Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung

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18.02.2022 17:49
#1 Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Hallo Anlagenplaner,

ohne große Vorrede kommt hier die aktuelle Gleisplanung, schaut mal gerne darauf spazieren. Trotzdem ein paar Worte damit alles besser nachvollziehbar ist:

- Die eigentliche Anlagenplanung habe ich im Maßstab 1:10 auf Karopapier mit Bleistift, Zirkel usw. gemacht, die Detailplanung erfolgte dann mit dem Programm „S21 Modellgleis“. Das ist ein sehr „technisches“ Programm das es zwar erlaubt Gleisanlagen ziemlich perfekt zu planen (und zu bauen), liefert aber keine grafisch schönen oder ansprechenden Anlagenpläne. Zur Präsentation habe ich die Planung daher mit dem Vektorgrafikprogramm Inkscape „nachgemalt“, kleinere Unstimmigkeiten im Detail sind daher möglich.

- Anders als bei klassischen Doppelstockanlagen gibt es nicht eine untere und eine obere Ebene, stattdessen mehrere „gestaffelte“ Ebenen. Ich hoffe das wird durch die eingezeichneten Höhenmarken (Höhe in cm über Fußboden) deutlich. Wann immer eine Strecke in den nicht einsehbaren Bereich übergeht sind Markierungen „A“, „B“ usw. eingetragen – Beispiel: die Strecke die das erste Zeichnungsblatt bei „C“ verlässt taucht auf dem zweiten bei „C“ wieder auf.

- Nicht dargestellt ist der Zugspeicher „Celle“. Der liegt im Keller unter der Anlagenzunge, seine Zufahrt taucht bei „A“ auf und führt in den Bahnhof Munster-Süd. Auch der weitere Verlauf der Stichbahn nach Schatensen Lagerbahnhof (bei „F“) ist erst einmal nicht konkretisiert.

Der Übersicht halber hier nochmals die Karte...



… und das Streckenschema:



Nun aber die Gleispläne! Falls in der Bildschirmdarstellung zu klein sind sie auch nochmals im Anhang zu diesem Thread.

Blatt 1 (Munster bis Schatensen):


Blatt 2 (Hanstedt bis Hohenbünstorf):


Blatt 3 (Barum bis Bevensen):

Bildanhänge
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2022-02-18 Anlagenplan OH

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2022-02-18 Anlagenplan OH

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2022-02-18 Anlagenplan OH

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18.02.2022 21:09
#2 RE: Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Moin Sebastian,
vielen Dank für diese ausführliche Vorstellung!
Die Umsetzung der Streckenführung mit Multideck, verteilten Wendeln und trotzdem eingehaltenem PAN ist durchaus bemerkenswert.
Für Schatensen Lagerbahnhof sehe ich am ehesten noch Platz auf der obersten Ebene der Mittelzunge, da diese ja noch nicht verplant ist?
Zu Marshall: Möchtest Du Dich da an einem bestimmten Betrieb orientieren, wie z.B. H.B. Fuller in Lüneburg, oder gehst du ganz frei Schnauze ohne Inspiration von der OHE?

Gruß
Alex

P.S.: Fährt die OHE auch mal Sonderzüge zum Jazz-Festival auf der Siebreste-Deponie am Struchtruper Kanalhafen? ;)


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19.02.2022 16:07 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2022 16:08)
#3 RE: Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Zitat von Fischkopp im Beitrag #2

Zu Marshall: Möchtest Du Dich da an einem bestimmten Betrieb orientieren, wie z.B. H.B. Fuller in Lüneburg, oder gehst du ganz frei Schnauze ohne Inspiration von der OHE?



Hallo Alex,

das Chemiewerk:

Die Idee war natürlich eine Analogie zu Melbeck-Embsen mit seinem riesigen Düngelmittelwerk zu schaffen. Aber diese Vorbilder sind erheblich zu groß (das Werk erzeugte ja 1/3 des gesamten OHE_Güterverkehrs), und noch ein Düngerwerk wäre irgendwie auch einfallslos. Für Leute mit viel Platz hier der Gleisplan von Melbeck-Embsen: https://www.kdtroeger.de/ohe81b20.htm

Die Idee kam mir als ich (wann war das, 2019?) zum "Tag der Chemie" den Chemiepark in Bomlitz besichtigt habe der aus der ehemaligen Firma Wolff & Co. hervorgegangen ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Wolff_Walsrode). Nun möchte ich nicht dieses Werk nachbauen, aber das Produktionsspektrum (Methylcellulose) in Verbindung mit dem daraus resultierenden Güterverkehr - Zellulose, Chlor, Methan, Natronlauge, Fertigprodukt in Säcken und lose in Ucs-Wagen - passte ganz gut.

Wer es nicht kennt: Wolff hatte eine hoch spannende Werkbahn, mit elektrischem Betrieb, Personenverkehr und vielen anderen schönen Dingen (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8587188).

Wie aus dem Anlagenplan ersichtlich sind der Bahnhof Hohenbünstorf und das Chemiewerk noch nicht im Detail geplant. Falls hier doch Interesse besteht können wir das später mal gemeinsam tun.

