Die Lassiner Kleinbahn

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25.03.2020 16:56
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#26 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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OOK

Zitat von KlausM im Beitrag #25

Und Otto: Warum siehst Du bei der Anlagenhöhe von 1,00m keine Möglichkeiten zur Verbesserung? Was hat die Anlagenhöhe (bei gleichbleibender Anlagenfläche) mit Veränderungen am Gleisplan, an der Anordnung oder Gestaltung von Zugspeichern oder am Betriebsablauf (über den wir noch gar nicht gesprochen haben) u.s.w. zu tun?
Fragen über Fragen...

nur kurze Schnellschuss-Antwort weil gerade anderweitig stark involviert: z.B. weil die Eingreiftiefe im Sitzen erheblich reduziert ist. Mach doch den Test: setze dich vor ein 1m hohes Brett und stelle fest, wie weit du noch greifen kannst. Dann das Gleiche im Stehen vor einem 1,2m hohen Brett. Wetten, dass ...? Und fahre mit einem Bürosessel im Raum herum und stelle fest, wo du trotz der Möbel richtig an den Anlagenrand rankommst.

Aber ganz ehrlich Klaus, du hast deine Auffassung und darfst sie gerne behalten. Wir haben hier Argumente aus unserer Sicht geliefert, die du umsetzen oder ignorieren kannst. Was sollen wir noch tun? Dir das Legen eines Gleises empfehlen, an das du gar nicht heran kommen würdest? Eher nicht, oder?

Gruß

Otto

OOK
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25.03.2020 18:39 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2020 18:41)
avatar  KlausM
#27 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Otto,

eine vielleicht ketzerische Gegenfrage: Warum muss ich denn jedes Gleis erreichen können? Natürlich habe ich nicht vor, die Anlage im Sitzen zu bauen! Zwar habe ich schon verstanden, dass es heute durchaus nicht mehr verpönt ist, mit der Hand in den Betrieb einzugreifen. Aber ist deshalb im Umkehrschluss unerwünscht, es nicht zu tun und wie ehedem elektromechanische (oder meinetwegen auch nur mechanische) Hilfsmittel zu verwenden? Ja klar, eine Weiche wird beim Vorbild - jedenfalls bei Kleinbahnen - am Weichenhebel gestellt und nicht von einem Stellwerk aus. Aber beim Vorbild ist doch sowieso Einiges anders. Da wird z.B. eine Dampflok auch nicht elektrisch angetrieben, und der Lokführer befindet sich im Führerhaus und läuft nicht mit einer Fernbedienung neben seiner Lok her, um nur einige Beispiele zu nennen. Auf die Vorbildnähe der Betriebsemulation hat es m. M. keinen gravierenden Einfluss, wenn das Stellen der Weichen oder das An- und Abkuppeln der Wagen ferngesteuert erfolgt.

Noch mal zur Anlagenhöhe: Wenn Du meinst, im Sitzen wäre 1 m noch zu hoch, können wir die Höhe auch mit 90cm annehmen. Dann wäre allerdings der Kassetten Fiddle Yard auf dem Schreibtisch buchstäblich "vom Tisch". Noch niedriger geht auch nicht, denn die Unterschränke sind 83cm hoch und der Drucker wäre nur noch schlecht erreichbar.

Bis denn
Klaus-Matthias

Edit: Formulierung berichtigt


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25.03.2020 21:11
#28 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Moin Klaus,
dann bedenke aber auch, daß Du ein Werkzeug brauchst,
mit dem Du im schlimmsten Fall havarierte Lokomotiven bergen kannst.
Wenn Du alles, was auf einem Gleis an Kupplungs- Aufgleis- und sonstigen
Aktivitäten mit absolut ausfallsicher Technik händeln kannst,
dann müsstest Du nicht mehr auf Biegen&Brechen jedes Gleis erreichen.

Gruß
Alex


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25.03.2020 22:30 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2020 10:39)
avatar  Gilpin
#29 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Klaus, hallo Alle,

ich habe völlig die Übersicht verloren und kann mich zu den verschiedenen Argumentationen nicht mehr äußern und will es deshalb auch nicht, mit einer Ausnahme:

Zitat von KlausM im Beitrag #27
Warum muss ich denn jedes Gleis erreichen können?
- Weil eben Murphy's Gesetz gilt! Und eine Ableitung von Tony Koester lautet: jene Weiche, die kaputt geht, ist die an der am wenigsten zugänglichen Stelle! (Quelle unauffindbar!)

