Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke

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03.11.2018 19:08 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 09:26)
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#1 Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Nachdem hier ein Jahr lang Ruhe geherrscht hat, will ich mal wieder etwas in dieses Unterforum einstellen, was mir einer ausgiebigen Diskussion und Optimierung würdig erscheint.
Der Anlagengleislan Hausingen ist die verfremdete Wiedergabe eines H0-Planes, der vor einigen Jahren mal in der MIBA und auch in einem MIBA-Spezial vorgestellt wurde. Welcher Plan das ist, soll hier nicht breitgetreten werden. Wenn also jemand meint herausgefunden zu haben, auf welchem veröffentlichten Plan mein Hausingen-Plan beruht, dann bitte Meldung per pn an mich, keine Nennung in diesem Thread.



Auf den ersten Blick hat der Plan wohl den Charme der Fünzigerjahre, aber schauen wir und ihn mal in Ruhe unter den Kriterien, die in diesem Forum üblich sind, an, natürlich insbesondere unter dem Aspekt eines vernünftigen Betriebsablaufes. Schwachpunkte dürfen und sollen genannt werden, am besten gleich mit einem Verbesserungsvorschlag.

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03.11.2018 23:23 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 09:26)
#2 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Ad hoc fällt mir nichts verwerfliches: auf der Hauptbahn kann man die Personenzüge weitestgehend automatisiert kreisen lassen und die Güterzüge manuel einschieben.

Der Schattenbahnhof sollte gut erreichbar sein, was er um aktuellen Plan nicht ist.

Für die Bedienung des Bahnhofs Hausingen braucht man Teleskoparme, selbst ich käme mit meinen langen Gräten nicht in die hinterste Ecke. Klassischer Planungsfehler.

Hängt mit dem Punkt zuvor zusammen: die Führung der Hauptstrecke vor Hausingen entlang schafft zwar Fahrstrecke, sieht aber aus wie gewollt und nicht gekonnt. Halt eine typusche, deplazierte Paradestrecke.

Die Steigungen zwischen 20 und 33 %o sind knackig, aber nicht unrealistisch. Dafür kommt mir die Nebenstrecke recht kurz vor. Und dafür ein zweiständiger Lokschuppen in Großwalde, wo es doch in Hausingen ein kleines Bw mit Drehscheibe gibt... wahrscheinlich für die Schiebeloks auf der Steigung, wenngleich die Betriebswerke für Schiebeloks doch i.d.R. im Tal waren. Warum eigentlich? Damit die Loks schnell am Einsatzort waren?

Alles in allem gefällt mir der Plan. Leider weiß ich zu wenig über den Betriebsablauf.

LG

Jörn


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03.11.2018 23:56 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 09:27)
#3 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Moin moin,
ich hab mir so ziemlich die selben Gedanken wie Jörn gemacht.
Die Paradestrecke da vorne würde ich als allererstes ersatzlos streichen.
Die Stichstrecke könnte doch von Hausingen Bahnhof nach Hausingen Stadt führen
und die auf der Höhe gelegene Ortschaft mit der Hauptbahn im Tal verbinden.
Beim Bw Hausingen habe ich auch zuerst an einen Bahnhof am Fuß einer Strecke
mit Schiebebetrieb gedacht, aber dafür ist er mir einfach zu klein.
Nimmt man einen Zug zum Beistellen der Schiebelok auf die Seite ist der ganze Bahnhof
praktisch zu.
Aber man könnte ja auch das Bw streichen und den Bahnhof ans obere Ende legen.

So weit ich erstmal dazu,

Grüße
Alex


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04.11.2018 08:32 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 09:27)
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#4 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Der besseren Übersicht halber stelle ich hier die unterirdischen Strecken noch einmal getrennt dar:



Die Zufahrten zum Schattenbahnhof sind lang, aber wie sollen sie kürzer sein, wenn man die Neigungen begrenzen und die eine ordentliche Höhendistanz zum Eingreifen in die Schattengleise haben will?
Mir persönlich missfällt vor allen Dingen die sehr abseitige Lage des viergleisigen Zugspeichers. Da das Kreuzungsgleis, das der ursprüngliche Planer in der Schattenbahnhofszufahrt klugerweise eingeplant hat, völlig in der Waaagerechten auf ±0 liegt, könnte man den Zugspeicher eigentlich auch an dieser Stelle und direkt an der Anlagenkante platzieren. Da könnte man auf dem vordersten Gleis sogar einen Güterzug umformatieren.

