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Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
#1 Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
Komme gerade aus der Stadtbibliothek zurück, wo ich immer gern das eisenbahn-magazin lese. Und zwar hauptsächlich wegen der interessanten Berichterstattung über alles, was sich bei der großen Eisenbahn aktuell tut. Da hat mein "Hausverlag" leider nichts Äquivalentes.
Wie gesagt: Vorbildteil ist spannend. Aber der Modellbahnteil. Der war ja in den letzten Jahren etwas heruntergekommen, aber nun ist das Magazin in andere Hände gekommen, da durfte man mit etwas Aufpeppung rechnen.
Und dann sehe ich in der Januarausgabe dies hier (von mir frei nachgezeichnet):
Der Gleisplan spricht zwar für sich, dennoch hier ein paar Zitate aus dem Begleittext:
"Das Werk entstand in nur zwei Monaten Bauzeit und bietet bei analoger Steuerung erstaunlich viel Spielspaß" und in einer Bildunterschrift heißt es dazu passend: "Die Güteranlagen sind zwar bescheiden, Rangierspaß ist aber trotzdem garantiert."
In einer anderen Bildunterschrift wird festgestellt, dass es zwischen den großen H0-Fahrzeugen und dem H0e-Rollmaterial "einen auffälligen Kontrast" gebe.
Muss ich noch mehr sagen?
#2 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
#3 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
Zitat von Silbergräber im Beitrag #2
Tja, das em war in den 1980ern mal richtig gut :(
Naja die MIBA war auch schon besser!
In EM12/2015 der Artikel über den Kurswagenwechsel beim Rheingold war richtig gut.
Grűße Hubert
#4 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #3
Naja die MIBA war auch schon besser!
In den 1980ern? Da habe ich die Miba nur als A5-Heftchen mit zweitklassigem Inhalt in Erinnerung (!). Nichts gegen EJ (ok, das war eine Hörman-Merker-Selbstinszenierung), EK und eben EM. Die Miba wurde erst richtig gut, als sie A4 wurde und Spitzels herausbrachte, in den 1990ern.
Aber lassen wir das, das wird sonst ot.
Aber was will uns OOK mit diesem doppelwandigem Kringel zeigen? Dass sein Rufen noch nicht überall erhört wurde? Oder sollen wir jetzt optimieren?
Hier der Beitrag meines Sohnes. An den Wochenenden verbindet die Duplo-Bahn die Kinderzimmer und erfüllt wichtige Transportaufgaben.
Wie wäre es mit einem vorweihnachtlichen Wettbewerb "der beknackteste Gleisplan" oder "Gleispläne, die ich nie bauen würde"?
LG
Jörn
Zitat von Silbergräber im Beitrag #4Wieso "wird"?
Aber lassen wir das, das wird sonst ot.
#6 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
#7 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
Moin Leute.
Wer in den letzten Jahren auf den sogenannten Publikums Messen war, wird auch dort festgestellt haben: Das was gemeinhin in Deutschland Modelleisenbahn genant wird entwickelt sich zurück. Beim Marktführer fühlte man sich in die 50er des letzten Jahrhundert zurückversetzt, dort sah es so aus wie zur der Zeit wie ich mir die Nase am Schaufenster plattgedrückt habe um eine Kreisbahn von TRIX oder Märklin zu sehen, weil für mehr das Geld nicht reichte.
Was die Markt Strategen sich ausdenken weis ich nicht, Kinder können sie ja wohl kaum ansprechen wollen, weil die in heutiger Zeit anders gefordert werden (wollen). Man muss sich ja nur anschauen was für Aufgaben die inzwischen am Bildschirm lösen. Ein Kreis oder auch zwei wird nach 20 Minuten dermaßen langweilig, dass eventuell nur ein Wettrennen noch eine Alternative wäre. Nur das scheitert am Anschaffungspreis.
Also haben wir nun eine passende Modellbahnzeitschrift oder mehrere. Denn wen will man ansprechen? Und da passt dann das EM, weil der Bürger der im Kreis fährt auch das von früher kennt.