Ich hätte unterdessen eine andere Frage: wo bastelst Du eigentlich? Damit meine ich erst einmal den Rollmaterial- und Häusle-Bau, den Du wohl nicht auf dem "Anlagenbrett" bewerkstelligen möchtest, aber auch den Weichenbau u.ä., der vielleicht ein paar Vorarbeiten erfordert, bis Du ein Halbfertigprodukt auf die Anlage verpflanzt. Und Achtung - das hat mit der Baugrößenentscheidung etwas zu tun: H0e erfordert weit weniger Bastelaufwand als 0e, einfach weil es sehr viel mehr (Schienenmaterial...) zu kaufen gibt. Dir ist, soweit ich das heraushöre, der regionale Bezug (Identität im Sinne unserer vielen Erörterungen hier) sehr wichtig - den in Bezug auf rollendes Material herzustellen wird viel Eigenarbeit erfordern! Daher die Frage nach dem Basteltisch.

Zeit wird's, mal wieder über das Layout als solches zu reden, und mithin über den Bahnhof Lassan - erst einmal Dank für die schöne Skizze! Und ich hätte da eine klare Stellungnahme: baue doch bitte die "Weichenverbindung ausgebaut", solltest Du mit diesem Gleisplan weiter machen, wieder ein! Wir hatten gerade in letzter Zeit umfängliche Diskussionen warum und wozu, ich muss die nicht wiederholen. Die ganze Anordnung bietet aber gleich zwei Schocker: wie kriegte die Molkerei ihre Milchkannen vom Bahnhof und hinterher Kondensmilch, Butter, Käse wieder dort hin? Klar, mit ordentlicher Schlepperei, aber musste das denn sein...? Und der Hammer ist ja wohl das Gleis zum Hafen! Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass Lassin einfach der Endpunkt der Strecke wäre, bissl öd, nüscht viel los. Nun dämmert mir, dass die, naja, Stadt sozusagen der Zielort der wirtschaftlichen Aktivitäten des Umlandes und des Eisenbahnverkehrs gewesen sein könnte, wobei der Hafen (andernorts) die Funktion des Anschlusses an eine (normalspurige) Hauptbahn übernommen hätte. (Ich hatte schon etliche Bilder zu Lassan und seinem Hafen gefunden, aber großartige Gleisentwicklungen dort eher nicht... - gut, Brille aufsetzen!). Bleibt zu erinnern, dass Lassin im ursprünglichen, einstweilen ja noch gültigen Plan (#1, zweite Abbildung) der Ausgangspunkt für die Bahn sein soll, aber ein Halbrelief so eines Binnengewässer-Segelschiffs wär ja schon mal 'was!

Schön, dass Du uns in diesen Home-Office-Zeiten so gut unterhältst,
Reiner


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25.03.2020 22:47
#30 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Zitat von KlausM im Beitrag #27
Auf die Vorbildnähe der Betriebsemulation hat es m. M. keinen gravierenden Einfluss, wenn das Stellen der Weichen oder das An- und Abkuppeln der Wagen ferngesteuert erfolgt.

Seit wann und wo gibt es eine bezahlbare ferngesteuerte Kupplung (in 0e) für Wagen untereinander?

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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25.03.2020 23:09
avatar  ow
#31 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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ow

Hallo Klaus, Für die Couch gibt es eine Lösung. Es gibt faltbare Liegen aus drei Polsterklötzen die an einer Kante verbunden sind Ca. 60 x 60 cm aufgefaltet (für das Nickerchen zwischendurch) ein Liege 180 x 60 und zusammengefaltet ein Hocker in normaler Sitzhöhe ( für die Mitspieler) Dieses Möbel stört unter der Anlage nicht. Und zur Zugriffsmöglichkeit: meine Langjährige Erfahrung: immer (in Worten: meistens) gibt es an den ungünstigsten Stellen Haverien die einen Eingriff erfordern. Ich habe jbei meiner ersten Anlage bitteres Lehrgeld bezahlt. Und noch Was zum Basteltisch: Wenn du keinen separaten Bastelraum hast brauchst du zum Bauen mindestens zusätzlichen Raum in Anlagengröße. Otto (ow)

Anfang der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=_UfgkCJtONs
Aufbau der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=-aCUMpnSguw
Rangieren auf der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=sxZ2RnF8Y-Y
Die Basis-Schublade der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=WHI4u3BtUX4
Digital oder Analog auf der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=PrACJYEXupA
Mehr Platz durch eine Wendung https://www.youtube.com/watch?v=zpx9q1KcoLs
Wendel mit Trapez und Leitplanke https://www.youtube.com/watch?v=MTh8Y3XgHug

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26.03.2020 07:26
avatar  OOK
#32 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #30
Seit wann und wo gibt es eine bezahlbare ferngesteuerte Kupplung (in 0e) für Wagen untereinander?
Eine Kupplung, die absolut zuverlässig an jeder Stelle der Anlage an- und abkuppelt gibt es in keiner Baugröße. Jeder Stelle jedes Gleises muss daher (und nicht nur daher) erreichbar sein, das ist Planungsgrundsatz Nr.1.