Gruß,
Sebastian

P.S.: Schön dass hier noch jemand die Geschichten von Heinrich Ölgemöller und seinen Mitbürgern kennt! :-)


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19.02.2022 17:54 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2022 20:36)
avatar  Gilpin
#4 Wolff Bomlitz
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Hi Sebastian,

vielen Dank für den Verweis auf die Fa. Wolff:

Zitat von Sebastian im Beitrag #3
Nun möchte ich nicht dieses Werk nachbauen,
schade eigentlich, denn
Zitat von Sebastian im Beitrag #3
Wolff hatte eine hoch spannende Werkbahn, mit elektrischem Betrieb, Personenverkehr und vielen anderen schönen Dingen (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8587188).
Der Link führt zu einer einer typischen Dieter-Riehemann-Dokumentation, in der mir das Bahnhofsgebäude von Bomlitz (Bild 4) ausnehmend gut gefällt! Hast Du eine Idee oder Erinnerung von Deinem Besuch, wohin der Tunnel im Hintergrund desselben Bildes führte? Ich frage das wegen meinem Beitrag #6 und quasi Alex' #5.
Zitat von Sebastian im Beitrag #3
Wie ... ersichtlich sind der Bahnhof Hohenbünstorf und das Chemiewerk noch nicht im Detail geplant. Falls hier doch Interesse besteht können wir das später mal gemeinsam tun.
Klar, aber ich habe einstweilen kein feeling für die Region...

Schönen Sonntag,
Reiner

Edith: Erläuterung der Frage nachgetragen


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19.02.2022 18:48
#5 RE: Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Moin Sebastian,
Marshall können wir hier im Faden gerne mal genauer besprechen.
Denn auch Wolff ist schon verdammt groß. Viel mehr als die Übergabegruppe zur Werksbahn wird auf dem Platz wohl kaum unterkommen. Auf der anderen Seite der Kulisse könnte man vielleicht noch einen zweiten Werksteil andeuten, vielleicht könnte man ja sogar die Werksbahn durch die Kulisse dort hin führen. Aber das sind schon wieder nur die Fieberträume von Betriebsleiter Hövelbernd.

Gruß von
Alex, der auf seiner Anlage auch einige Stenkelfeld-Puns versteckt hat...


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19.02.2022 20:32 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2022 20:32)
avatar  Gilpin
#6 RE: Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Hi Alex,

ich habe genau wegen der Idee, dass man

Zitat von Fischkopp im Beitrag #5
ja sogar die Werksbahn durch die Kulisse dort hin führen
könnte auf die Betondurchfahrt im Bild 4 verwiesen.

Im übrigen komme ich beim
Zitat von Fischkopp im Beitrag #5
Betriebsleiter Hövelbernd( und) Stenkelfeld
nicht mit. Offensichtlich gibt es da etwas zu !

Schönes Testwochenende,
Reiner


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19.02.2022 20:40 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2022 20:45)
#7 RE: Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Hallo Reiner,

Die Betondurchfahrt ist der Lokschuppen der Werksbahn.

Mehr zu den Örtlichkeiten gibt es hier https://www.kdtroeger.de/ohe2z.htm und hier http://www.razyboard.com/system/morethre...-5103989-0.html
Gruß Sebastian

P.S.: Um dein Feeling für die Region zu entwickeln google gerne nach "Stenkelfeld". Jetzt wird es aber völlig OT...


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19.02.2022 22:23
avatar  Gilpin
#8 RE: Mit der OHE durch die Heide: Gleisplanung
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Hi Ihr Beiden,

ich lach' mich schlapp - und es ist nicht wirklich OT: immer hin gibt es in Höcklage einen Rangierbahnhof!

Da fällt mir ein, dass wir hier mal einen thread zum Thema Rangieren hatten - wohl der ergiebigste überhaupt. Gefühlt auf jeden Fall. Ich habe die damals entwickelte Angewohnheit, immer eine Serie von Bildern von Rangierszenen zu knipsen wenn ich ihrer habhaft werde, beibehalten. Sollten wir diesen thread nicht weiterführen, sozusagen mit frischem Schwung? Oder einen neuen eröffnen, Schwerpunkt Rangieren auf dem Rangierbahnhof?

Dann wünsche ich mir eine Eröffnung zum Rangierbahnhof Höcklage! Irgendetwas muss ja dort einmal passiert sein.

Ich wünsche einen schönen Sonntag,
Reiner


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22.02.2022 21:23 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2022 21:24)
avatar  Gilpin
#9 Wolff zu Wolff
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Hi Sebastian und alle Mitdenkenden,

ich wollte vorgestern mal im Wolff (Deutsche Klein- und Privatbahnen, Band 10: Niedersachsen, Freiburg: EK 2007) nachlesen, was er zur OHE sagt und zeigt, und ich stieß dort auf ein Kapitel zur Wolff-Werksbahn Bomlitz (S. 209 ff.)! Völlig unerwartet, aber hinterher ist man klüger: "Von Anfang an wurde beschränkt öffentlicher Verkehr zwischen Cordingen und Bomlitz durchgeführt ... mit bis zu sieben Personenwagen und zwei Lokomotiven" (S. 215). Gezeigt wird ein C3i in eher schlechtem Zustand in 1963! Nach dem WWII gab es weiter Schichtwechsel- und Schülerverkehr mit bahneigenen Dieselloks und Wagen der DB: B4y und Bm, letztere ozeanblau-beige - dies nur als Verweis auf die Epoche, in der das immer noch stattfand.

