NE-Bahn als Modellbahnthema

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02.11.2023 18:41
#1 NE-Bahn als Modellbahnthema
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Schuur ihr Jonge,

ich hatte es ja im anderen Thema angekündigt, etwas über das Thema Privat-/NE-Bahn im Modell zu schreiben.

Es gibt, wie immer bei der Modellbahnerei, unterschiedliche Herangehensweisen:

1).Prototype:
Man sucht eine NE-Bahn aus, sagen wir die OHE, beschafft und/oder baut sich die entsprechenden Fahrzeuge. Zudem baut man dann eine entsprechende Anlage, idealerweise nach Originalplänen. E voilá, fertig ist eine dem Vorbild entsprechende NE-Bahn.

2). Prototype Freelance:
Man sucht eine NE-Bahn aus, sagen wir die Harzbahnen oder die WLE, adaptiert und komponiert eine "glaubhafte Legende" und hat die schon von diversen Autoren propagierte private Privatbahn: Im Falle der Harzbahnen eine Komposition namens BAE als fest aufgebaute Anlage oder im Falle der WLE ergibt sich im FREMO dann die "Westlippische Eisenbahn" , wo mehrere Freunde eine an die "reale" WLE angelehnte Privatbahn betreiben.

3.) Freelance:
Hier kann man auf einer "beliebigen" Strecke eine bunt gewürfelte NE-Kirmes darstellen...

Wer meine Beiträge gelesen hat, wir schon wissen, dass der "2. Fall" meine Interessen am ehesten bedient.

@OOK: Wenn dieser Strang ein Thema im ADJ "kannibalisiert", gib mir bitte einen Hinweis.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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03.11.2023 09:24
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#2 RE: NE-Bahn als Modellbahnthema
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OOK

Zitat
@OOK: Wenn dieser Strang ein Thema im ADJ "kannibalisiert", gib mir bitte einen Hinweis.



Da sehe ich kein Problem, Hartmut, das ADJ fußt ja häufig auf Ausführungen, die zuerst im MAPUD-Forum standen (und schämt sich dessen nicht).

Gruß

Otto

OOK
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03.11.2023 09:53
#3 RE: NE-Bahn als Modellbahnthema
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Hallo Zusammen

Ich finde das Thema NE-Bahnen für Modellbahn ist ein großes und interessantes Thema, da man mit kleinen Betriebstellen viel machen kann und man braucht keine großen Signalanlagen als bei der DB/DR, bzw Staatsbahnen. Zu 90% der NE-Bahnen verkehrten mit der Betriebsart Zugleitbetrieb, kurz ZLB. Zu dem Thema Zugleitbetrieb sollte man auch einen Artikel in Unserer Zeitschrift veröffentlichen.

Zu dem ist zu sagen, dass man auf solchen Anlagen sich flexibel ausrichten kann in Sachen Epochen, da manche Betriebstellen im Ursprungszustand verblieben sind. Klar bei Loks und Fahrzeugen sieht das etwas anders aus, aber einige NE-Bahnen verwenden noch alte Wagen, auch heute noch, für den Güterverkehr auf Ihrer Strecke für Stückgut oder Baumaßnahmen.

Desweiteren ist auch zu sagen, wo auf manchen Strecken der Staatsbahn der Güterverkehr wegbrach, erlebte dieser auf den NE-Bahnen eine neue Blütezeit oder die alten Kunden der Bahnen hielten zu der NE-Bahn da diese flexibeler waren als die Staatsbahn.

Die Werkstätten und Betriebswerke der NE-Bahn waren nicht sehr groß wie bei der Staatsbahn. Es reichte immer ein Lokschuppen und manchmal auch eine Drehscheibe und Du hattest ein tolles BW.

Grüße

Michael


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04.11.2023 19:07
#4 Was spricht für eine NE-Bahn als Modellbahnthema (und was evtl. auch dagegen)?
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Schuur ihr Jonge,

ich habe in #1 eine These zu den potentiellen Möglichkeiten der Darstellung einer NE-Bahn formuliert. Wenn wir von der 3. Möglichkeit, einer bunten NE-Kirmes auf der sich wild gewürfelt allerlei Fahrzeuge in (auch unterschiedlicher) NE-Livree tummeln, gibt es eben noch weitere Herangehensweisen, von denen ich zwei skizziert habe.

Die grundsätzliche Frage, warum gerade eine man eine MoBa nach NE-Vorbild bauen will, ist damit aber noch nicht beantwortet.

