Industriebahn H0e à la Plettenberg und Hohenlimburg

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26.03.2015 17:39 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2015 17:39)
#51 RE: Vielen Dank für das Feedback!
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Haaaalt, alles auf Stop. Mein Kommentar mit dem Oval bezog sich einzig und allein hierauf:

Zitat von Plietschen_Kerl im Beitrag #47
Aber tu Dir einen Gefallen und folge dem Vorschlag von lokonaut Alexander: Nimm ein paar Gleise, nimm ein paar Fahrzeuge und probier 'mal 'n büschen Rollwagenverkehr.


Also: der Plan 2015-03-23 ist nach wie vor aktuell. Da wird kein Kreisverkehr gebastelt. Es geht jetzt daraum, dass ich etwas Bewegung in die Bude bekomme und abschätzen kann, was geht und was nicht. Das wird ne kleine Spielanlage, wo ich ein paar Minitrix-Gleise verwursten kann. Außerdem ist Kreisverkehr doch nicht soooo schlecht, wie OOK immer propagiert: es kommt drauf an, was man raus macht. Zum Fahrzeugeinfahren ist er sogar optimal, wenn man nicht gerade seinen Keller mit einer genialen Zungenanlage verbaut hat.

@Alexander:
Ja, der Gedanke mit dem Abschnittsweisem Bauen ist mir auch schon gekommen, wobei ich das Pferd zwangsweise von hinten (Oberstadt) aufzäumen muss. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge, und der kann sich gleich schon wieder ändern

So, ich geh' jetzt mal Schienen suchen - und ne Platte. Irgend wo in den Umzugskartons muss doch noch was sein...

LG

Jörn


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26.03.2015 17:55
#52 RE: Vielen Dank für das Feedback!
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Zitat von Silbergräber im Beitrag #51
Irgend wo in den Umzugskartons muss doch noch was sein...

Ach Jörn,

wie ich dich beneide: Ich habe gerade erst mit dem Einpacken in die Umzugskartons angefangen.
Mein nächster Beitrag wird (hoffentlich) wieder konstruktiver...

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander

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26.03.2015 20:59
#53 Der Kinkel-Schuppen
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N' Abend,

ich hab' jetzt mal den "Wolff, Band 5" gewälzt. Leider hat er zu Plettenberg keine wirklich aussagefähigen
Gleisplanschemata dort veröffentlicht und der "kleine grüne Groote" gibt diesbezüglich rein gar nichts her...

Fakt ist allerdings wohl in der Tat, das "vor" Kinkel die Schmalspur und "hinter" Kinkel die Regelspur verlief;
also solltest Du das wirklich so wie in Deinem letzten Plan umsetzen. Und in der Tat bringt ein auf den Gleisen
zu den Anschliessern fahrender Stückgutwagen mehr "Äktschn" auf die Anlage als "statisch" die Szenerie belebende
Stückgut-LKW.

Zum Thema "Zugänglichkeiten" beim Hantieren mit den Kuppelstangen werde ich mal einen Vorschlag machen, der
selbige verbessern könnte, ohne die betrieblichen Möglichkeiten zu beeinträchtigen.

Grüsse Hartmut

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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26.03.2015 22:38 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2015 13:17)
#54 Bahnhof Oberstadt
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Ich nochmal,

ich habe um der Zugänglichkeit willen die Anschlüsse mal "umgruppiert".




Nebeneffekte:

a) Keine Weichen mehr im Strassenbelag.
b) Optional ein Gleis mehr im Betriebsbahnhof.

Grüsse Hartmut

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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27.03.2015 21:32
#55 RE: Bahnhof Oberstadt
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Moin Leute
Noch ein Klugscheißer mehr.

[span=font-size:20]Dieses Projekt finde ich toll; vor allem weil ich es persönlich im Maßstab 1 zu 1 kannte.[/span]

Da ich (noch) nicht alles gelesen habe hier nur zwei Anmerkungen:

1.
Das Fahren mit den Rollwagen, die in der HOe Truppe im FREMO verwendet werden, ist unproblematisch. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, mit anderen Worten habe Stunden mit Rollwagenverkehr verbracht.
Das Kuppeln mit verschiedenen Kuppelstangen ist solange unproblematisch, solange man sehen kann (also gutes Licht) und keine Hindernisse für Hand und Pinzette vorhanden sind.

