Hallo zusammen,
die beiden Videos zeigen über 19 Minuten mit einem Schnitt bei ca. 10 min (wegen Störung durch die Regierung ) mit einigen Unzulänglichkeiten, hauptsächlich beim Kuppeln, den Rangiervorgang in Breyell bis zur Abfahrt nach Boisheim bei einer nächtlichen Übergabefahrt von Kaldenkirchen. Während des ganzen Rangiergeschehens gibt es keine anderen Durchfahrten in Breyell gemäß Fahrplan zwischen 2:10 Uhr und 3:10 Uhr.
Und natürlich ist es nicht so hell wie am Tag. Durch meine zwischen Fahrregler und Handykamera geteilte Aufmerksamkeit ist die Aufnahmequalität "etwas" beeinträchtigt.

[span=font-size:14]Die Videos zeigen eindrücklich, dass ein Fahrdienstleiter sich nicht gleichzeitig mit seinem Handy beschäftigen sollte.[/span]

Die in Gleis 3 abgestellten Wagen werden auf der Rückfahrt von Boisheim wieder angekuppelt und nach Kaldenkirchen gefahren.

Dieses nächtlichen Übergaben waren aber erst möglich, als Dieselloks den Rangierdienst am Ablaufberg Kaldenkirchen übernahmen, es sei denn, man hätte die Köf II in Kaki mit der Übergabe betraut; denn mindestens bis 1968 fuhr die Berglok, eine BR 55, werktags nach 22 Uhr ins Bw Rheydt, samstags ins Bw MG und sonntags ins Bw Neuß (heute: Neuss).

Mit einem zweiten Mitspieler macht das Rangiergeschäft am Tage mit Unterbrechungen durch die durchfahrenden Züge übrigens deutlich mehr Spaß, dauert dann aber auch fast eine volle Stunde.
Die Bildqualität wäre dann auch besser.
In 1:1 nimmt es noch mehr Zeit in Anspruch, da die Gleislängen im Modell nur etwa 60 % der umgerechneten Vorbildlängen betragen.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans

Hallo Jörn, danke für deine Anmerkungen:

Zitat von Silbergräber im Beitrag #2

---

ich gehe davon aus, dass mit dieser Session bewusst der Bahnhof an seine Grenzen gebracht wurde? Gleis 3 hätte keinen Zentimeter kürzer sein dürfen. Eher länger, denn grenzzeichenfrei stehen die Wagen dort nicht.

---

Tatsächlich ist es leider so, dass der Modellbahnhof um 40 % kürzer ist als sein Vorbild. Da dadurch auch das Walzwerk kleiner ist, sollte ich vielleicht besser auch die durchgesetzte Tonnage anpassen.
Dass die Wagen am östlichen Ende von Gleis 3 nicht grenzzeichenfrei zu Gleis 4 stehen stimmt, stört aber eigentlich nicht, da bis zum Abholen der Wagen aus Gleis 3 keine weiteren Rangierfahrten stattfinden. Die sichernde Gleissperre liegt zwischen Gleis 3 und Gleis 2 und bis dahin sind es noch gut 20 cm. Ich lass mich aber gerne von den Experten beraten, wenn dem Vorschriften entgegenstehen.

Zitat von Silbergräber im Beitrag #2

---

Was hätte ich anders gemacht? Ich hätte die Wagen von Gleis 4 direkt auf Gleis 3 geschoben, hätte die Wagen für das Walzwerk zugesetllt und dann die Wagen für Gleis 4 bereitgestellt. Dann wäre ich mit dem Rest für Boisheim losgekurbelt und hätte den Ausgang Walzwerk zusammen mit den Wagen auf Gleis 3 auf der Rückfahrt nach Kaldenkirchen mitgenommen.

---

Dein Vorschlag hat sicher auch Vorteile, aber den Nachteil, dass auf der Rückfahrt beim Rangieren beide Durchfahrtsgleise 1 und 2 benutzt werden. So wie es jetzt aussieht, wurden beide Gleise in der verkehrsfreien Zeit zwischen 2:20 Uhr und 3:30 Uhr benutzt. Auf der Rückfahrt bleibt dann das Gleis 1 von Rangierbewegungen frei.

Und so geht es weiter(und die Morgendämmerung zieht langsam herauf):

Nachdem die Übergabe gegen 3:00 Uhr in Boisheim eingetroffen ist und dort den kurzen Rangierdienst erledigt hat, lässt sie noch den von einer BR 50 geführten Ng 9428 (nicht 9824) von Hohenbudberg vorbei, der planmäßig um 3:30 Breyell durcheilt.



Nachdem Ng 9438 das ESig in Breyell passiert hat, folgt ihm der Übergabezug aus Boisheim, um auch die zuvor auf Gleis 3 abgestellten Wagen aus Breyell nach Kaldenkirchen zu bringen.



Nachdem die Übergabe in Kaki eingetroffen ist und die Zuglok des Ng 9428 im Gleisdreieck Kaki gewendet wurde, kommt diese als Lz 12716 wieder zurück auf ihrem Weg ins Bw Rheydt (natürlich nicht Breyell wie im Video gesprochen).



In Dülken wird sie Lz 14351 begegnen, die aus Kaldenkirchen den zweiten Zug des Morgens Richtung Köln führen wird.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans

Zitat von Gilpin im Beitrag #5

---

was ist denn mit der Signalstellung um 00:20 gegeben (im dritten Filmausschnitt)?

---

Hi, Reiner,
sieht witzig aus, liegt aber an der Perspektive. Wenn du genau hinschaust und unten bei den grauen Antrieben anfängst, stehen rechts vom rechten Gleis 1w ein Hp0 zeigendes Signal und links vom linken Gleis 2w ein Hp1 zeigendes. Im Video liegen die beiden Masten direkt hintereinander.

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #6

---

Und da hat Christian Geistdörfer, als Beifahrer von Walter Röhrl, im Audi quattro gefragt: "Haben wir es eigentlich eilig?"
Im Ernst, die Lz kommt mir ein wenig schnell vor! Was sagte der Tacho?

---

Hallo Hubert,
normalerweise kann das nicht passieren, wenn ich mit der Mobile Station fahre, da dort alle Höchstgeschwindigkeiten nach den Angaben im Buch von Obermayer eingestellt sind. Da die Gesamtstrecke 20,2 m sind, geht das mit Hilfe einer Stoppuhr relativ bequem sogar mit Kopfrechnen. (60 km/h entspricht einer Rundenzeit (wofür eine Kreisbahn doch gut sein kann ) von 0,87 * 2,02 min oder ca. 105 s.
Ich habe auf der Theaterbühne vom ersten Wanddurchbruch bis zum zweiten 9 m oder umgerechnet ca. 800 m, wofür ich hier im Video 41 s gestoppt habe. Macht pro min rund 1200 m oder 72 km/h bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h für die BR 50. (Auf der MS 2 waren in der Anzeige noch die 3 obersten Striche dunkel.)
Und wenn dieser Lz hinter dem Plan bleibt, muss er, statt in Dülken planmäßig zu kreuzen, in Boisheim 10 min auf den Gegenzug warten, einen weiteren Lz, der den zweiten Personenzug aus Kaldenkirchen (nach Köln - Deutz) abholt.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans