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Planung Bf. Nordpfalz
#1 Planung Bf. Nordpfalz
Hallo zusammen,
ich bin schon etwas länger hier angemeldet, aber noch nichts zum Forumbetrieb beigetragen.
Dies soll sich mit diesem Beitrag gleich mal ändern.
In den letzten Monaten habe ich mich mit der Planung für meine modulare Regalanlage (3,80m mal 0,40m) beschäftigt. Von der Länge 3,80m fungiert 1,00m als Fiddle Yard, der sichtbare Bereich hat immer eine Länge von 2,80m.
Thema soll ein Endbahnhof einer NE-Bahn in der Nordpfalz sein (deswegen auch der Name des Bahnhofes Nordpfalz), könnte aber auch anderswo in Deutschland vorkommen. Der Zeitraum der Modulanlage soll zwischen 1980 und 1994 liegen. Die NE-Bahn soll in den 1930igern umgespurt worden sein, wodurch sich die geringen Längen des Bahnhofs ergeben und vlt dadurch auch plausibel erklären lassen.
Die NE-Bahn verfügt über einen MaK-GDT, einen Esslinger und eine Diesellok. Eventuell könnten Bundesbahn-Fahrzeuge leihweise zum Einsatz kommen.
Ich habe zwei Pläne entworfen, die beide stark voneinander abweichen, aber beide ihre eigenen Reize besitzen.
Plan 1 - Nordpfalz1:
Der Bahnhofsplan basiert auf Lokalbahn-Reminiszenzen.de, wurde aber von mir etwas abgeändert.
Fangen wir links an: Der Bahnhof mit Güterschuppen(-gleis) besitzt ein Bahnsteiggleis, dass aussreicht um z.B. eine V100 und 2 Silberlinge (30cm) aufzunehmen.
Gegenüber des Bahnsteiges befindet sich im Vordergurnd die Ladestraße mit Kopf- und Seitenrampe. An die Ladestraße schließen socj zwei Anschlüsse an, zum einen zuerst ein Kohlenhändler und zum anderen am Ende des Gleises ein Industriebetrieb, beide getrennt durch eine Straße.
Im Hintergrund befindet sich als (Halb-)Relief ein Raiffeisen-Lagergebäude mit Verladesilo und Verwaltung. Die Ladebereich der Raiffeisen soll komplett im Pflaster liegen.
Das Gleis, auf dem die Lok im Plan eingezeichnet ist, soll als Umsetzgleis fungieren, ausreichend für eine 70cm lange Wagengarnitur.
Gegenüber des Industriebetriebes soll sich eine Scheune befinden, die einen Hühnerstall angebaut hat. Dort könnte nach rechts ein Garten folgen.
Zum Fiddle Yard (FY) auf der rechten Seite hin soll das Streckengleis noch einen Bach kreuzen und danach in einem bewaldeten Einschnitt im FY verschwinden.
Das FY hat eine Länge von 1m und auf einer Schiebebühne sollen ca. 70cm lange Garnituren verschoben werden können.
Plan 2 - Nordpfalz2
Im Gegensatz zu Nordpfalz1 besitzt dieser Endbahnhof einen Lokschuppen, der Platz für einen Triebwagen von 30 cm Länge und eine Lok von 12 cm bietet.
Außerdem ist der Bahnhofsbereich etwas länger geworden als bei Nordpfalz1, d.h. er besitzt von der Bahnsteiganfang bis Ende des Bahnhofs eine Länge von 2,50m. Auf den restlichen 30cm befindet sich der BÜ und der Übergang zum FY mittels Bewaldung.
Der Bahnsteig ist wieder für ungefähr 65 cm Länge ausgelegt und somit wieder ausreichend für 2 Silberlinge.
Direkt an das Güterschuppengleis schließt sich die (schmale) Ladestraße mit einer Kopframpe an. An die Ladestraße ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Industriebetrieb angesiedelt, der durch eine Einfahrt Wagen erhält (Platz um beladene Wagen gegen unbeladene und umgekehrt zu tauschen)
Das Streckenende fungiert als Anschluss einer Spedition. Das Gleis daneben als Abstellgleis für Triebwagen-Beiwagen.
