Lippstadt unterm Dach

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04.06.2019 12:54
#1 Lippstadt unterm Dach
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Nachdem meine Planung ja bei 90% Fertigstellung eine Umsetzungsreife erlangt hat und der Baumarkt dank Sonderrabatten die Holzlieferung um 30% vergünstigte versuche ich im Spagat zwischen Gartenarbeit, ein bisschen Arbeiten und Familienzeiten den Aufbau der geplanten Anlage zu beginnen. Die ersten 5 Wochen sind nun rum!


Wie ich im Planungsfred schon berichtete, gibt es erste Anpassungen. Alles was dann den theoretischen Teil angeht, werde ich dort - im Planungsbereich - weiter aktualisieren. Hier dann mal ein Bild vom aktuellen Stand der Holzarbeiten:




Wo ich am Anfang Sorgen hatte, was die Durchgangsbreiten angeht, sehe ich das nun - wo ich es täglich erfühlen kann - nicht mehr kritisch. Nachdem ich die Bauhöhe um 10 cm auf 110-120 cm über Boden reduziert habe ist eine weitere Option aktuell im "Grübelbereich" : Den Zugang zum Raum hatte ich bisher als "Duckstrecke" geplant. Mit der Absenkung um 10cm wird das immer weniger bequem. Und auch wenn ich das heute gut hin bekomme, soll das später mal nicht Golgatha werden. Eine Schwenkvariante war ja von Beginn an auch eingeplant. Das werde ich dann mal testen, ob und wie ich das umsetzen kann, wenn der Rahmenbau beide Ufer erreicht hat. Problem: An der Stelle verläuft neben der oberen Strecke nach Warstein (Höhe:+60mm) auch die verdeckte Einfahrt der Hauptstrecke in den SBF Paderborn (-56mm).



Mein Nadelöhr

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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04.06.2019 17:43
#2 RE: Lippstadt unterm Dach
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Wenn Du bewegliche Dinge (schwenkbare Brücke/n) baust, dann um Himmels willen perfekt. Gemasertes Holz schrumpft und streckt sich - wenn überhaupt, dickere Multiplexplatten verwenden (denke ich - ich habe "nur" Möbel gebaut, bisher keine beweglichen Modellbahnunterbauten). Aber besser wohl doch Aluprofile - entweder Winkel- oder Kasten[Rechteck]profile (40x40 sollte reichen) oder Messebauprofile. Irgendwo im Forum schweißt jemand sowas - das finde ich nun wiederum übertrieben: ordentliches Schrauben mit exakten Löchern sollte reichen.

H.M.


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04.06.2019 18:03
#3 RE: Lippstadt unterm Dach
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Danke für den Hinweis: Und genau da grübelt es vor mich hin. Denn ich denke, dass ich dann auch den Ansatz, also das Stück feste Anlage ebenso in Metall auszuführen habe, damit es immer bündig ist. Meine Gedanken gehen da in Richtung U-Profile und ich denke/hoffe auch, dass Schrauben ausreicht.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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05.06.2019 19:00 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2019 19:04)
avatar  ow
#4 RE: Lippstadt unterm Dach
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ow

Zitat von hmmueller im Beitrag #2
oder Messebauprofile. Irgendwo im Forum schweißt jemand sowas - das finde ich nun wiederum übertrieben: ordentliches Schrauben mit exakten Löchern sollte reichen.

H.M.



der Schweißer ist im KKA Planungssoftware mit Karton,Schere und Kleber (#7) zu finden.