Mit solchen Spinnern wie uns, die sich Betriebsbahner nennen, kann man doch eh kein Geld verdienen. Wir kritisieren alles, können alles besser und kaufen nur das was wir wirklich gebrauchen.
Jede Zeitschrift hatte Höhen und Tiefen. Und ohne die Redakteure der ersten Stunde wären einige von uns nicht da wo sie heute sind. Nur! Damals wie heute gilt: Geld verdienen kann man nur mit potenziellen Kunden/Leser und das sind leider nicht wir. Wenn man sich mit Redakteuren unterhält, ist die allgemeine Meinung, keine Zeitschrift könnte sich nur mit Themen die hier im Forum behandelt werden über Wasser halten.
Ich glaube der Versuch könnte tödlich sein, denn wenn ich mich im Bekannten Kreis der Gleichgesinnten umhöre: Keiner kauft mehr Eisenbahnmagazine. Da sollte man diejenigen die noch kaufen, weil sie sich dort wiederfinden, nicht vergraulen.
meint Friedrich
#8 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
Friedrichs Ausführungen kann ich ohne Abstriche unterschreiben.
Zitat von Friedrich aus O im Beitrag #7
Was die Markt Strategen sich ausdenken weis ich nicht, Kinder können sie ja wohl kaum ansprechen wollen, weil die in heutiger Zeit anders gefordert werden (wollen)....
Geld verdienen kann man nur mit potenziellen Kunden/Leser und das sind leider nicht wir. Wenn man sich mit Redakteuren unterhält, ist die allgemeine Meinung, keine Zeitschrift könnte sich nur mit Themen die hier im Forum behandelt werden über Wasser halten.
Die Frage ist nur, wieso man andernorts bei der gleichen Problematik zu völlig anderen Strategien kommt, z.B.in Waukesha,Wis.:
Dort schafft es das Redaktionsteam, jedes Jahr eine sogenannte staff project layout zu konzipieren und zu bauen. Jawohl: bauen! Diese Anlagenberichte richten sich ebenfalls an den bloody beginner, gehen aber von intelligenten Menschen aus, die ein erwachsenes Hobby ausüben und keine Kinderspielchen machen wollen.
Die jetzt in MR 1/16 begonnene Serie über die Eagle Mountain RR holt den Anfänger auch dort ab, wo er nach landläufiger Auffassung, ist: beim Oval. In diesem Fall auf einer Fläche von 3'10½" x 6'0½" (ca. 1,18 x 1,8m), also 2,2qm, gerade mal 10% größer als die im em vorgestellte Anlage. Und insgesamt nur zwei Weichen mehr.
Mit ist nicht bekannt, dass der Model Railroader mit dieser seit Jahrzehnten verfolgten Strategie je in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen wäre.
Es geht also auch anders.
Zitat von OOK im Beitrag #1
Der Gleisplan spricht zwar für sich, ... "Die Güteranlagen sind zwar bescheiden, Rangierspaß ist aber trotzdem garantiert."
Ich habe diese Anlage im em auch mit einigem Kopfschütteln gesehen und mich gefragt, was sie in einer Fachzeitschrift für Eisenbahn und Modelleisenbahn zu suchen hat. Die wohlfeilen Schlagworte Spielspaß und Rangierspaß zielen wohl doch eher auf eine kindliche Klientel, wobei man sich ja fragt, wie dieser Rangierspaß hier entstehen soll, wenn man auf dem H0e-Teil nicht einmal umsetzen kann (vom H0-Ovalganz zu schweigen). *Kopf schüttel* macht
Zitat von Silbergräber im Beitrag #4Das würde Sinn machen, wenn ich mir auch gerade nicht vorstellen kann, dass der im Eröffnungspost gezeigte Plan nicht den ersten Platz belegt.
Wie wäre es mit einem vorweihnachtlichen Wettbewerb "der beknackteste Gleisplan" oder "Gleispläne, die ich nie bauen würde"?
Ich denke das hängt auch stark von den Personen in so einer Redaktion ab!