Ich fange mal anders herum an: Was spricht gegen das Vorbild NE-Bahn? In "früheren" Epochen waren die "Privatbahnen" häufig regional begrenzt verortet und auch meist außerhalb ihrer Region nicht sehr bekannt. Da ist dann der typische Fuhrpark meist auch nur als Kleinst-, mit etwas Glück als Kleinserie zu bekommen. In den allermeisten Fällen ist selber Lackieren, umbauen oder Selbstbau unumgänglich.
Viel unkomplizierter ist da die Adaption einer staatlichen Nebenbahn. Hier umschifft man das "Fahrzeugproblem" auf elegante Weise, da mittlerweile nahezu alle Baureihen der Staatsbahnen (zumindest im deutschsprachigen Raum) als fertige Modelle (oder zumindest als Bausätze) gefertigt werden oder wurden. Und gerade in der ausgehenden Ep. III gab es diese Nebenbahnen bei der DB und ihren Nachbarstaatsbahnen durchaus noch.

Beim Vorbild NE-Bahn wird es dann schnell etwas komplexer: Noch lange nicht alle möglichen Typen der Lokhersteller (ich beschränke mich im Weiteren bewusst auf die westdeutschen "Privatbahnen") sind von Manufakturen, Modellbahnherstellern oder Bausatzanbietern bisher angeboten worden oder gar aktuell im Angebot. Und insbesondere Kleinst- oder Kleinserienmodelle sind häufig sündhaft teuer.

Michael hat es in seinem Beitrag #3 ansatzweise beschrieben: Einfache(re) Betriebsverhältnisse, in vielen Fällen deutlich kleinere Anlagen, oft ein sehr überschaubarer Fuhrpark. Und genau dieser von der Staatsbahn oftmals deutlich abweichende Fuhrpark (und sei es "nur" die Lackierung und Beschriftung) machen das Thema NE-Bahn dann wiederum so spannend. Wenn dann noch persönliche Bezüge zu der einen oder anderen NE-Bahn bestehen, liegt es geradezu auf der Hand, die "private Privatbahn" zu projektieren und im Idealfall dann auch irgendwann zu erbauen.

Soweit für den Moment, in der nächsten "Folge" erzähle ich Euch dann, wie und warum ich auf die NE-Bahn gekommen bin.

Wer neugierig ist, kann sich in diesem Strang schon einmal einlesen: Das "Wilden-Projekt" => Freien Grunder Eisenbahn

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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05.11.2023 15:52 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2023 16:55)
#5 Wie ich zur NE-Bahn als Modellbahnthema kam
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Schuur ihr Jonge,

wie kam ich zu einer NE-Bahn als Modellbahnthema?

Tja, das hat (auch) einen beruflichen Hintergrund. Aber von Anfang an. In meiner frühen modellbahnerischen "Sozialisierungsphase" kreisten auf der Anlage DB-Fahrzeuge. Zum einen, weil ich es nicht anders kannte, zum anderen gab es außer der "Werkbahnlok" von Märklin (Henschel DHG 500 in diversen Variationen, im Übrigen bis auf das falsch platzierte obere Spitzenlicht von den Proportionen her sehr gut umgesetzt) keinerlei weiteren "Privatbahnloks".

Während meiner Ausbildung im Bw Siegen der Deutschen Bundesbahn standen eben auch immer die DB-Lokomotiven im Fokus. Hier entwickelte sich dann auch recht schnell meine Vorliebe für Dieselloks mit Mittelführerstand. In Siegen waren elf 212, vier, später fünf, 290, eine zweistellige Zahl 260/261 und etwas mehr als zwei Hände voll Köf beheimatet. Ab und zu fuhren die "kleinen" Loks der Siegener Kreisbahn an den Fenstern der Lehrwerkstatt vorbei. Seinerzeit immer belächelt, sollte das "Wissen" um eine Privatbahn in Siegen später entscheidend für meine berufliche (und auch modellbahnerische) Entwicklung werden.

Meine damals geplante (und begonnene "Platte") sah noch ein mittelgroßes Bw mit Drehscheibe und Ringlokschuppen, Behandlungsanlagen etc. und einem Durchgangsbahnhof vor... Hier sollte, so war meine damalige Intention, in der Mitte der Strecke Lokwechsel stattfinden. "Altenbrück" war der Arbeitstitel dieses nie vollendeten Projekts. Aus meiner heutigen Sicht wäre diese Anlage eine riesige, bunte Kirmes mit einem wild zusammen gewürfelten Lokomotivpark geworden... Als der Schwager meiner Patentante anbot, mir die Drehscheibe und Gebäude des Bw für seine im Entstehen befindliche H0-Anlage abzukaufen habe ich das Projekt beendet und im Nachgang dann auch den Fuhrpark bereinigt. Übrig blieben nur die Modelle der V60, V90 und V100 und Wagen für einen Nebenbahnbetrieb. Eben so, dachte ich damals, wie es auf der Nebenbahn in Richtung Erndtebrück oder auf der Hellertalbahn Anfang der 1980er zuging.