Messebauprofile würde ich als das Nonplusultra bezeichnen. Gute haltbare Verschraubung an jedem Punkt, problemlosen anbringen von Zubehör,
zum Beispiel Halterungen für die Fahrgeräte, Boxen für Frachtzettel usw. (in den Nuten des Profils können mit Spezialschrauben alles befestigt werden)
Aber leider etwas teuer, außer man kann sich Material 2. Wahl besorgen.

der Alu-Profil-Fan Otto (ow)

Anfang der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=_UfgkCJtONs
Aufbau der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=-aCUMpnSguw
Rangieren auf der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=sxZ2RnF8Y-Y
Die Basis-Schublade der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=WHI4u3BtUX4
Digital oder Analog auf der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=PrACJYEXupA
Mehr Platz durch eine Wendung https://www.youtube.com/watch?v=zpx9q1KcoLs
Wendel mit Trapez und Leitplanke https://www.youtube.com/watch?v=MTh8Y3XgHug

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05.06.2019 20:49
#5 RE: Lippstadt unterm Dach
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Noch ad Schrauben: Mit selbstsperrenden Muttern (Kunststoffring) geht das auf jeden Fall - damit werden auch sicherheitskritische Konstruktionen wie Hubbühnen ohne weitere Sicherungen gebaut. Nach der reinen Lehre sollte man keine verzinkten Stahlschrauben für Alu verwenden (sondern nur Edelstahl), wegen Kontaktkorrosion: Aber nachdem's auf Modellbahnen selten draufregnet und die Atmosphäre eher weniger aggressiv ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das während der Lebensdauer des Rahmens irgendwas ausmacht ...

H.M.


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06.06.2019 15:51
#6 RE: Lippstadt unterm Dach
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Hallo Stefan, bevor du mit dem Anlagenbau an der Türöffnung ankommst:

Schau mal hier:
Überbrückung von Türöffnungen

Das Ding funktioniert immer noch einwandfrei, Entgleisungen wurden HIER noch nie beobachtet.

Mit Hp1-Gruß Helmut


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06.06.2019 23:35
#7 RE: Lippstadt unterm Dach
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Spontaner großer Dank. Super Idee und tolle Ausführung.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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07.06.2019 08:18
#8 Duckunder
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Hallo Stefan,
da ich kein begnadeter Schreiner bin, habe ich mich an etwas dreh- oder klappbarem gar nicht erst versucht. Meine Gleishöhe beträgt nur 90 cm, die Flur-Brücke reicht bis etwa 80 cm herab und wird nur herausgenommen, wenn das Zimmer als Gästezimmer genutzt wird. Ansonsten reicht ein rollbarer, niedrig eingestellter Bürostuhl zur bequemen Unterquerung für mich. Das C-Gleis liegt dort nur lose auf wie im gesamten Bereich des Fiddleyard und wird bei Herausnahme der Brüche aufgetrennt.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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25.06.2019 10:26
#9 Vor der Hitze
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..habe ich dann noch etwas getan und trotz einiger Familienfeiern und den allfälligen Gartenarbeiten den Rohbau weiter voran getrieben. Die Grundkonstruktion frei stehend und mit Rahmen ist so weit fertig. Auch das letzte Eckchen hinter der Tür verschraubt. Nun erkennt man, dass manche Dinge doch weniger dramatisch sind, wie der Zugang zum Fenster, dafür die Erreichbarkeit der letzte Ecke nicht so dolle ist. Die schmalen Passagen vor Kopf der Halbinsel „Hallig Fiddle“ sind gut zu umrunden, nur personellen Gegenverkehr genau auf der Ecke sollte man sich nicht leisten.







Wie man hier auf dem Bild gut erkennen kann, sind jetzt die ersten Arbeiten am Übergang zwischen der Bahnhofsausfahrt Ost (Paderborn und Rheda) und "Hallig Fiddle" im Gange. Die eingepasster Leiste zeigte mir, dass ich nicht drunter her will. Dem Gedanken und den Ausführungen von Helmut und hmm folgend, wird das jetzt in Ruhe konstruiert und besonders auf Stabilität, Passgenauigkeit und Dauerhaftigkeit erprobt.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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25.06.2019 11:08
#10 Die erste Zugbrücke Lippstadts
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Der obige Beitrag ist jetzt schon ein paar Tage alt, nur die Redaktion war sooo langsam. Deshalb hier jetzt direkt im Anschluß die nächsten Schritte, die in den letzten Tagen erledigt wurden.