Einen letzten Tipp gebe ich dir noch, Klaus, ehe ich mich aus diesem Thema verabschiede: Baue deine Anlage so wie du sie dir vorstellst (am Gleisplan gab es ja eigentglich nichts zu meckern), aber baue sie so, dass du im Nachhinein die Höhe verändern kannst ohne das was zu Bruch geht. Adé.

Gruß

Otto

OOK
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26.03.2020 09:23 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2020 09:27)
#33 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Klaus-Matthias,

wenn Du die Anlage im Sitzen betreiben möchtest, ist das vollkommen ok.
Unter dieser Voraussetzung ist eigentlich nicht wirklich etwas an den Möbeln und am Gleisplan auszusetzen.
PAN wird dann jedoch nicht wirklich unterstützt, ist aber auch nicht unbedingt nötig.

Jetzt kommt das Aber!

Der Gleisplan ist für das Rangieren ausgelegt.
Im Sitzen mit Couch, Schreibtisch und Regal vor den Hotspots ist das Rangieren nur mit automatischen Kupplungen oder fernbedienten Entkupplern möglich.
Dies würde bedeuten, dass jedes Fahrzeug mit Decoder und automatischen Kupplungen ausgestattet werden muss oder in jedem Gleis ein fernbedienter Entkuppler zum (Vor-)Entkuppeln eingebaut werden muss.
Die fernbedienten Entkuppler habe den Nachteil, dass das Rangieren etwas „steif“ wirkt und ggf. zusätzliche Rangierfahrten notwendig sind und die Decoder/automatische Kupplungen, dass der Aufwand bei den Fahrzeugen entsprechend steigt. Die Kosten würde ich bei beiden Lösungen als identisch ansehen.
Ich würde zu den automatischen Kupplungen tendieren, da sie zum einen ein flüssigeres Rangieren ermöglichen und zum anderen Du Dir nicht merken musst, wo die Entkuppler liegen, da die Sicht im Sitzen etwas eingeschränkt ist, insbesondere bei Zügen, die ggf. die Sicht auf den eigentlichen Rangiervorgang verdecken.

Ich selbst habe mal versucht (aus Faulheit und weil ich gerade etwas Rückenprobleme hatte) eine Anlage auf etwa 1,00 m Höhe im Sitzen (ohne automatische Kupplungen bzw. fernbediente Entkuppler) zu bedienen, ohne dass hier Couch, Schreibtisch oder Regal gestört hätten. Nachdem ich 5 Mal aufgestanden bin, um eine bessere Sicht zu haben und besser entkuppeln zu können, habe ich den Stuhl beiseite geschoben und wieder „normal“ rangiert und gekuppelt.

Jeder Jeck ist bekanntlich anders.

Wenn Du sitzen möchtest und der Gleisplan Dir gefällt, können die Möbel bleiben, aber Du musst Dir etwas für das Rangieren überlegen.
Wenn Du sitzen möchtest und Du Dir keine Gedanken über das Rangieren machen möchtest, solltest Du den Gleisplan überarbeiten
Wenn Du Rangieren möchtest und der Gleisplan Dir gefällt, solltest Du Dir Gedanken über die Möbel machen. (Gegebenenfalls auch über die Höhe der Anlage, wobei ich auch - je nach Körpergröße und Zugänglichkeit des Fensters - 1,00 m akzeptieren würde)
Wenn die Möbel bleiben sollen und Du rangieren möchtest (im Stehen), dann such Dir ein anderen Raum, überleg ob Du Module baust, die jederzeit überall auf- und wieder abgebaut werden können oder plan ein Small Layout, welches sich noch in den Raum integrieren lässt.

Irgendwo muss Du ansetzen (vielleicht etwas weniger dramatisch wie beschrieben, aber ich schreibe gerne bildlich), ansonsten wird es schwierig hier etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen.


Gruß
Joachim


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26.03.2020 12:08
#34 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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@absolute_Null - . Auch der Erfahrungsbericht in der Mitte.

Ohne Eisenbahn, aber aus anderer Perspektive: In meiner Werkstatt hab ich das Problem auch. Ich habe es 2 oder 3 mal mit Hinsetzen probiert - ist nicht, weil man dann und wann (und doch nicht so selten) "nach hinten" greifen muss, zu anderem Werkzeug oder Unterlagen oder was immer. Jetzt stehe ich, aber einen hohen Küchenhocker, wie in meine Mutter hatte, will ich mir endlich einmal zulegen, um zu schauen, ob das wenigstens für die Fälle, wo man länger an einer Stelle bleibt, eine Lösung ist. Barhocker wäre vielleicht auch was ...

H.M.


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26.03.2020 13:49 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2020 18:27)
avatar  Gilpin
#35 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo H.M., hallo Klaus,

es gibt auch sehr professionelle Lösungen solcher Sitz-Steh-Möbel. Ob die wohnlich 'rüberkommen?