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04.11.2018 09:04 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 09:27)
#5 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Hallo zusammen,

vorab möchte ich etwas zur grundsätzlichen Geometrie sagen. Da springen 2 Dinge ins Auge:
1. Der Raum hat eine Tür, die nach innen aufgeht, hast du uns ja mit der Nase drauf gestoßen. Anders anschlagen oder aushängen.
2. Bei einer derartigen adW-Anlage mit Schattenbahnhof benötige ich zwei Verbreiterungen, nämlich Kehren 180°. Darunter baut man die Gleiswendel nach unten, falls Rampen nicht genügend Höhenunterschied erzeugen. Die Anlage hat drei derartige Verbreiterungen, weil die Wendel nicht unter einer der beiden Kehren gebaut ist.

Zu allem Überfluss ist die Wendel mit Strecke überbaut, ebenso die Kehre unten rechts mit dem Bw, so dass sich nur unter Schwierigkeiten dort herausnehmbare Teile platzieren lassen, die den Bau von Arbeitslöcher ermöglichen. Diese Ecken sind demzufolge, ebenso wie diejenige oben rechts, nicht erreichbar.

Zu dem Rest müsste man die Vorlieben des Erbauers und sein Lastenheft kennen. Vielleicht hasst er das Rangieren und möchte seinen im Automatikbetrieb fahrenden Zügen bei einem Glas Wein zusehen?

Die Bahnhöfe sind optisch auf 2 Schenkeln gut getrennt, aber mit einer Bahnstrecke auf kürzestem Weg wieder verbunden. Wenn ich mich da in die Gedankenwelt des Erbauers versetze, hätte ich der Stichstrecke einen Tunnel mit Zeit schindender Parkmöglichkeit spendiert.

Begründungen für Bw und zweiten Lokschuppen lassen sich immer finden; wenn der Erbauer daran seine Freude hat, gönne ich sie ihm.
Ohne Zweifel würde ich bei der vorhandenen Plattengeometrie den Schattenbahnhof als Kopfbahnhof (ohne Automatikbetrieb) auf die von beiden Seiten zugängliche Zunge legen. Hier kommt man im Havariefalle nur von unten an die Gleise des Sbh.

Gruß von Ruhe und Nette
Hans

P.S. Hat sich mit Ottos Beitrag gekreuzt. Nachdem ich den zwischenzeitlich gelesen habe, ist hier wieder ein Teil des ehemaligen Textes verschwunden.


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04.11.2018 09:56 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 10:07)
#6 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Hallo Forumer,

das Zugänglichkeits-Problem wurde schon angedeutet, aber aus meiner Sicht macht es die Anlage fast unbrauchbar: Schaut man sich mal die Höhen-Abstände zwischen dem sichtbaren Teil und der unteren Platte an, dann stellt man fest, dass fast der ganze unterirdische Teil so gut wie nicht zugänglich ist! Da gibt es Eingriffshöhen unter 20 cm, und das bei Eingriffststiefen bis fast einem Meter. Wenn mal ein Problem mit der rechten Weichenstraße des Schattenbahnhofs auftritt, dann ist guter Rat teuer.

Die Gleiswendel links oben braucht umbedingt eine Service-Öffnung, dazu müsste man den Bahnhof Großenwalde mehr an die Wand rücken, so dass das Zugangsgleis nicht über die Mitte der Wendel geführt werden müsste. In Triptis II kommt es gelegentlich vor, dass ich was an oder auf den Wendelgleisen machen muss; dafür habe ich entweder ein abnehmbares Geländeteil oder der Zugang ist - wie bei der großen Gleiswendel mit 6 1/2 Runden - von unten möglich.

Die Strecke ("Paradestrecke") am vorderen Anlagenrand stört mich weniger, da ist positiv zu bemerken, dass der Betrachter auf die Innenseite der Bögen blickt, was die Fahrzeug-Abstände trotz der ziemlich engen Bögen weniger betont.

Zu den betrieblichen Möglichkeiten der beiden Bahnhöfe fällt mir nichts negatives ein, ich habe mich damit aber noch kaum befasst.