Zuerst der Plan, wir sind ein "Planungsforum".


Man sieht in lila die Strecke Lippstadt-Paderborn, die als Zufahrt zur "Hallig Fiddle" verdeckt und eingleisig verläuft. Darüber geht die Strecke nach Lippstadt-Nord, weiter nach Rheda, bzw. Neubeckum/Münster offen in der östlichen Bahnhofsausfahrt.

Die reine Holzkonstruktion als Basis besteht aus einem 55x55mm Basisträger, der rechts und links aufliegt. An ihm wird für die Streckenführung ein Holzraster (48x36 mm) montiert, der für den Anlagenbau das Gerüst bildet.


Die Auflage erfolgt nun nicht einfach zum herausnehmen, sondern wird mittels Lastauszügen (Möbelbau für Schubladen) mit der Konstruktion der Anlage rechts und links fest verbunden. Die Auszugslänge beträgt 70cm, montiert auf einer Ausgangshöhe von 112 cm, kann ich die Brücke also bis 182 cm (abzgl. eigene Stärke) ausfahren. Die Auszüge sind rollengelagert und haben eine Arretierung in der eingezogenen Position, so dass dort die Höhe zusätzlich fixiert ist.



Die Zugbrücke soll aber nicht gestemmt werden und nach Möglichkeit auch in der oberen Position von selbst halten. Deshalb sind rechts und links Gewichte an Seilzügen angebracht, die in etwa das Eigengewicht der Brücke ausgleichen sollen. Im Schnitt ist dann noch die orange Fläche zu sehen, die ich analog Helmuts Durchgangslösung in MDF auf beiden Seiten des Übergangs deckungsgleich und mit Verbindern zur Justage ausbauen möchte. Die Anlage selber wird in Sperrholz 9mm gebaut. Damit dürften Verwindungen des Materials durch Längenveränderungen und Verzug in alle drei Dimensionen eingedämmt sein. Evtl. unterstütze ich das noch mit Aluprofilen, das muss ich mal sehen.

In der Umsetzung sieht es jetzt so aus:


Zu!


Auf!

Auf dem geschlossenen Bild fehlt noch die Verstrebungen, die ich letzte Woche angebracht habe. Hier die Ansicht, wie auf der Schnittzeichnung.

Als Gewicht dient aktuell ein Türstopper. Es funktioniert gut und die erste Zugbrücke Lippstadts bleibt sowohl in geschlossener als auch in geöffneter Position selbst stehen.


Gestern habe ich das Trägergitter für den Trassenbau montiert und wegen schlechter Ausführung prompt an meine Bastelgarage zurück gewiesen. Das passt nicht ausreichend und muss nochmal gemacht werden!

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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25.06.2019 11:55 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2019 11:56)
#11 RE: Lippstadt unterm Dach
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Hallo Stefan, das sieht gut aus! Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Wie sollen denn die Gleis-Übergänge aussehen? Ich würde die nicht schräg schneiden, sondern jeweils senkrecht zur Gleisachse; die Brückengleise müssten also etwas überstehen, was aber möglich ist, weil die ganze Konstruktion senkrecht nach oben bewegt wird.

Etwas kritisch erscheinen mir die beiden Weichen auf dem festen Teil der beiden Gleise; die sind meiner Meinung nach zu nah an der Übergangsstelle. Kannst du die noch etwas weiter weg platzieren? Dann wäre die Entgleisungsgefahr geringer, weil es sich an der Übergangsstelle nicht vermeiden lässt, dass die Räder etwas springen (und wenn es auch nur ein zehntel Millimeter ist).

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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25.06.2019 14:05
#12 RE: Lippstadt unterm Dach
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Hallo Helmut,

danke!

