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Fiktive Nebenstrecke im bergischen Land, "Siepenbahn", Spur N
Moin Moin!
Fiction aufjedenfall, Science Fiction nicht. Fliegende Untertassen sollen schließlich nicht auf die Anlage. Für mich ist Modellbau generell Fiktion, nahezu immer romantisierend. Und das ist auch völlig in Ordnung, schießlich ist es eine Freizeitbeschäftigung, eine Leidenschaft, die uns Freude bereiten soll.
Mir bereitet die Vorstellung Freude, moderne Fahrzeuge in einer mir vertrauten Region zu nutzen und trotzdem auch Güterverkehr im Kleinen abzubilden. Für große moderne Güter-/ Industrieanlagen fehlt mir der Platz und die Leidenschaft, auch finde ich sie weitaus weniger attraktiv in der Umsetzung im Modellbau.
Galvanische Betriebe sind in der Tat oft kleinere Unternehmen, zumindest im Bergischen. Da fährt heutzutage tatsächlich nur mehrmals am Tag ein Lieferwagen, aber in meiner gedachten Welt hat die Schiene, aus welchem Grund auch immer, ihre Attraktivität im Stückgüterverkehr im Vergleich zur Straße nicht verloren. Von außen wirklich von anderem Gewerbe zu unterscheiden, ist ein galvanischer Betrieb nicht wirklich.
Mir ist bewusst, dass ich hier sicherlich von den Vorstellungen vieler abweiche, daher auch mein Eingangsposting in diesem Strang. Da ich weder beabsichtige meine Anlage auszustellen noch sie in anderer Art und Weise zu präsentieren, mache ich mir um Identität weniger Gedanken, viel eher um meine langfristige Freude an ihr. Dennoch lassen mich die hier oft und richtigerweise aufgeworfenen Fragen nach Identitätsmerkmalen natürlich nicht völlig kalt, ganz im Gegenteil. In der klassischen Anlehnung an eine bestimmte sogenannte Epoche und ihre Zwänge steige ich aber in diesem konkreten Fall bewusst aus.
Dies ist übrigens nicht meine generelle Ausrichtung, ganz im Gegenteil. Eine Gestaltung einer Anlage die bspw. das erste Jahrzehnt des 20.Jahrhunderts versucht möglichst nah am Vorbild abzubilden, fände ich mindestens genauso spannend. Aber man kann nun mal nicht alles auf einmal umsetzen...
Ich hoffe, ich stoße mit meinem Vorhaben hier niemanden gegen den Kopf.
Beste Grüße und einen schönen Sonntag wünscht
Nils
Hallo Nils,
mach aus deiner Nebenstrecke doch eine im Rahmen der Reaktivierung stillgelegter Strecken von einer Privatbahn betriebene Strecke - die können (und einige tun das auch) dort auch Güterverkehr anbieten, der von der DB inzwischen verabscheut wird (Stückgut etc.). Und wenn deine Galvanik-Fabrik genug Kunden hat, um zu bestehen, warum nicht? Es soll ja hier und da auch noch Hufschmiede geben .
Tschüß
Utz
#28 RE: Fiktive Nebenstrecke im bergischen Land, "Siepenbahn", Spur N
Schuur ihr Jonge,
die Idee von Utz das als Privatbahn aufzuziehen hätte auch von mir kommen können... So könnte es auf jeden Fall auch halbwegs glaubwürdig mit Einzelwagenverkehr gehen. Vielleicht als "Werksverkehr" zwischen zwei Produktionsstätten... Dazu noch einen kleinen Flüssiggashändler mit eigenem Anschluss und eine Holzverladung an der reaktivierten Ladestarasse...
Das finde ich in Verbindung mit 29x, Gravita oder einer modernen Vossloh-Lok (alle in 1:160 verfügbar) recht spannend. Bei aktuellen VT wird man auch fündig.
Ich suche in der kommenden Woche mal Bilder raus, um zu illustrieren wie ich mir das vorstelle.
Moin!
Den Güterverkehr per Privat- und/oder Werksbahn zu vollziehen klingt nach einer sehr guten Idee, vielen Dank! (Die genannte Vossloh ist tatsächlich auch schon in der Cargo-Ausführung vorhanden.)
Sind Beispiele bekannt, bei dem sich eine Privatbahn im Güterbetrieb mit der DB im Personenverkehr eine Nebenstrecke teilen? Ich möchte nämlich doch gerne viel verkehrsrot auf der Schiene sehen.
Hi Nils,
zu Deiner Grundsatzaussage:
Zitat von Nils B. im Beitrag #26meine ich, dass wir Alle sie teilen, vielleicht unbewusst. Auch der verrustetste und verrostetste Betrieb, den wir vielleicht darstellen, ist doch im Rückblick anheimelig. Und noch 'was:
Für mich ist Modellbau generell Fiktion, nahezu immer romantisierend
Zitat von Nils B. im Beitrag #26- Du willst uns doch nicht etwa um ein paar Fotos von ihr bringen wollen? Das wäre sehr schade!
Da ich weder beabsichtige meine Anlage auszustellen noch sie in anderer Art und Weise zu präsentieren
Mittlerweile haben wir mit der Idee (Utz und Hartmut), eine (privat) wieder in Betrieb genommene Strecke als Vorbild herzunehmen, doch eine gute Anregung! Allerdings: ich möchte nicht der Vertriebsmann des EVUs sein, der nach zwanzigjähriger Stilllegung womöglich gegen den Protest des Anschließers daherkommt und akquirieren will. Dem könntest Du ein angemessenes Incentive spendieren, á la Audi A8...
Yo, Fotografierwetter haben wir,
mit freundlichem Gruß,
Reiner
#31 RE: Fiktive Nebenstrecke im bergischen Land, "Siepenbahn", Spur N
Bin etwas spät dran, konnte mir erst jetzt den Strang durchlesen, lohnt sich aber.
Ich greife hier zunächst nur das Thema Eingreiftiefe auf. Das Problem ist der starren Rechteckigkeit aller Anlagenteile geschuldet, die ich vorschlage aufzubrechen. Der große Bahnhof an der Vorderkante ist doch recht groß und kann abgespeckt werden (wozu braucht es die Richtungsgleise?) und vor allen Dingen in der Mitte eingedrückt werden, damit dort eine geringere Anlagentiefe entsteht. Ich habe das in meiner Zeichnung nur angedeutet, da geht noch mehr:
Eine Empfehlung: den Bahnhof genau zeichnen und bei jedem Gleis genau festlegen, welche Funktion es hat. Gleise ohne definierte Funktion entfallen.
Soviel für heute. Zu anderen Punkten des Entwurfs komme ich vielleicht noch.
Gruß
Otto
Zitat von Gilpin im Beitrag #30
Du willst uns doch nicht etwa um ein paar Fotos von ihr bringen wollen? Das wäre sehr schade!
Moin Moin Reiner,
natürlich nicht, wenn dann noch Interesse bestehen sollte, ist es das Mindeste was sich gehört, nachdem ich hier schon viele hilfreiche Tipps und Anregungen erhalten habe.
Moin Moin Otto,
mittlerweile hat man mich von dem Plan abgebracht eine klassische Rechteckanlage zu bauen und von den Vorzügen einer Segmentierung überzeugt, insbesondere mit Hinblick auf einen möglichen Umzug sowie des einfacheren Aufbaus. In Beitrag #21 auf Seite 1 dieses Stranges ist der aktuelle Stand zu finden, der mitnichten abgeschlossen sondern noch immer work-in-progress ist.
Von den beiden selbstentworfenen Bahnhofs-Gleisplänen bin ich mittlerweile auch weg und versuche mich an Vorbildern der Region zu orientieren. Für Hochsiepen ziehe ich derzeit Bf Bergneustadt und den von Dir im ADJ kurz vorgestellten () Bf Derschlag in Betracht. Ein geeignetes Vorbild für Marienmühle direkt im Bergischen habe ich noch nicht entdeckt, hier spricht mich aber der zumindest nicht ganz so weit entfernte (Trennungs-)Bahnhof Hemer an.
Einen guten Start in die Woche wünscht,
Nils
#33 RE: Fiktive Nebenstrecke im bergischen Land, "Siepenbahn", Spur N
Schuur ihr Jonge,
auf die Schnelle ein Foto von unserem Modulbahnhof Altzenau.
Links befindet sich der Anschluss des "Altzenauer Kraftfutterwerkes", vorne rechts der Güterschuppen. Inder Ep.V ist dieser vermietet und wird ggf. im Einzelwagenverkehr bedient; wenn wir Ep.IV spielen, gibt's da noch Stückgut.
Das Kraftfutterwerk empfängt Getreide und versendet das Endprodukt wagenweise an Großabnehmer. Das Betriebskonzept für diesen Verkehr sieht in der Ep.V vor, dass beide Wagengruppen von einem EVU (im Zweifel auch DB Cargo) an- und abgefahren werden. Dieses übernimmt auch den Wagentausch im Werksanschluss.
Den SPNV besorgt ein anderes EVU, im "schlimmsten Fall" DB-Regio, idealerweise aber eine NE-Bahn (hier die HLB).
Fotos von der Bedienung während einer Betriebssession muss ich noch raussuchen.
#34 Gleisplan Altzenau
#35 RE: Gleisplan Altzenau
Schuur ihr Jonge,
wir haben diesen Bahnhof jetzt mehrfach in FREMO-Arrangements als Kreuzungsbahnhof eingesetzt. Dabei waren dann bis zu 4 EVU im Einsatz: EVU 1 für den vertakteten SPNV im Stundentakt, EVU 2 für die Bedienung der Anschliesser der NE-Strecke, EVU 3 für den "Werksverkehr" der Kraftfutterbude und gelegentlich ein viertes EVU für die Holzabfuhr...
Das hat immer allen Beteiligten viel Spass gebracht !!
Ich muss um Entschuldigung bitten, da ich mich so lange nicht gemeldet habe, ich war bislang verhindert um mich in Ruhe dem Thema zu widmen.
Dir, Hartmut, vielen Dank für deine Beispiele, das waren sehr gute Denkanstöße.
Ungeduldig wie ich bin, möchte ich nicht irgendwann einmal mit dem Bau beginnen, sondern bald. Ich möchte mir als erstes Segment den Endbahnhof "Hochsiepen" vorknöpfen, um diesen dann mit einem improvisierten Fiddle Yard bereits betreiben zu können.
Eine Anlehnung des Bahnhofs kann ich mir an die Vorbilder Derschlag oder Bergneustadt vorstellen.
Ich habe versucht, dies einmal für meine Zwecke umzusetzen. Ich fasse nochmal die Kriterien kurz zusammen, (für mehr Details siehe #22):
- Endbahnhof einer ehemals weiterführenden Nebenstrecke
- Berufspendler unter der Woche / Tagestouristen am Wochenende
- Umschlag von landwirtschaftlichen Gütern, Stückgut von ortsansässigem (Klein-)Gewerbe, Galvanikbetrieb mit eigenem Gleisanschluss, im weiteren Verlauf der Strecke Anst zu einem Räumwerkzeuge/-maschinenhersteller, welche ausgehend von Hochsiepen bedient wird
(Bitte entschuldigt wieder einmal meine mangelnden Fähigkeiten im Umgang mit der Gleisplansoftware...)
Bei beiden Bahnhöfen dienen die Gleise 1 und 2 jeweils dem Personenverkehr.
Bei Hochsiepen B (nach Vorbild Derschlag) würden Gleis 5 und 6 (Anschluss Galvanik sowie Güterschuppen/Lagerhalle) jeweils mit einem leichten Höhenunterscheid versehen werden, im Unterschied zum restlichen Bahnhofsgelände.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken hierzu mitteilt.
Beste Grüße,
Nils
Hi Nils,
das wirkt doch schon mal recht schlüssig! Mir fällt nur auf, dass zur Bedienung des Galvaniseurs das Schuppengleis herhalten muss. Ein gewolltes Erschwernis?
Die Idee, schon mal mit Segmenten anzufangen, finde ich attraktiv. Schau doch mal in den aktuellen Model Railroad Hobbyist, was Joe Fugate zu The-One-Module-Approach schreibt. Er unterstützt genau Dein Vorhaben und steuert ein paar weiterführende Überlegungen bei.
Schönes Wochenende,
Reiner
Moin Reiner,
vielen Dank.
Guter Tipp, damit kann ich mein Projekt offiziell als TOMA bezeichnen.
Die Überlegung von "Wegwerf"-Übergangs-/Verbindungs-Segmenten, die von Anfang an etwas einfacher hergestellt werden, da sie im Falle eines Umbaus oder Umzugs nicht mehr genutzt werden, finde ich besonders charmant, gerade für mich als Anfänger.
Bislang habe ich ohne Kleinlokschuppen geplant, auch wenn ich eine Köf für die Rangierarbeiten vorsehen möchte. Sind Beispiele in der Moderne von Kleinlokschuppen bekannt? Ich kenne nur den Fall Husumer Bw, hier steht sie regelmäßig recht traurig im Freien...
Beste Grüße,
Nils
#39 Kleinloks im Kleinlokschuppen, Epoche 6
Hi Nils,
es ist bekanntermaßen sehr schwierig; die Dinger stehen im Freien herum oder werden in die großen Lokschuppen eingestellt. Noch ein Gedanke: Du spielst ja gerade eine Konzeption DB plus EVU durch. Der führt aber auch nicht zu neuen Erkenntnissen; allenfalls kleinere Durchlässe in größeren Lokschuppentoren gibt es, etwa den hier; guckstdu - auch nicht das Wahre. Gerade die Kleinlokverleiher hatten mich hoffen lassen!
, Reiner (und Edith)
Zitat von Gilpin im Beitrag #37
Mir fällt nur auf, dass zur Bedienung des Galvaniseurs das Schuppengleis herhalten muss. Ein gewolltes Erschwernis?
Zitat von Nils B. im Beitrag #38
Bislang habe ich ohne Kleinlokschuppen geplant,
Hallo Nils,
kann es sein, dass Reiner da missverstanden wurde?
Reiner hat bemerkt, dass der Galvanisierer nur vom Güterschuppengleis aus bedient werden kann.
Das könnte schon zu Platzproblemen führen, wenn dort zwei Stückgutwagen stehen und zwei weitere Wagons zum Galvanisierbetrieb sollen.
Gruß von Ruhr und Nette
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Hallo Nils,
im Bergischen Land gibt es natürlich auch noch andere bedeutende Industrien.
Spontan fällt mir ein: Die Lackfabrik Axalta Coating Systems (ehemals Herberts) beschäftigt heute noch über 2500 MA an den beiden Wuppertaler Standorten.
Gruß von Ruhr und Nette ins Bergische
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Auch wenn es derzeit bei mir etwas länger dauert, habe ich versucht eure Anmerkungen in Ruhe zu überdenken und einen neuen Entwurf gewagt. Dabei habe ich das Element des linken Anschließers von Derschlag übernommen und in einen auf drei Meter, anstatt wie vorher zwei Meter langen Entwurf des Grundkonzepts vom Bahnhof Bergneustadt integriert. Hier wäre jetzt Platz für den Galvanikbetrieb, bei welchem mir aufgrund eurer Gedanken mitunter Zweifel kommen und ich derzeit noch Alternativen überdenke.
Mir gefiel im 1930er Plan von Bergneustadt der im 1955er Plan weggefallene jenseits der Ladestraße liegende Freiverlad. Ich spiele mit dem Gedanken diesen als aus der Nutzung und dem Verfall preisgegebenen Komponente miteinzubinden, daher habe ich ihn grau dargestellt.
Nun zur Problematik Lokschuppengleis. Hier habe ich tatsächlich erst etwas missverstanden, daher nochmals Danke für den Hinweis!
Mit der Umsiedlung des betriebsintensiven Anschließers auf das anfangs erwähnte neue und links vom Empfangsgebäude liegende Gleis, tendiere ich für das Güterschuppen- und Lokschuppengleis derzeit zu folgendem Konzept:
Links Güterschuppen, davorliegend noch eine selten frequentierte Lagerhalle, die mitunter zu einer Erschwernis für den Rangierer werden kann. Rechts der Weiche ein "großer Kleinlokschuppen", Vorbild Hafen Misburg (Link von Gilpin in #39). Über den (Nutzungs-)Zustand des Kleinlokschuppens ließe sich diskutieren. Bei Googlemaps ist er sogar zu finden und scheint nicht im schlechtesten Zustand zu sein, die dazugehörige Köf im weiteren Streckenverlauf übrigens auch...
Die Maße belaufen sich nun auf 3x0,5m.
Wie immer freue ich mich, wenn ihr Zeit findet eure Gedanken und Anregungen niederzuschreiben.
Gruß aus Nordfriesland,
Nils
Moin!
Ein kurzes Update:
Sowohl Modulkästen als auch Gleismaterial sind bestellt um möglichst bald mit dem TOMA-Projekt zu beginnen... oder wohl eher TOSA-Projekt, da es eher auf ein Segment als ein Modul hinauslaufen wird.
Zwischenzeitlich hinterfrage ich aber die Orientierung an Bergneustadt und bin am Vorbild Waldbröl hängengeblieben. Waldbröl begeistert mich einerseits aufgrund der Tatsache, dass es sich tatsächlich um einen bergischen Endbahnhof handelt, der nicht zwingend als solcher konzipiert war, und andererseits aufgrund des langen Ziehgleis mit separatem Güterbereich. Bevor ich aber weiter herum spinne, habe ich Fragen in die Runde zum Gleisplan: Link zu Sporenplan - Waldbröl
Bleiben wir erstmal beim Gleisplan: Ist der Güterschuppen über Gleis 4 oder Gleis 6 angebunden? Gleis 4 scheint einerseits zwischen (Haus-)Bahnsteig und Güterschuppen zu liegen, andererseits endet Gleis 6 vor dem Güterschuppen, ohne dass hier eine seitliche Rampe eingezeichnet wurde. Aber wozu diente dann Gleis 6?
Auch ein Vergleich mit der aktuellen Situation hat bei mir erstmal mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, anbei ein Screenshot über googlemaps, mit einer Markierung an der Stelle, an der ich den Beginn von Gleis 4 vermute:
Links unten im Bild das alte Empfangsgebäude, rechts davon, so nehme ich an, der alte Güterschuppen. Schade dass google-Streetview noch nicht Waldbröl aufgenommen hat, das wäre auch zu schön gewesen...
Die zweite Frage die ich mir stelle: Wofür dient der Abstand zwischen Gleis 4 und Gleis 6. Dient er mitsamt dem Ziehgleis parallel zur Einfahrtsstrecke zur Überwindung eines Höhenunterschieds?
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken hierzu mitteilen könnt.
Herzliche Grüße aus Nordfriesland,
Nils
Irgendwie fehlt das Gleis 5, siehe Güterwagen vor dem Schuppen: https://www.waldbroel.de/wp-content/uplo...10/K640_1-4.jpg
Gleis 6 war wahrscheinlich Aufstell- bzw. Abstellgleis.
Grüße Hubert
Hi Nils, Hubert und Andere,
ich vermisse das Gleis 5 auch.
Aber: insbesondere vermisse ich die Gleisentwicklung vor dem EG. Kann es sein, dass die schraffierten Flächen vor und neben dem eigentlichen EG die Bahnsteige darstellen? Mir scheint, dass die vorhandenen Gleise die Gleise 1 und 2 des Sporenplan-Gleisplans sind, und dass das Gleis 6 abgebaut wurde (wie auch 7 und 8). Ich werde versuchen, dessen Verlauf einzuzeichnen - morgen...
Ich bin weiterhin unglücklich mit der Anbindung des Lokschuppens - man müsste ja nicht gleich die Gleise 12 und 13 spendieren...
Bis morgen oder übermorgen,
Reiner
Guten Morgen und danke Hubert und Reiner,
dass Gleis 5 fehlt, war mir noch gar nicht aufgefallen.
Die schraffierten Flächen sind bei den Gleisplänen Raum Wuppertal/Hagen 1955 bei Sporenplan normalerweise eigentlich auch Gebäude. Ungefüllte Rechtecke sind meist Rampen oder Bahnsteige, die offenen Rechtecke vermutlich ebenfalls (Schütt-)Bahnsteige.
Warum soll in einem Gleisplan von 1955 der Schuppen aber nicht mehr direkt angeschlossen sein, während die übrigen Güteranlagen noch voll erschlossen sind. Das ist mir noch nicht ganz klar.
Auch die schmale Rampe zwischen Güterschuppen und dem Kopfende von Gleis 6* erschließt sich mir nicht.
Also ich wage mal einen Versuch:
Gleis 1 Bahnsteig am EG
Gleis 2 (Schütt-)bahnsteig
Gleis 3 Verbindung zu Gleis 12/13
Gleis 4 Bahnsteig am EG/Güterschuppen
Gleis 5 Fehlt
Gleis 6 Umfahrgleis, Gleis 6* Aufstell-/Abstellgleis
Gleis 7 Freiverlad, Gleis 7* Seitenrampe
Gleis 8 Kopframpe
Gleis 9 Fehlt
Gleis 10 Ziehgleis
Gleis 11 Fehlt
Gleis 12 Lokschuppen
Gleis 13 Lokschuppen (2-ständig? Siehe auch Link Nr. 3, rechts hinten im Bild)
Gleis 20 Umsetzgleis
Hier noch Links zu drei Bildern die ich über google gefunden habe und die Situation vielleicht verständlicher machen:
Güterschuppen Waldbröl 1
Güterschuppen Waldbröl 2
Güterschuppen Waldbröl 3
Bei Betrachtung von Bild 3 meine ich keinen Platz mehr für ein zweites fehlendes Gleis 5 zwischen Bahnsteig und Güterschuppen zu erkennen. Viel mehr scheint Gleis 4 (?) hier direkt am Schuppen zu liegen. Was meint ihr?
Guten Start in den Vize-Freitag wünscht,
Nils
Zitat von Nils B. im Beitrag #46
Bei Betrachtung von Bild 3 meine ich keinen Platz mehr für ein zweites fehlendes Gleis 5 zwischen Bahnsteig und Güterschuppen zu erkennen. Viel mehr scheint Gleis 4 (?) hier direkt am Schuppen zu liegen. Was meint ihr?
Könnte sein, vor allem wen man bedenkt das der Gleisplan sehr stark verzerrt ist.
Die "seltsame" Gleisnummerierung könnte auch an den Zerstörungen im 2. Weltkrieg liegen, wo man wahrscheinlich beim Wiederaufbau den Gleisplan etwas vereinfacht hat und Gleise verschwenkt hat, aber die alte Nummerierung beibehalten hat. Wir sollten uns da nicht so viele Gedanken machen.
Grüße Hubert
Hallo Nils
Habe deinen Thread interessiert durchgelesen und mir ist zu der Frage bezüglich Gleis 5 folgendes durch den Kopf gegangen:
1. Mir fällt in Foto 3 eine alte Bahnsteigkante mitten im Perron auf.
Moderation: Bild auf Link geändert. @Poisible Bitte Bildrechte beachten!
Es scheint so, als hätte sich das alte Gleis 4 dort zwischen der Lok und der Mitte des Bahnsteiges befunden.
2. Auf dem Sporenplan fällt mir auf, das zwischen Gleis 4 und dem Güterschuppen eigentlich genug Platz für ein weiteres Gleis wäre. Das wirkt ein bisschen so, als wäre dieses vom Zeichner herausgekratzt worden.
Dies lässt mich vermuten, das ein Umbau gemacht wurde der in etwa wie folgt aussieht.
gelb = Abbruch, rot = neu, grau = bestehend
In diesem Fall würde das Gleis 4 nun aus geografischer Sicht in der Lage von Gleis 5 am Güterschuppen stehen. Würde aber weiterhin Gleis 4 heissen, da sich die Stellwerkstechnische Gleislage nicht verändert. Für das Stellwerk würden die Verschlüsse alle wie bis anhin funktionieren. Einzig die Weiche ins alte Gleis 5 würde entfallen. Jedoch ist davon auszugehen, dass alle Weichen im Bereich der Gleise 5-7 als Handweichen ausgebildet wurden und nur die Weiche die vom Gleis 10 in das Hauptgleis (Ein-/Ausfahrgleis) führt in ein Stellwerk eingebunden war, eventuell noch mit einer Schutzstellung der Weiche, welche ins Gleis 5 führt. In diesem Fall wäre aber auch einfach die Verschiebung dieser Verschlusstechnik bis zur Weiche, die ins Gleis 6 führt, die kostengünstigste Möglichkeit.
Wie bereits geschrieben, ist das nur meine Vermutung. Aber eventuell ein Input, den du weiter verfolgen kannst, wenn du hier nach weiterer Aufklärung suchst.
Beste Grüsse Alain
Moin Hubert und Alain!
Vielen Dank für eure Gedanken und vor allem den Tip mit der alten Bahnsteigkante im Bild 3. Auch die Begründung zur Nummerierung aufgrund der Stellwerksanbindung ist einleuchtend!
Wenn man der Theorie weiter folgt, wäre das alte Gleis 4 also rein für Personenzüge gedacht, das alte Gleis 5 rein für die Bedienung des Güterschuppens.
Spannend ist natürlich, dass dieser dann ausschließlich über eine Sägefahrt über das Ziehgleis zu bedienen war. Für Pmg stellt dies eine ordentliche Erschwernis dar. Umso interessanter wird für mich diese Vorbildsituation, da ich, bei einer Adaption in die heutige Zeit, keine Pmg sondern getrennten Verkehr betreiben würde. Sprich sobald der Güterzug einmal das Ziehgleis erreicht hat und die Weichen umgestellt sind, sind die Bahnsteiggleise wieder frei für Personenverkehr, während im separaten Güterbereich rangiert werden kann.
Da das Gleismaterial noch auf sich warten lässt, habe ich genug Zeit das Ganze in Ruhe in der Gleisplansoftware durchzuspielen. Sobald ich etwas Brauchbares habe, melde ich mich.
Euch allen ein schönes Wochenende,
Nils
Hallo Nils, hallo Alle,
mit Waldbröl hast Du einen Hit gelandet - die meisten Deiner Anforderungen an Deinen Bahnhof sind erfüllt. Ich habe ein wenig nachgefasst und eine Vielzahl von Bildern und (leider nichts tierschürfendes!) Textschnipseln über Wikipedia hinaus gefunden; zu der Diskussion um Gleis 5 nichts verlässliches oder neues.
Leider ergaben auch die Apple-Karten keine Erkenntnis, außer der offensichtlichen, dass die Gleise im Bahnhof in einer sanften Kurve verlaufen: das würde sich mancher wünschen, ist es aber die klare Ausnahme.
Zunächst erhellt diese (eher schwierig zu findende) Darstellung der Situation des Bahnhofs meine Verwirrung, hatte ich doch unter Waldbröl zunächst einen Schmalspurbahnhof vermutet; es gab deren drei*! Es bleibt, dass ein ehemaliger Durchgangsbahnhof zum Kopfbahnhof geschrumpft wurde. Besonders ergiebig ist die Site von Joerg Seidel - zweimal hat der Waldbröl besucht und fotografiert. Beispielsweise gibt es hier ein schönes Bild (bissl scrollen) für Dich: eine private blaue Kleinlok begegnet einem aktuellen DB-Triebwagen. So ähnlich soll es ja auf Deiner Anlage zugehen... Und natürlich hättest Du ein Vorbild für einen weiterhin benutzbaren Lokschuppen!
Eine hübsche Abbildung des quadratischen Anbaus auf der Bahnsteigseite findet sich hier im vierten Bild.
Bleibt der Galvanisierbetrieb. Waldbröl hatte offensichtlich nie einen signifikanten Industriebetrieb, aber bei Wikipedia gibt es zur Kleinbahn Bielstein–Waldbröl einen aus der Gegend, ohne dass klar würde, was die Abbildung genau illustrieren soll. Immerhin!
Dann freue ich mich auf Deinen Gleisplan, bis dahin,
Reiner
* dazu später mehr! (Edith wg. betreffender Korrektur und Tippfehlern)
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