Mit Hp1-Gruß - Helmut

Apropos Hp1: Diese Anlage braucht unbedingt Signale, für den Zugleitbetrieb ist die m. E. schon etwas zu umfangreich.


EDIT: Der Schattenbahnhof ist viel zu klein! Nach meiner Erfahrung muß ein Hauptstrecken-Schattenbahnhof für einigermaßen vorbildgerechten Betrieb viel mehr Gleise und Abstellmöglichkeiten haben als der oberirdische Bereich.

Es sei denn, man hat einen komfortablen Zugang zum Fiddeln, aber das ist hier offensichtlich nicht der Fall.

mit Gruß - H.


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04.11.2018 11:29 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 11:30)
#7 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Schuur ihr Jonge,

die wesentlichen Schwachpunkte wurden bereits genannt:

- die schlechte Erreichbarkeit diverser betriebswichtiger Arreale
- Lage der Schattenbahnhöfe
- unglückliche Platzierung der Geiswendel
- unmotivierte Paradestrecke vor dem Bahnhof

Ich persönlich würde auf das Betriebswerk verzichten. Ich schrieb es bereits mehrmals:

Betriebswerke, Lokschuppen und Drehscheiben sind auf den Modellbahnanlagen unglaublich
überrepräsentiert. Der Platz ist für einen Anschliesser mit Aufkommen im Güterverkehr wesentlich
besser nutzbar!

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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04.11.2018 12:05
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#8 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Hallo zusammen,

die wesentlichen Kritikpunkte sind schon genannt. Eine Lösung könnte aus meiner Sicht folgendermaßen aussehen (zur besseren Orientierung nochmal der Plan dabei)

Zitat von OOK im Beitrag #1





Den Bahnhof Hausingen würde ich etwas mehr in den Bogen legen und auch leicht im Uhrzeigersinn weiter drehen. Statt einer 180 Grad Kehre würde ich den Bogen ab der jetzigen Tunneleinfahrt nur ca 45 Grad als offene Strecke weiter führen, um dann mit einem herausnehmbaren Stück die Brücke zwischen den beiden Flügeln zu schlagen. Den Bahnhof Großenwalde würde ich im wesentlich an seiner jetzigen Position lassen, aber eine trennende Kulisse links der Gleise einziehen. Hinter der Kulisse verborgen könnte dann der FY Platz finden und wäre optimal erreichbar. Die Strecke nach Großenwalde könnte man mit einem Wendel verlängern und so könnte Großenwalde leicht oberhalb von Hausingen liegen. Mit 2 oder mehr Wendeln könnte man ggf sogar eine Ausweiche oder einen sequentiellen Zugspeicher auf der Nebenstrecke einfügen, um Zwischenstationen zu simulieren. Im Wesentlichen würde hierbei die Paradestrecke verlorengehen, aber die Betriebsmöglichkeiten ggf sogar erhöht.

Grüße, David


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04.11.2018 16:55 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2018 17:41)
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#9 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Da sind schon hochinteressante Meinungen und Kritiken zusammengekommen. Bevor ich aber auf diese eingehe, möchte ich noch sammeln und spendiere zwischenzeitlich eine Grafik zur Netzeinbindung der Anlage Hausingen. Wäre es meine Anlage, würde ich natürlich reale Ortsnamen zumindest für das Umfeld nehmen, aber hier tun es zunächst die Beispielnamen.



Der Zugspeicher ist grafisch halbiert, da er ja zwei Knotenbahnhöfe darstellen soll. Dieses Konzept ist aber schon in einem Kommentar in Frage gestellt worden. Wir werden sehen, wie es weiter geht.

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04.11.2018 17:45
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#10 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Zitat von 517 008 im Beitrag #8
Statt einer 180 Grad Kehre würde ich den Bogen ab der jetzigen Tunneleinfahrt nur ca 45 Grad als offene Strecke weiter führen, um dann mit einem herausnehmbaren Stück die Brücke zwischen den beiden Flügeln zu schlagen. Den Bahnhof Großenwalde würde ich im wesentlich an seiner jetzigen Position lassen, aber eine trennende Kulisse links der Gleise einziehen. Hinter der Kulisse verborgen könnte dann der FY Platz finden und wäre optimal erreichbar.

Optimal? Eher nicht. Denn die von dir ins Spiel gebrachte Brücke, an sich keine schlechte Idee, würde ein duck-under nötig machen.

