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Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
#1 Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Hallo Alle, nachdem Hubert findet, dass
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag Kreuzungsbahnhöfe (Bahnhöfe, in denen sich zwei Strecken kreuzenfür den es besser sei, einen eigenen thread aufzumachen, wird's vielleicht Zeit, das zu tun – im Faden "Kreuzungsbahnhöfe..." hätten wir dann Platz für neue Funde! Und nicht nur dort...
Wiesbaden Waldstrasse ... ein sehr spezieller Kreuzungsbahnhof ist
Der Bahnhof Wiesbaden-Waldstraße ist in seiner eingleisigen Ausführung sicher etwas sonderbar; ein richtiges Bahnhofsfeeling kann der dreigleisigen Ausführung aber nicht abgesprochen werden.
Unklar bleib bislang das Datum der Umgestaltung; daran müsste sich also die mögliche Attraktivität des Bahnhofs entscheiden: langweilig danach, interessant davor.
An anderer Stelle habe ich eine neue Quelle benannt - Klaus Kopp: Die Aartalbahn, Dotzheim und die 'Langenschwalbacher Bahn', die berühmte Bäderbahn des Nassauer Landes, Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Dotzheim, Wiesbaden-Dotzheim 1983.
Klaus Kopp liefert nun entscheidende Hinweise. Zum Jahr 1963 bemerkt er knapp (S. 112): "Während das Waldstraßen-Bahnhofsgebäude später ... in private Hände überging, wurde unmittelbar am Bahnsteig ein kleiner Aufenthaltsraum für den Fahrdienstleiter geschaffen, dessen Stelle wegen des Verkehrs zum Güterbahnhof West nicht entfallen konnte." Und kurz darauf (S. 115) zum Zeitraum 1967: "Etwa zur gleichen Zeit erhielt auch das Gleisbild von Bahnhof Waldstraße die heutige Form." Gemeint ist die hinlänglich dokumentierte eingleisige Version. Es gab also sogar einen Zeitraum von vier Jahren, während dessen die dreigleisige Anlage von der kleinen Bude aus gesteuert wurde.
Bedenkt man nun die Auflassung des Güterbahnhofs Wiesbaden-West erst Ende des zwanzigsten Jahrhunderts – offensichtlich nach langem Siechtum mit wenig Verkehr -, haben wir hier die sich kreuzenden (und behindernden) Verkehrsströme: Personenzüge Aartalbahn - Wiesbaden Hbf und Übergaben Wiesbaden-Ost – Wiesbaden-West, plus Güterzüge Aartalbahn - Wiesbaden-Ost. Auf eine Modellbahnanlage bezogen: That's Entertainment für zwei bis vier Bediener!
Und nun zum Charme der Sache: "normale" Kreuzungsbahnhöfe verbinden Strecken, die in allen Richtungen noch sehr weit führen, also kaum anders als durch Zugspeicher zu repräsentieren wären. Das müssen nicht unbedingt vier sein, zwei gehen auch:
Zitat von Erzgebirgsnebenbahner im Beitrag Kreuzungsbahnhöfe (Bahnhöfe, in denen sich zwei Strecken kreuzen
Muss es doch garnicht. Die Strecken können im nicht einsehbaren Bereich doch auch wieder zu einer zusammengeführt werden.
Pfalzbahn hatte jedoch den Vorschlag gemacht, einen der vier Streckenäste eines Kreuzungsbahnhofs nicht sofort in einem Schattenbahnhof verschwinden zu lassen: "Wenn man gleich 3 Strecken in den Untergrund verschwinden lässt und nur einen Streckenabgang sichtbar fortführt..." Und dem kommt Wiesbaden-West sehr entgegen, einfach weil die Strecke von diesem Kreuzungsbahnhof bis zu ihrem Endpunkt außerordentlich kurz ist. In Apple Karten ist der geschwungene Verlauf der abgebauten Strecke gut auszumachen:
Wie eng sich der Gbf. daran anschloss, ist so natürlich nicht auszumachen. Aber nehmen wir mal einen Raum an, in dem Platz für eine entsprechende Anlage sei, z.B. in Nenngröße N. Dann ergäbe sich etwa folgende Konstellation/Prinzipskizze:
Die Aartalbahn Richtung Norden verschwände unter dem Gbf in einem Tunnelportal, das von der Bedienungsseite aus nicht zu sehen wäre, in einem Schattenbahnhof... Wie es auf der anderen Seite, Richtung Wiesbaden Hbf und Wiesbaden-Ost, weitergehen könnte, lassen wir mal außen vor!
