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Die Lokalbahn Retz-Drosendorf in H0
#26 RE: Die Lokalbahn Retz-Drosendorf in H0
Hallo Dave!
Willkommen auf der Lokalbahn!
Wie Du vielleicht schon bemerkt hast, bin ich ja jetzt etwas "kommerzieller" unterwegs, was das Rad-Schiene- System betrifft. Leider hat die Masse nicht verstanden, was das im letzten Projekt propagierte bedeutet hätte. Und die wenigen, die es verstanden haben, haben mich aktiv und passiv bekämpft...
Wurscht- is eh Schnee von gestern (und ich werde darüber auch nicht mehr reden/schreiben).
Ich denke aber schon, daß man mit dem am Markt erhältlichen Material was "zaubern" kann! Ganz im Gegenteil- man bekam selten zuvor so viele tolle Produkte zu kaufen, gerade was österr. Vorbilder betrifft.
LG Rene
#27 Güterverkehr in den 60ern
Viel Betrieb auf der Lokalbahn
Natürlich habe ich mir auch einige Gedanken zum Betrieb auf der Lokalbahn gemacht. Wichtig war mir, nicht "irgendwelche" Wagen herumfahren zu lassen, sondern den Betrieb nachzuempfinden, wie er in den 60er-Jahren wirklich war. Und weil sich das Wagenmaterial primär nach den Gütern orientiert die es zu transportieren gilt, habe ich erst einmal hier angesetzt. Zum Glück konnte ich auch bei diesem Projekt neben Fachliteratur wieder auf Augenzeugen zählen.
Wie der Name "Waldviertel", vermuten läßt, ist Holz ein wichtiges Absatzprodukt. aber auch verschiedene Bodenschätze wurden abgebaut.
Interessant finde ich auch die "Deputat" -Limonade und -Kohle, quasi eine Zugabe zum Lohn, was für heutzutage recht ungewöhnlich klingt, aber damals wirklich so war!
PS: Für mehr Infos bitte die Tabelle anklicken.
LG Rene
#28 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Rene,
jetzt wäre es interesant diese Güter zu gewichten! Dies ist auch abhängig von der Saison, da zum Beispiel das Getreide früher geerntet wird als die Zuckerrüben. Wahrscheinlich wurde auch nicht jede Woche ein Mähdrescher ins Waldviertel gefahren.
Grüße Hubert
#29 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Hubert!
Da hast Du natürlich vollkommen recht. Ich habe das aber bewußt nicht (öffentlich) gemacht, und die Ladegüter der Übersichtlichkeit auch alphabetisch gelistet. Aus der Tabelle kann natürlich jeder Anregungen mitnehmen.
Aber es geht schon aus der Menge der Wagen zu den Lagerhäusern hervor, daß die die Hauptkunden waren, nachdem der Braunkohle-Abbau geschlossen wurde.
LG Rene
#30 RE: Güterverkehr in den 60ern
#31 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Hubert!
Du sprichst einen Punkt an, der einen natürlich ein wenig in die Zwickmühle bringen kann...
Natürlich wird nicht jede Woche ein Mähdrescher angeliefert worden sein. Das Waldviertel war ja damals noch ein recht rückständischer Landstrich, die Mechanisierung in der Landwirtschaft begann damals recht zögerlich und auch nur bei den "Herrschaften", den wenigen Großgrundbesitzern. Bei den Kleinbauern, die das Gros ausmachten, war bei vielen Arbeitsschritten noch Muskelkraft von Mensch und Tier gefragt.
Ich denke, daß ein Mähdrescher damals nur ein bis zwei mal jährlich angeliefert wurde. aber soll ich mir mein schönes (und teures!) Modell von Mo-Miniatur deswegen nur zwei mal im Jahr anschauen (dürfen)?
Der Güterumsatz orientiert sich also so weit als möglich am tatsächlichen Bedarf, auch quantitativ. Und bei so "exotischen" Ladungen wie eben dem Mähdrescher kann man schon mal ein Auge zudrücken, denke ich. Es ist ja schließlich nur ein Hobby, das Spaß machen soll
LG Rene
#32 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hi Rene,
landwirtschaftliches Großgerät wurde auch genossenschaftlich beschafft und dann verliehen. Womöglich gab es auch im Waldviertel ähnliche Institutionen. Und - irgendwann ist ja alles getan und das Ungetüm muss von Drosendorf nach Weitersfeld transportiert werden: und dann hättest Du einen Binnenverkehr auf der Anlage, was sonst kaum möglich ist.