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04.11.2018 17:47
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#11 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Hallo Otto,

ich würde die Option eins C-/D-/E-Hausens zwischen Hausingen und Großenwalde noch als interessante Möglichkeit sehen, um mehr Betrieb zu ermöglichen und der Nebenstrecke auch eine Sinnhaftigkeit zu geben. A-Stadt und B-Dorf halbiert dargestellt macht Sinn, aber eine Verbindung macht z.B. für durchfahrende Ganzzüge beladen/unbeladen Sinn.

Grüße

David


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04.11.2018 19:06
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#12 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Zitat von 517 008 im Beitrag #11
A-Stadt und B-Dorf halbiert dargestellt macht Sinn, aber eine Verbindung macht z.B. für durchfahrende Ganzzüge beladen/unbeladen Sinn.
So hatte ich es auch gemeint, deshalb ist der Rand durchgezogen.
Eine Zwischenstation auf der Stichbahn wäre schon toll, aber wo soll man die unterkriegen, vielleicht tut's ein Anschluss auf freier Strefke à la Knaupshörste?

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04.11.2018 19:55
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#13 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Oder wie im blauen Buch ein FY im verdeckten Bereich, der Zwischenstationen simulieren kann.


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04.11.2018 20:28
#14 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Hallo Otto,

da hast du uns ja ganz schön aufs Glatteis geführt.
Die Anlage steht mitten im Raum. Der Autor hat vorne links und links einen schmalen Arbeitsgang von 35 cm Breite eingezeichnet, rechts einen breiten Durchgang von ca. 70 cm Breite, hinten zwar nichts, aber auf den Photos ist deutlich ein Zugang zu den drei Fenstern zu erkennen. Wobei zu berücksichtigen ist, dass du den Plan bis auf die Anschlagsrichtung der Tür gespiegelt hast.
Damit ist aus meiner Sicht jede Kritik bezüglich Zugänglichkeit, insbesondere auch für den Sbf hinfällig.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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04.11.2018 21:01
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#15 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Gerade das wollte ich hier eigentlich nicht diskutieren. Es geht um die Anlage die ich gezeichnet habe, nicht um die, die mich inspiriert hat. Bist du schon mal in einem 35cm breiten "Arbeitsgang" entlang gegangen und hast dich dann gebückt um unter die Anlage zu kommen? Den Schattenbahnhof kann man so definitiv nicht bedienen, es sei denn, man hat einen zehnjährigen Sohn, den man da hinschicken kann.
Hier geht es darum, den von mir gezeichneten Anlagenentwurf zu optimieren.

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04.11.2018 21:02
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#16 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Zitat von 517 008 im Beitrag #13
Oder wie im blauen Buch ein FY im verdeckten Bereich, der Zwischenstationen simulieren kann.
Du meinst die Briloner Waldbahn? Ja, gute Idee, mal schaun, wie das gehen kann.

OOK
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04.11.2018 23:37
#17 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Zitat von OOK im Beitrag #15
Gerade das wollte ich hier eigentlich nicht diskutieren. Es geht um die Anlage die ich gezeichnet habe, nicht um die, die mich inspiriert hat. Bist du schon mal in einem 35cm breiten "Arbeitsgang" entlang gegangen und hast dich dann gebückt um unter die Anlage zu kommen? Den Schattenbahnhof kann man so definitiv nicht bedienen, es sei denn, man hat einen zehnjährigen Sohn, den man da hinschicken kann.
Hier geht es darum, den von mir gezeichneten Anlagenentwurf zu optimieren.


Es geht bei dem Arbeitsgang ja nicht darum, den Schattenbahnhof vom Seitengang aus zu bedienen, sondern darum, eine eventuell aufgetretene Havarie zu beseitigen. Und ja, in solchen Durchgängen bewege ich mich auf unserer Clubanlage ständig, wenn etwas repariert oder umgebaut wird oder eine Zugstörung vorliegt.
Darum geht es bei meiner Kritik auch gar nicht, sondern darum, dass du durch Nichterwähnen der wahren Verhältnisse die Überlegungen zu diesem Gleisplan in eine falsche Richtung lenkst.

