Nebenbahn [Ziegelbrücke] - Glarus - Linthal

10.01.2014 21:01
avatar  ZueriHB
#1 Nebenbahn [Ziegelbrücke] - Glarus - Linthal
avatar

Salü Zäme,

Nur schnell bevor ich den Matratzenhorchdienst beginne:

Im Modellbahnanlagendesign Forum habe ich vor ein paar Jahren die Stichbahn im Glarus nach Linthal als Sujet vorgeschlagen. Martin meinte das alleine Ziegelbrücke schon zu viel Platz benötigte.

Wie würde es denn mit dem Platzbedarf für H0 oder N aussehen, wenn Glarus und Linthal anhand der aktuellen original Gleisplänen erstellt werden würde ( Glarus und Linthal )?

Optional mit den unmittelbar vor den ESig liegenden Haltepunkten Ennenda und Braunwaldbahn.

Das stelle ich mir übrigens etwa so vor (Schriftlich):
Schattenbahnhof - Glarus - [Ennenda] - [Braunwaldbahn] - Linthal


Für weitere Infos und meine Gedanken warum die Region Glarus Zitiere ich rasch am Ende dieses Beitrags mein Original Strang.

Raumvorgabe habe ich keine, nehmt für diese Fingerübung eure eigenen Platzverhältnisse, wenn ihr denn so wollt. Würde mich noch Interessieren wie das Umsetzbar wäre.

Nebensache: Wie gross ist die Nutzfläche von so einem Durchschnittshobbyraum?


Zitat
ZueriHB schrieb am 26. Nov. 11:
Beim Fahrplan-Thread, und auch immer wieder bei der Arbeit, ist mir aufgefallen das sich die Strecke von Ziegelbrücke nach Linthal sehr gut für eine Modelbahn eigenen würde.

Ziegelbrücke:

Glarus:

Linthal:


Für die Geschichte der Strecke verweise ich mal gerne auf Wikipedia, aber kurz zusammengefasst was dies für eine Strecke ist.

Ziegelbrücke - Linthal ist eine eingleisige Strecke in die Glarner Alpen, Eröffnet 1879, Elektrifiziert 1933, Schmalspur ab Schwanden nach Elm bis 1969.

In Ziegelbrücke gibt es Anschluss an die Hauptstrecke Zürich - Chur und Regionallinie Rapperswil - Ziegelbrücke.

Im Bahnhof Glarus wurde ein Depot mit 2 Lokschuppen und Drehscheibe gebaut, alle Bahnhöfe mit Güter-Anschluss.

Dank Ziegelbrücke lässt sich auch internationales und hochwertiges Rollmaterial einsetzen. Zuggattungen vom IC bis S-Bahn. Internationaler Anschluss aus Hamburg (Auch noch Heute).

Auch im Jahre 2011 noch einzelne Zustellwagen in die tiefer-gelegenen Bahnhöfen. Hatte gestern in Näfels neben einer zwei-Achsigen Rangierlok noch eine Streckenlokomotive der SBB Cargo angetroffen. Zum Güterverkehr kann ich leider nicht mehr sagen, aber über den Personenverkehr zitiere ich gerne das Wiki:

Zitat
Wikipedia schrieb:
Die Strecke wird stündlich von einem Regionalzug (Rapperswil-)Ziegelbrücke-Schwanden-Linthal befahren, diese Züge kreuzen in Schwanden. Am späten Abend verkehren zwischen Schwanden und Linthal Bahnersatzbusse, der Zug wendet in Schwanden. In Ziegelbrücke (Taktfahrplan-Vollknoten), besteht Anschluss an die Schnellzüge von Zürich nach Sargans-Chur, sowie den Regionalzug nach Chur und die S2 über Pfäffikon SZ und Zürich nach Effretikon.
Zusätzlich fährt noch der Glarner Sprinter diese Strecke Montag-Freitag alle zwei Stunden zwischen Zürich und Glarus. Samstag und Sonntag je zweimal zwischen Zürich und Linthal.



Die Gleisanlagen wurden um die Jahrtausendwende (2000) zwar Reduziert, aber nur bei den Südlichen höhergelegenen Bahnhöfen. Die meisten Gebäude sind nicht schlecht erhalten und Näfels-Mollis sogar noch bedient (Der hat mich letztens Angerufen, warum des Mädel nicht mehr einsteigen konnte, tja, an offenen Türen vorbeigehende Personen wollen offensichtlich nicht mitfahren).

Hier noch kurz meine Erläuterung über einen Taktfahrplan-Vollknoten:

Zitat
ZueriHB schrieb:
Zuerst schnell eine Anmerkung betreffend Theoretischem Fahrplan und danach Bauen beim Vorbild: Mal das Projekt Bahn 2000 mit den Knoten-Bahnhöfen angeschaut? Den schweizer Taktfahrplan, das ist mein Vorbild, und das ist die Eisenbahn, welche ich kenne.

Anhand dieses Vorbilds möchte ich einen Knotenbahnhof, an dem von sich zwei kreuzenden Fernverkehrszüge Anschluss von und an einzelne Regionalzüge ergibt.