Die Zäsur begann schleichend, als ich nach Abschluß der Ausbildung nicht von der DB übernommen wurde. Auf der Suche nach beruflichen Alternativen rückte die Siegener Kreisbahn wieder ins Blickfeld. Eine glückliche Fügung ergab, dass ich als Lokschlosser in der Werkstatt Eintracht angestellt wurde. Später machte ich dann auch die Ausbildung zum Lokführer bei der SK und wurde auf allen Einsatzstellen, überwiegend aber in Herdorf an der ursprünglichen Freien Grunder Eisenbahn, eingesetzt.
Mit meinem Einstieg bei der SK erwachte das Interesse an der Geschichte meines neuen Arbeitgebers. Als erstes konnte ich mir die drei bei Zeunert erschienenen Hefte von Dr. Bürnheim beschaffen. Weitere Informationen zur SK bekam ich von Gerhard Moll, dessen Sohn damals auch bei der SK arbeitete. Mit Beginn des Jahres 1987 wurde ich fest in Herdorf stationiert. Hier war alles noch so "ursprünglich kleinbahnig", die Räumlichkeiten "atmeten" noch das Flair der 1960er. Die Betriebsabläufe waren seit Jahren eingespielt, die Kollegen der FGE waren wie eine Familie. Was es hier noch alles an Unterlagen aus längst vergangenen Zeiten zu entdecken gab... Spätestens ab diesem Zeitpunkt rückten die NE-Bahnen auch als Modellbahnthema in den Vordergrund meiner weiteren Überlegungen. Davon werde ich Euch in der nächsten Folge erzählen.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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06.11.2023 18:20
#6 Die NE-Bahn im Modell nimmt Fahrt auf, erste Ansätze auf 2,20m x 1,20m
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Schuur ihr Jonge,

als erstes muss ich zum letzten Teil eine Ergänzung platzieren: Natürlich gab es nicht nur die recht gut proportionierte und maßstäbliche Henschel von Tante M. aus Göppingen. Nein, ich vergaß die gute Tante, quatsch, "Schwarze Anna" und das O&K-Pummelchen in 1:82 (oder welcher Maßstab das auch immer ist)von den Fleischmännern aus Nürnberg.

Nachdem ich mich in das Thema "FGE" eingearbeitet hatte (hier konnte mein Kollege Gerhard Schäfer viele Informationen vermitteln) formte sich vor meinem geistigen Auge ein Kleinbahnendbahnhof mit angeschlossenem Busbetrieb und einem Industrieanschluss (Bilder gibt es von der Anlage leider keine mehr...). Das, bis auf den SPNV (der endete schon recht früh in den 1950ern), alles hatte die FGE bis Ende der 1960er. Dazu kam ein Lkw für's Stückgut. So etwas wollte ich auch!!


Gleisplanschema meiner ersten Anlage mit "NE-Vorbild"


Angenäherte 3D-Grafik

Der Industrieanschluss lag an einer der Eisern-Siegener Eisenbahn nachempfundenen Strecke, die wie die ESE im Straßenplanum verlief.

Dieser Entwurf von Ivo Cordes https://www.stummiforum.de/t41454f64-Anl...-auf-Seite.html beeinflusste meine weiteren Entwicklungen bezüglich des Anlagenplans. So änderte ich die Bahnhofseinfahrt analog Ivos Anregung ab. Ein schöner Nebeneffekt dabei war, dass die Steigung aus dem Schattenbahnhof wesentlich weniger steil angelegt werden musst .

Soweit also die Planungen zur Infrastruktur. Die möglichen Zuglängen waren überschaubar (etwa so wie bei OOKs "Fenstertalbahn"), der Gleisplan den Anlagenmassen entsprechend gedrängt... Heute würde ich das durchaus als überladen bezeichnen

Und jetzt kommen wir zum Thema Fahrzeuge:

In meinem Fuhrpark befanden sich damals neben einem Trix VT75 auch noch eine 93 und zwei Roco 290er. Der VT nebst VB war schnell "privatbahnisiert", aus der 93 wurde auch recht schnell die "5" meiner Privatbahn ohne Namen. Aus einer 290 wurde mit meinen damaligen Mitteln die rote "29". Die andere 290 wollte ich, inspiriert von den WLE-Loks, in ein blaues Farbkleid tunken... Nur mit dem Pinsel ein zum Scheitern verurteilter Fehlversuch...

Aber letzten Endes habe ich diese Bahn dann mit der roten 290 bestückt. Von einer 290, nämlich der 290 999 bei Y-Tours außerhalb der Bundesbahn wusste ich; warum also nicht eine weitere für meine NE-Bahn abzweigen . Das bei der Dortmunder Eisenbahn, zumindest äußerlich gleich, grüne V90P liefen wusste ich damals noch nicht.
Die 93.0 als ehemalige DB-Lok hatte meine NE der Legende nach wegen der steilen Rampe nach Altenbrück beschafft; der VT75 kam samt VB schon Anfang der 1950er zur Privatbahn.