Den tatsächlichen Übergang habe ich noch beplant. Da wird es sicher auf die Praxis ankommen und das Maß dann erst vor Ort genommen, "so wie es rauskommt". Deshalb kann ich auch noch entscheiden, bis wo die Gleise zur Zugbrücke gehören und ab wo der feste Teil steht. Da habe ich zur eingezeichneten Schnittkante der Platten de facto rund +/- 50mm Platz. Ein Verschieben der Grenze in die Zugbrücke für den Bereich der Strecke nach Rheda/Münster (hellblau) stellt so kein Problem da. Das Gleis liegt da ja auch "offen. D.h. hier ist genau die "Sichtkante". Für eine optische Trennung an der Stelle habe ich noch feste Vorstellung. Die lila Bahn (Zufahrt Paderborn/Hauptstrecke) liegt an er Zugbrücke unterirdisch. Eine schnelle Planänderung hat die Bogenweiche zum Zusammenführen der Richtungsgleise um 90mm ins "Landesinnere" verschoben. Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!



Dabei ist zu beachten, dass die Zugbrücke ja nicht als Platte (rosa/grau), sondern die Gleise auf Trassenbrettern geplant sind. Mit einer Platte zur Stabilisierung werde ich wahrscheinlich zusätzlich arbeiten. Damit kann ich dann auch besser den Rand der Zugbrücke definieren.

Mit der Anmerkung zum Schnitt hast Du mich überrascht. Das werde ich dann testen, wenn ich so weit bin. Ich hätte jetzt aber gedacht, dass es besser wäre, wenn die Bahn erst "rechts ruckelt" und dann "links ruckelt" und sich dabei jeweils am anderen Gleis abstützen kann. Wahrscheinlich muss ich hier auch eine virtuelle Langsamfahrstrecke einrichten.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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26.06.2019 09:57
#13 RE: Lippstadt unterm Dach
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Hallo Stefan, hier noch einige Worte zur Begründung des rechtwinkligen Schnitts an der Übergangsstelle:

An so einer Übergangsstelle gibt es immer kleine Höhendifferenzen an den Schienen, 100% genau kann keiner arbeiten. Wenn jetzt ein zweiachsiger Wagen (einer ohne Pendelachsen) über so eine "Schwelle" rollt, dann überwinden beide Räder eines Radsatzes gleichzeitig den Höhenunterschied, der Wagen verkantet sich nicht, alle vier Räder behalten weitgehend den Kontakt zur Schiene. Wenn die Schienenlücken versetzt sind, dann kann es vorkommen, dass die diagonal angeordneten Räder jeweils auf den höheren Schienen stehen und dass dann die anderen beiden den Kontakt zu ihren Schienenstücken verlieren, eine wackelige Situation! Falls im Extremfall der Höhenversatz größer ist als die Spurkranzhöhe, dann hat der Wagen an dieser Stelle keine Spurführung mehr. Beim rechtwinkligen Schnitt wäre selbst dieser Extremfall weniger gefährlich.

Eine Langsamfahrstelle ist auf jeden Fall empfehlenswert, das verringert die Gefahr von Zugtrennungen, besonders wenn die Trennstellen in der Steigung liegen. Es ist ziemlich schlimm, wenn sich bei einer Steigungsfahrt der halbe Zug abtrennt und unkontrolliert nach hinten/unten abhaut und in der nächsten Kurve im Schattenbahnhof rausfliegt!

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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26.06.2019 10:04 (zuletzt bearbeitet: 26.06.2019 10:08)
#14 RE: Lippstadt unterm Dach
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Admin, bitte löschen!


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26.06.2019 21:16
avatar  Solwac
#15 RE: Die erste Zugbrücke Lippstadts
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Die Zugbrücke gefällt mir!


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17.09.2019 13:36
#16 Fiddle Yard PB beginnt!
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Nachdem der Sommer ja lang und heftig war, beginnen auch bei mir die Modellbahnstunden wieder Einzug ins Leben zu nehmen.