In einer Häuserschlucht zu kuppeln ist vielleicht möglich, aber erhöht den Frust ungemein.
Deshalb möchte ich dazu plädieren, von vorne herein zu überlegen wo gekuppelt werden muss. Also den Betrieb gedanklich durchspielen. Was bleibt stehen, wie viel Wagen; Größe der Wagen usw. wenn man das ungefähr hat, muss man von der Bediener Seite gekonnt Lücken vorsehen, also keine hohen Gebäude ect., damit man mit Hand und Pinzette die Kuppelstangen bewegen kann.
Als Beispiel: eine Engstelle sehe ich bei Voss und Schröder II wenn bei Schamottwerke zugestellt werden soll. Hier sollte man zugunsten des Kuppelns Gebäude verschieben. Wie heißt es so schön: Prototype freelancing und nicht: War aber in Plettenberg so!
Nur als Hinweis, sonst fährt man später durch, weil es in dem Bereich nur unter Verrenkung aller Glieder möglich ist zu zustellen, oder man betrügt sich selber in dem man mit der Hand nachhilft.
2.
Weil weiter vorne über Geld gesprochen wurde: was man noch benötigt ist eine Lok die funktioniert!! Sie muss reagieren und kriechen können, sonst kommt der Spruch meines Enkel zum tragen: Kann’ste vergessen! Also erst mal auf eine Lok fixieren und der Rest findet sich. Hier ist weniger mehr. Da ich die Rollwagen in H0m nicht kenne ist das Lok Argument damit eben keins. Nach meiner (sehr lückenhaften) Kenntnis funktioniert auch nicht jeder Rollwagen aus der Schachtel. Auch hier ist zum Betrieb Aufwand nötig, aber man muss ja nicht gleich 25 Wagen auf Rollwagen verladen.

Soweit so gut.
Mach weiter, wir werden beobachten

LG Friedrich


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27.03.2015 22:06 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2022 15:40)
#56 RE: Bahnhof Oberstadt
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Moin,

auf Eure Klugscheißereien bin ich nunmal angewiesen!

Den Betrieb hatte ich schon mal durchdacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das Abstellen von Rollwagen IN Fabrikhallen am hinteren Anlangenende ein Ding der Unmöglichkeit ist, wenn man die Kuppelstange am Rollwagen lösen möchte. Als Lösung werden solche Rollwagen (in Plettenbach wären das nach den jetzigen Planungen die Anschlüsse Schamottwerke und Maschinenfabrik) mit einer Kuppelstange versehen, die nur am Rollwagen mit Bolzen gekuppelt wird und an der Lok einfach auf dem Kupplungshagen gelegt wird. Bei den Roco-Rollwagen liegen solche Stangen bei und die Kollegen berichten von guten Betriebseigenschaften sowohl bei Zug als auch bei Schub. Der zugestellte Rollwagen behält also seine Kuppelstange. Da die Wagen für die in Frage kommenden Anschlüsse alle in Oberstadt umfahren werden müssen und daher eh eine neue Kuppelstange benötigen sollte das kein Problem sein.

Trotzdem ist das Argument mit der Erreichbarkeit nicht von der Hand zu weisen, da werde ich noch mal nachbessern müssen

Die Züge werden übrigens im Regelfall zwei, maximal aus drei Rollwagen + Lok bestehen, mehr packt die MV8 nicht und darauf sind die Rollwagengruben und Umfahrungen ausgelegt.