Was soll ich sagen, diese Anlage habe ich bis 1989 intensiv bespielt. Mit Fahrplan, einem einfachen, von Ivos Serie "Spielen mit Sinn" im EM beeinflussten Frachtsystem. Gefahren bin ich meistens mit der "29", einfach aufgrund der guten Laufeigenschaften. Der Personenverkehr spielte nie eine große Rolle, dafür hatte meine Privatbahn aber einige farblich angepasste Omnibusse...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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07.11.2023 10:41 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2023 14:00)
avatar  Gilpin
#7 Zur FGE / ESE
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Hallo Hartmut,

Schön, zu den genannten Bahnen wieder etwas zu lesen, noch dazu modellbahnerisches! Die Irrungen und Wirrungen der Lokomotiv-Anpassungen an deren NE-Verwendung sind köstlich zu lesen.

Ein Nebenaspekt betrifft die verlinkte Bärenthalbahn. Erst einmal ist sie sehr schön gestaltet, mit fein dosiertem Humor und dem einen oder anderen Beitrag zum Thema. Jetzt kommt's: mir gefällt insbesondere der Hintergrund in purpurrot! Ich hatte einmal an einem meiner Lieblingsfotostandorte eine solche Himmelsfärbung, zehn Minuten war einem Gewitter - und ausgerechnet dabei mein Telefon nicht dabei und konnte nicht fotografieren. Dumm gelaufen.

Das nur kurz - ich habe anderes zu tun, Du weißt was,
aber Schöne Woche noch,
Reiner


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07.11.2023 11:08
avatar  OOK
#8 RE: Zur FGE / ESE
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OOK

Hallo Reiner, Link geht ins Leere.

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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07.11.2023 11:51
#9 RE: Zur FGE / ESE
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Zitat von OOK im Beitrag #8
Hallo Reiner, Link geht ins Leere.

Es ist der Link, den Hartmut einen Beitrag vorher gepostet hat:
https://www.stummiforum.de/t41454f64-Anl...-auf-Seite.html
Vermutlich ist beim Kopieren nur die „Kurzfassung“ rübergekommen.


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07.11.2023 14:05
avatar  Gilpin
#10 Missing Link
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Hi @OOK,

nicht mehr:

Zitat
Link geht ins Leere


Besten Dank an @Silbergräber
Peinlich; darf ich die letzten drei Beiträge löschen, sie dienen ja nicht mehr dem Erkenntnisgewinn ...

, Euer Reiner


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07.11.2023 16:58 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2023 19:55)
#11 RE: Missing Link
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Bild’ Dir bloß nicht ein, dass das ein Alleinstellungsmerkmal von Dir sei. Das können andere auch sehr gut 😁


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07.11.2023 21:24 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2023 21:43)
#12 Zurück zum Thema des Unterforums VIII.5: Die identitätsstiftenden Fahrzeuge...
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Schuur ihr Jonge,

nach den Irrungen und Wirrungen meiner ersten Gehversuche im Bereich außerhalb der mainstreamigen DB-Vorbildwelt kehren wir jetzt mal zum eigentlichem Thema dieses Unterforums zurück: Identität durch Fahrzeuge.

Mit meiner privaten Privatbahn hatte ich jetzt zwar für mich das Ambiente geschaffen, in dem ich meine Vorstellungen von NE-Bahn wieder finden konnte. Aber in der Mischung von Gestaltungselementen und Motivmischungen aus den siegerländer Privatbahnen und der nahe liegenden Westerwaldbahn waren zwar die betrieblichen Abläufe dieser Betriebe skizzenhaft nachgebildet, aber neben dem "beliebigen Umfeld" stifteten auch die eingesetzten Fahrzeuge allenfalls den Anschein einer NE-Bahn, aber keinesfalls eine wie auch immer geartete Identität... Spaß gemacht hat der Betrieb auf der Anlage aber trotzdem !! Es war MEINE Privatbahn. Und im Gegensatz zur Wirklichkeit bei der SK konnte ich hier nach Gutdünken den Betrieb abwickeln, losgelöst von der teilweise tristen Realität in der wirklichen NE-Welt der späten 1980er...