Wenn dort nur noch (wenige) Schreiber und keine wirklich praktizierende Modellbahner beschäftigt sind, wird eine Redaktionsanlage schon mal schwierig. Das letzte wirklich gute Projekt in der MIBA war m.E. die "Vogelsberger Westbahn". Seitdem degeneriert das Blatt eigentlich immer mehr zum Schaufenster der Industrie. Ist ja auch klar, wenn man große Teile des Einkommens über Anzeigen erwirtschaften muß.
Und da auch in der Industrie nicht unbedingt viele begeisterte Modellbahner tätig sind, herrscht halt die Devise "geht nicht, gibt's nicht, ham wir schon immer so gemacht (positiv ausgedrückt: "never Change a winning Team")! D.h. auch von dieser Seite kommt kein Anstoß zu (in D) neuen Formen der Modellbahnerei. Man wirbt lieber mit dem Opa und dem Enkel und hofft auf die letzten überlebenden Nostalgiker.
Gerade die MIBA als reiner MODELLbahnzeitschrift (EK, EM, EJ sind ja eigentlich mehr Vorbildjournale mit MoBa-Anhang) sollte/könnte sich, nachdem sie sich über Jahrzehnte für mehr Vorbildtreue bei Fahrweg (runter von der hohen Schiene etc.)und Fahrzeugen stark gemacht hat, jetzt langsam mal anfangen sich für vorbildähnliche Betriebskonzepte und entsprechend innovative Anlagenvorschläge in's Zeug zu legen!
Viele Grüße:
Stefan
Zitat von Friedrich aus O im Beitrag #7
Jede Zeitschrift hatte Höhen und Tiefen....Ich glaube der Versuch könnte tödlich sein, denn wenn ich mich im Bekannten Kreis der Gleichgesinnten umhöre: Keiner kauft mehr Eisenbahnmagazine.
Wobei die Tiefen ziemlich stark ausgeprät sind!
Ich kaufe schon seit dem letzten Jahrtausend keine derartigen Zeitschriften mehr, weil nur noch Verlautbarungsorgane der Industrie. Die haben wahrscheinlich erkannt, dass engagierte Modellbahner nicht ihr Publikium sind, und wenden sich an Anfänger, die ungeniert gemolken werden.
vor 2 Wochen musste ich wieder wegen eine Bahnstörung einige Stunden in einem Bahnhofskiosk einer Kleinstadt verbringen. Über 40 Modellbahn- bzw Eisenbahnzeitschriften, ich dachte, bin ich blöd, wer soll das denn alles kaufen.
Beginnt man dann, die Hefte durchzublättern, sieht man zuerst meterweise Vorbildfotos, wo sich die Lackierung oder sogar nur ein Rostfleck verändert hat.
Kommt man zu den Test's, findet man mit Worthülsen aufgeblähte Texte, auf das Wesentliche konzentriert könnte man den Text um mindesten 75% eindampfen.
Modellbahnanlagen werden, trotz Nietenzählerei bei den Modellen, immer noch mit Strassenbahnradien dargestellt, mit dem Hinweis, dass nur sogenannten "(voll-)schlanke" Weichen verwendet würden; von Fahrdynamik Null Ahnung.
Liest man dann die Hefte mit "Anfanger-Gleispläne" bis hin zu "vorbildlichen Anlagenpläne", kommt einem das Grausen. Mindesten die Hälfte sind Wiederholungen, weil die Entwürfe einem sooo bekannt vorkommen, lediglich die Hefthülle wurde aufgefrischt.
Selbst die Brandl-Hefte sind nicht mehr das, was sie früher mal waren.
Hatte dann mal den "Mut", einen Artikel mit meinem Konzept 900mm Radius einzureichen: die Antwort war, dass das nichts für die Leser sei, wegen Platzmangel etc. würde so was nicht gewünscht.
Ich frage mich nur, wie sich das Ganze eigentlich rechnet; wahrschenlich nur, dass sich fast alles in ein (P/p)aar Händen (Verlage) zusammengeballt wurde.
Helko
Videobeispiele
Gutes Design ist, wenn nichts mehr entfernt werden kann. Beispiel gefällig?
Der "."!
#15 RE: Garantierter "Rangierspaß" trotz bescheidener Güteranlagen?
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