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
und Edith, die Rechtschreiben"Korrekturen" rückgängig gemacht hat
Hallo Rene,
erst mal finde ich gut dass jemand ein gewichtetes Frachkartensystem anwendet. Dies sorgt auf jeden Fall für regional typische Güterzüge!
Wie man mit Sonderladungen umgehen kann habe ich vor langer Zeit hier geschrieben: Gedanken zum Wagenkarten-/Frachtbriefsystem (vom Anfänger)
Was dem einen sein Mähdrescher ist dem anderen sein Bierwagen! (seufz)
Den schönen Mähdrescher könnte man aber auch als HULD an die Laderampe stellen oder in den Hof des Landmaschinenhandels, und dann könnte man sich ihn immer anschauen wenn man will.
Grüße Hubert
#34 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Reiner!
Danke für den Tipp!
Ja, sowas gibt es auch bei uns, und nennt sich "Maschinenring".
Binnenverkehr ist natürlich auch eine feine Sache!
Hallo Hubert!
Dein "Würfelsystem" und die Lösung für Sonderfrachten gefällt mir recht gut. Das ist ein sehr brauchbarer Lösungsansatz!
Aber was ist "HULD"??? ist das das Gegenteil von PONI???
PS: Habe jetzt auch den MR abonniert (nehme an, diese Begriffe kommen von dort?) und bin schon gespannt auf die erste Ausgabe, die zu mir findet.
LG Rene
#35 RE: Güterverkehr in den 60ern
Zitat von Trapeztafel im Beitrag #34Insiderausdruck
Aber was ist "HULD"??? ist das das Gegenteil von PONI???
Zitat von OOK im Beitrag So genannte Hingucker, wer braucht die?
Mein besonderes Augenmerk gilt heute den Hinguckern Und Liebevollen Details (HULD).
Grüße Hubert
Hallo Rene, hallo Hubert,
nachdem Du, Rene, gar nicht lange unterscheidest
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #33ist, sondern beides zulässt, bleibt die Frage, ob das Bier einen eigenen Wagen erforderte (kühlungshalber) oder einfach irgendwo beigepackt werden konnte?
Was dem einen sein Mähdrescher (und) dem anderen sein Bierwagen
Den Gag mit dem PONI habe ich (auch) nicht verstanden. Was war da gemeint?
Zum MR - ich habe da einen ganzen Ster zu verschenken...
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
#37 RE: Güterverkehr in den 60ern
#38 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Reiner!
Beim Bahnhof Langau (auf "meiner" Strecke) gab es ein Gasthaus mit Bierlager. In welchen Waggons das Bier angeliefert wurde, weiß ich noch nicht, habe aber die Tochter der damaligen Wirtin bereits kontaktiert. Leider bekommt man auf derartige Anfragen nach zeitgenössischen Details selten eine Antwort. Ja, da ist es wieder: Das Image unseres Hobbys, sorgsam unterminiert durch die Kreisbahnfahrer...
Mal sehen, vielleicht habe ich ja Glück.
PONI- Point of no interest. Also ein ganz normales Stück Strecke, ohne Äktschn wie ein Liebepaar im Hochstand ("Hochsitz"), brennendes Finanzamt oder Verkehrsunfall mit Blaulichtern...
PS: Du hast PN!
LG Rene
#39 RE: Güterverkehr in den 60ern
Zitat von Trapeztafel im Beitrag #38
PONI- Point of no interest. Also ein ganz normales Stück Strecke, ohne Äktschn wie ein Liebepaar im Hochstand ("Hochsitz"), brennendes Finanzamt oder Verkehrsunfall mit Blaulichtern...
Das
(Bildquelle Wikipedia)
mit i am Ende, wäre was für die MAPUD-Spezialausdrücke, gefällt mir...
Grüße Hubert
Moin moin,
ich wollte noch ein kleine Ergänzung zum Thema
Binnenverkehr mit landwirtschaftlichen Großgeräten bringen
(unabhängig von einer evtl. Modellumsetzung).
Bei der Schleswiger Kreisbahn waren mehrere mobile
Rübenverladeanlagen im Einsatz, die während der Kampagne von Bahnhof zu Bahnhof
rumgereicht wurden, um dort jeweils für ein paar Tage ihren Dienst zu verrichten.
Und eine davon war sogar schienenfahrbar.