Bei einer Sonderfahrt der DGEG über die Betriebe Siegener Kreisbahn (die ich im Frühjahr 1989 Richtung Taunus zur damaligen FKE verlassen hatte) Anfang der 1990er traf ich einen Lehrlingskollegen wieder. Dieser erzählte vom FREMO und der dort neu gegründeten NE-Bahn-Gruppe. Das war für mich eine Art Initialzündung. Fortan entstanden einige Modelle real existierender Loks und VT mit Hilfe eines neu beschafften Airbrush, Weinertteilen und -beschriftungssätzen. Die neuen Bekannten, und später auch teilweise Freunde, im FREMO wurden zu meiner modellbahnerischen Heimat. Anfangs wurde auch hier der bunten "NE-Kirmes" gefrönt... Modelle aller möglichen und unmöglichen realen und freelance NE-Bahnen fuhren bunt durcheinander. Das Ganze nach den Grundsätzen der FV-NE und weitab vom "DB-Mainstream". Wir waren in Aufbruchsstimmung und bewegten uns kreativ in Richtung abgespeckter Vorgaben zum Modulbau, konsequent zum Radprofil RP25 und waren dem Rest der FREMO-Welt in Sachen digital zeitweise um Welten voraus.

Irgendwann entstand aus der Gruppe heraus die "Westlippische Eisenbahn". Eine Adaption der realen Westfälischen Landeseisenbahn. Beide mit dem Kürzel "WLE", einem sehr ähnlichen Farbschema und natürlich dem Westfalenross auf den blauen Dieselloks. Weinertbeschriftungen machten damals vieles möglich, ein gemeinsam beschaffter ALPS-Drucker besorgte uns den Rest.

Mit Modulen, die Motive aus dem Sauerland nachempfanden und einem "Stall voll" blauer Dieselloks wurden diese Fahrzeuge dann durchaus Identitätsstifter. Mehr als einmal wurde uns auf Treffen bescheinigt, wie nah am Vorbild wir uns bewegten. Da wurde (und wird) auch eine angepasste SNCF-Diesellok als WLE "DE 0901" https://www.bahnbilder.de/bild/Deutschla...enbahn-wle.html ebenso akzeptiert wie eine italienische D345 in WLE-blau als "DE 0902", die ehemalige Versuchslok DE2000 https://www.rangierdiesel.de/index.php?n...action=portrait. In diesem Fall war (und ist) das typische Erscheinungsbild der blauen Loks ein Identitätsmerkmal. Jedem Betrachter ist, mehr oder weniger automatisch, klar, dass hier die große Privatbahn im Sauerland nachgebildet wird.

In der nächsten Folge nehme ich Euch mit zu den "Identitätsstiftern" der Bahnen in Siegerland und Westerwald aus dem Hause Jung Jungenthal.

Edit(h) hat sinnstiftende Links ergänzt.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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08.11.2023 11:39 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2023 17:37)
avatar  Gilpin
#13 RE: Zurück zum Thema des Unterforums VIII.5: Die identitätsstiftenden Fahrzeuge...
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Hi Hartmut,

mein Onkel hat seinerzeit die

Zitat
ehemalige Versuchslok DE2000

als Modell 1:87 gebaut: Gehäuse aus Blech, Farbgebung wirklich dunkelblau, Fahrwerk von der Märklin E 41. Beide, Onkel und Lok, R.I.P.

Vielleicht füge ich hier noch ein Foto zu einer andere NE-Bahn im Modell ein, damit wir hier nicht nur eine Buchstabenwüste haben...

Schöne Restwoche noch,
Reiner


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08.11.2023 12:18
#14 RE: Zurück zum Thema des Unterforums VIII.5: Die identitätsstiftenden Fahrzeuge...
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Ok, unsere Urväter waren ziemlich schmerzfrei, was Umbauten anging. Aber wie kann man das Mikado-Fahrwerk einer 41 unter eine Drehgestell-Lok zimmern?

fragt sich

Jörn


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08.11.2023 15:54
#15 Ein kurzes Zwischenspiel zu den identitätsstiftenden Fahrzeugen im Modell
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Schuur ihr Jonge,

bevor ich zu den angekündigten Vorbildloks aus Jungenthal komme, zeige ich hier erst noch einen bebilderten Einschub.

Ein, wenn auch grottiges, Bild aus der Anfangszeit der NE-Bahn im FREMO. Es zeigt recht unscharf meine RStE V125 auf Basis der Roco 211. Das Modell ist noch heute in meinem Bestand.



Zwischen den orangen Loks der HEG machte sich die V125 ganz gut



Ansonsten waren auf diesem Treffen mehrere DE1002 von Liliput in der Lackierung der KBE/KFBE auf dem Arrangement im Einsatz. Zudem als "Rohbau", soll heißen unvollständig und in "Vollmessingoutfit" eine von zwei mir bekannten Modellumsetzungen der MaK G1600BB, besser bekannt als V100PA. Mal sehen, ob ich die Bilder irgendwo finde... (die sind natürlich noch nicht digitalisiert... )

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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08.11.2023 16:29 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2023 18:56)
#16 Identität durch Fahrzeuge, in diesem Fall Siegerland und Westerwald
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Schuur ihr Jonge,

jetzt kommen wir mal zu zwei Loktypen, die für Siegerland und Westerwald definitiv als identitätsstiftend einzustufen sind.