Neuer blinder Fleck ist erst einmal der Gleisplan Wiesbaden-West – fein, dann haben wir noch 'was zu forschen!
Ich werde die bereits an anderen Stellen vorhandenen Informationen zu Waldstraße, Wi.-West und -Ost hier peu á peu aufbereiten. Hinzu kommen neue Erkenntnisse, sicher nicht nur von mir. Der Sinn all dessen wäre, so viele Fakten und Spekulationen zusammentragen, dass ein Planer, der all dies in eine konkrete Planung samt Gleisplan umsetzen möchte, einen Guten Start haben möge. Ich schlage vor, diesen Faden für Wiesbaden und seine Umgebung zu reservieren – die Aartalbahn als ganze möge in den von David begonnenen threads weiter verfolgt werden, um allzu große thematische Breite zu vermeiden.
Gute Nacht für heute,
Gilpin
Zur Ergänzung: Die Eisenbahn in Wiesbaden ...
Grüße Hubert
#3 RE: Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Wiesbaden West Karte
Copyright/Quelle Originalkarte: Public Domain, Courtesy Harold B. Lee Library, Brigham Young University
Grüße Hubert
#5 RE: Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Hi Hubert, hallo Helmut,
ich sag' gern, warum der Link in #2 auch für mich interessant ist: wegen der Beiträge zur Zeitachse! (Und natürlich wg. der Möglichkeit, Richtung Odenwald weiter zu surfen...)
Ansonsten: ich hatte das Winterrätsel eingestellt und Informationen zur Firma Kruck erhalten. Weitere Funde ergaben, dass die Firma lange Zeit zwei Firmensitze hatte, Frankfurt und Wiesbaden. Alex hat schon betont, dass Kruck (anders als Adler) immer noch existiert, nämlich in Wiesbaden. Und die Firma hat eine Website mit durchaus gehaltvollen geschichtlichen Informationen, u.a. im Download der Firmenpräsentation: http://www.klz-finster.de/ueber-uns/ueber-uns.html
Das historische Firmengebäude/-gelände in der Schiersteiner Straße 21a ist längst überbaut - interessant ist hier, dass es vom Bahnhof Wi.-Waldstraße nicht allzu weit entfernt war - aber auch nicht allzu nahe. Aber nun kommt's - in der Imagebroschüre steht: "Schon zur Kaiserzeit entwarf Anton Finster elegante Karosserien für Kraftwagen. Damals wurde ein Wärterhäuschen der Schwalbacher Bahn in der Schiersteiner Straße zur Keimzelle des heutigen Unternehmens." Welches Bahnwärterhäuschen? Wo? Und bis wann?
Ich hatte mich sehr zusammenreißen müssen, nicht gleich im Winterrätsel-Faden diesen Querbezug aufzudecken - es wäre der siebente oder achte thread zur Aartalbahn gewesen, ironisches .
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
Und nun die Edith: die Karte Wiesbaden West ist der Hammer. Muss ich erstmal verdauen!
Hallo Hubert,
hallo Alle,
ich habe nun die Wiesbaden-Karte hochinteressiert betrachtet. Des Ergebnis sieht folgendermaßen aus:
Wenn man im Plan sehr scharf hinschaut, kann man die Gleise zählen! Sehr schön, eigentlich logisch: das Ausziehgleis. Verblüffend: die Gleise in die umliegenden Betriebe hinein und die Größe der Gebäude im Bahnhofsareal - wenn man dann noch so etwas wie Kartenverdrängung einrechnet... Bleibt die Frage, welcher Grundriss welches Gebäude darstellt: das "Bahnhofsgebäude", die Lagerhalle, die HEPA-KAFFEE-Rösterei? Das entsprechende Bildersuchrätsel findet sich weiterhin unter http://www.thorsten-reiss-verlag.de/Wies...terbahnhof.html
Zum früheren Kruck-Firmengebäude/Bahnwärterhäuschen habe ich nur den ungefähren Standort gefunden, ein so richtig passendes Gebäude nicht.
