wurde durch die Werksbahn als Übergabegleis zur DB umfunktioniert, zur Bedienung des Nebenwerks in Kürten und des Hauptwerks in der Anst Bilstein und somit ist das Übergabegleis von diesen beiden disloziert. Anstatt also ein teures weiteres Gleis zu legen, wurde die alte vorhandene Infrastruktur genutzt. Soweit die Idee…


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18.04.2023 10:57
avatar  Gilpin
#39 RE: ADJ8 lässt grüßen... ein Übergabegleis, ein Anschluss und ein Fahrplan.
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Hi Nils,

da hätte ich Dich ja auch gleich selber fragen können! für die Erklärung. Mir fällt spontan keine Vorbildsituation ein, aber die Story klingt so plausibel, dass wir da mal auf die Suche gehen könnten.

Schöne Woche noch,
Reiner


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08.02.2024 13:59
avatar  Nils B.
#40 RE: Neues aus Kürten
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Moin Moin!

So langsam schaffe ich es, die Arbeit an der Anlage wieder aufzunehmen, daher für Interessierte ein kleiner Zwischenbericht.

Viel ist in den letzten Monaten nicht passiert, dafür habe ich in den letzten Wochen wieder Fahrt aufgenommen. Die (Vieh-)Rampe neben dem Güterschuppen ist entstanden, und Letzterer steht auch an Ort und Stelle. Das Empfangsgebäude ist eine vorläufige Lösung, damit es voran geht. Er ist mir langfristig nicht Bergisch genug, sodass er durch etwas mehr identitätsstiftendes ersetzt werden soll. Der Bahnsteig ist dafür mit Splitt gefüllt, die Bahnsteigkante ebenfalls errichtet und einige Gleise wurden geschottert.
In den nächsten Wochen soll die Ladestraße entstehen. Die ersten Signaltafeln wurden mal probeweise aufgestellt. Falls euch hier Verbesserungsmöglichkeiten auffallen, immer raus mit der Sprache.
Modellbauerisch komme ich nicht an das heran, was viele hier oder in anderen Foren präsentieren. Daher mache ich auch keine Fotos aus nächster Nähe. Mich stört es nicht, für mich brauche ich keine winzigen Details, für die ich weder Zeit noch Geduld habe, vielleicht kommt später mal hier oder dort etwas dazu, wenn ich dazu Lust und die Fähigkeit habe. Derzeit möchte ich erstmal eine 80%-Lösung erschaffen, auf der vor allem Betrieb gemacht werden kann. Zu dieser 80%-Lösung gehören für mich zumindest, dass man kein Styrodur mehr sieht, die Gebäude stehen und vielleicht auch schon die ersten Büsche und niedriger Bewuchs zu sehen sind. Schmutz, ich meine natürlich Patina, dürfen auch nicht fehlen. Am Ende soll der Eindruck eines bergischen Nebenbahnhofs in den 50er Jahren entstehen, der im Vergleich nur von geringer Bedeutung ist. Daher blieben in der Nachkriegszeit auch noch wenig Finanzmittel übrig, um ihn auf Vordermann zu bringen.

Ich bin noch unentschlossen, ob ich bei der kleinen Fabrik neben dem Einfahrtsgleis am noch nicht gestalteten Teil der Anlage bleibe oder hier noch eine Änderung vollziehe. Kommt Zeit, kommt Rat.

Beste Grüße,
Nils





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13.02.2024 20:46
avatar  Nils B.
#41 RE: Neues aus Kürten
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Moin Moin!