Als Erstes kam die Stabilisierung der Zugbrücke dran, die ich mit einem Stahlgestell verwindungssteifer gemacht habe. Dieses Gestell soll dann die Spanten tragen, die ich dort vorgesehen habe. Dazu hat mich die Justage der Endposition einige Stunden gekostet. Leider habe ich gerade keine Fotos davon, aber die aktuelle Lösung ist ein "Schnäpper" (nicht der Petroicidae, sondern einer aus der Famlie "OBI":
Mit Doppelkugellagerung und einstellbarer Raststärke.
Bis jetzt macht das einen guten und soliden Eindruck: geschlossen sind die Anlagenteil sehr fest und präzise verbunden und beim schließen kommt die Zugbrücke recht genau an die Position zurück.

Anschließend begann ich mit dem Bau des untersten Fiddle-Yards, die drei Abstellbereiche sind ja terrassenförmig angeordnet: Paderborn beginnt.

Das zurecht geschnittene Brett liegt auf einer 5mm starken Trittschalldämmung, die Verbindung ist geklebt.


Aller Anfang ist schwer, da man bei den ersten Abschnitten noch keine Orientierung hat. Dieser Abschnitt liegt ja frei im Raum und mir war ein wenig mulmig, ob ich das Gerüst, die Plattenteile und die Orientierung im Raum hinbekommen habe. Dann liegen die ersten Gleise zur Probe - geklappt! Das anachronistische Märklin Metallgleis passt genau: dieser Abschnitt scheint ordentlich geplant zu sein.


Nun wird alles miteinader verklebt und auch auf der Gleisseite 5mm Trittschall untergelegt. Aus dem gleichen Material schneide ich mir auch "Führungen" die auf die Platte geklebt werden. Auf die Führungen werden Gleise stramm drauf geschoben und somit durch klemmen ohne kleben, nageln oder schrauben an der Platte fixiert. Zu meiner Überraschung geht das recht flott und hält super sicher.



Von der ersten Probefahrt mit der BR78 und 4 Schnellzugwagen fehlt das Bild leider. Diese Kombination habe ich als "Testzug" auserkoren. Und er hat auch schon die ersten Schwächen in einer Kurvenweiche aufgezeigt: Langsam geschoben springt der 2. Klassewagen gelegentlich raus - da muss nachjustiert oder ausgetauscht werden.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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25.11.2019 21:35
#17 Fiddle Yard Hamm im Aufbau
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Viele Termine, wenig Zeit für die MoBa - jetzt mal wieder ein paar Stunden investiert und Hamm beginnt in seiner Entstehung. Der Teil der Halbinsel im Lippstädter Bahnhofsland liegt mit -20 mm etwas höher als Paderborn (-105 mm). Er steht deshalb auf Stelzen und wird auf einem eigenen Rahmen aufgebaut.



Die Oberfläche wird dann noch mit Trittschalldämmung beklebt. nach dem Trocknen kommt noch eine Pappschicht darauf.



Der nächste Abschnitt umfasst dann die Ausfahrt Hamm = Einfahrt Lippstadt. Bei der anschließenden Stellprobe wird dann deutlich, dass sich die Einfahrtsbereiche überschneiden.


(Die Stütze steht nur als Test für das Lichtraumprofil auf dem Gleis )

Bisher hatte ich das negiert. Wenn man auf die Zeichnung schaut, sieht man es sofort.


Das gefällt mir nicht, da mein Zugang zu Weichen und Anschlüssen damit versperrt wird. Noch problematisch wird es, wenn der FY/Schattenbahnhof Münster (/Warstein) dazu kommt, der liegt nämlich genau oben auf.