Schönen Rest der Woche noch,
Reiner

Edith noch an Klaus: könntest Du bitte nur kurz ergänzen, welche Straße da zum Bahnhofsensemble führt? In maps ist sonst oft leicht zu erkennen, wo ehemalige Bahntrassen entlang führten - in Lassan tu' ich mich da schwer. Und ein Bild, das ein Gleis im Hafen samt einem Hochbordwagen zeigt, habe ich nun auch gefunden. Und tatsächlich haben wir da einen Segelfrachtkahn im Hintergrund...


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26.03.2020 14:51
#36 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Klar. Nur wenn meine Mutter seit dem Krieg mit einem Küchenhocker auskam, bis sie fast 90 wurde, und wenn diese Dinger sogar bei uns im Kaffeehaus stehen, sind mir die lieber als so neumodernes Dingsbums. Und so einem Küchenhocker schneid ich im Fall des Falles auch die Beine ab oder verlänger sie, wenn das nötig ist für meine Statur - das geht mit so Plastik-Metall-Schrägitäten sicher nicht. Nene - gute alte Konstruktionen haben schon was.

H.M.


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26.03.2020 19:59 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2020 20:09)
avatar  KlausM
#37 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo werte Mapudianer,

danke, das sind ja wieder eine Menge Tipps!

Zu der Frage der Erreichbarkeit hatte ich mich vielleicht etwas ungünstig geäußert. Es ging darum, dass ich die Anlage im Sitzen betreiben möchte und dann möglicherweise aus dieser Position heraus nicht jedes Gleis mit der Hand erreichen kann. Wenn etwas schief läuft (nach Murphy), z,B. ein Fahrzeug entgleist, muss ich mich halt bequemen mal aufzustehen. Und seht bitte noch mal meinen Gleisplan an, die Anlagenteile sind nicht sehr tief, da sollte es zumindest im Stehen keine Probleme mit der Erreichbarkeit geben.

Zu der Frage der Kupplungen: Da hatte ich vor, die Balancierkupplungen von ZT-Modellbau zu verwenden (ich weiß, die Fahrzeuge der Lenz Bahnen hatten innenliegende Balanciere). Nach dem Video, das auf der Homepage von ZT gezeigt wird, könnte es mit dem automatischen Ankuppeln funktionieren. Für das "Fern"-abkuppeln gibt es zwei Lösungen. Entweder ein Werkzeug in Form eines entsprechend langen Stabes an dessen einem Ende ein Blechstreifen angebracht ist, mit dem der Kupplungsbügel angehoben wird. Oder, und das gefällt mir besser, die Kupplungsbügel werden so verändert (aus Federstahldraht neue gebogen), dass sie sich wie die üblichen Bügelkupplungen (H0, H0e) mit einer entsprechenden Vorrichtung ("Entkupplungsgleis") anheben lassen. Eine dritte und absolut ketzerische Möglichkeit wäre die Verwendung von Magic Train Kupplungen, da höchstwahrscheinlich mein gesamter Fahrzeugpark auf MT beruhen wird.

Thema vorstehende Couch: Das Problem hat sich erledigt, denn an Stelle der Cauch lassen sich andere Lösungen finden. Ich dachte ja schon an ein Klappbett, und danke ow, für Deinen Hinweis!

Thema Schreibtisch: Mein Schreibtisch ist 75cm tief, die Anlage an dieser Stelle (derzeitige Planung) 41cm. Da stehen also 34cm Schreibtisch unter der Anlage hervor. Das geht natürlich nur, wenn die Anlage hoch genug ist, sodass ich den Raum zwischen Anlagenunterbau und Schreibtischplatte noch nutzen kann.
Und genau das ist die Schwachstelle des ganzen Projektes und mir dämmert langsam, dass das alles nicht passt, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist ja auch nicht so, dass ich jetzt trotzig an meinem "im Sitzen Betrieb machen" festhalte. Es wäre nur aus gegebenen Gründen für mich bequemer. Aber vielleicht gibt es auch dafür eine Lösung (danke Reiner).

Thema Basteltisch: Dafür habe ich einen alten Schreibtisch, der auf dem Dachboden steht. Dort wollte ich mir eine kleine Bastelwerkstatt einrichten.

Thema Eigenbau: Gleismaterial kommt von Peco, Die Fahrzeuge müssen durch Umbau aus Magic Train erstellt werden. Vielleicht unter Nutzung der Umbau-Teilesätze von Uwe Ehlebracht, Hamburg. Hochbauten sind zum Glück nur wenige zu berücksichtigen: Lokschuppen, Werkstatt und Empfangsgebäude mit Güterschuppen in Lassin, Wellblechwartehalle und BHG Lagergebäude in "Bredenfelde".