Auch wenn ich noch fleißig am Bahnhof Kürten selbst weiterbaue, geht mir die Weiterentwicklung der Strecke auf dem anderen Anlagenschenkel natürlich nicht aus dem Sinn.
Ich spiele immer wieder mit vielen Gedanken herum und bitte heute einmal um ein Feedback zur folgenden Idee, falls ihr Lust habt:
Nochmal zur Erinnerung, aus Perspektive der Eingangstür des Zimmers ist links auf dem Anlagenschenkel das Bahnhofsareal Kürten, danach folgt eine 180 Grad Kurve und auf dem rechten Anlagenschenkel ist bislang nichts fest geplant. (Der spätere Fiddleyard soll im weiteren Verlauf der Strecke im Nebenraum entstehen.) Es bietet sich die Möglichkeit hier auf dem rechten Anlagenschenkel mehr als nur freie Strecke abzubilden, zum Beispiel einen weiteren Anschlusskunden.

Was meint ihr, soll die 180°-Kurve reale Strecke sein und aufgrund ihrer Kürze der dahinterliegende Anschluss auf dem rechten Anlagenschenkel noch zum Bahnhofsgelände dazugehören?
Oder hat es mehr Vorteile, wenn ich die 180°-Kurve durch Gelände, Bäume, etc. tarne, den vorbeifahrenden Zug so zumindest teilweise kurz dem Blick entziehe, also versuche hier eine längere Fahrstrecke zu suggerieren, und den Anschlusskunden mit einer eigenen Anst auf freier Strecke einbinde, welche fiktiv wesentlich weiter vom Bahnhof Kürten entfernt liegt?

Die reale Länge dieser Kurve beläuft sich übrigens auf ca. 2,5 Meter - zwischen Einfahrtsweiche des eigentlichen Bahnhofsgeländes (linker Anlagenschenkel) und der Einfahrtsweiche eines möglichen Werkanschlusses (rechter Anlagenschenkel), sprich ca. 112,5 Meter in Spur 0. Das erscheint mir nicht viel, wenn ich in der zweiten dargestellten Option hier noch Rangierhalt- und Trapeztafel des Bahnhofs Kürten unterbringen muss…

Beste Grüße,
Nils


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13.02.2024 22:00 (zuletzt bearbeitet: 14.02.2024 10:49)
avatar  Gilpin
#42 RE: Neues aus Kürten
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Hi Nils,

schön, hier von Dir Neues zu erfahren - scheinbar gaben Dir die Faschingstage die Möglichkeit dazu. Aber im Ernst und zum Feedback, sprich Meinungsäußerung:

Zitat von Nils B. im Beitrag #41
die Weiterentwicklung der Strecke auf dem anderen Anlagenschenkel
ist natürlich spannend, und ich kann mir da auch etwas vorstellen, aber eine Skizze wäre hilfreich. Auch wenn die irgendwo steht, ich finde sie nicht.
Zitat von Nils B. im Beitrag #41
Es bietet sich die Möglichkeit hier auf dem rechten Anlagenschenkel mehr als nur freie Strecke abzubilden, zum Beispiel einen weiteren Anschlusskunden.
Letzteres, just for switching fun.
Zitat von Nils B. im Beitrag #41
Was meint ihr, soll die 180°-Kurve reale Strecke sein und aufgrund ihrer Kürze der dahinterliegende Anschluss auf dem rechten Anlagenschenkel noch zum Bahnhofsgelände dazugehören?
Ersteres, mit besagter Begründung. Auch wenn Du
Zitat von Nils B. im Beitrag #41
Rangierhalt- und Trapeztafel des Bahnhofs Kürten unterbringen
musst. Das wird halt knapp - aber räume mir bitte mitleidig ein, dass ich das Denken im Maßstab Null nicht gewohnt bin ...

Schönes Restjahr,
Dein Reiner


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13.02.2024 22:12
#43 RE: Neues aus Kürten
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Moin Nils,

um mal etwas Abwechslung reinzubringen, dachte ich mal an eine Konstellation wie in Ennepetal oder Schramberg:





Ich hab jetzt ehrlichgesagt keine Ahnung, ob das jeweils alles als eine Betriebsstelle zählt, oder ob da zwei Bahnhöfe, oder ein Bahnhof und eine Awanst direkt aneinander grenzen, aber es wär mal etwas Anderes als "Strecke" oder "Gleisanschluß"...