Jung R42C:
https://www.rangierdiesel.de/index.php?n...image&lvl=80662

Die Siegener Kreisbahn beschaffte von 1959 bis 1962 insgesamt 9 Loks dieses Typs. Diese waren auf den Strecken der Siegener Kreisbahn allgegenwärtig. Diese Flotte von neun R42C war, noch vor der Bundeswehr, die größte zeitgleich bei einer NE-Bahn eingesetzte dieses Loktyps. Die SK verfügte damit ab 1962 über einen typenreinen Lokpark. Hier kann man schon sagen R42C = SK.





Jung R30B:
https://www.rangierdiesel.de/index.php?n...image&lvl=80671

Ähnlich verhielt es sich bei der Westerwaldbahn. Hier lösten vier baugleiche Loks die Dampftraktion ab. Auf den Höhen des Westerwaldes "strampelten" die kleinen Loks meist solo, oft aber auch als "Westerwaldkrokodil" Rücken an Rücken gekuppelt anfangs mit Steinladungen, später mit geschlossenen Wagen.
Auch in dieser Region waren die kleinen B-Kuppler immer gleichgesetzt mit "Westerwaldbahn".


Hier sehen wir ein "WeBa-Krokodil" bei Rangierarbeiten in Scheuerfeld, dem Ausgangspunkt der WeBa im Siegtal, unweit von Betzdorf.

Wenn diese Loktypen in der regionaltypischen Lackierung auf der Anlage zum Einsatz kommen, sollte die Identität der Anlage bei halbwegs passenden Industrien (nebst der daraus resultierenden Wagen) und landschaftstypischen Häusern ohne Weiteres auf Anhieb klar sein.

Was mir gerade noch einfällt: In den 1990ern war die Nr.11 der SK eine zeitlang an die WeBa vermietet.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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08.11.2023 17:42 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2023 17:43)
#17 RE: Identität durch Fahrzeuge, in diesem Fall Siegerland und Westerwald
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Hallo Hartmut,

großen Dank für deine Erzählungen aus der "Frühzeit", damals war die Wahl eines NE-Bahn-Themas noch exotischer als heute. Und die meisten die so etwas wählten taten dies auch aus persönlicher Verbundenheit zu diesen Bahnen. Unterstreichen möchte ich deine Bemerkung dass der reale NE-Bahn-Alltag in jenen Jahren oft sehr trist und mit großen Zukunftssorgen daher kam; wenn ich da an "meine" VGH vor der Haustür denke hatte das alles eine morbide Endzeitstimmung (die hier gut rüberkommt: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8103012).

Ich erinnere mich dunkel an das erste FREMO-Treffen das ich als Schüler besuchte (mag so um 1995 gewesen sein). Da nahm ich erfreut zur Kenntnis dass es dort eine richtige Privatbahntruppe gab, und die WLE-D345 begegnete mir auch - ebenso wie eine mit "KWD" beschriftete DB-V65, war das auch deine?

Ich hätte mir damals durchaus vorstellen können mich der FREMO-NE-Bahn-Truppe anzuschließen, hatte aber den subjektiven Eindruck eines recht exklusiven Kreises der mir nicht so "offen" erschien; aber das kann ja schnell mal passieren wenn man an den Falschen gerät. So habe ich eure Aktivitäten nur mit wohlwollendem Interesse verfolgt.

Die Jung-Loks scheinen ihren Einsatzschwerpunkt immer im weiteren Umkreis ihres Herstellerwerks gehabt zu haben. Eine ist mir aber auch früh über den Weg gelaufen: bei der benachbarten VWE war damals eine Jung-R30C Stammlok auf dem Verdener Betriebsteil: https://www.rangierdiesel.de/index.php?n...action=portrait

Gruß,
Sebastian


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08.11.2023 18:41 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2023 18:51)
#18 Die Anfänge der NE-Bahn im FREMO, Privatbahnloks
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Schuur Sebastian,
schuur ihr Jonge,

ich habe mal in den Tiefen der Festplatte gekramt. Dabei ist auf die Schnelle dieses Foto der WLE 0902 auf Basis der D345 aufgetaucht.



Ja, wir galten damals schon als etwas "elitär" und durch das "sonnen" in diesem Nimbus kochten wir letztlich auch lange "im eigenen Saft" .
Es gab sogar zwei V65, die unter der KWD-Flagge segelten. Eine resedagrüne und eine rote, die als KWD Nr.15 beschriftet war: Das war meine . Der auf einer Hobbytrain V65 basierende Hobel lief allerdings mit dem bocksteifen Fahrwerk grottenschlecht... Ein Grälerfahrwerk lag damals weit jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten.

