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Wer keine Arbeit hat, macht sich welche
#1 Wer keine Arbeit hat, macht sich welche
Bisher war ich immer ein wenig stolz darauf, dass ich die Fahrpläne der (fiktiven) BAE an den realen Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Südharz-Eisenbahn in Braunlage orientierte und versuchte, so viele Anschlüsse wie möglich herzustellen. Das gibt schon bei der Fahrplanerstellung ein Gefühl von Realismus. Da es nicht möglich ist, alle Anschlüsse zu bedienen, müssen Prioritäten gesetzt werden. Das heißt konkret, dass den Anschlüssen Richtung Sorge der Vorzug gegeben wird, speziell solche Züge, wo im realen DR-Fahrplan von 1936 in Sorge Anschluss von/nach Wernigerode und/oder Nordhausen besteht.
Nun hat die BAE ja auch ein anderes Ende, nämlich in Sieber, wo über die ebenfalls fiktive regelspurige Siebertalbahn ein Anschluss nach Herzberg (DR) hergestellt wird. Auf dem Ende gibt es ja mangels Existenz der Siebertalbahn keine Anschlüsse, auf die ich zurückgreifen könnte. Jetzt habe ich mir aber mal die Anschlüsse in Herzberg Richtung Northeim und Osterode ansgeschaut und definiert, wie die Züge der Siebertlalbahn fahren müssten, um diese zu bedienen. Diese gedachten Siebertalbahnzüge habe ich nun als Anschlüsse in das BAE-Fahrplanraster eingezeichnet. Das sieht nun ausschnittweise so aus:
Jetzt versuche ich, die in Braunlage an die SHE anschließenden Züge so zu führen, dass sie in Sieber an die Züge der SB anschließen, die wiederum in Herzberg Anschluss nach Northeim und/oder Osterode haben. Erste Versuche sind gemacht: ganz schön kniffelig. Aber, wie gesagt, wer keine Arbeit hat, macht sich welche.
Die Abkürzungen an den Anschlüssen bedeuten: W = Walkenried, S = Sorge, T = Tanne, WR = Wernigeriode, N = Nordhausen, Hbg = Herzberg, Nhm = Northeim, Ost = Oaterode (Harz)
#3 RE: Wer keine Arbeit hat, macht sich welche
Zitat von eisenhans im Beitrag #2
Laienhafte Frage: Und warum soll das jetzt besonders kniffelig sein? Es sieht doch so aus, als ließen sich recht ordentliche Verbindungslinien (also Zuglinien) zwischen den Anschlüssen in Braunlage und denen in Seiber ziehen.
Das Problem ist das ein Personenzug von Sieber Reichsbahn nach Braunlage zirka 65 Minuten braucht! Zieht man die Anschlüsse durch passt es halt nicht, da in Sieber/Braunlage halt zu früh oder zu spät! Aber wahrscheinlich wäre dann der Fahrplan der SHE dann eh angepasst worden!
Die SHE hätte sich warm anziehen müssen da, da man mit den Anschlüssen in Herzberg sehr gute Verbindungen in den Großteil des Landes (Ruhrgebiet/Süd/Südwesten/Nordseehäfen) gehabt hätte! Und hätte die BAE noch Rollwagen/-bock Betrieb wäre die SHE ein Übernahmekandidat für die BAE gewesen! ;-) Duck und weg ...
@OOK : Vielleicht sollte man Rudis Fahrplanrätsel mal hier hinzufügen als Beispiel!
Grüße Hubert
Hubert hat das Problem gut erkannt. Die 65 min zwischen Sieber und Braunlage sind eine kaum zu verändernde Größe (vom Strecken mal abgesehen). Manchmal klappt es dennoch. Z.B. fährt der P 25 9.20 ab Braunlage und stellt damit einen guten Anschluss an den SHE-Zug von Sorge her, der dort Anschlüsse von Nordhausen und Wernigerode hatte. Ideal. Und er (der P 25) kommt 10.24 in Sieber Nord an. Der Zug nach Herzberg, der dort Anschluss an den Northeim hat, wird leider verpasst. Pech. Erreicht wird aber der nächste Zug nach Herzberg, der allerdings keine weiterführenden Anschlüsse hat.
Besser klappt es mit dem besten Zug der BAE. dem Hochharzexpress. Der Ex 44 fährt 12.50 ab Sieber Reichsbahn im Anschluss an den Zug von Herzberg, der dort Anschluss von Northeim hat (allerdings kein Eilzug wie fälschlicherweise angegeben). Der Ex 55 nimmt in Sonnenberg den Kurswagen von Andreasberg auf uns erreicht Braunlage planmäßig um 14.01. Dort wird der Kurswagen (und der Speisewagen) an den SHE-Zug nach Sorge umgesetzt, wo der Kurswagen an den Zug nach Wernigerode umgerstellt wird. (Der Speisewagen wendet hier auf den Gegenzug).
So gibt es einige weitere Anschlüsse, die beidseitig klappen, andere nicht. Wie im richtigen Leben.
Hallo,
das Thema treibt mich schon lange um, hatte deswegen ja mal das Rätsel eingestellt.
Zitat von eisenhans im Beitrag #2
Laienhafte Frage: Und warum soll das jetzt besonders kniffelig sein? Es sieht doch so aus, als ließen sich recht ordentliche Verbindungslinien (also Zuglinien) zwischen den Anschlüssen in Braunlage und denen in Seiber ziehen. Findet
So einfach ist es leider nicht.
Vor Jahren gab es im Eisenbahn Magazin eine Artikelserie von Ivo Kordes "Spielen mit Sinn", erst habe ich sie ignoriert, dann verschlungen. Da ging es nicht nur um den Güterverkehr, sondern auch um den Personenverkehr.
Heute setze ich mich um 8:38 Uhr in Bielefeld in den ICE, bin nach 50 min in Hannover und dann gehts weiter nach Wernigerode. Dann zu Fuß auf den Brocken und abends wieder zurück.
War sowas früher auch schon
m möglich nicht nur mit der NWE sondern auch mit der BAE. Es muß ja nicht der Brocken sein, eine ausgedehnte Tour im Westharz geht ja auch.
Das 2. ist, gibt es Menschen zwischen Sieber und Braunlage die in Braunlage arbeiten z.b. Verkäuferinnen, Hotelangestellte u.a. Wann machten damals die Geschäfte zu, kamen die morgens gut zur Arbeit und abends wieder nach Hause. Das ist es was mich umtreibt und ab und zu habe ich Lust Fahrpläne oder Kursbücher zu wälzen.
Otto schreibt der P 25 ist um 10:24 Uhr in Sieber. Auf der Siebertalbahn geht es dann aber erst 14:40 Uhr weiter nach Herzberg, wenn ich das richtig sehe.
Also ich finde das ganze spannend und bleibe drann.
In diesem Sinne schönen Sonntag noch
Rudi
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