Ich habe nachzudenken - wahrscheinlich werde ich diese überschneidenden Bereich "entnehmbar" bauen.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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10.01.2020 10:40
#18 RE: Fiddle Yard Hamm im Aufbau
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-Es mutiert zum Blog, aber ich verstehe auch, wenn man zum Bericht über den Baufortschritt nicht so viel kommentieren kann. Ein ewiges "Das sieht aber toll aus" - wie wir das aus der Parallelwelt kennen, braucht es sicher unter uns nicht.-

Trotzdem ein paar kurze Zeilen und Bilder. Entgegen meiner Erwartung bringt die Herbst- und Winterzeit kaum mehr Potenzial um die Eisenbahn weiterzubauen. Ich muss mich da echt zwischen Beruf, Familie, Hund und ein wenig Sport regelrecht freikämpfen. Dann blockiert mich die Auflage der besten Frau der Welt, "Am Sonntag bleibt die Säge aus!" da ich aktuell noch einige größere Teile zurechtschneiden muss, die ich nicht von Hand sägen werde. Bei all dem Gejammer bin ich auch etwas weiter gekommen.

Der Fiddleyard Hamm und LP-Abstellbereich ist im Rohbau fertig, die westliche Einfahrt (Soest/Hamm) entsteht. Hier nochmal das Schema:


Anders als erwartet ist der Bereich der Ausfahrten der Fiddleyards (Paderborn und Hamm) in der Höhe etwas eng und das gegenseitige Überbauen des Weichenbereichs wartungsunfreundlich. Unter anderem dieses wollte ich ursprünglich mit dem Bau eines FY gegenüber dem klassischem Schattenbahnhof verhindern.

Deshalb habe ich die Ausfahrt Hamm inkl. der Güterzuggleise (rote Färbung) herausnehmbar gestaltet. Der darüber gelegene FY Nebenbahn (lila) wird klappbar. Die Grundkonstruktion ist am letzten WE entstanden und muss noch an die Wand gebracht werden.

Hier die Ausfahrt Hamm/LP-Güter - auf dem unterem Gleis (Paderborn) steht mein Lichtraumprofil-Klotz (der >5mm Reserven in jede Richtung hat).


Der Bereich FY Nebenbahn provisorisch aufgelegt mit der Klappkonstruktion. Der links davon befindliche Teil wird ebenfalls klappbar, dazwischen wird es (wahrscheinlich) ein kurzes festes Stück geben:


Damit habe ich dann den ersten schwierigen Konstruktionsteil hinter mir gelassen. Es geht jetzt darum ein wenig Feinschliff, Schalldämmung und Verkabelung zu bauen. Das wird alles analog Paderborn auf Schalldämmung + Pappe erfolgen. Die Verkabelung und die auch die Stromführung der Gleise werde ich durchgängig auch für analogen Fahrbetrieb installieren. Es wird also jedes Gleis einzeln abschaltbar werden und jeder FY bekommt einen eigenen Trafo. Die Auslaufzonen am Ende der FY-Gleise, es sind ja durchgängig Kopfgleise, werden auf 25cm stromlos sein (per Taster zuschaltbarer Strom), damit man den Zug "gedankenlos" in diesen Teil der Welt fahren kann.

Dann kommen die Gleisübergänge zu den herausnehmbaren/klappbaren Stücken, die die nächste Herausforderung darstellen werden. Mal sehen wie das klappt.

Als Ausblick habe ich dann den ersten Teil des gestalteten Gleisbereichs ausgedruckt und für den Ansatz ans "hübsche M-Gleis" drappiert. Somit es jetzt erkennbar, wie und wo die Gleise zusammenführen. Auch kann ich so die tatsächlichen Höhen 1:1 mit einander abgleichen.



Geplant ist Peco Gleisen einzusetzen. Dafür sind aber noch Tests mit Walters Nachrüst-Mittelleiter notwendig.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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10.01.2020 11:06 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2020 11:06)
#19 RE: Fiddle Yard Hamm im Aufbau
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Irgendwie find ich's cool, dass Du die "ollen" M-Gleise in der Unterwelt weiterverwendest. Man kann über die Dinger denken wie man will, aber sie sind einfach nur betriebssicher.