Ansonsten empfehle ich die Seiten rangierdiesel und loks aus kiel (Suchworte Wolff und Walserode), die aufzeigen, dass es sehr viel mehr V36 (unter anderer Bezeichnung) dort gab, und neben allen Dreiachsern auch eine B'B'! Wir haben es mit sehr viel mehr als einem normalen Gleisanschluss zu tun! Nicht in allen Perioden war's ein rein ziviler Produktion verpflichtetes Ensemble...

Bleibt die Frage, was Du, Sebastian, daraus evtl. machst. Wolff Walsrode war offensichtlich über die ganze Gegend verstreut; gut möglich, dass es auch entlang Deiner Strecke einen weiteren Gleisanschluss gegeben hätte. Weitere durchaus plausible Szenarien sind vorstellbar.

Es bleibt spannend,
schönen Rest der Woche, Reiner


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23.02.2022 08:52 (zuletzt bearbeitet: 23.02.2022 09:09)
#10 RE: Wolff zu Wolff
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Zitat von Gilpin im Beitrag #9

Bleibt die Frage, was Du, Sebastian, daraus evtl. machst.



Hallo Reiner,

nichts. Gar nichts.

Wie ganz zu Anfang in meiner Antwort auf Alex´Frage erwähnt habe ich nicht vor die Werkbahn Wolff nachzubauen, auch nichts ähnliches, Wolff dient nur teilweise als Vorbild für Marshall Chemical hinsichtlich des Güteraufkommens. Zugegeben: die Werkbahn ist ein total spannendes Vorbild als Grenzfall zwischen NE-Bahn und Industriebahn, mit elektrischem Betrieb, Personenverkehr mit DB-Wagen, verschlungenen Gleisanschlüssen in den Wäldern. Dies alles wäre ein schönes Anlagenthema für sich.

Meine OHE-Anlage ist hinsichtlich der dargestellten Themen und betrieblichen Möglichkeiten bereits mehr als "voll" (ich hatte eigentlich erwartet dass diese Grenzwertigkeit hier mal in Frage gestellt wird...?), da muss das Füllhorn an Möglichkeiten die die Wolff-Werkbahn bietet nicht auch noch rauf.

Aber: Schön dass du den Gerd Wolff Band 10 konsultiert hast. Wenn man zur OHE nicht die einschlägigen Monografien besitzt bietet der Wolff-Band einen sehr schönen Schnellkurs zum Thema OHE.


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28.02.2022 20:40 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2022 20:43)
#11 RE: Wolff zu Wolff
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Hallo alle,

wie ihr sicher gemerkt habt bin ich auf Reiners Initiative mit der Detailplanung des Chemiewerks noch nicht so recht eingestiegen.

Ehrlich gesagt hatte ich vermutet dass die Gesamtplanung der "Süsingbahn" massenhaft Diskussionspotenzial im Sinne dieses Forums bietet: So viel Strecke in kleinem Raum? Maximale Raumausnutzung? Multideck? Ebenenabstand? Bedienbarkeit einer 1,60m hohen Anlagenebene? Gangbreite? Baubarkeit als Einzelkämpfer? 2 Meter lange Türbrücken? Klapp-Fiddle-Yard?

Natürlich habe ich mir über alles das Gedanken gemacht und meine zu guten Lösungen gekommen zu sein, hatte mir aber erhofft dass all diese Dinge hier kräftig hinterfragt und auf den Prüfstand gestellt werden, im besten Sinne von "Hast du an xy gedacht?" und "Ich bin skeptisch ob 123 funktioniert!" Schade, aber nicht zu ändern.

Also Planung im Detail. @Reiner und @Alex: gerne möchte ich mit euch den Bahnhof Hohenbünstorf und das Marshall-Chemical-Werk im Detail planen, aber erstens ist das zeitlich noch nicht "dran" (bis zum Ausbau dieser Ebene werden im allergünstigsten Fall noch sechs Monate vergehen), und zweitens rutschte die Diskussion sehr schnell in die Richtung "wie baue ich die Wolff-Werkbahn überzeugend nach", was eben nicht mein Ziel war.

Viel aktueller "dran" wäre die Strecke nach Schatensen Lagerbahnhof. Die verschwindet auf dem Gleisplan der untersten Ebene ins Nichts (und keiner hat gefragt wie es dort weitergeht...), wäre aber zeitnah im Detail zu planen und zu realisieren. Falls daran wirklich Interesse besteht würde ich mich über Rückmeldung freuen, dann steigen wir da ein.

Eine persönliche Anmerkung: die aktuelle politische Lage (die Welt ist verrückt geworden) betrifft euch sicher genauso wie mich - ich habe sehr gute ukrainische Freunde deren Familien jetzt - JETZT, IN DIESEM MOMENT! in Kiew im Keller sitzen, wir organisieren hier Hilfstransporte und bringen Flüchtlinge unter. Vor diesem Hintergrund habe ich mich gefragt ob es in dieser Lage angemessen ist einen typischen Militärverladebahnhofdes kalten Kriegs zu planen, aber: von P. lasse ich mir ein Ident-Element meiner Modellbahn nicht kaputt machen. Falls das aus Sicht der Moderation zur Zeit aber als unpassend angesehen wird gebt mir bitte einen kurzen Hinweis.