Na denn,
Reiner
Hallo Reiner,
sehr interessantes Material, was Du da ausgegraben hast. Hatte die Tage mal angefangen, dazu eine Idee zu skizzieren, angeregt durch die Ideen aus dem angeschnittenen Hauptbahnhof und dem Beitrag zum Bahnhof / Haltepunkt WI Waldstrasse (zu späterem eingleisigen Zeitpunkt). Davon aber ein andermal mehr.
Interessant wäre die Frage, wie oder wo die Güterzüge der Aartalbahn gebildet und aufgelöst wurden. Zu frühen Zeiten wäre ein Umsetzen im Bf Waldstrasse ja möglich gewesen, um von da nach Wiesbaden West Gbf zu fahren. Aber in den 70ern war Wi Waldstrasse schon nur noch eingleisig, die Auftrennung fand jeweils kurz davor oder dahinter statt. Alle Güterzüge von der Aartalbahn konnten also nicht direkt nach WI West Gbf fahren. Leider fehlt mir bisher die Information, wo diese Güterzüge abgefertigt wurden. Wiesbaden Hbf oder Wiesbaden Ost, das wäre die spannende Frage...
Grüße, David
Hallo David,
ganz schnell und aus der Hüfte: die Züge fuhren bis Wi.-Ost durch, wurden dort rangiert; was nach West musste, wurde dorthin zurückgefahren. Das wirft die Frage auf, ob geschoben oder gezogen und in Wi.-West weiter rangiert, was heißen würde, dass die Lok in Wi.-West um den evtl. sehr kurzen Zug fahren konnte. Literatursichtung folgt!
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
#9 RE: Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Hallo David,
ich habe mich mittlerweile ein wenig umgetan, und 'nun bin ich armer Tor genauso schlau als wie zuvor!' - faktisch. Aber ich darf mal spekulieren!
Immerhin steht bei Kopp (a.a.O., S.41) zur Entstehungsgeschichte: "Im Juni 1904 hatte man mit der Errichtung des ... Bahnhofsgebäudes an der Waldstraße begonnen. Um eine zügige Abwicklung auf dieser Kreuzungsstation von Langenschwalbacher Bahn und dem Verkehr von und nach dem Güterbahnhof Wiesbanden-West zu erreichen, wurde ein breiter Damm aufgeschüttet, der ... je zwei Hauptgleise für die beiden Verkehrsströme sowie zusätzliche Ausziehgleise aufnahm. Mehrere Ein- und Ausfahrtsignale sicherten diese Kreuzung." Auf dem entsprechenden Gleisplan (@Forticus, Kreuzungsbahnhöfe, #34) erkenne ich in der Tat nur diesen Zweck der Bahnanlagen! Irgendein Gleis, in das ein Zug aus dem Taunus hätte einfahren können, von dem aus die Lok rückwärts ihren Zug oder auch nur eine Wagengruppe nach -West hätte schieben können, sehe ich nicht. Bei Wikipedia steht unter Güterbahnhof Wiesbaden West: "Der Betrieb dieses Güterbahnhofs war für die Eisenbahn problematisch. Die meisten Güterzüge kamen aus Richtung Mainz, von der Rechten Rheinstrecke oder von der Taunus-Eisenbahn aus Richtung Frankfurt am Main. Diese Züge mussten alle durch den Bahnhof Wiesbaden Ost fahren und dann eine relativ steile Rampe zu dem höher gelegenen Güterbahnhof überwinden, wozu oft eine zusätzliche, zweite Lokomotive eingesetzt werden musste, was aufwändig und teuer war." Seyferth kennst Du selbst: Auf Seite 85 zieht eine 290 zwei Wagen auf der eingleisigen Version von -West nach -Ost, auf Seite 91 eine 261 einen etwas längeren Zug in der anderen Richtung. Kurz und gut: Hinweise auf eine solche direkte Zustellung finden sich erst einmal nicht.
Gewichtigstes Argument ist für mich ein anderes: W.-West diente nicht zum Rangieren von Wagen für die Versendung in die weite Welt, sondern zur Entladung von Gütern mit anschließender Versendung in die Stadt. Welche der für die Aartalbahn typischen Güter hätten dort zugestellt werden sollen? Gut, ein wenig landwirtschaftliches...