Wenn ich die "Fahrzeugidentität" der "großen" NE-Bahnen beleuchte, komme ich auch auf die Modellumsetzungen zu sprechen. Diesen Teil kann ich dann auch mit Bildern unterfüttern.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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08.11.2023 22:32
#19 RE: Die Anfänge der NE-Bahn im FREMO, Privatbahnloks
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Hartmut, eine Frage zum Westerwaldkrokodil: gab es da eine Vielfachsteuerung?

Von den kleinen Deutzmeterspurloks kenne ich das. Rücken an Rücken gekoppelt wurden die Fahrschalterhandräder über Ketten und eine Welle verbunden, fertig war die Traktionssteuerung. Das Betätigen der Wendeschaltung musste allerdings immer auf dem jeweiligen Führerstand erfolgen, deswegen wurde beim Rangieren meist bei einer Lok der Motor abgestellt und das Getriebe auf Mitte gelegt.

War das hier ähnlich?

Gruß Sebastian


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09.11.2023 16:36
#20 Mehrfachtraktion Jung R30B
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Schuur Sebastian,
schuur ihr Jonge,

im oben verlinkten Teil von rangierdiesel.de kann man auf den Rückseiten neben der Tür, Übergangsbrücke und klappbarem Geländer drei Leitungen sehen. Soweit ich das erinnere dienten diese zum Übertragen von Steuerbefehlen. Aber ich habe keinen Dunst wie das beim WeBa-Krokofanten wirklich funktionierte...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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09.11.2023 17:08 (zuletzt bearbeitet: 09.11.2023 21:20)
#21 Der Fuhrpark der "Großen" im Lande
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Schuur ihr Jonge,

bei den großen NE-Bahnen im Land (wie WLE, OHE, HzL) war es üblich, dass ein Nummernschema gab und natürlich eine weitgehend Farbgebung. Eine Sonderstellung hatte die DEG als Betreiber mehrerer NE-Bahnen. Hier wurde das Nummernschema konzernweit angewendet. Wurde eine Lok dauerhaft zu einer anderen Bahn umgesetzt, änderte sich das Bahnkürzel, aber in den allermeisten Fällen nicht die Nummer der Lok.

Was also "stiftet" die aus den Fahrzeugen abgeleitete Identität?

WLE:
Blaue Loks, weiße oder gelbe Zierstreifen, das Westfalenross auf den Führerhausseitenwänden. Letztlich war die WLE dann auch in der phoenixroten Zeit noch ein Eldorado der großen Loks aus dem Hause Deutz, deren Vorläufer D-Kuppler von MaK waren. Dazu kamen die drei Triebwagenzüge aus Uerdingen, die es so nur bei der WLE gab.

OHE:
Rote Loks mit Zierstreifen in weiß oder silber aus den Häusern MaK und Deutz, ein an der Motorleistung orientiertes Nummernschema. Ebenso typisch für die Heidebahnen waren die roten GDT von MaK, die es in größerer Anzahl nur bei der OHE gab.


Die WIEKRA Deutz CCM 2000 "Berlin"

HzL:
Hier waren es eher die vielen rot-beigen MAN-Schienenbusse, die als Identitätsstifter dienten.

AKN / FKE:
Große Flotten Uerdinger- und MAN-Schienenbusse, zuerst in rot, später in lachsrot-beige, prägten die norddeutsche Landschaft, abgelöst von VT2E und VTA, die ebenso prägnante Erscheinungen darstellten.
Ab Ende der 1950er fuhren bei der FKE Esslinger der zweiten Bauform, in der hier vorhandenen Anzahl auch ein Alleinstellungsmerkmal. Auch im Taunus wurden diese Wagen von VT2E abgelöst, die über 30 Jahre das Landschaftsbild prägen sollten. Keine andere deutsche NE-Bahn neben AKN und FKE betrieb diese LHB-Entwicklungen.

"Schienenbusbetriebe":
Neben der AKN resp. der EBOE gab es weitere Betriebe, die mehr als einen Uerdinger Schienenbus einsetzten,
Als erstes fällt mir da die Kahlgrundbahn ein, die zeitweise den gesamten Betrieb mit Bussen aus Uerdingen abwickelte, die allerdings auf den ersten Blick nicht von DB-Schienenbussen zu unterscheiden waren.
Anders sah es da bei der KWD im Siegerland aus. Deren neun Fahrzeuge aus Uerdinger Produktion (4 VT und 5 VB) waren wie die Omnibusse im Dachbereich schilfgrün und unterhalb der Fenster in grünbeige lackiert.
Ein weiterer großer Uerdinger-Betrieb war die Hersfelder Kreisbahn. Deren Wagen, darunter der einzige VB mit 4,5m Achsstand und Regelkupplung auch der recht bekannte "Gliederschienenbus" mit Übergängen zwischen den Wagen, erkennbar u.A. an den Wellenbälgen. VT und VS hatten nur jeweils einen Führerstand, am anderen Ende einen Übergang zum benachbarten Wagenkasten. Diese Wagen trugen eine beige Farbgebung.