Ein gutes Beispiel dafür währe der Bahnhof Ziegelbrücke mit Stündlichem Knoten:

09:55 Ankunft R 7732 aus Linthal (Gl. 5)
09:55 Ankunft R 7828 aus Chur (Endet hier) (Gl. 7)
09:57 Ankunft IR 1765 aus Basel (via Zürich) (Gl. 9)
09:57 Ankunft R 7731 aus Rapperswil (Gl. 10)
09:59 Ankunft EC 100 aus Chur (Gl. 6)

09:59 Abfahrt IR 1765 nach Chur
10:01 Abfahrt EC 100 nach Hamburg-Altona (via Zürich)
10:02 Abfahrt R 7835 nach Chur
10:03 Abfahrt R 7732 nach Rapperswil
10:05 Abfahrt R 7731 nach Linthal

danach ist wieder Ruhe im Bahnhof ausser zwei wendende S-Bahnen (Halbstunden Takt), eines passierendes RE von und nach Linthal (alle 2 Stunden) und zwei durchfahrende ICs (von und nach Chur).

Dazwischen hat es noch genügend Kapazität für Extrazüge und Güterverkehr.
Es existiert noch einzelwagen-Verkehr in Richtung Linthal (Bis Glarus, ab und zu bis Schwanden). Aber wie der genau abgewickelt wird weiss ich nicht. Habe gestern aber eine Rangierlok und eine Streckenlok in Näfels-Mollis angetroffen.

Geographisch sind dies zwei Strecken die in Ziegelbrücke kreuzen. Die Strecke Rapperswil - Ziegelbrücke - Linthal, und die Strecke Zürich - Ziegelbrücke - Chur.

Mir kommt eine Idee für eine Anlagenplanung, werde einen Neuen Thread eröffnen um euch mit meinen Ideen zu nerven ;)




Aber warum Eignet sich diese Strecke so vielseitig? Ein paar Beispiele:

Hauptbahn mit Nebenstrecke, sofort. Aber wo verschwindet die Hauptbahn in den Schattenbahnhof? Kein Problem, das Ostende des Bahnhofs Ziegelbrücke mündet direkt in einen Tunnel:

Die Brücke rechts weg ist die Strecke nach Linthal.

Wer noch immer zuwenig Platz hat, kann aus Ziegelbrücke ja einen Kopfbahnhof machen, aber lange Züge aus dem Tunnel ans Perron und Zurück ist nicht so spannend.

Da in Ziegelbrücke eine S-Bahn Linie beginnt und zwei Regional Linien sich kreuzen, übernachten einige Regional Kompositionen in Ziegelbrücke. Teils werden auch Verstärtkungs-Wagen an- und Abgehängt.


Man kann aber auch den Bahnhof Glarus mit Depot als Zentrum nehmen, und dort gemütlich Güter rangieren, und den einen oder anderen Regionalzug kreuzen lassen.

Oder Bahnhof Schwanden, mit seinem Anschluss an die schmalspurige Sernftalbahn (Betrieb von 1905 bis 1969).

In Linthal selbst hat es je nach Epoche anderes zu tun, was früher genau umgeladen wurde, ist mir nicht bekannt, aber heute wird Baumaterial für die Speicherkraftwerke umgeladen. Vor dem Einfahrsignal Linthals ist die Haltestelle Braunwaldbahn, mit anschluss an selbige (Standseilbahn, Eröffnung 1997).


Hier noch ein paar Fotos aus Linthal vom letzen Oktober:
WC-Häuschen:

Perron, altes Bahnhofsgebäude:

Neuer Informations-Bereich und Warte-Terrarium

Bahnhofsgebäude, Gleis abgewandte Seite:

Altes, abgetrenntes Anschlussgleis:

Abstellgleis Bergseitig:

Gleis 2:



Und hier die Gleispläne von Glarus und Linthal.



 Antworten

 Beitrag melden
10.01.2014 21:24
avatar  OOK
#2 RE: Nebenbahn [Ziegelbrücke] - Glarus - Linthal
avatar
OOK

Hallo Marcel,
so ganz habe ich noch nicht verstanden, worauf die hinaus willst, was du wissen willst. Offenbar hast du deinen Strang aus einem anderen Forum hierher kopiert. Das ist ok, aber ich würde schon gern wissen, wo das zuerst stand.
Also ich kenne Ziegelbrücke ganz gut, bin unzählige Male auf der Fahrt nach Chur dort durchgekommen, einige Male auch von Chur kommend nach Rapperswil umgestiegen. Die Strecke nach Glarus bin ich leider nie gefahren.
Um es gleich zu sagen: die betriebliche Situation von Ziegelbrücke ist hochspannend, aber für eine modellbahnerische Umsetzung kaum geeignet. Da ist einfach zu viel los, wer soll das händeln?
Aber die Strecke nach Linthal nachbauen und Ziegelbrücke als F-Y, das wäre schon eine gute Idee.
Bin mal gespannt, was hier aus dem Stoff geknetet werden wird.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
10.01.2014 21:38
avatar  ZueriHB
#3 RE: Nebenbahn [Ziegelbrücke] - Glarus - Linthal
avatar

Auf was ich raus will ist, auf Basis der Informationen des alten Strangs neue Ideen für ein Abbild der Nebenstrecke erhalten. Oder auch Vorschläge wie sowas Umgesetzt werden könnte.

Wie du gesagt hast, Zb als FY und dann erst ab Glarus umsetzten.

Auch Interessieren würde, ob hier interessanter Betrieb in Epoche V oder VI vorhanden ist. Für frühere Epochen (was natürlich nicht verboten ist) müssten aber zuerst Geschichtsbücher konsultiert werden.

Und natürlich als Denkanstoss für Betriebsmodellbahner im absoluten Anfangsstadium, welche vielleicht ein Stück SBB als Vorlage interessant finden würden,


Zu Beginn des Zitats ist der entsprechende Beitrag direkt verlinkt.
Aber nochmals zur Referenz: www.modellbahnanlagendesign.de/forum/vie...p?thread_id=115

Gruss
ZueriHB


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!