Nochmal zum Gleisplan: Eigentlich sollte Lassin der Endpunkt und nicht der Ausgangspunkt der Strecke sein. Anschluss zur Regelspur besteht im (gedachten) Übergansbahnhof "Sundevitt" an der Hauptbahn, der, wie auch weitere Zwischenbahnhöfe, durch den Zugspeicher mit Lokumsetzfunktion (evtl. auch Kassetten Fiddle Yard) simuliert werden muss. Den Gleisplan von Lassan habe ich als Anregung genommen, weil er von der Gleis- und Weichenanzahl sehr bescheiden ist, für meine Platzverhältnisse also gut geeignet erscheint. Das Hafenanschlussgleis, so interessant es auch sein mag, möchte ich lieber nicht berücksichtigen, denn das wäre im vorpommerschen Lenz Bahn Netz ein Alleinstellungsmerkmal für Lassan und die ALKB, und diese Bahn ist ja nicht mein direktes Vorbild, da 600mm spurig.

Vom Hafen Lassan kenne ich übrigens nur ein Foto zur Kleinbahnzeit. Darauf könnte man erahnen, dass sich am Kay zwei parallele Gleise befunden haben.

Ob die Molkerei vielleicht einen Anschluss vom Hafengleis aus hatte, der nur nicht überliefert ist? das wäre eigentlich naheliegend. Bei Gelegenheit muss ich doch wohl nochmal nach Lassan fahren und mir die Lage ansehen.

So, jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein.
Ach und Otto: Schade, dass Du hier nicht mehr mitschreiben möchtest. Das bedauere ich wirklich sehr.

Liebe Grüße und bleibt gesund
Klaus-Matthias

Edit: Rechtschreibfehler berichtigt


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26.03.2020 20:57
avatar  HFy
#38 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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HFy

Wenn die Wände stabil genug sind, kannst Du Regalschienen anbringen und die Höhe der Anlage ausprobieren. Bei meiner kleinen 0-Normalspur-Anlage habe ich die Abdeckung mit den LED-Streifen 40 cm über der Anlage angebracht, wenn es mir nicht gefallen hätte, wären auch ein paar Zentimeter mehr oder weniger möglich gewesen.

Herbert


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26.03.2020 22:28
avatar  KlausM
#39 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Herbert,

ja, das könnte gehen. Die Wände sind alle massiv und ich möchte auch den Anlagenunterbau in Leichtbauweise erstellen (wenn mir das denn gelingt...)
Aber mir wird sowieso langsam klar, dass das mit meiner SOK in 1m Höhe nichts wird.

Deinen Vorschlag für den Staubschutz halte ich übrigens für durchaus nachahmenswürdig. Vielleicht könnte man die Staubschutzscheiben auch hochklappbar anbringen?

Also Herbert, Du hast eine 0-Normalspur-Anlage? Jetzt bin ich aber enttäuscht! (Nur Spaß!!!)
Ich dachte, Du machst in (westdeutscher) Meterspur? Deine Vorschläge für Fleischmänner-Metzgereien im MP waren es u. A., die mir auf 0-Schmalspur richtig Appetit gemacht haben.

Gruß
Klaus-Matthias


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27.03.2020 06:44 (zuletzt bearbeitet: 27.03.2020 07:04)
#40 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Klaus-Matthias,

Der Gleisplan ist ok, da gibt es - aus meiner Sicht - nichts zu meckern.
Die Streckenlängen und Bahnhofsgrößen bzw. Gleisnutzlängen sind ok.
Ich persönlich würde vor dem Fenster nur noch eine Ladestelle hinzufügen. Die Ladestellen waren typisch bei Lenzbahnen und sollten irgendwie mit eingebracht werden.


...was ich jetzt noch als "Radikaler Modellbahner" machen würde, wäre die beiden Bahnhöfe tauschen, die Strecke verlängern, um die Kurve legen und in einem Fährbahnhof wie z.B. Fährhof enden lassen. Dieser kann auch noch einen Kai mit Ladegleis besitzen, wie z.B. Wittower Fähre (eine Ladestelle mehr) und einen Lokschuppen für eine weitere Lok.
Der Fährbahnhof erfüllt dabei mehrere Zwecke.
1. Abstellgleise für nicht benötigte Wagen.
2. Durch die Fähre den Anschluss an die große weite Welt
3. die Fähre ist der Fiddle Yard

unter dem Fährbahnhof können Abstellgleise für Tauschfahrzeuge angeordnet werden. (Der eigentliche FY)
Der Fährbahnhof kann ruhig etwas in die Kurve gelegt werden, da ein solcher Bahnhof in der Regel länger als ein normaler Bahnhof ist, da hier Züge starten, enden und gebildet und nicht genutzte Wagen abgestellt werden.