Ich könnte diese Aufstellung noch weiter fortführen. Letztlich beende ich diese Betrachtungen mit Ausführungen zur "Tegernseebahn". Bis zur Ablösung der TAG am Tegernsee durch die DEG-BOB (Bayerische Oberlandbahn, heute zu Transdev gehörend) waren hier königsblau lackierte MaK-Loks, erst zwei D-Kuppler, später eine G1204BB. Unterbrochen wurde die blaue Herrlichkeit vom kurzzeitigen Einsatz einer orangen G1000BB. dazu gab es auch blaue Wagen. Erst 3- und 4achsige Umbauwagen, später dann 26,4m-Wagen. Diese liefen zum Teil als Kurswagen von Schaftlach nach München hinter 218. Im Gegenzug kamen DB-Wagen bis herunter ans Ufer des Tegernsees.
Letztendlich waren auch die von der DEG-BOB eingesetzten Integrale Identitätsstifter ersten Grades. Dieser Fahrzeugtyp der Jenbacher Werke war bis zur Ablösung durch LINT ausschließlich im Oberland zu Hause.

So das war es für's erste von mir zum Thema "Identität durch Fahrzeuge". Ich werde in den nächsten Tagen noch einen Beitrag mit Bildern ergänzen und zum Schluss noch ein, sehr subjektives Resumé ziehen, warum ich auch im Modell lieber Privat- anstelle Staatsbahner bin.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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09.11.2023 20:00 (zuletzt bearbeitet: 09.11.2023 21:19)
avatar  Gilpin
#22 RE: Der Fuhrpark der "Großen" im Lande
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Hi Hartmut,

mich freut Deine Auswahl sehr! Aber zunächst: das Ding...

Zitat von hwunderlich im Beitrag #21




[quote=""|p26583]
...ist der Hammer!

Ich teile Diene Freude an der Hersfelder Kreisbahn und Ihren Schienenbussen. Es gab auch ganz normale ... Aber: auf den "Gliederschienenbus" warte ich schon - als Modell von Electrotren, mit leichten Ungenauigkeiten? Die nähme ich in Kauf!

Dass Du Deine Antwort mit der Tegernseebahn ausklingen lässt, nehme ich mal als besonderes Schmankerl!

Sorry für die Unterbrechung,
bis zu einer Auffrischung,
Reiner


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09.11.2023 20:10
#23 Die 2000 93 der OHE...
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... ist schon ein wirklich geiles Modell. Damals habe ich die gar nicht richtig mitbekommen, genauso wenig wie den GDT aus gleichem Hause. Heute werden die Dinger in Gold aufgewogen .

Hersfelder wie auch Weidenau-Deuzer Schienenbusse gibt es im Modell; auch bei mir. Mein Lehrkollge hat damals sowohl den kurzen VB der HKB wie auch den VT50 und den Gliederschienenbus zurecht gefrickelt. Zudem verfügt er aktuell über 2 VT und 3 VB der KWD. Ein VT mit VB der HKB steht fertig auch bei mir, die Gehäuse von 2 VT und 2 VB der KWD liegen auf der Werktisch. Eine passende Ergänzung zur bei mir ebenfalls vorhandenen R42C der KWD mit der Nr. 12.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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10.11.2023 18:25
avatar  NLEA
#24 RE: Der Fuhrpark der "Großen" im Lande
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Moin Hartmut,

ergänzend zu deinen Ausführungen möchte ich noch auf eine niedersächsische Spezialität hinweisen. So gab es dort lange Zeit das NLEA, das Niedersächsische LandesEisenbahnAmt.
Unter Verwaltung des NLEA befanden sich abseits der beiden Großen - OHE und Bentheimer Eisenbahn - fast alle anderen NE Bahnen im Land.
Dort wurden die Loks mit dreistelligen Nummern durchnummeriert. So war beispielsweise die MaK 600D der WZTE die Lok 280 und die MaK 650D der VWE (später BHE) die 281. Die 283 (MaK G700C) wiederum fuhr bei der BOE und so weiter.

Wenn ich darf ergänze ich in den nächsten Tagen noch ein paar Bilder von NLEA und OHE Fahrzeugen.

Viele Grüße
Tobias


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10.11.2023 22:14
#25 RE: Der Fuhrpark der "Großen" im Lande
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Schuur Tobias,

nur zu. Ich habe den Faden ja nicht eröffnet, um hier den Alleinunterhalter zu mimen. Ergänzungen sind immer willkommen!!

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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