Als Manko sehe ich bei diesem Plan das der Weg eines "fahrenden" Zuges sehr kurz vom FY aus ausfällt, ein Personenzug also direkt wieder zum stehen kommt, sowie die etwas schmale Ladestraße (7 cm).
Jetzt zu euren Meinungen:
Was haltet ihr von den beiden Plänen, welchen favorisiert ihr? Was habe ich noch nicht bedacht, was könnte man ändern?
Daneben bin ich mir noch uneinig über das setzen von Gleissperren, wo und an welchen Stellen müßten diese denn korrekterweise liegen?
Ich würde mich sehr über Antworten und Ideen freuen.
Mit freundlichen Grüße,
Stephan aus der Nordpfalz
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Ich würde den 1. Plan bevorzugen. Industrie bringt mehr Betrieb als ein Lokschuppen. Eine Lok abstellen kann man fast überall.
Wenn ich mit Naumburg auf einem Treffen bin, ist der Lokschuppen wenig gefragt. Meist werden nur überzählige ( zu viele ) Loks abgestellt.
Die etwas längere "Fahrstrecke" hat gestalterische Chancen und bietet Fotomöglichkeiten. Auch finde ich zwei Anschließeer hintereinander reizvoll.
Eine Gleissperre erfordert die Weiche - und damit gleich zwei links vom Herzstück - vom Umlauf- und Raifeisengleis vor der Straße.
Wolfgang
#3 RE: Planung Bf. Nordpfalz
Vielen Dank für die Antwort!
Mein erster Plan - das habe ich oben extra nicht erwähnt - ist momentan mein Favorit, auch wenn der zweite Plan "fast" nach Vorbild aus meiner Region wäre.
"Eine Gleissperre erfordert die Weiche - und damit gleich zwei links vom Herzstück - vom Umlauf- und Raifeisengleis vor der Straße."
-> welche Weiche ist gemeint?? Die Zweite von rechts?? Das würde bedeuten, ich müßte für jeden Umlauf die Gleissperre betätigen?? Die restlichen Weichen werden in Grundstellung "Gerade" verschlossen und benötigen deshalb keine Gleissperre, oder??
Gruß,
Stephan
Moin Stephan,
der erste Plan bietet betrieblich eindeutig die größere Vielfalt und erscheint auch von der Gleisentwicklung her plausibel und realitätsnah. Was mich noch interessieren würde, wäre allerdings die betriebliche Konzeption (also: wo ist das andere Streckenende, an welche Staatsbahnstrecke - real oder fiktiv - schließt die NE-Bahn an, welche Güter werden transportiert und in welchem Umfang, wie sieht der Fahrplan aus, ...?)
Gut finde ich, dass mehr oder minder jeder Punkt der Gleisanlagen vom Spieler gut erreicht werden kann; das kommt einer kommoden Rangiererei sehr entgegen. Und übrigens entspricht das auch dem hier gern postulierten Prinzip Absoluter Nähe (PAN).
Zum Gleisbild: die zweite Weiche von rechts würde ich persönlich durch eine DKW ersetzen; anstelle des Hühnerhofes könnte dann ein kleiner Schuppen für die Ortslok stehen. Gleichzeitig spart das die ansonsten nötige Gleissperre, da die DKW die Funktion einer Schutzweiche bekäme.
Rechts finde ich die "Fahrstrecke" überflüssig; ich würde den Zugspeicher direkt an deinen Bf anbinden. Der Bahnhof kann dadurch länger ausfallen und die Weichenwinkel werden weniger grenzwertig. Im Zweifelsfalle wäre sogar denkbar, in Anlehnung an die Minimax-Anlagenplanung "Oberrittersgrün" von Herbert Fackeldey die ersten zwei Weichen von rechts samt Ortslokschuppen und Industriebetrieb fiktiv ausfallen zu lassen (also: diese Aufgaben im Zugspeicher zu erledigen). Dann entstünde noch mehr Platz für die Gleisentwicklung im Bahnhofsbereich.