LG

Jörn


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10.01.2020 17:01
avatar  JBS
#20 RE: Fiddle Yard Hamm im Aufbau
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JBS

Moin moin,
cool und nachhaltig.
Außerdem haben die Blechteile den Vorteil, dass die akustische Gleisbelegtmeldung umsonst mitgeliefert wird.
Viele Grüße,
Johann

23.02.2020 17:50
avatar  memento
#21 RE: Fiddle Yard Hamm im Aufbau
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Hallo zusammen,

bei M-Gleis wird mir auch immer ganz warm um's Herz :)

Die Anlage finde ich bis jetzt schon sehr beeindruckend. Gerade jegliche beweglichen Teile wie hier die Zugbrücke nötigen mir hohen Respekt ab. Gespannt bin ich auch auf die Lösung, wo sich die drei Schattenbahnhofebenen treffen und deshalb teilweise abnehmbar gestaltet werden sollen.

LG
Thomas


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11.05.2020 09:32
#22 Kabelsalat für Tisch 2 ist fertig!
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Man muss mit seiner Zeit behutsam umgehen und in letzter Zeit habe ich dann die Aufmerksamkeit etwas weniger auf die Eisenbahn lenken können, als es mir eigentlich recht ist. Darüber hinaus, nächste Stufe der persönlichen Bedürfnispyramide, ist das aktive Schreiben noch Kürzer gekommen. Dem möchte ich heute morgen, unabhängig der Arbeitsliste, aus dem Homeoffice heraus mal etwas Gerechtigkeit antun.

Der FY Paderborn war ja schon vor einigen Monaten fertig, und Hamm ist dann jetzt auch "durch". Ich bin ja an einigen Stellen Nostalgiker und habe mich bis heute vor dem abschließenden Digital-Analog-Konzept verweigert. Zur Strafe habe ich dann also die komplette Verkabelung klassisch aufgebaut: Jedes Abstellgleis hat zwei eigene Stromabschnitte, die Weichen und Entkupplungsgleise sind vollständig analog verdrahtet. Das war ein Menge Arbeit, aber jetzt ist das mal rum.



Das war der letzte "Abschnitt" und so sieht es dann vollendet aus:


Auf dem Bild sehen die Gleise aus, wie eine Torfbahn im Emsland, in Natura habe ich das bisher so nicht gesehen. Diese "Verformung" dürfte ihren Ursprung im Aufbau haben, die Gleise sind nur auf eine Styrodurform auf geklipst und nicht verschraubt - Ausnahme an den Übergängen zur Ausfahrt. Sollte das nicht zufriedenstellend klappen, gehe ich doch wieder auf die klassischen Messingschrauben über, die wegen der ohnehin deftigen Geräuschentwicklung sparen wollte.

Jetzt aktuell ist der abnehmbare Teil Ausfahrt Lippstadt - West / Einfahrt FY Hamm in Arbeit:

In türkis ist mein mobiles Lichtraumprofil zusehen, dass den Weg der Bahn an einem Stützpfeiler sichern hilft.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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06.04.2021 15:23
#23 Lebenszeichen
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Man könnte meinen es tut sich nichts. Damit könnte man sogar Recht haben. Es kamen in den letzten Monaten mal wieder einige Hemmnisse ins Eisenbahnland unterm Dach, die mich massiv eingebremst haben:
1. Eine schmerzhafte Armverletzung verhinderte jede feinmotorische Anstrengung.
2. Corona (man mag es nicht mehr hören) brachte sehr viel Arbeit.

3. Die Familie hatte 2 Umzüge und eine Renovierung parat.

4. Andere brauchten auch meine Zeit.


Jetzt der Ausreden genug - wieder zurück ans Werk! Seit ein paar Wochen gibt es wieder Möglichkeiten die Idee von Lippstadt unterm Dach weiter umzusetzen. Die Fiddleyards sind so gut wie fertig, inkl. Verdrahtung, herausnehmbarer Elemente in zwei übereinanderliegenden Ebenen und einigen Stellen, die einen Zweitaufbau brauchten. Das erste Stück über die Zugbrücke ist auch aufgebaut und die Tür geht auch noch auf.


(Foto vor den letzten Justierungen)

Damit ist bis auf ein kleines Stück der anachronistische Ausflug zu den Blechschienen beendet - die restlichen Gleise sollen den sichtbaren Teil darstellen und werden wahrscheinlich mit Peco-Code 100 Gleisen aufgebaut. Den Mittelleiter möge bitte der Mitforist Walter beisteuern - ich melde mich dazu! Für die Gleise hatte ich eine erste Testlieferung direkt aus dem Heimatland bestellt, die (wegen Corona) 7 Monate auf sich warten ließ. Nun sind sie da und ich werde an der Westausfahrt (Lippstadt nach Soest/Hamm) beginnen. Eine erste Stellprobe soll einen Eindruck bringen:


Gestern habe ich dazu nochmals die Höhen adjustiert, damit alle Steigungen auch trotz handwerklicher Ungenauigkeiten passen. An zwei Stellen habe ich etwas mehr Höhe verbaut, als vorgesehen und nötig. Mir erschien dies wegen der Betriebssicherheit allerdings ein guter Kompromiss. Damit wird in den nächsten Tagen der Aufbau der Ausfahrt mit Nivellierung angegangen. Dann kümmere ich mich um die Mittelleiter und den ersten Gleisaufbau. Nachdem das erfolgreich verbaut ist, sollen dann erste Tests hinsichtlich Weichenstellung (Servos?) folgend. Gelingt dies alles, werden die restlichen Weichen für die Westausfahrt geordert. Das klappt dann hoffentlich schneller.

Offen ist auch noch die tatsächliche Umsetzung des Stellpults für die drei Fiddleyards und den verdeckten Güterabwicklungs-/aufstellbereich. Hier möchte ich dann anschließend mal tüfteln. Mit schwebt eine Lösung mit Drehschaltern vor, die mit der Anwahl eines Gleises ganz analog die Weichen stellt und den benötigten Fahrbereich mit Strom versorgt. Wie oben schon beschrieben, ist der Bereich komplett klassisch analog verdrahtet und damit ist "jeder Meter" einzeln ansprechbar. Gleise, auf denen gerade nicht gefahren wird, sollen stromlos sein.

Also es gibt genug zu tun und ich freue mich darauf!!!

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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06.04.2021 17:23 (zuletzt bearbeitet: 06.04.2021 17:23)
avatar  Gilpin
#24 RE: Lebenszeichen
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Hi Stefan,

das sieht doch gut aus! Und der Fortschritt ist deutlich erkennbar!

Vermutlich hast Du schon Rollversuche auf den Peco-100-Schienen gemacht. Wie haben sich denn Märklin-Fahrzeuge darauf benommen? - Nicht dass ich das gleich wissen müsste, aber langfristig ist es schon von Bedeutung...

Auch Dir eine Schöne Woche,
Reiner


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06.04.2021 21:41
#25 RE: Lebenszeichen
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Weil ich ja weiß dass du es direkt wissen möchtest, bekommst du auch spontan die Antwort. Auf dem Peco Code100 Gleis fahren sogar die alten Blechkisten aus den fünfziger Jahren. Da ich neben einer ganzen Reihe Güterwaggons auch mitunter recht altes Lokmaterial im Stau stehen habe (u.a. BR 44 aus einem Jahr vor meiner Geburt), ist das ein Kriterium gewesen. Für meine Zwecke hat Peco da dann die beste Weichengeometrie.

Neben den optischen Spitzengleisen von u.a. Tillig sieht es natürlich etwas grobschlächtig aus.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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