Gruß
Alex


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14.02.2024 13:00
#44 RE: Neues aus Kürten
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Hallo Nils,

die

Zitat von Nils B. im Beitrag #41
sprich ca. 112,5 Meter

entsprächen bei einer Modellzeit von 1:4 ja immerhin schon 450m ...

... und diese Streckenkomprimierung würde ich durchaus auch durch entsprechende gestalterische Maßnahmen zu kaschieren versuchen; z.B. durch max ein, vlt. zwei sehr moderate Szenenwechsel (mehr nicht). Einer davon u.U. ein Einschnitt. Schau mal bei Ekki seiner Heidebahn rein, der hat die Streckenkomprimierung super in den Griff bekommen

Beste Grüße
Dirk


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14.02.2024 17:18
avatar  Nils B.
#45 RE: Neues aus Kürten
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Moin Moin und vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe nicht viel Zeit, versuche es aber in aller Kürze.

Zitat von Gilpin im Beitrag #42
(...)ist natürlich spannend, und ich kann mir da auch etwas vorstellen, aber eine Skizze wäre hilfreich. (...)


Reiner, hier mal eine zusammengeknüppelte Skizze, an so etwas in etwa habe ich gedacht:
Unten der linke Schenkel mit dem Bahnhof, oben ein möglicher Anschlusskunde. Die beiden Gleise des Anschlusses, oder zumindest einer, führen in eine Halle oder zumindest vor ein höheres Gebäude, welches gleichzeitig den Wanddurchbruch des Streckengleises zum FY tarnt.

Alex, vielen Dank für die Vorbilder. Ganz undenkbar und unrealistisch ist so etwas dann vielleicht nicht. Die Rangierhalttafel würde ich als Grenze des Bahnhofsgeländes dann eben noch vor die Einfahrtsweiche des neuen Werkgeländes auf das Streckengleis ziehen und mit etwas Abstand die Trapeztafel.

Dirk, bis jetzt dachte ich eher, dass man auf meiner kleinen Anlage keine Modellzeit braucht. Sobald ein Zug erscheint, gilt 1:1. Sobald keine Züge auf der Anlage sind, ausgenommen FY natürlich, ist Zeitsprung bis zum nächsten Zug.

Beste Grüße,
Nils


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14.02.2024 18:30
#46 RE: Neues aus Kürten
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Hallo Nils,

das Gelände innerhalb der Kurve lässt sich durch einen weiteren Anschluss nutzen, der bei der „Einfahrt ins Werkgelände“ links abzweigt. Entweder zweigt das Gleis aus dem Anschlussgleis ab (das dann auch als Ziehgleis herhalten muss) oder aus der Strecke und kreuzt das andere , quasi ein halber Hosenträger.

Die zweite Variante wäre völlig unabhängig von dem anderen Anschlussgleis und generiert mehr Betrieb. Da ja beide Anschlüsse in unterschiedlicher Richtung angefahren werden müssen, werden sie nicht mit einer Übergabe bedient. Und: Der Abstand zur Station auf dem linken Anlagenteil bleibt gleich! Zusammen mit dem Fy entstehen somit insgesamt 4 Betriebsstellen.

Gruß
Thomas


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15.02.2024 09:52
avatar  Nils B.
#47 RE: Neues aus Kürten
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Moin Moin Thomas und vielen Dank für Deine Idee.
Ich habe auch schon mit viel Überlegungen rumgespielt, wo man überall noch weitere Anschlüsse unterbringen könnte. Aber ich habe dabei die Sorge, dass die Anlage für eine Nebenbahn dann so langsam und tendenziell zur Industriebahn mutiert. Ich möchte mir einen gewissen ländlichen Charakter bewahren. Die Fabrik, die ich am oben gezeigten Anschluss ansiedeln würde, sollte auch eher den Charakter des Anschlusses von Schlufterhütte von OOKs BAE haben - also keine Großindustrie, sondern eine die gerade so noch den Aufwand von zwei eigenen Anschlussgleisen rechtfertigt. Im Bergischen wäre dies dann vor allem metallverarbeitende Industrie, die sich hier einst aufgrund der Wasserkraft der vorbeifließenden Kürtener Sülz angesiedelt hat.