Nur so als Motivator - ein Bild vom Bhf. Dotzheim, das Dir gefallen dürfte: http://webedition.noack-immobilien.de/wi...im/docs/050.php
Und meine nächste Beschäftigung: auf diesem Bild http://webedition.noack-immobilien.de/wi...en/docs/260.php die Gebäude-Anordnung in -West nachvollziehen.
Na dann, Schönen Sonntag,
Reiner
#10 RE: Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Moinsen,
Wiebaden-West war der Güterbahnhof für die Stadt Wiesbaden und das nähere Umfeld.
Reiner hat es schon richtig beschrieben, hier wurden keine weitlaufenden Züge gebildet oder aufgelöst,
sondern nur die für WI-West bestimmten Wagen entladen und Güter verladen, die von WI-West aus in die
"grosse, weite" Welt verschickt werden sollten.
Das heisst, die Übergabezüge nach WI-West wurden in WI-Ost gebildet. Der Ausgang von WI-West landete
komplett in WI-Ost und wurde dann dort auf die langlaufenden Züge verteilt.
Ein "Übereckverkehr" vom Aartal nach WI-West lief, so er denn überhaupt stattfand, immer über WI-Ost.
Im Raum Wiesbaden finden/fanden sich einige Bahnanlagen, die auf den ersten Blick, insbesondere aus
heutiger Sicht, überdimensioniert wenn nicht sogar unmotiviert erscheinen. WI-Waldstrasse in Vollausdehnung
gehört mit Sicherheit auch in diese Kategorie. Der "Rumpfgleisplan" der letzten Jahre mit zwei Weichen und
sechs Signalen (4 Einfahr- und 2 Ausfahrsignale!) war absolut ausreichend, die Verkehre der hier kreuzenden
Strecken Wiesbaden Hbf - WI-Waldstrasse - WI-Dotzheim und WI-Ost - WI-Waldstrasse - WI-West
abzuwickeln.
Lediglich der örtliche Güterverkehr von/nach WI-Dotzheim "wechselte" in Waldstrasse die Strecke
Der Güterverkehr im Aartal mied die steile Rampe zweichen WI-Dotzheim und der Eisernen Hand in den letzten
Betriebsjahren und wurde aus Richtung Diez abgewickelt.
Hallo Hartmut,
vielen Dank für die erhellenden Informationen.
Hallo Reiner,
ich habe gerade beim Stöbern in einer alten MiBa Ausgabe mit einem Gleisplan-/Anlagenvorschlag für Hohenstein Güterzugbildungsvorschriften der Aartalbahn gefunden. Bei Interesse könnte ich diese hier auch mal zusammenfassen, falls das nicht zu sehr ins OT geht.
Grüße, David
Hallo,
Zitat von 517 008 im Beitrag #11
..
ich habe gerade beim Stöbern in einer alten MiBa Ausgabe mit einem Gleisplan-/Anlagenvorschlag für Hohenstein Güterzugbildungsvorschriften der Aartalbahn gefunden. ...
meinst du den Artikel "Die Aartalbahn im Dach - Hochbetrieb in Hohenstei" im MIBA-Spezial 45?
Viele Grüße ÷ Udo
#14 RE: Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Hallo zusammen,
with a little help from my friends habe ich eine neuere (1974) Karte von Wiesbaden-West aufgetrieben - die im Beitrag #4 war von 1944. Dreißig Jahre später sind die Gleisanlagen doch deutlich reduziert. Ich glaube tatsächlich an nur noch drei Gleise und nicht, dass diese Linien für mehrere Gleise stehen. Anbei eine mühsame, etwas vergröberte Nachzeichnung mit Power Point:
Der leider schon abgeebbte thread zu Werbig wirkte da als Motivationsschub!
Mit freundlichem Gruß
besonders an alle Aartalbahnfeunde,
Reiner
Hallo,
In MIBA SPEZIAL 116 "Kleine Stationen – Modellbahn mit wenig Platzbedarf" erscheint im Kapitel zu Haltepunkten (S. 18 ff.) ein Bild zu Wiesbaden-Waldstraße: eingleisig, neues Gebäude, Limburger Zigarre – altbekannt. Obwohl es um Haltepunkte geht, spricht die Bildunterschrift von einem Bahnhof – richtig. Im Text des Kapitels erscheint noch ohne expliziten Bezug zu W.-W. die Stelle "Ein Haltepunkt kann von Anfang an als solcher angelegt sein ... oder mit der Zeit von einem richtigen Bahnhof zu einer einfach (sic) Ein- und Ausstiegsmöglichkeit herabgestuft worden sein". Später (S. 21) heißt es "An einem Haltepunkt sind üblicherweise keine Ausfahrsignale aufgestellt" – das Bild zeigt aber genau ein solches dreiflügeliges im Hintergrund.