Was die Loks angeht liegen Du und Dein Enkel übrigens völlig richtig. Wenn die rumzickt ist der ganze Spielspaß im Eimer. Meine Loks werde ich noch umbauen wie bei Lokschuppen Dominik beschrieben:



LG

Jörn


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28.03.2015 07:13
avatar  Gilpin
#57 RE: Bahnhof Oberstadt
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Hallo Silbergräber,
ich habe mir gerade das empfohlene Video angeschaut und dort auf der zum Testen von Fahreigenschaften nicht sehr aussagefähigen Strecke (eigentlich nur eine Gerade) nur eine Weiche entdeckt, und die zeigt quasi als Sprungschanze zum Tischrand. Tip und Bitte: mach' das nicht so!
Gruß,
Gilpin


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28.03.2015 07:43
#58 RE: Bahnhof Oberstadt
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Zitat von Gilpin im Beitrag #57
Tip und Bitte: mach' das nicht so!


Moin Gilpin,

keine Sorge, ich möchte meine Modell noch länger fahren. Es geht hier um den Einbau eines Speicherbausteins in die winzige MV8. Man muss wissen, dass das Fahrwerk von der Maschine hart wie ein Brett ist und dass sie - wie alle Zweiachser ohne Pendelachse - ein absolut sauberes Gleis verlangt. Ansonsten bleibt sie stehen. Der Umbau kann hier nachgelesen werden:
http://www.lokschuppen-dominik.de/Spur%2...l/D12/Seite.htm

Aber das ist jetzt schon wieder Fahrzeugtuning und gehört gar nicht hier her, wenngleich Friedrich die Brücke geschlagen hat, dass es in Randbereichen ebend doch hierher gehört.

LG

Jörn


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28.03.2015 15:33
#59 RE: Bahnhof Oberstadt
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Moin

Wenn Du also für „Verlegungen“ offen bist, dann würde ich dem Kuppeln zuliebe die Gleise R1 und R2 nach unten (also an den vorderen Anlagenrand) verlegen und die Gleise 3 und 4 (Umladehalle) in die Mitte. Wenn Du dann noch auf den obligatorischen Preiser-Rangierer am Gleis verzichtest, kannst Du die Hand auflegen. Das hilft manchmal, zwecks Ruhe, beim auflegen der Kuppelstangen. Wenn das Kuppeln Spaß macht, verwendet man auch verschiedene Kuppelstangen-Längen (also angepasst an die Regelspurwagen). Ist das regelmäßig ein Balance-Akt entwirft man dagegen unliebsame Kompromisse.

meint Friedrich


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29.03.2015 22:27
#60 RE: Bahnhof Oberstadt
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Moin Leute
Kurzer Nachtrag zu gestern:
Es ist ja nicht nur das Kuppeln,
sondern es sind ja alle Arbeiten zum festsetzen der Wagen ebenfalls mit der Pinzette durch zu führen.
Gruß Friedrich


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30.03.2015 08:29
#61 RE: Bahnhof Oberstadt
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Zum Thema funktionsfähige Umsetzung von Rollwagenbetrieb habe ich hier eine tolle Umsetzung gefunden:

http://www.kostenloses-forum.com/board/m...878,t,6619.html

Leider fehlt der Baubericht, insbesondere wie die Magnete im Rollwagen verbaut wurden .
Habe mit dem Erbauer im Rahmen der Lahnsteiner Modellbahn Tage gesprochen, nächstes Jahr wird er die Umsetzanlage
dort auch ausstellen.
Mein Ding mit der Pinzette Radvorleger aufzulegen wäre es nicht, aber das muß jeder für sich entscheiden.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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30.03.2015 13:02
#62 RE: Bahnhof Oberstadt
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Moin,

den Bericht kenne ich und gatte ihn mir am Wochenende auch mal wieder angesehen. Der Magnet im Rollwagen ist einfach im mittleren Bereich eingeklebt. Offenbar reicht das starke magnetische Feld vollkommen aus, so dass man auf Keile verzichten kann.

LG

Jörn


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01.04.2015 17:11
#63 Wie fummelig darf's denn sein?
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Moin Jörn! Moin Gäng!

Noch einmal mein Tipp: Probier aus, was geht.

1.) Magnetkupplung oder Ösenkupplung

Zu Magneten maße ich mir kein Urteil an. Die Idee an sich finde ich sehr vielversprechend. Gesehen habe ich aber 'mal, wie ein stehender Wagen sich mit einem Mal sehr entgegenkommend zeigte und, wie magisch angezogen, der Rangiergruppe entgegen rollte...