Ich weiß nicht, ob bei deinen offenbar beschränkten räumlichen Gegebenheiten der Fremo eine Option wäre. Sollte dem so sein, wäre mein letzter Vorschlag mit amputiertem rechtem Bahnhofskopf absolut zu präferieren. Den Bahnhofskopf kannst du dann trotzdem bauen, um auf Treffen über eine komplette Betriebsstelle mit maßstäblicher und realistischer Gleisentwicklung zu verfügen. Zu Hause kannst du dann mit der "Basisversion" einen interessanten und abwechslungsreichen Betrieb abwickeln.
Grüße!
B.
Hallo Stephan,
erst mal wei allgemeine Sachen: Wenn Du mit 30,3 cm Wagen fahren willst solltest Du schlankere Weichen verwenden z.B. Tillig EW3 statt EW1. Sieht einfach besser aus und beim nächsten Evolutionsschritt (Einbindung in eine größere Anlage) kann der Bahnhof weiter verwendet werden (Stichwort: Lebenslange Planung!). Mir ist klar es geht etwas auf die Nutzlänge, aber dafür würde ich, wie Boscho schon schrieb, eher auf die freie Strecke verzichten.
Zum Zweiten, wenn der Fiddleyard als Schiebebühne ausgestaltet wird, müsste das Anschlussgleis zur Anlage an der vorderen Anlagekante liegen damit die volle Breite der Schiebebühne genutzt werden kann.
Zur Sicherungstechnik kann Peter (Sieben_k) sicher mehr und besser schreiben, wichtig wäre aber hier mehr über das Betriebskonzept (Streckenhöchstgeschwindigkeit, Zugleitbetrieb etc.) zu wissen.
Wenn die Weichen verschlossen sind, braucht es nach meiner bescheidenen Meinung nur Gleissperren am Raifeisenanschluss und am Umfahrgleis an der Bahnhofseinfahrt um die Einfahrfahrstaße (Gibt es dieses Wort? ) zu sichern.
Gruß aus der Vorderpfalz
Hubert
PS: Mein Favorit wäre Plan 2, mehr Nutzlänge für den Betrieb, wobei ich den Triebwagenschuppen mit einer zusätzlichen Weiche ein Gleis nach hinten ans Umfahrgleis anbinden würde, und das jetzige Schuppengleis als Anschlussgleis nutzen würde.
Hallo alle zusammen,
die Pläne sind schon recht gut, aber dem Bahnhof fehlt noch etwas Identität. Mein Vorschlag wäre ein Bahnhofsname aus dem nordpfälzer Bergland, z.B. Kusel. Der Plan Nummer 1 kommt sogar etwas an den Original-Plan des Bahnhofes Kusel heran. Außerdem fehlt noch die Zeita, in der diese Anlage betrieben wird. Die Platzierung in der Nordpfalz dürfte auf Grund der Namenswahl eigentlich klar sein. In dieser Gegend kenne ich mich ein wenig aus, denn dort wohnt Verwandtschaft von mir.
Manuel
Mein derzeitiges Anlagenbauprojekt (N): Wieslauterbahn.
Fahrplanprogramm FPLedit: Homepage.
Kleiner Hinweis: Der Themeneröffner "Nordpfälzer" ist zuletzt im Juni 2010 online gewesen. Er wird also vermutlich nicht antworten.
#8 RE: Planung Bf. Nordpfalz
Zitat von OOK im Beitrag #7
Kleiner Hinweis: Der Themeneröffner "Nordpfälzer" ist zuletzt im Juni 2010 online gewesen. Er wird also vermutlich nicht antworten.
Hallo Otto,
hat er sich nicht mit seiner (damaligen) Emailadresse registriert? Man könnte ihn ja vielleicht per Email auf die Antwort hier im Forum hinweisen!?
Die Idee ist so gut, dass ich sie sofort umgesetzt habe.
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