Will sagen: kein Fehler, aber der Gag des Bhf. Wiesbaden-Waldstraße, den wir hier so mühsam, aber lohnend herausgearbeitet haben, wird völlig verfehlt. Aber: Danke für die Erinnerung an diesen keineswegs abgeschlossenen thread.
Schön' Abend,
Reiner
#16 RE: Wiesbaden Waldstraße, -Ost und -West
Hallo zusammen,
leider immer noch ohne Internetzugang im zukünftigen Heim antworte ich hier mal von unterwegs, da ich die Idee auch noch nicht für abgeschlossen halte.
Wir haben also WI-Waldstraße als zentrales Motiv. Daran schließen sich an WI-Dotzheim und der Rest der Aartalbahn sowie WI-West Güterbahnhof (und nicht zu vergessen die Anst Lindsay Air Station) in der einen Himmelsrichtung und WI Ost, die Anst Henkell sowie WI Hauptbahnhof in der Anderen. Wären also min. 4 potentielle FY, wobei man da sicherlich auch Strecken wieder zusammenführen könnte außerhalb des sichtbaren Bereichs. Aber wäre da nicht noch mehr drin?
Man könnte unterhalb des FY WI Ost angeschnitten die Gleise 10 und 11 des WI Hbf darstellen, wie an anderer Stelle bereits diskutiert:Leipzig im Schrank
WI West Gbf könnte man ggf auch ausgestalten, den FY WI Dotzheim / Aartalbahn /Anst Lindsay Air Station darunter (oder bei ausreichend Platz hinter der Hintergrundkulisse WI West auf einer beidseitig zugängigen Zunge).
Nur mal so kurz zusammengesponnen...
Grüß, David
Hallo Reiner,
zu den Aussagen in Miba Spezial 116, vielleicht etwas OT aber ich denke dennoch wichtig:
Zitat von Gilpin im Beitrag #15
Im Text des Kapitels erscheint noch ohne expliziten Bezug zu W.-W. die Stelle "Ein Haltepunkt kann von Anfang an als solcher angelegt sein ... oder mit der Zeit von einem richtigen Bahnhof zu einer einfach (sic) Ein- und Ausstiegsmöglichkeit herabgestuft worden sein".
Die Aussage ist richtig, aber am Beispiel des Bahnhof Werlau (linke Rheinstrecke) wurde der umkehrte Weg beschritten. Im Zuge des Neubaus des Stellwerk St Goar wurde ein Blockabschnitt aufgelassen und der Haltepunkt Hirzenach in den Bahnhof Werlau integriert.
Zitat von Gilpin
Später (S. 21) heißt es "An einem Haltepunkt sind üblicherweise keine Ausfahrsignale aufgestellt" – das Bild zeigt aber genau ein solches dreiflügeliges im Hintergrund.
Wieder ein Beispiel von der linken Rheinstrecke, Koblenz Hbf. Für die Bundesgartenschau in Koblenz wurde der Haltepunkt Koblenz Stadtmitte neu errichtet. Sieht aus wie ein Bahnhof, ist aber keiner. Zwischen Koblenz Hbf und Koblenz Lützel verläuft die doppelgleisige Rheinstrecke als „Rheingleis“ und das einspurige „Oberstromgleis“ welches in Koblenz Lützel sich Richtung Neuwied fortstetzt.
Richtung Koblenz Hbf stehen am Bahnsteigende die Einfahrsignale des Hbf. Zusätzlich steht am Oberstromgleis Richtung KoLü das Einfahrsignal Koblenz Lützel.
Bin Freitag dort noch zum Halten gekommen. Muß mal bei Gelgenheit ein Bild machen.
Gruß Kai-Nils
#18 RE: Signale an Haltepunkten
Hallo Forumer, zur Aussage "üblicherweise keine Signale an Haltepunkten" habe ich gleich zwei Gegenbeispiele von der Strecke Gera - Saalfeld:
Sowohl der Haltepunkt Traun (zwischen Triptis und Neustadt (Orla)) als auch der Haltepunkt Neunhofen (zwischen Neustadt (Orla) und Oppurg) waren in der Epoche 3/4 gleichzeitig Blockstellen, die Blocksignale standen jeweils am Bahnsteigende.