Bei der Gelegenheit möchte ich dann gleich die von mir oben erwähnten Planungsvorgaben ergänzen:

- eingleisige Hauptbahn und abzweigende Nebenbahn mit Endbahnhof
- Hauptbahn ohne Kehrschleife
- Paradestrecke zum längeren Betrachten der Züge
- kleine Lokeinsatzstelle für Schiebeloks der Haupt- und Nebenbahn
- ein Industrieanschluss
- Schattenbahnhof mit min. vier Gleisen
- Mindestradius 500 mm (konnte nicht überall eingehalten werden, stattdessen Rocos R4 mit 481 mm)
- mögliche spätere Elektrifizierung
- kein geschlossener Ring mit Krabbelzugang
- Anlage aus transportablen Segmenten, da Bauort nicht Aufstellort
- 70 er Jahre DR
- nachträglich wurde der Wunsch nach einer Drehscheibe nachgeschoben
- max. Steigung 2 % im sichtbaren und 3 % im unsichtbaren Bereich

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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05.11.2018 09:41
#18 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Zitat von OOK im Beitrag #1
Nachdem hier ein Jahr lang Ruhe geherrscht hat, will ich mal wieder etwas in dieses Unterforum einstellen, was mir einer ausgiebigen Diskussion und Optimierung würdig erscheint.

Wir dürfen doch wohl annehmen, dass du nicht ausgiebig diskutieren möchtest, dass ein Plan für eine Anlage, die frei im Raum steht - Zitat Miba S. 54, 2. Absatz: "...wobei die Anlage U-förmig ist und frei im Raum steht." Zitatende - nicht für einen Raum passt, der gerade so groß ist wie die Anlage.
Zitat von OOK im Beitrag #1

Der Anlagengleislan Hausingen ist die verfremdete Wiedergabe eines H0-Planes, der vor einigen Jahren mal in der MIBA und auch in einem MIBA-Spezial vorgestellt wurde.

Mit dem Wort "verfremdet" erweckst du den Eindruck, dass du den Plan verändert hast, damit du nicht gegen ein Urheberrecht verstößt und wir ihn nicht so schnell in der M I B A auffinden, also Namen verändert, eigene Graphik benutzt, gespiegelt und zusätzlich Maße eingetragen hast.
Das ist aber mitnichten so:
Zum einen hast du nur einen Teil gespiegelt, - die Türe öffnet sich zum langen Schenkel hin - auf der linken Seite einen Fensterzugang dazu erfunden und den Fensterzugang auf der Hinterseite unterschlagen. Die Anlagenbreite beträgt tatsächlich auch nur ca. 2,9 m und nicht 3,35 m, - ist ja für eine Plandiskussion nicht ganz unerheblich - so dass für den Eingang in den Innenbereich nur 40 cm Breite genügen müssen. Die abweichende Raumgröße habe ich schon erwähnt.
Zitat von OOK im Beitrag #1
Welcher Plan das ist, soll hier nicht breitgetreten werden. Wenn also jemand meint herausgefunden zu haben, auf welchem veröffentlichten Plan mein Hausingen-Plan beruht, dann bitte Meldung per pn an mich, keine Nennung in diesem Thread.



Seriöserweise hättest du besser geschrieben: Ich habe einen Plan für eine rundum zugängliche Anlage in einen kleineren Raum als AdW-Anlage konzipiert. Nun macht mal was draus unter den Planvorgaben x, y und z.
Zitat von OOK im Beitrag #1

Auf den ersten Blick hat der Plan wohl den Charme der Fünzigerjahre,

Da interessiert mich, woran du das jetzt festmachst. An dem doppelgleisigen, zu einer 8 verknoteten Oval?
Zitat von OOK im Beitrag #1
aber schauen wir und ihn mal in Ruhe unter den Kriterien, die in diesem Forum üblich sind, an, natürlich insbesondere unter dem Aspekt eines vernünftigen Betriebsablaufes. Schwachpunkte dürfen und sollen genannt werden, am besten gleich mit einem Verbesserungsvorschlag.


Schade, ein streitbarer und leidenschaftlicher Modellbahner hat eine gute Gelegenheit verpasst.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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05.11.2018 10:24
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#19 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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OOK

Worum geht es dir?

OOK
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05.11.2018 11:56
#20 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Zitat von OOK im Beitrag #19
Worum geht es dir?