Beste Grüße,
Nils


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15.02.2024 18:29
#48 RE: Neues aus Kürten
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Hallo Nils!

Ja, das ist kein Widerspruch. Warum wurde die Bahn gebaut? - Um die Güter der Region abzufahren? Das können viele kleine Anschließer sein, die nur wenige oder nur einen Wagen erhalten. Untypisch ist das in früheren Zeiten nicht.

Bei meiner Gartenbahn werden jedes Jahr neue Anschlüsse ergänzt, damit einerseits der Betrieb immer noch interessanter wird, andererseits jedes Gebäude einen regional bezogenen Sinn macht. Man beschäftigt sich automatisch mit den typischen Gewerben der Region und schafft Ident-Bauwerke.

Gruß
Thomas


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15.02.2024 20:10
avatar  Gilpin
#49 RE: Neues aus Kürten
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Hi @Nils B.,

Danke, jetzt weiß ich mehr. Und frage mich, ob der rechte Schenkel schon im Bau ist, aber noch nicht schlussendlich durchgeplant? Das wäre schön für das gewünschte Feedback.

Sehe ich das denn richtig, dass die Einfahrt in den rechten Schenkel vor der ersten Weiche an Radius verliert? (Ich habe einen Kreis auf die Abbildung gelegt, und da scheint das so.) Das kommt mir im Vergleich zur schönen Bahnhofseinfahrt auf dem linken Anlagenschenkel leicht unelegant vor. Alternativ könntest Du in der Mitte der Kurve den Radius verringern und vor dem Abzweig in's Werksgelände den Radius vergrößern.

Ich kann mittlerweile @Bonsaibahners Idee, via Hosenträger einen weiteren Anschluss einzuplanen, nachvollziehen - das ergäbe mehr Rangieraufwand. Umgekehrt finde ich auch einen möglichst ungestörten Blick auf die Strecke im Halbkreis wünschenswert - so hättest Du mehr Gefühl von Distanz. Schön dass ich da nicht Partei ergreifen muss.

Ansonsten: was Du bisher erstellt hast sieht toll aus!

Auf dass Du weiterhin ausreichend Zeit finden mögest,
Reiner


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16.02.2024 17:03
avatar  Nils B.
#50 RE: Neues aus Kürten
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Moin Moin!

Der Rohbau der Anlage im Zimmer steht. Auf dem rechten Schenkel ist derzeit ein Fiddleyard untergebracht, aber zugestellt durch diverse Materialien für den Weiterbau. Ich werde bis Dienstag ein wenig Zeit haben, möchte sowieso aufräumen um auch mal zwischendurch ein bisschen "Betrieb zu machen". Dann nutze ich die Gelegenheit und mache ein paar Fotos!

Die Skizze war nur schnell - schnell, ich möchte die Kurve natürlich an beiden Seiten etwas sanfter auslaufen lassen.

Zum Thema weitere Anschlusskunden bleibe ich noch vorsichtig skeptisch. Ich weiß noch nicht, ob ich der Argumentation mehr Anschlusskunden = mehr Rangierspaß folgen kann. Das Gesamtbild soll am Ende im Verhältnis dann doch noch relativ stimmig sein. Erst wenn ich relativ nah in der Region ein Vorbild finden würde, welches dieser Situation nahe kommt, also ein Nebenbahn-Endbahnhof mit kurz davor liegenden vielen Anschlusskunden, dann wäre ich restlos überzeugt. Ennepetal-Altenvoerde ist eine gute Orientierung, war um 1950 aber doch deutlich größer im Vergleich zu Kürten.

Beste Grüße,
Nils


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