Beide Haltepunkte befinden sich auch auf meiner Anlage Triptis II, zum Glück funktionieren alle vier Viessmann-Formsignale mit ihren Vorsignalen noch.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Hallo alle Mitdenker zur Aartalbahn,
ein paar Informationen habe ich vor Ort gesammelt - von West nach Ost.
Die wesentliche Sensation (für mich) vorweg: die Weiche aus dem Beitrag #1, in der die gestrichelte Linie abzweigt, liegt noch da!
Die Skizze muss ich wohl ein wenig korrigieren! Und ein vermutliches Stellwerk steht auch noch, in grauenhaftem Zustand:
Da versöhnt das Empfangsgebäude "Waldstraße" doch sehr!
Ein Blick von Waldstraße nach Westen irritiert: mir ist unklar, welche Weiche da zu sehen ist, und besonders, warum die noch "befahrbar" erscheint und nicht das gerade Gleis. Aufklärung wäre schön.
Interessant ist auch der Blick auf die eingleisige Brücke. Weiter östlich und (hier) westlich sind je zwei Brücken parallel verlegt:
Zweites Sensatiönchen: östlich von Waldstraße liegt noch immer ein zweites Gleis - wohl das Richtung Wiesbaden Hauptbahnhof, während das noch halbwegs freie Richtung Mainz Ost abzweigt. Blick von einer Fußgängerbrücke Richtung Westen, also Richtung Bhf Waldstraße:
Die Trasse von dort aus ist völlig zugewuchert, einfach nur noch Wald.
Im Betriebsgelände der Kellerei Henkel, wieder etwas weiter nach Osten, ist aber klar eine ursprünglich sicher längere Rampe auszumachen, vor der wohl ein Gleis lag.
Die schräggestellten Kopframpen für Lkws muss man wohl wegdenken.
Das alles war sehr spannend, durchaus anders (zugewuchert) als auf den alten Bildern. Das alles in Bezug zu dem zu setzen, was wir bereits wissen, wird noch weitere Aufschlüsse ergeben.
Ich wünsche eine Schöne Woche,
Reiner
#20 RE: Kurzbesuch in Wiesbaden Waldstraße
Hallo,
mir lässt das Ding keine Ruhe:
Zitat von Gilpin im Beitrag #19
Das alles in Bezug zu dem zu setzen, was wir bereits wissen, wird noch weitere Aufschlüsse ergeben.
Nö, es führt zu mehr Verwirrung.
Zunächst möchte ich an den Gleisplan erinnern, den Forticus einst hier eingestellt hat. Das neue "Bahnhofsgebäude" steht auf derselben Seite der Gleise wie das alte. Dann stellt sich die Frage, welches Gleis bei der Reduzierung eigentlich erhalten geblieben ist. Im Moment glaube ich, dass das neue Gebäude praktisch auf das Gleis 1 gestellt wurde. Das würde bedeuten, dass das Gleis 2 weiter besteht und das Gleis 3 abgebaut wurde. Das Problem dabei: der Damm scheint mir zu schmal, um ein weiteres Gleis getragen haben zu können. - Das alles ist dann uninteressant, wenn jemand tatsächlich die eingleisige Version nachbauen wollte. Aber die dreigleisige Ausgabe wäre nun mal ein sinnfälliger Bahnhof, und da wäre es schon interessant, wie die Gleise relativ zum EG lagen.
Eher als Späßchen - das FdL-Gebäude sieht ganz manierlich aus:
Ich habe einfach das mobile phone über die Umzäunung gehalten und auf gut Glück geknipst!
Mit freundlichem Gruß
Reiner
Edith: Noch zum vorherigen Beitrag: Henkel schreibt sich natürlich mit zwei L. Unsicher bin ich mittlerweile über den Verlauf der Anschlussgleise...
Hi zusammen,
am Abend der Wahl: hier ein Video, das zuversichtlich stimmt! Ich hätt's eigentlich vor der Landtagswahl einstellen sollen...
Ansonsten dürfte mancherlei Spekulation meinerseits für die Katz' gewesen sein - abwarten!
Ich wünsche eine schöne Woche,
Reiner
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