Friedliche Grüße,
Sebastian


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28.02.2022 21:06
#12 RE: Wolff zu Wolff
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Schuur Sebastian,
schuur Gemeinde,

ja, die welrpolitische lage ist schwierig. Ein Teil der Familie meiner Frau sitzt in Poltawa (Ostukraine) im Keller...

Aber Du baust ja nicht den Februar 2022 nach, sondern ein Jahr irgendwo davor. Selbst wenn in 20 Jahren jemand die Armeeverladung von 2022 nachbaut ist es ein Teil der Geschichte.

Also mach Dir darum mal keinen Kopf. Ich bin sicher, dass die Mehrheit hier im Forum nicht von Dir fordern wird aufgrund aktueller politischer Entwicklungen und Zerwürfnisse Dein Anlagenthema zu ändern oder Militärthemen auszuschliessen.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut

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28.02.2022 22:35
avatar  Gilpin
#13 Gedankenspiele zu Wolff
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Hallo Sebastian,

Du fürchtest,

Zitat von Sebastian im Beitrag #11
auf Reiners Initiative mit der Detailplanung des Chemiewerks noch nicht so recht eingestiegen
zu sein - doch, bist Du! Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor, nämlich, dass
Zitat von Sebastian im Beitrag #11
die Diskussion sehr schnell in die Richtung "wie baue ich die Wolff-Werkbahn überzeugend nach" (rutschte), was eben nicht mein Ziel war.
Ich fühle mich da nicht zitiert, und wurde es auch nicht. Ich habe ein Gedankenspiel angeregt und genau nicht von einem Gleisanschluss oder gar dem Übergabe-Rangierbahnhof geredet. Hat nicht irgendwann die Werkbahn die Lokomotiven für die Personenzüge auf einer OHE-Strecke gestellt und (wohl später) die OHE auf der Werkbahn alle Aufgaben erledigt? So etwas würde ich andenken. Ich habe noch den Carsten Bd. 9.2 durchgeflöht, ob ein Wagen von Wolff Walsrode abgebildet wäre, aber nichts gefunden. Auch ein solcher wäre mir genug der Reminiszenz gewesen.

Zu Deinen Fragen, zu denen Du ja schon Antworten hast, nämlich Deine eigenen, mochte ich mich nicht äußern, weil mein Hirn ja noch mit dem Wolff beschäftigt war. Aber fein, jetzt hast Du es provoziert: Warum baust du von unten nach oben? Kleber und Farbe können, wenn man oben anfängt, beim Tröpfeln nichts verschmieren außer dem Fußboden, fallende Werkzeuge können nichts beschädigen, und es könnten keine schrägen Beanspruchungen des Rückens auftreten, weil man sich über die unteren Ebenen beugen muss. Ich hoffe, dass das sehr theoretische Gedanken bleiben können.

Zur
Zitat von Sebastian im Beitrag #11
aktuelle(n) politische(n) Lage
hat Hartmut schon einfühlsam geantwortet. Und Deine Skrupel
Zitat von Sebastian im Beitrag #11
über einen typischen Militärverladebahnhof des kalten Kriegs (auf)einer Modellbahn
sind unnötig, wo Du doch wie beschrieben praktisch hilfst! It's always the old, who lead us to war, it's always the young to fall - so ein Singer-Songwriter.

Möge diese Woche etwas wirklich Gutes bringen,
Reiner


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01.03.2022 01:13
#14 Grundsätzliches
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Moin Sebastian,
ich kann da gern auch noch ein paar grundlegendere Anmerkungen machen, allerdings auf die Gefahr hin, daß du das schon mal irgendwo beantwortet hast.

Wieso wird der Platz unten rechts auf der untersten Ebene nicht genutzt?

Wieso ist in der obersten Ebene keine Mittelzunge eingeplant?

Ob du bei 160 cm über Fußboden noch gut eingreifen kannst hast du hoffentlich schon mal ausprobiert, kommt ja drauf an wie groß du bist.

Die Baubarkeit hängt denke ich von deinem Zeit- und Geduldsbudget ab, machbar ist alles.

Wie sieht das denn mit den Nutzlängen aus, kommt auf den wichtigen Kreuzungsbahnhöfen und in den Fiddleyards ein ganzer Kali- oder Kartoffelzug unter? So wie ich die OHE aus alten Filmen kenne, klebt man lieber vorn und hinten noch ne Lok mehr dran, bevor man den Zug teilt.

Nach Schatensen hatte ich tatsächlich gleich in #2 gefragt, möchte ich hier zu meiner Ehrenrettung anfügen.

Der Hafen scheint sich an Wittingen zu orientieren, wäre Fahrenholz nicht etwas passender? Das Streckengleis ist dichter an den Kaigleisen, keine großen Hallen, alles etwas kleiner und übersichtlicher mMn.

Ich glaube der Punkt mit Marshall und Wolff ist eher, daß Marshall nicht so groß werden soll wie Wolff, ergo keine große Werksbahn mit Übergabegruppe, sondern einige Ladestellen direkt von der OHE bedient, aber ein ähnliches Produktionsspektrum haben soll. Ich bin kein Chemie-Ingenieur, aber ich bin mir nicht sicher, ob man Chemiewerke auf diese Weise schrumpfen kann. Daher kam auch mein Einwurf mit H.B. Fuller zu Beginn. Aber mit meinem ABS für Lego komm ich da ja nu selber aus der Nummer nicht mehr raus.