1. Dass du in diesem Forum nicht anderweitig veröffentlichte Pläne ins Lächerliche ziehst und damit weitere Forumsmitglieder vergraulst.
2. Dass die Aufgabe vernünftig gestellt wird, sprich Planungsprämissen vorgeben.

Nur dann kann man vernünftig planen. "Nach den Kriterien, die hier üblich sind" ist nun wirklich keine erschöpfende Planungsvorgabe.
Die ersten Antworten sind deswegen für mich alle verschwendete Zeit.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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05.11.2018 19:29 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2018 19:51)
#21 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Eigentlich wollte ich mich hier raushalten, da die Anlage so weit von "unseren" Planungsprinzipien weg ist das man sie komplett neu planen müsste! Und diese 6 Jahre alte Planung ist irgendwie schon etwas bescheiden. Für eine eingleisige Hauptstrecke müsste der Schattenbahnhof mindestens 4 bis 6 mal so groß sein und man benötigt eine Umbildungsmöglichkeit für Güterzüge (Fiddleyard) für einen vorbildgerechten Betrieb von mehreren Modellstunden.
Für Modellbahner ist der Plan aber erst mal sehr verführerisch da er fast all Must-Haves des Mainstream hat! Gefühlt beruht fast jede dritte geplante Anlage im Stummiforum auf dieser Art von Plan.
Aber dieser ist betrieblich nicht gut, dass zum Beispiel der Abzweigbahnhof nicht so viel taugt hat oben auch noch keiner erwähnt!

Zitat von Kabees240 im Beitrag #14
Die Anlage steht mitten im Raum. Der Autor hat vorne links und links einen schmalen Arbeitsgang von 35 cm Breite eingezeichnet, rechts einen breiten Durchgang von ca. 70 cm Breite, hinten zwar nichts, aber auf den Photos ist deutlich ein Zugang zu den drei Fenstern zu erkennen. Wobei zu berücksichtigen ist, dass du den Plan bis auf die Anschlagsrichtung der Tür gespiegelt hast.
Damit ist aus meiner Sicht jede Kritik bezüglich Zugänglichkeit, insbesondere auch für den Sbf hinfällig.

Nicht ganz! Es handelt sich um eine "professionelle", im Kundenauftrag geplante und gebaute Anlage. Die Bilder sind von der Bauphase beim Hersteller! Und oben und rechts sind beim Originalplan Wände! Also nicht frei zugänglich zum Zeitpunkt der Planung!
Auch von Schiebebetrieb, 70 er Jahre DR ist im Originalartikel von 2012 erst mal keine Rede!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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06.11.2018 10:19 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2018 10:52)
#22 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Was mich bei dieser Diskussion wundert: Kein Mensch redet über Signale. Unser Thema ist doch eine Hauptstrecke! Da sind Signale ein wichtiger Bestandteil des Betriebsablaufs. Wo stellt man welche Signale hin? Wo sind sie entbehrlich? Wie wirken sie sich auf den Betrieb aus? Wie steuert man sie korrekt an? Leider sehen viele Modellbahner die Signale nur als nette Dekorationsgegenstände, das konnte ich bei vielen Anlagen-Besichtigungen feststellen.

Und: Auf dem Bild der Original-Anlage, das Hubert gefunden hat, sind die Signale dargestellt; Otto hat sie bei der Übertragung weggelassen. Wäre doch noch ein interessantes Teilthema, denn bei der Signalausstattung von Modellbahnen werden oft Fehler gemacht.

In diesem Sinne ein Hp1-Gruß vom Fdl Triptis alias Helmut

EDIT: Vielleicht bin ich in puncto Signale etwas extrem, aber auf meiner Anlage ist beipielsweise folgender Vorgang wichtig: Wenn in Niederpöllnitz eine Fahrstraße für eine Ausfahrt eingestellt wird, dann lauft das folgendermaßen ab (der Bahnhof ist mit Hv-Lichtsignalen ausgestattet): Die Weichen laufen hörbar nacheinander in die gewünschte Stellung, das Ausfahrsignal wechselt von Hp00 kurz auf Hp0/Sh1, das ist ein Zeichen dafür, das die Fahrstraße korrekt eingelaufen und verschlossen ist. Dann geht Hp0/Sh1 wieder aus und Hp1 oder Hp2 erscheint.