Wenn die Anlage auf 1,0 m aufgebaut und später ergänzt werden soll, kann man darüber ein 2. Deck anordnen, welches auch gleich die Beleuchtung aufnehmen könnte. Dort kann das Gegenstück zum Fährhafen entstehen, und weitere Bahnhöfe und Ladestellen in ähnlicher Form wie auf dem 1. Deck angelegt werden.


Zum Fuhrpark:
Henke hatte mal die Hf 110c und den VT 303 im Angebot. Auf dem "Schwarzmarkt" findet sich ab und an ein Modell. Man muss Geduld haben.
Die Hf 130 von Henke ist noch im Programm. Ein Schweineschnäutzchen von Henke würde sich sicherlich auch gut machen als Alternative zum VT 303.
Uwe Ehlebracht bietet den einen oder anderen Teilesatz für Loks an. Beim Bau muss man aber ebenfalls Geduld haben.

Bei den Wagen sieht es dagegen sehr viel besser aus.
Uwe Ehlebracht bietet Teilesätze für O-Wagen und Zurüstteile für G-Wagen an. Basis ist immer ein MT-Wagen.
Auch einige Personenwagen gibt es hier.
Henke hat ebenfalls einige Personenwagen im Programm.
Auf dem "Schwarzmarkt" gibt es (sehr selten, da absolute Raritäten und Schätzchen) noch Modelle von Haberdizl und Schulzmodell.
Fröwis hatte auch mal ein paar G-Wagen im Programm. Wolfram Krabbes hat hier ggf. noch Teile hiervon in seinem Fundus.
[Nähkästchenplaudermodus an]
Neben den vorhandenen Fahrzeugen wird es demnächst ganz neu mehrere Ow und Gw geben, die einen Norm-Schacht haben und die Kupplungshöhe nach MT besitzen. Man kann also MT und die neuen Wagen problemlos kombinieren und alle gängigen Kupplungen verwenden. Bei einigen Modellen wird ein vorhandener MT-Wagen vorausgesetzt, da das Gewicht und ggf. die Räder von diesem genutzt werden. (Wobei ich andere Räder nutzen würde. Z.B. die von Addie - solange es diese noch gibt!!!)
[Nähkästchenplaudermodus aus]


Gruß
Joachim


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27.03.2020 18:46 (zuletzt bearbeitet: 27.03.2020 18:48)
avatar  KlausM
#41 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Joachim,

danke für den Vorschlag! So ungefähr würde ich es machen - wenn das Zimmer ein "Nur-Modellbahn-Zimmer" werden könnte. Geht aber leider nicht.

Gruß
Klaus-Matthias

Edit: Jetzt habe ich was Wichtiges vergessen: Du schreibst etwas von neuen 0e-Wagen? Wer bringt die ´raus? Neugierig ich bin!!!


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27.03.2020 18:57
#42 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Klaus-Matthias,

noch ist nichts spruchreif, so dass ich noch nichts dazu sagen darf/kann.
Es sollte aber noch dieses Jahr etwas werden.


Gruß
Joachim


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27.03.2020 20:59
avatar  HFy
#43 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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HFy

Ich habe mir tatsächlich einen Ausrutscher zu Normalspur geleistet, er ist in MIBA 1/2019 aktenkundig. In Meterspur bin ich nach wie vor tätig.

Herbert


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29.03.2020 21:43 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2020 21:44)
avatar  memento
#44 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Bei dem Entwurf in #40 fällt mir auf, daß wenn der Schreibtisch weiter in der Ecke stehen soll, wo er bei den früheren Zeichnungen auch stand, hier jetzt nicht mehr der Bahnhof Lassin genau hinter diesem Tisch angeordnet ist, sondern daneben. Im wesentlichen nur freie Strecke (zur Bahnhofseinfahrt) liegt über dem Tisch.

Das wäre doch insofern gerade gut, weil man gerade am Bahnhof doch immer ganz nah 'ran ans Geschehen möchte (PAN-Prinzip ...). Während wenn der Zug dann ausfährt, kann er auch mal 1-2 Meter "weiter weg" vom Anlagenbetreiber sein, der geht dann halt in der Zwischenzeit selbst rüber zur anderen Raumseite und empfängt den Zug dann bei der Einfahrt in den anderen Bahnhof.

Man könnte doch die in der Zeichnung bei #40 angedeutete lange Strecke und den Fährbahnhof im Raum weglassen und stattdessen einfach hinter dem oberen Bahnhof einen einfachen Fiddle Yard anordnen. Bei Betriebspausen kommt der Fiddle Yard weg und der halbe Raum (oben links alles) wäre komplett Moba-frei.