So genug für heute, hoffe Anregung gegeben zu haben,
Gruß
Alex


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01.03.2022 13:02 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2022 13:03)
#15 RE: Gedankenspiele zu Wolff
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Hallo Anlagenplaner und -bauer,

die von Rainer und Alex zitierte Frage warum ich mit den unteren Ebenen beginne hat mich lange bewegt. Das was Reiner anführt sind gute Argumente, auch wenn ich persönlich annehme dass mir die Arbeit an der unteren Ebene leichter fällt solange die obere Eben noch nicht da ist. Tony Koester z. B. empfiehlt aus praktischer Erfahrung mit seiner NKP noch eine viel strukturiertere Reihenfolge: 1. unten Unterbau, 2. Elektrik (die "Stammkabel" die bei Tony z. T. später schlecht erreichbar sind), 3. oben Unterbau, 4. oben Hintergrundkulisse, 5. oben Gleisbau, 6. unten Hintergrundkulisse, 7. unten Gleisbau und Elektrik, 8. Landschaft und Gebäude.

Dass ich "unten" beginne hat zweierlei Gründe:

1. Notausgang

Mit dieser sehr umfangreichen Multideckanlage geht man ein Experiment und Wagnis ein. Zwar lässt sich ganz viel zeichnerisch planen, man kann "mock-ups" bauen um Höhe, Ebenenabstand und Eingreiftiefe zu testen, aber wenn das alles errichtet vor einem steht sieht es doch manchmal anders aus.

Daher wollte ich mir einen "Notausgang" offenhalten: zuerst den Unterbau der unteren Ebene komplett fertigstellen, dann innehalten und sich - unter Einbeziehung der potenziellen Mitspieler - mit dem neuen "Raumgefühl" anfreunden, Erreichbarkeit, Höhen, Laufwege, Eingreiftiefe erneut testen.

Wenn es dann gar nicht passt kann man die eigenen Pläne immer noch verkleinern und sich z. B. auf eine 1-1/4-Stock-Anlage zurückziehen, dann würde die Strecke wie gezeichnet vom Schattenbahnhof Celle über Munster bis Hanstedt realisiert, und oberhalb Munster (dort wo im zweiten Plan der waldreiche "Süsing" durchquert wird) die Anlage mit einem schmalen Fiddle-Yard enden lassen.

2. Bautechnik

Hauptgrund ist aber die angestrebte Bautechnik, hier bezogen nur auf die Anlagenzunge. Als Unterbau habe ich einen unkonventionellen Weg gewählt: Der Unterbau der Anlagenzunge besteht aus Elementen des Vario-Regalsystems der Firma Schulte (findet man z. B. bei OBI oder Hornbach).

Zunächst habe ich 100 cm hohe Regale verschiedener Breite und Länge angeordnet, die untereinander mit Aluprofilen verbunden und versteift wurden. Wenn man dabei ordentlich arbeitet (nicht die Baumarktschrauben aus den Sortimenten verwenden, ordentliche Inbusschrauben und Karosseriescheiben sowie Versteifungswinkel einsetzen) bekommt man eine unerhört stabile Konstruktion, und das auch als Nicht-Schlosser.

Die inneren Regalstützen innerhalb der Zunge sind 200cm hoch, an denen soll später mittels Regalwinkeln die obere Ebene befestigt werden. Damit habe ich unter der Anlage schon einmal ordentlich Stauraum für Material und Werkzeug, und der Zugspeicher "Celle" konnte ebenfalls in die Regalkonstruktion eingearbeitet werden.

Oben auf den Regalen liegt der Unterbau der ersten Ebene (Schatensen), die recht profiliertes Gelände mit Einschnitten und Dämmen aufweist: konventionelle offene Rahmenbauweise aus 16mm-Birkensperrholz, darauf 30mm-Hartschaumplatten aus denen mit der Heißdrahtsäge das Gelände ausgearbeitet werden kann. Das ging richtig flott, war aber mit vielerlei Bohren, schneiden und Geklecker mit Leim und Farbe verbunden - gut dass keine gestaltete Ebene darunter lag!

Die obere Ebene (Velgen/Hohenbünstorf) kommt später dran, aber: die ist komplett eben und kann im wesentlichen aus 8mm-Sperrholzplatte gebaut werden, versteift durch Längs- sowie Querspanten und eine Blende an der Vorderkante. Aufgeteilt in mehrere Segmente hoffe ich diese Anlagenteile hinsichtlich Gleisbau, Elektrik und grober Landschaftsgestaltung weitgehend "auf der Werkbank" vorzubereiten so dass diese später nur noch in der endgültigen Lage "eingehoben" werden müssen.

Hoffentlich ist das einigermaßen nachvollziehbar. Aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte, ich versuche heute Abend mal eine Schnittzeichnung der Anlagenzunge zu erstellen.