In diesem DSO-Faden ist in Beitrag 26 ein Bild davon zu sehen:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...375990,page=all
Aus einem anderen DSO-Faden habe ich mal einen Download-Link hierher kopiert,
hinter dem sich ein sehr interessanter Artikel aus der Zeitschrift "Verkehr und Technik" 11/1966 verbirgt:
http://files.ig1.de/sw.zip
Hier noch der ganze Faden:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8326984
Gruß
Alex
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #39Zitat von Trapeztafel im Beitrag #38
PONI- Point of no interest. Also ein ganz normales Stück Strecke, ohne Äktschn wie ein Liebepaar im Hochstand ("Hochsitz"), brennendes Finanzamt oder Verkehrsunfall mit Blaulichtern...
Das Pony
mit i am Ende, wäre was für die MAPUD-Spezialausdrücke, gefällt mir...
Mann ja, gerade mal hingeschaut, ein total vernachlässigter Strang. Nichtmal HULD ist drin, da konnte der arme Rene das ja nicht wissen.
PONI ist ein netter Ausdruck, wenn es nicht schon wieder ein Anglizismus wäre. Ich werde gleich noch im Fachausdruck-Strang was dazu schreiben.
#42 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo!
Nach Hubert´s Steilvorlage konnte ich mich gestern Abend (naja, eher Nacht) nicht mehr halten, und habe versucht, ein Würfelsystem nach seiner genialen Idee auszuknobeln:
Nach einigen Stunden ist mir fast die Quadratur des Kreises gelungen, alle Vorgaben sind aufgegangen! Nun kann ich es fast nicht mehr erwarten, bis Drosendorf durchzufahren
LG Rene
#43 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Rene,
gefällt mir! 👍
Ich hätte nur etwas mehr Holz (Langholz) und Kohle erwartet.
Und Diesel für die Landmaschine oder Benzin wird dort wohl auch gebraucht.
Die paar Fässer erscheinen mir etwas wenig.
Grüße Hubert
#44 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Hubert!
Nochmals Danke für Deine super Idee mit dem Würfel- und Sonderwagensystem!
Zur Kohle: Wir sind im Hochsommer ;-) Oder ist das trotzdem zu wenig, je ein Wagen pro Monat?? 2 pro Monat? oder einer wöchentlich?
Zum Kraftstoff: In Weitersfeld gab es ein kleines Tanklager. Dorthin schicke ich einen Kesselwagen pro Monat, das halte ich für realistisch.
Die kleinen, abgelegenen Bahnhöfe im Waldviertel wurden erst Ende der 60er, Anfang der 70er mit Kesselwagen beschickt, darum habe ich für Drosendorf eine Versorgung über Fässer vorgesehen.
Beim Rundholz magst Du recht haben, ich werde hier nachbessern.
Jedenfalls sieht man auf Bildern aus den 60ern auf der Lokalbahn viel mehr G- Wagen als offene, das paßt (Verhältnis ca. 2:1)!
Moin Rene und Hubert,
ich modifiziere gerade Euer Güterverkehrsleitsystem für
meine Planung aus dem Industriebahn-Thread und frug mich,
ob Ihr auch einen Mechanismus habt, der einen Kunden mal die Ladefristen
überschreiten lässt, sodass der Wagen erst vom "übernächsten" Zug mitgenommen wird.
Gruß
Alex
#47 RE: Güterverkehr in den 60ern
Einen Mechanismus gibt es nicht. Beim Frachtzetteltauschtermin muss halt entschieden werden ob der Wagen in den Ausgang geht oder da bleibt. Allerdings müsste der Frachtzettel beim Bleiben markiert werden.
https://www.fremo-net.eu/praxis/betrieb/wagen-bleibt-hier/
Grüße Hubert
Siehe auch Frachtzettel-Tausch-Termine
Grüße Hubert
#50 RE: Güterverkehr in den 60ern
Hallo Hubert!
Da hast Du mir, wohl unbewußt, noch einmal eine kleine Denkaufgabe gestellt!
Jedenfalls habe ich beschlossen, bei der Jahreszeit auch konsequent zu sein- es würde ja seltsam aussehen, neben reifen Getreidefeldern bereits das Getreide abzufahren...
Damit es mit der Erdäpfelernte zusammenpaßt, habe ich Ende August/Anfang September als Zeitraum gewählt. Hat auch nicht jeder ;-)
LG Rene
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