LG
Thomas


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29.03.2020 23:00
avatar  KlausM
#45 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Thomas,

im Moment bin ich am Überlegen, wie das "Möbelproblem" zu lösen wäre. Die Schlafcouch ist ja schon so gut wie abgeschafft und durch ein Klappbett ersetzt, sodass auf der Seite die Zugänglichkeit zur Anlage gewahrt bleibt. Dazu wird die Anlagenhöhe auf 1,20m oder 1,30m neu festgesetzt. Haptproblem ist noch der Schreibtisch mit dem danebenstehenden Schrank. Ich hab da schon so eine Idee, daran muss ich aber noch etwas tüfteln. Der große Bücherschrank wird sich aber leider nicht wo anders unterbringen lassen.
Bitte etwas Geduld, ich mache eine neue Skizze.

Der Joachim hat ja für seinen durchaus interessanten Vorschlag alle Möbel entfernt. Leider geht das aber nicht so einfach, wie ich schon geschrieben habe.

Gruß
Klaus-Matthias


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30.04.2020 22:36 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2020 22:28)
avatar  Gilpin
#46 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Klaus-Matthias,

lange nichts von einander gehört - ich vermute, dass so manche Beschaffungen unter Corona-Bedingungen nicht so richtig vorangehen konnten...

Daher mal wieder eine eher theoretische Erörterung, durchaus zur Unterhaltung: kennst Du denn schon unseren wunderbaren Strang zur Mallet-Bauart? Und kämen da nicht gleich zwei (allerdings fast baugleiche) Loktypen der DKB / DKBW ins Spiel, die Typen nn von Vulcan und Hanomag (siehe Bauchspies Berg, S. 102 ff.)? Und die stellten keineswegs ein totales Unikum auf dem Netz dar!

Wenn man sich die Aufrisse der Loks (S. 101) ansieht, kommt einem doch die bay BBII in den Sinn. Wäre die nicht ein feiner Umbau-Start? Der Gag der Baugröße 0e besteht doch gerade darin, H0-Gleise und Fahrgestelle verwenden zu können. Und da kommt mir noch eine Idee: H0e wurde in den USA von Bachmann als H0n30 eingeführt (mit der gleichen Absicht, warum Märklin und Fleischmann das hierzulande - mit kurzem Atem - gemacht hatten: den kindlichen Käufer/Beschenkten auf das eigene Gleis-/Stromsystem festzulegen, bevor ihm der Sinn nach normalspurigen Modellen steht, und in GB/UK als O-009 in nicht ganz gleichem Maßstab). In deren Katalogen lohnt sich zu lustwandeln: bei Peco winkt ein Hochbord-Zweiachser und ein hübsches, aber nicht immer einfach handzuhabendes Gleissystem!

Ich hoffe, ich trage da nicht gerade Eulen nach Athen, wenn dann. Auch am Wochenende: physische Distanz, soziale virtuelle Nähe,
Gilpin


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06.05.2020 13:25
avatar  KlausM
#47 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Gilpin, Hallo die Anderen,

danke, dass ich noch nicht ganz in Vergessenheit geraten bin. Mein langes Schweigen hat leider einen traurigen Grund. Durch den unvorhersehbaren und plötzlichen Tod eines mir sehr nahestehenden Familienangehörigen sind alle Modellbahnprojekte zur Zeit gegenstandslos und somit (hoffentlich vorübergehend) ausgesetzt.

Mir ist aber aufgefeallen, dass ich Gilpins Frage nach der Straßenanbindung des Bahnhofs Lassan nicht beantwortet hatte. Es handelt sich um die Landstraße (1. Ordnung?), die im Dorf Murchin an die B110 angebunden ist und von dort nach Lassan führt. Am Ortseingang Lassan passiert diese Straße das ehemalige Bahnhofsgelände (in Richtung Lassan links der Straße) und die ehemalige Molkerei (rechts). Das Streckengleis der Kleinbahn verlief auf den letzten Kilometern parallel zur Landstraße linksseitig und schwenkte kurz vor der Bahnhofseinfahrt etwas nach links weg. Dort zweigte das Hafenanschlussgleis ab, führte zunächst weiter parallel zur Straße und ab der kurz hinter dem Bahnhofsgelände folgenden Straßenkreuzung eingepflastert in die Lassaner Hauptstraße durch den gesamten Ort bis zum Hafen. Straße und Anschlussgleis verliefen ab der Trennung vom Hauptgleis abschüssig in Richtung Hafen, was wohl der Grund für den Abzweig schon vor dem Bahnhof war.

Die Mallet Loks der Gattung nn gehörten auf den meisten vorpommerschen 750mm-Spur Lenz-Bahnen zur Standardausrüstung, nur die Greifswald Jarmener Kleinbahn (GJK) hatte keine. Von EMW Hamburg https://emw-hh.jimdofree.com (auch hier zu sehen: https://www.0e-club-hamburg.de) gibt es einen schönen, aber schwierig zu bauenden Teilesatz - nichts für Anfänger und Küchentisch-Bastler wie mich.