Noch ein persönlicher Lernpunkt, eventuell als Motivation für andere auch zur Säge zu greifen. In seiner "V&O-Story" schreibt Allen McClelland: "The amount of time you spend worrying about which type of benchwork design (...) to use will invariably exceed the amount of time it takes you to build the benchwork." Dazu kann ich jetzt nur bestätigen: stimmt! Wenn man alles vorbereitet, genug Material einkauft und etwas sortiert vorgeht kann das sehr schnell gehen. Der Unterbau der Anlagenzunge von blankem Fußboden bis fertigen Trassen und fertig geformter, braun grundierter Landschaftshaut brauchte - alleine - netto nur zwei Wochenenden.

Auf, auf, an die Stichsägen!


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01.03.2022 14:57
#16 RE: Planspiele
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Die zeitlichen Vorstellungen und Potenziale sind doch sehr unterschiedlich, wieder ein schöner Aspekt der Vielfalt in Forum und Hobby. Ich verstehe vor allem Deine "Notausgangslösung", die ich mir sicher gebaut hätte. Hinsichtlich der Gangbreiten war die Frage ja bereits gestellt und beantwortet, ich hätte mir die Antwort detaillierter vorgestellt, sie ist aber so.

Da ich ja auch an einer Tür vorbei baue, hatte ich mich auch mit dem Thema beschäftigt, meine Lösung, auch nehrstöckig, findest du im Lippstadt-Thread! Darüber hinaus muss ich Dir erstmal Lob zollen, da ich den Plan klasse finde. Dann muss ich Kritik äussern: Das MAPUD besuche ich sehr oft zu Zeiten, die etwas später sind und nutze dafür mein iPhone (heute ist mal eine Ausnahme). Der Plan hat mich etwas erschlagen und ich habe da sicher nicht alle Details so gesehen, wie das die sehr aufmerksamen Mitleser tun. Aber es ist so. Und wir drehen uns zum Textanfang: "Die zeitlichen Vorstellungen und Potenziale sind doch sehr unterschiedlich..."

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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01.03.2022 21:33
#17 RE: Planspiele
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Hallo Sebastian,

Zitat von Sebastian im Beitrag #11
Viel aktueller "dran" wäre die Strecke nach Schatensen Lagerbahnhof. Die verschwindet auf dem Gleisplan der untersten Ebene ins Nichts (und keiner hat gefragt wie es dort weitergeht...)


Wie geht es dort weiter? Nun spann uns doch nicht so auf die Folter!

Zu Deiner Anmerkung, dass hier keine Diskussion entsteht: Aus meinem ganz persönlichen Empfinden weil Du nicht das Gefühl vermittelst, dass diskutiert werden soll ... Erstens, hast Du die erste zarte aufkeimende Diskussion selbst erstickt, indem Du uns die bereits vollendeten Tatsachen verschwiegen hast und erst mit dem Stand nachträglich heraus gerückt bist, Zweitens hast Du bisher auf alles, was angebracht wurde bereits Lösungen in der Tasche; das mach Die Anlage nicht weniger interessant, aber da darfst Du Dich nicht wundern wenn nicht diskutiert, sondern konsumiert wird ... ist ja auch in Ordnung wie ich finde; verstehe mich da bitte nicht falsch. Und drittens: Wenn Du bestimmte Punkte und Theman hast, bei denen Du unsicher bist oder zu denen Du Meinungen oder Anregungen hören möchtest, dann stelle doch diese bestimmten Punkte konkret als Frage.

Was mir noch aufegfallen ist: Die OHE hat in Munster eine Drehscheibe, in Bad Bevensen aber nicht; das hat bestimmt einen Grund und der würde mich interessieren. (Ich weiß, dass in Deiner Epoche keine Schlepptender Dampfloks (mehr?; sind auf der OHE je welche gefahren? Ich kenne mich da nicht aus) gefahren sind, aber wozu dann die Drehscheibe?)

Beste Grüße
Dirk

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01.03.2022 21:38
#18 RE: Planspiele
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Moin,

ich finde die Idee mit dem Zentralwendel genial. So kann man auf einfache Art und Weise die mögliche Streckenlänge vervielfachen. Das Prinzip der absoluten Nähe wird eingehalten, man ist immer an der selben Seite am Zug. Perfekt! 👍🏻

Grüße

Jörn


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02.03.2022 13:31
#19 RE: Planspiele
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Zitat von Silbergräber im Beitrag #18
Moin,

ich finde die Idee mit dem Zentralwendel genial. So kann man auf einfache Art und Weise die mögliche Streckenlänge vervielfachen. Das Prinzip der absoluten Nähe wird eingehalten, man ist immer an der selben Seite am Zug. Perfekt! 👍🏻

Grüße

Jörn


Jup, dem schließe ich mich an

Beste Grüße
Dirk

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02.03.2022 17:39
#20 RE: Planspiele
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Hallo,

klasse, die Diskussion nimmt richtig Fahrt auf! Ich versuche eure Fragen und Anmerkungen etwas zu sortieren.

@djue6867: Nochmals Verzeihung dass ich nicht noch deutlicher gemacht habe dass die Planung "vorläufig fertig" ist und der Bau begonnen hat. Offene Fragen gibt es genug, ich bemühe mich die mal, verbunden mit euren Fragen/Anregungen/Kritiken deutlicher herauszuarbeiten.

@Fischkopp:
Wieso wird der Platz unten rechts auf der untersten Ebene nicht genutzt? Wieso ist in der obersten Ebene keine Mittelzunge eingeplant?
Das Problem ist dass die Anlage kein klassischer Doppelstöcker ist sondern eine Multideckanlage mit nicht zwei, sondern "vielen" Ebenen über die sich die Strecke schrittweise von Munster bin Bevensen hocharbeitet. Ich versuche für die Ebenenstaffelung mal ein Prinzipskizze anzufertigen. Beispiel: Auf der Zeichnung 1 liegt Schatensen auf +111cm, nach eine Wendelfahrt geht es in Hanstedt (unten rechts in Zeichnung 2) auf +128cm weiter.
Auf der Zunge liegt die oberste Ebene (Hohenbünstorf) bei +148cm, darüber noch eine dritte Ebene anzuordnen hätte eine Höhe irgendwo bei 180cm bedeutet - nur noch über Podeste zu bedienen und zu beobachten, und das wäre in dem recht kleinen Raum nicht in Frage gekommen.

Wie sieht das denn mit den Nutzlängen aus, kommt auf den wichtigen Kreuzungsbahnhöfen und in den Fiddleyards ein ganzer Kali- oder Kartoffelzug unter?
Die Nutzlänge ist auf einen Güterzug mit einer Wagenzuglänge von 2,20m, entsprechend 190 Vorbildmetern, ausgelegt. Die OHE hat, vor allem auf der "Hauptmagistrale" Celle - Soltau - Lüneburg, teils deutlich längere Dg gefahren, aber auf anderen Abschnitten waren Zuglängen im Bereich 150...200m eher üblich. Tests haben gezeigt dass die 2,20m langer Dg oder Militärzug "ordentlich" aussieht, und das ist auch die größte Zuglänge die alle bisher vorhandenen Streckenloks problemlos durch die Wendeln schaffen.
In Ausnahmefällen kann man auch mal deutlich längere Züge (3m) fahren, das erfordert dann aber etwa Zusammensetzen im Schattenbahnhof aus zwei Gleisen, Vorspann/Nachschieben, und dispositiven Mehraufwand für den Zugleiter da solche Züge dann nicht mehr überall kreuzen können. Als seltenes Highlight ok und erstrebenswert.

Der Hafen scheint sich an Wittingen zu orientieren, wäre Fahrenholz nicht etwas passender?
Der Hafen orientiert sich eigentlich an der Umschlagstelle II in Tönnhausen (Kalilagerhalle, Ölumschlag, Gleisanordnung...), siehe hier: https://www.kdtroeger.de/ohe2042.htm. Fahrenholz dagegen war eine "alte", recht provisorisch zusammengeklebte Anlage die m. E. nicht recht zu einem modernen, erst Anfang der 1970 erbauten Kanalhafen passt. Und die "neuen" Kanalhäfen Wittingen und Lüneburg wären für die Modellumsetzung erheblich zu groß gewesen.

Ich glaube der Punkt mit Marshall und Wolff ist eher, daß Marshall nicht so groß werden soll wie Wolff, ergo keine große Werksbahn mit Übergabegruppe, sondern einige Ladestellen direkt von der OHE bedient, aber ein ähnliches Produktionsspektrum haben soll.
Wenn du nichts dagegen hast schieben wir Marshall Chemical noch etwas auf - die Anbindung des Werks und das was vom Bahnhof Hohenbünstorf aus davon zu sehen ist könnte sich aber eher Melbeck-Embsen orientieren, wenn auch massivst kleiner: https://www.kdtroeger.de/ohe278.htm und https://www.kdtroeger.de/ohe81b20.htm


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02.03.2022 17:46
#21 RE: Planspiele
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@djue6867:
Was mir noch aufegfallen ist: Die OHE hat in Munster eine Drehscheibe, in Bad Bevensen aber nicht
Die OHE hatte tatsächlich nach dem Krieg viele Schlepptenderloks, und auch Drehscheiben, aber nicht so systematisch im Netz verteilt dass man nicht auch Tender voraus hätte fahren müssen.
Die vorhandenen Drehscheiben dienten eher platzökonomisch in Bw-Anlagen als Weichenersatz (Celle Nord, Bleckede) oder zum Drehen großer Reichsbahn-Schlepptenderloks wenn Militärzüge gefahren wurden (Soltau Süd, Bergen Lagerbahnhof).
In Munster Süd dient die Scheibe eher dem Zweck ein - für Privatbahnverhältnisse - "ordentliches Bw" mit vielen Abstellmöglichkeiten auf kleinem Raum zu schaffen. Solche Lösungen waren für die etwas größeren NE-Bahnen (OHE, WLE, AKN) nicht ungewöhnlich. Aber (Frage): Wirkt das dort glaubwürdig oder seht ihr dort eher einen dreigleisigen Rechteckschuppen mit Weichenzufahrt?

Wie geht es dort weiter? Nun spann uns doch nicht so auf die Folter!
Zu Schatensen: Das möchte ich in Kürze mit euch gemeinsam erarbeiten, gib mir noch 1-2 Tage dafür die Vorbildunterlagen etwas aufzubereiten.


