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Ident-Faktor der Zubehör-Neuheiten 2017

Ich beschränke mich zunächst auf das, was in meinen Augen zu meinem Thema "linker Niederrhein und Epoche III" passt und mich ansprach: die Meierei und die Konservenfabrik. Beides sind m.E. einzeln stehend unter dieser Zweckverwendung keine Gebäude mit Gleisanschluss. Aber...
vielleicht ließe sich das Meiereigebäude als Keimzelle einer Dachteerpappenfabrik Greininger nutzen oder möglicherweise wurde die Konserven- (oder Konservendosen-)fabrik später mit einer zusätzlichen Werkhalle zu einem "richtigen" Stahl verarbeitenden Betrieb, dem Drahtwalzwerk Seiler erweitert. Das passende Vormaterial als Ladegut findet sich im Messeheft bei DUHA.
Die Schreiber-Fabrik könnte, wenn sie nicht so hoch und so kurz wäre, als Dachziegelfabrik in Grüben Verwendung finden. Aber da ließe sich sicher was machen, wenn sich nicht etwas Produkttypischeres findet. Für eine Spinnerei z.B. sicher gut geeignet.
Beim EG Deinste musste ich zweimal lesen, um mich davon zu überzeugen, dass das (Ein Bahnhof in Holzbauweise ist für mich gewöhnungsbedürftig; da habe ich persönlich nur 1957/58 den von St. Quirin am Tegernsee im Kopf ) wirklich eine weit verbreitete Architektur in Niedersachsen ist. Aber Hollenstedt z.B. sieht tatsächlich ähnlich aus, und von Deinste gibt es ja auch schon ein "schön" buntes Papiermodell von MB-Modellbau. (Bin wahrscheinlich der einzige hier, der das nicht wusste.)
Was das Fachwerkhaus zum Bauernhaus macht, erschließt sich mir nicht. Als nicht Fachwerkexperte vermag ich auch nicht zu sagen, was daran landschaftstypisch sein könnte und was nicht.
Der Aussichtsturm, ebenfalls von Bubi, erinnert mich stark an den Feuerwehr-/Aussichtsturm bei Louisenburg (Straelen2-Herongen) www.nettetal.de/de/freizeit/aussichtsturm-taubenberg/ oder www.npsn.de/index/lang/de/artikel/1355 nicht weit von Kaldenkirchen, wenn man sich die dort später notwendige schmalere Aufstockung wegen der Baumhöhen wegdenkt. Könnte also durchaus bei mir auf einer bewaldeten Anhöhe platziert werden.
Die großen Bahnhofshallen sind schön, wenn man einen Großstadtbahnhof baut. Dafür haben die Joswood-(Hinter-)Hoffronten als typische Eisenbahnbegleiter durchaus auch hohe Ident- und Nutzfaktoren.
Pavillon, Hallenbad und Kloster, ich frag mich da schon, wie solche Modelle an Stückzahlen kommen.
Dem Ravennaviadukt würde ich seinen Nutzwert nicht absprechen. Ähnliche Steinbrücken sind meines Wissens nicht selten; aber da müsste ich jetzt nach Vorbildern suchen.
Das RhB-Stationsgebäude, der Unterstand in Unterstetten und das Stallgebäude haben sicherlich hohen Nutzwert.
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA


Der NF war von mir eigentlich mehr als Beifang gedacht, denn wir sind ja hier im Bereich Identität. Insofern ist die Frage, ob die Meierei oder die Konservenfabrik an deine Anlage, Hans, passt, vor allen Dingen die Frage, ob es am Niederrhein ähnliche Gebäude gibt. Ich kenne mich in der Gegend überhaupt nicht aus und kann nichts dazu sagen. Ich kann nur sagen, dass die Meierei sowas von Noooorddeutsch aussieht ...
Ob diese beiden Firmen an einem Gleisanschluss stehen können, ist eine Frage der Dimension, nicht der Gebäude, sondern des Transportvolumens der Bahn. Wenn es Reichsbahn ist, eher nicht, wenn es eine 75cm-spurige Kleinbahn ist, dann schon, ich denke nur an die Milchkühlerei bei der Klb. Rathenow - Senzke - Nauen, die Thomas Hach mal so schön im Mittelpuffer beschrieben hat.
Dann gibt es noch die Variante, dass mehrere solcher kleinen Industrien an einem Stammgleis, teilweise sogar dem Ladestraßengleis liegen, was sehr rangierintensiv werden kann.
Damit habe ich also auch hauptsächlich etwas über den NF gesagt, sei's drum.


Hallo Otto,
könntest Du vielleicht noch etwas zum Identfaktor sagen?
Die 10 wäre eher zum Beispiel für das Brandenburger Tor, daraus folgt eher nicht zu gebrauchen.
Eine 7 bis 8 wäre doch für den Prototype Freelancer am besten, oder?
Deine "Lieblingsneuheit in Null" ist doch garantiert auf Seite 16? ;-)
Grüße Hubert
#6 RE: Ident-Faktor der Zubehör-Neuheiten 2017

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #5Naja, ich habe zwar den Begriff geprägt, beanspruche aber nicht die hundertprozentige Deutungshoheit.
könntest Du vielleicht noch etwas zum Identfaktor sagen?
Zitat
Die 10 wäre eher zum Beispiel für das Brandenburger Tor, daraus folgt eher nicht zu gebrauchen.
Eigentlich müsste man immer von der geografischen Situierung einer Anlage ausgehen. Wennn meine Anlage nördlich des Mittellandkanals spielt, dann verschafft mir die genannte Meierei in hohem Maße Identität, also 10 IF-Punkte. Der NF hängt eher davon ab, ob ich eine Meierei gebrauchen kann oder mit dem Gebäude etwas anderes anfangen kann.
Die Beispiele mit IK = 0 sind sicher unstrittig, aber im mittleren Bereich kann man natürlich viel diskutieren oder jeder für sich selbst einen anderen Wert einsetzen. Nehmen wir die Konservenfabrik, der ich 7 NF-Punkte gegeben habe. Sie würde sicher auf einer steiermärkischen Anlage falsch aussehen und in Hessen nicht ganz überzeugend.
Zitat
Eine 7 bis 8 wäre doch für den Prototype Freelancer am besten, oder?
Ob man das so generell sagen kann, weiß ich nicht. Da müssten wir zunächst vielleicht festlegen, dass 10 IF-Punkte bedeutet, dass das Bauwerk so speziell ist, dass es nur sich selber darstellen kann: dein Beispiel Brandenburger Tor, Rathaus Michelstadt(Kibri) oder Wernigerode, Bietschtalbrücke, Müngstener Brücke, Hexenlochmühle (hatten wir schon, ich weiß) etc.
Ich bin ja mit der BAE der prototype-freelancer par excellence. Über die verwendeten Gebäude berichte unter dem IF/NK-Aspekt ich in einem separaten Post, wird hier sonst zu unübersichtlich.
Zitat
Deine "Lieblingsneuheit in Null" ist doch garantiert auf Seite 16? ;-)
Aber hallo! Der zweite von rechts.



Dazu habe ich jetzt was in Bereich VI.6 (Detaillierung) was geschrieben.
So genannte Hingucker, wer braucht die?
Hier werde ich das in Kürze löschen, da OT.

Ich hatte gestern mal angefangen, eine Definitonstabelle aufzustellen, um jedem IF Wert eine Bedeutung zuzuschreiben. Und blieb ziemlich schnell stecken. Die Extremwerte sind relativ leicht zu etikettieren. Aber zwischendurch wirds schwierig. Ich stelle meine kläglichen Versuche mal ein, vielleicht hat jemand Lust, weiter zu machen bzw. Vorschläge zu machen.
0 stellt nur sich selbst dar (kennt jeder): Brandenburger Tor
9 hoher Bekanntheitsgrad, kann aber auch andernorts verwendet werden: Bf Bonn
8 geringer Bekanntheitsgrad, aber gegendtypisch, kann überall in der Gegend verwendet werden:
7 kaum bekannt, sehr gegendtypisch,
6
5
4
3
2
1
0 kann überallastehen, sagt absolut nichts über die geografische Situierung
#10 RE: Ident-Faktor - Tabelle


Vielleicht sind 10 auch ein bisschen viel, probieren wir es mal mit 6! (Beispiele Programm Faller):
6 stellt nur sich selbst dar (kennt jeder): Brandenburger Tor
5 hoher Bekanntheitsgrad, zeigt regionale Identität (Gemäuer, Verzierungen, Verputz etc.) Könnte aber auch (leicht abgewandelt) andernorts in Vorbildnähe verwendet stehen: Bahnhof Güglingen, Hexenlochmühle
4 geringer Bekanntheitsgrad bzw. kaum bekannt, aber gegendtypisch, kann überall in der Gegend verwendet werden: Wohnhaus mit Reetdach
3 zeigt Merkmale verschiedener zusammenhängender Regionen: Beispiel Fachwerkhaus
2 hoher Bekanntheitsgrad, zeigt keine aber besondere Identität. Könnte aber auch (leicht abgewandelt) theoretisch fast überall stehen: Bietschtalbrücke
1 kann überall stehen, sagt absolut nichts über die geografische Situierung: Wohnhaus
Grüße Hubert

Hubert für den kreativen Beitrag. Vielleicht hast du recht und 0-10 ist zu fein gestaffelt. Mir fehlt aber die 0. Ohne jeglichen Identitätswert.
Deine Tabelle ist zwar noch nicht perfekt, aber eine sehr gute Grundlage für weitere Überlegungen.
#12 RE: Ident-Faktor der Zubehör-Neuheiten 2017

Wie kommt das Kloster Blaubeuren zum Identfaktor 5? Es gibt anscheinend Änderungen im Detail, das grundsätzliche Vorbild ist aber auf den ersten Blick recht gut gelungen. Hier würde ich etwas um die 8 bis 9 ansetzen. Einwohner dieser Gegend würden es sicher eindeutig als selbiges Kloster erkennen. Ein solches Kloster könnte auch andernorts stehen, also muss man auch einige Nutzwertpunkte vergeben. Im Gegensatz zum Eifelturm/Brandenburger Tor/Freiheitsstatue kann man das Modell auch wirklich sinnvoll einsetzen.
Wieso erhält der Aussichtsturm von Bubi-Modell 0 Punkte? Das Vorbild im Riesengebirge (Ausichtssturm Štěpánka) ist bis auf einige Vereinfachungen am Dach ganz gut getroffen. Da kann man locker 7 bis 9 Punkte veranschlagen.

Die Diskussion hier zeigt für mich sehr deutlich, wie subjektiv das Thema ist. Einen hohen Identitätsfaktor kann man nur erzeugen, wenn das Objekt auch bekannt ist. Ein noch so spezielles Bauwerk, was weitgehend unbekannt ist, mag zwar rein objektiv einen hohen Identitätsfaktor haben, wird aber für den neutralen, sich nicht lokal auskennenden Betrachter diese Identität nicht erzeugen.
Gruß, David

Hallo,
es gibt noch keine Skala zum Nutzwertfaktor. Ich war heute zwei Stunden beim Zahnarzt und habe die Zeit genutzt. Eine Siebener-Skala von Null bis Sechs habe ich auch geschafft; alles unterhalb von vier war doch sehr schwierig.
Ich schaue mir auch noch einmal Huberts Beispiele an – mit deren Einstufung war ich ohnehin nicht in allen Fällen völlig einverstanden – und illustriere anhand deren die NF-Skala.
Mit freundlichem Gruß,
Gilpin
Und schon kommt die Edith daher:
Brandenburger Tor 6/0
Bahnhof Güglingen 5/6
Wohnhaus mit Reetdach 4/2
reales Fachwerkhaus, nicht das von Faller 4/3
Bietschtalbrücke 6/5
Wohnhaus 1/3
Eigentlich gibt das (mathematisch-statistische) Skalenniveau das nicht her, aber wenn man die Werte multipliziert...

Hallo Reiner, bin gerade zeitlich nicht in der Lage, groß auf deine Vorschläge einzugehen, will nur sagen, dass das ein sehr guter Ansatz ist, mit dem wir weiter machen können.
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