Gruß
Klaus-Matthias


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12.05.2020 22:23 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2022 18:51)
avatar  Gilpin
#48 Korrektur
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Hi,

ich glaube, dass die meisten das erkannt haben, ich habe da wohl meinen eigenen Gag verseppelt:

Zitat von Gilpin im Beitrag #46
H0e wurde in den USA von Bachmann als H0n30 eingeführt
Ich meinte 0e und 0n30!

Lasst uns einfach langsam weiter machen, das Thema ist doch toll!
Gesund bleiben,
Gilpin


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22.05.2020 20:35 (zuletzt bearbeitet: 23.05.2020 16:45)
avatar  Gilpin
#49 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Alle und natürlich @Klaus-Matthias besonders,

nachdem die kleine Provokation mit den Mallets nicht so recht zündete, weil:

Zitat von KlausM im Beitrag #47
Die Mallet Loks der Gattung nn ... auf den meisten vorpommerschen 750mm-Spur Lenz-Bahnen zur Standardausrüstung (gehörten)
probiere ich noch einen Schocker: es gab da auch kurzzeitig eine Bauart Hagans Lok! Natürlich wäre ein Modell in egal welchem Maßstab ein Gesellenstück für Feinmechaniker und erneut
Zitat von KlausM im Beitrag #47
nichts für Anfänger und Küchentisch-Bastler
(also ). Aber man hat ja die hintere Steuerung ausgebaut...

Nicht ganz ernst gemeint, Home-Office-Koller halt,
Gilpin


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24.05.2020 12:15 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2020 17:28)
avatar  KlausM
#50 RE: Die Lassiner Kleinbahn
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Hallo Gilpin und die Anderen,

danke, dass Du versuchst mich zu motivieren! (So verstehe ich Deine Posts jedenfalls)

Aber Schock? Die Hagans-Lok und spätere 99 4621 ist nun keine Unbekannte. Ursprünglich für die Oberschlesische Schmalspur von 785mm gebaut, wurde sie irgendwann an eine Ostdeutsche (Hinterpommersche? Ist nicht mein Revier...) Kleinbahn verkauft, dort wurde sie auf 750mm Spur umgebaut und verlor ihren Schwinghebelantrieb für das hintere Triebgestell. Noch später landete sie als Werklok bei der Zuckerfabrik Stavenhagen für den Verschub der mit den DKBW angelieferten Rübenwagen. Nach dem WKII verlor die Zuckerfabrik Stavenhagen ihren schmalspurigen Anschluss, da die DKBW als Reparationsleistung für die Sowjetunion komplett abgebaut wurden, und der Einsatz der Werklok wurde obsolet.
Zeitgleich wurden auch in Jarmen die Kleinbahnanlagen abgebaut, aber einige Fahrzeuge blieben stehen. In der dortigen Hauptwerkstatt der Vorpommerschen Landesbahnen (ehemals gemeinsame Werkstatt der DKBO, GJK, KGW und ALKB) verblieben zwei demontierte Lokomotiven der Lenz-Gattung "m". Aus deren Teilen wurde eine Lok wieder zusammengebaut, der Zuckerfabrik Jarmen zur Verfügung gestellt und auf dem verbliebenen Werkbahnnetz mit 750mm Spur für innerbetriebliche Transporte eingesetzt.(600mm Spur gabs da auch, teilweise sogar 600mm/750mm als Dreischienengleis mit gemeinsamer mittlerer Schiene!) Diese Lok wurde von der DR rein buchmäßig für eine Umnummerung in 99 4601 vorgesehen, denn sie gehörte offiziell nach wie vor den Vorpommerschen Landesbahnen, die 1949 von der DR in Verwaltung und Nutznießung übernommen wurden. Angeschrieben war diese Nr. aber nie.
Da die Hagans-Lok in Stavenhagen nicht mehr gebraucht wurde, bei den ehemaligen Rü.K.B. jedoch Lokmangel herrschte, wurde die Hagans-Lok nach Rügen umgesetzt, und im Gegenzug die "99 4601 in spe" der Zuckerfabrik Jarmen überschrieben.

Soweit aus dem Kopf.

Die Lok hat mich auch schon immer fasziniert, weil sie so "unmöglich" aussieht unter den Lenz-Bahn-Fahrzeugen. Manch ein Eisenbahnfreund findet sie unansehnlich, mir gefällt sie.

Die Hamburger 0e-Freunde haben übrigens auch eine, von Uwe Ehlebracht gebaut, allerdings gibt es sie nicht offiziell als Teilesatz, weil sie angeblich niemand haben will wegen ihrer "Hässlichkeit"!?

Viele Grüße
Klaus-Matthias

Edit: Jetzt seh ich gerade, die Info steht ja auch in dem verlinkten Wikipedia-Artikel! Hätte ich mir den Text auch sparen können...
Edit2: Schreibfehler beseitigt.


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