Wenn ich auf dem Bahnsteig im Mannheim Hbf stehe und auf dem dortigen Ausfahrsignal läuft der gleiche Signalbild-Film ab, dann wirds mir warm ums Herz, da habe ich wohl was richtig gemacht. Und das, obwohl ich diesen Vorgang bei der Programmierung des Fahrstraßen-Rituals so genau gar nicht im Auge hatte, das hat sich aus den betrieblichen Abläufen einfach so ergeben.

Naja, andere Leute achten eher auf die richtigen Kleineisen bei der Schienenbefestigung; das ist das Kennzeichen eines vielfältigen Hobbys! - Gruß H.


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06.11.2018 10:55
#23 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Hallo Helmut,

die Signalisierung nach DR-Standard ist sehr detailliert un den MIBA-Artikel (8,9/2013) beschrieben!
Jedenfalls detaillierter als der Betrieb mit den sechs Zuggarnituren!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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06.11.2018 11:27
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#24 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #22
Was mich bei dieser Diskussion wundert: Kein Mensch redet über Signale. Unser Thema ist doch eine Hauptstrecke!
Signale sind wichtig, keine Frage, aber solange wir nicht über den Bahnhofsgleisplan und sonstige Gleisplanung einigermaßen definitiv geredet haben, ist es müßig, über den Standort der Signale nachzudenken.

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06.11.2018 15:26
#25 RE: Hausingen: Eingleisige Hauptbahn + eingleisige Stichstrecke
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #22
Was mich bei dieser Diskussion wundert: Kein Mensch redet über Signale. Unser Thema ist doch eine Hauptstrecke! Da sind Signale ein wichtiger Bestandteil des Betriebsablaufs. Wo stellt man welche Signale hin? Wo sind sie entbehrlich? Wie wirken sie sich auf den Betrieb aus? Wie steuert man sie korrekt an? Leider sehen viele Modellbahner die Signale nur als nette Dekorationsgegenstände, das konnte ich bei vielen Anlagen-Besichtigungen feststellen.

Und: Auf dem Bild der Original-Anlage, das Hubert gefunden hat, sind die Signale dargestellt; Otto hat sie bei der Übertragung weggelassen. Wäre doch noch ein interessantes Teilthema, denn bei der Signalausstattung von Modellbahnen werden oft Fehler gemacht.

In diesem Sinne ein Hp1-Gruß vom Fdl Triptis alias Helmut

EDIT: Vielleicht bin ich in puncto Signale etwas extrem, aber auf meiner Anlage ist beipielsweise folgender Vorgang wichtig: Wenn in Niederpöllnitz eine Fahrstraße für eine Ausfahrt eingestellt wird, dann lauft das folgendermaßen ab
Naja, andere Leute achten eher auf die richtigen Kleineisen bei der Schienenbefestigung; das ist das Kennzeichen eines vielfältigen Hobbys! - Gruß H.


Hallo Helmut,

so darf bei der Modellbahnerei jeder nach seiner Fa­çon selig oder glücklich werden, ist doch schön.
Die meisten Betrachter der Bahn und auch die Mehrheit der Modellbahner haben, egal ob in natura oder im Modell, noch nie eine Fahrstraße gesehen, geschweige denn gestellt; die sehen und stellen nur Weichen und Signale. Bei Signalen mit Zugbeeinflussung ist es schwierig, diese nur als Dekorationsgegenstände anzusehen. Die "Indusi" würde den Modellzug abrupt zum Stehen bringen.
Über die Signalisierung mit Formsignalen hat sich der Anlagenbesitzer ja intensive Gedanken gemacht, um auch noch seinen Eilzug auf Gleis 3 oder einen Güterzug auf Gleis 4 unterbringen zu können. Ob seine Lösung korrekt ist, vermag ich nicht zu beurteilen: Er lässt den Zug per Sperrsignal Sh1 bis zum Gruppenausfahrsignal Hp0 durchfahren.
Was ihm und dem Erbauer und auch vielen anderen Modellbahnern offenbar unwichtig war/ist: die korrekte Signalisierung der Weichenstellung durch die Weichenlaternen. Diesen Fehler erkennt aber jeder interessierte Betrachter auf den ersten Blick. Da ist bei mir eine rote Linie überschritten. Jeder Jeck ist anders.

Gruß von Ruhr und Nette nach Triptis
Hans


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