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02.03.2022 18:21 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2022 18:26)
#22 RE: Planspiele
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@Eingleisig:
Da ich ja auch an einer Tür vorbei baue, hatte ich mich auch mit dem Thema beschäftigt, meine Lösung, auch nehrstöckig, findest du im Lippstadt-Thread!
Die praktische Umsetzung und Handhabbarkeit der sehr langen Türbrücken ist auch noch eine offene Frage - neben deiner Lösung in Lippstadt grübele ich noch was man sich bei Helmut in Triptis II abschauen kann!

Hinsichtlich der Gangbreiten war die Frage ja bereits gestellt und beantwortet, ich hätte mir die Antwort detaillierter vorgestellt, sie ist aber so.
Bleibt aber nicht so. Hier mal auf die schnelle die tatsächlichen Gangbreiten, nachgemessen am fertigen Unterbau.

Oberer Gang: an der Engstelle 70 cm, dahinter kommen zwei Mitspieler gut aneinander vorbei. Nach hinten, da wo die Wendel (die oder der Wendel?) hineinragt wird es wesentlich enger, aber: dort hineintreten muss nur jemand der bei den Gleisanschlüssen in Munster-Breloh Weichen stellen oder kuppeln muss.


Linke Seite: deutlich mehr Platz, mindestens ein Meter.


Unterer Gang: an der Engstelle wiederum 70 cm, dahinter deutlich mehr.


Übrigens fahre ich ausschließlich mit Funkhandreglern, ein Erreichen von Loconetbuchsen an der Anlagenvorderfront ist nicht nötig. Solange man nicht kuppelt oder ortsgestellte Weichen bedient (in Munster und Schatensen sind diese stellwerksbedient) muss man nicht zwangsläufig dicht an die Anlage herantreten.

Natürlich werden sich Leute begegnen und ausweichen müssen, und mitunter werden zwei Mitspieler auf übereinander angeordneten Betriebsstellen tätig. Aber wenn sich üblicherweise nur 2-3, selten 4 Mitspieler im Raum aufhalten könnte das gehen - was meint ihr?


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02.03.2022 23:04 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2022 23:04)
#23 RE: Planspiele
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Zitat von Sebastian im Beitrag #21
Wirkt das dort glaubwürdig oder seht ihr dort eher einen dreigleisigen Rechteckschuppen mit Weichenzufahrt?

Im Gegenteil, ich halte die 16 m(?)-Drehscheibe und den Ringlokschuppen hier für DAS Ident-Element schlechthin. Nur würde ich den Ringlokschuppens erweitern und zur Wand hin noch drei Schuppengleise bauen, die aber natürlich nicht befahren werden können.

Grüße

Jörn


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02.03.2022 23:39
#24 RE: Planspiele
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Hast Du Dir mal ein Steigungsprofil erstellt? Ich habe da drei Stellen die evtl. kritisch sind. U.a. (von unten Nachbeben) die Steigung vor Schattensen: 7 cm nach der Wendel, der Huppel um BÜHNE Süsinghöhe und die 4cm vorvdem Elbe-Seten-Kanal. Passen die alle, technisch und von der Wirkung?

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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03.03.2022 08:25 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2022 08:32)
#25 RE: Planspiele
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Hallo Stefan,

wegen der Steigungen: du hast tatsächlich die drei maßgeblichen Steigungen im sichtbaren Bereich erkannt (möglich dass ich auf der Skizze die Höhenmarken nicht ganz korrekt gesetzt habe, ist wie anfangs geschrieben ein "nachgezeichner" Plan). Technisch sind die handhabbar, es werden nirgendwo 30 Promille überschritten, und Versuche haben gezeigt dass auch die "langen" Züge die problemlos stemmen.

- Vor Schatensen: hier arbeitet sich die Strecke in einem Einschnitt aus dem Wald hervor. Ist auch schon gebaut und sieht denke ich vom Geländeprofil ganz passend aus.

- Zwischen Hanstedt und Wessenstedt geht es mit 25 Promille den Süsing hinauf, dahinter erneut mit 25...30 Promille wieder runter. Das soll eine "verlorene" Steigung sein: für die niedersächsischen Kleinbahnen ganz typisch ist dass diese einen Hügel oder eine Senke, bei denen die Staatsbahn einen tiefen Einschnitt oder hohen Damm gebaut hätten, unter Inkaufnahme knackiger Steigungen und enger Radien "ausfahren" und sich an das Gelände anpassen. Gibt es auf der OHE an vielen Stellen, und besonders kenne ich das von meiner Heimatstrecke (VGH Eystrup-Syke). Hier einige Vorbildfotos von Dieter Riehemann der Strecke Soltau - Lüneburg um einen Eindruck ähnlicher Vorbildsituationen zu vermitteln: https://www.drehscheibe-online.de/foren/...252#msg-8665252

- Beiderseits des Elbe-Seiten-Kanals gibt es einen typischen "Brückenberg" mit rund 30 Promille. Inspiration liefert etwa die ESK-Brücke in Wittingen (zweites Bild von oben): https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9775265

Übrigens: durch die Wendeln geht es ja von Munster bis Bevensen stetig aufwärts, einige Gegensteigungen im sichtbaren Bereich sollen trotzdem das dauernde "auf und ab" suggerieren das für viele dieser Strecken charakteristisch ist.

Welche Steigungen gestattest du dir in "Lippstadt"?


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