Technisch ist der Rollwagenbetrieb in 1:87 auf jeden Fall möglich. Das Verfahren mit Kuppelstangen, deren Ösen auf einen Federstahl-Draht gelegt werden, hat sich hundertfach beim Auf- und Abrollen, beim Fahren durch 1 Meter und engere Radien und beim Rangieren bewährt.


2.) Abstützen beim Aufrollen

Das Vorbild legt Holzkeile unter die Längsträger, damit der Auf- oder Abrollende Wagen nicht den Rollwagen hochhebelt. Etwas in diese Richtung solltest Du Dir auch überlegen.


3.) Was macht _Dir_ Spaß?

Finde heraus, wieviel Fummelei _Dir_ gefällt.

Friedrich macht das gar nix. Und ich kenne noch viele andere, die auf einem FREMO-Treffen wie nix beim Rangieren mit der hantieren. Oder auch stundenlang ganze Züge an der Rampe auf- und abrollen - Züge mit soviele Wagen, wie die Hohenlimburger Kleinbahn zu ihren besten Zeiten.

Mir macht das keinen Spaß. Aber das ist egal: Finde heraus, was _Dir_ Spaß macht.


4.) Was sabbel ich denn?

Wenn Dir die Fummelei beim Kuppeln überhaupt keinen Spass macht, ist eine Industriebahn das falsche Thema für Dich - und wenn Du die Vorbilder und die betrieblichen Möglichkeiten auf kleinem Raum noch so schön findest.
Das fände ich persönlich schade.

Stellst Du den Übergabebahnhof oder den den Normalspurteil der Übergabe nicht da, kannst Du Dir die Fummelei - und evtl. eine Menge Platz - sparen. Dazu aber mehr in einem anderen Post. Du könntest die Normalspurwagen ggf. fixieren und damit Modifikationen an den Rollwagen einsparen.

Und genau deshalb finde ich die ganz persönliche praktische Erfahrung bei diesem Projekt so wichtig.

Ich sag denn 'mal Tschüß.
Heiko


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01.04.2015 17:56
#64 Normalspurige Rampengleise - Pro und Contra
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Moin "Silbergräber" Jörn, moin Gäng!

Im Plan möchte ich einmal die Umsetzrampen zur Disposition stellen.

Im Moment sind sie hinter der Umladehalle schlecht zugänglich. Die normalspurigen Gleise sind recht kurz (mit 30 Zentimetern etwa 6 Güterwagenachsen). Das Aufrollen ist fummelig, ohne dass sich ein betrieblicher Verteil ergibt. So halte ich sie für verzichtbar.

Grundsätzlich haben Normalspurgleise aber anscheinend eine wichtige betriebliche Aufgabe: Die Wagenreihung wird wohl dort bestimmt. Belegen kann ich das aber nur für eine mit Roll_böcken_ betriebene Bahn, die Forster Stadteisenbahn:

"Sie [die regelspurgen Güterwagen] wurden anschließend auf den Gleisen des Stadteisenbahn-Bahnhofes entsprechd der gewünschten Stellung bei der folgenden Bedienungsfahrt ausrangeirt und auf die Rollböcke gesetzt."
(Klaus Jünemann/ Erich Preuß: "Schmalspurbahnen zwischen Spree und Neiße", Seite 15, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1985.)

Und im EK-Buch "Die Rollbockbahn" von Rainer Heinrich und Werner Nitschke finden sich an mehreren Stellen Hinweise auf die harte und gefährliche Arbeit mit den Kuppelstangen zwischen den Rollböcken. Es wird sogar von einem tödlichen Unfall und einer nächtlichen Betriebsruhe aus Sicherheitsgründen berichtet.

Um den - dann leider normalspurigen - Rangierspass beim Wagenreihen nachzubilden, müsstest Du aber den Normalspurteil vergrößern.
Auf der anderen Seite würde sich da aber ein ganz eigenes Anlagen(teil)thema ergeben. Mir pingelt und tutet da das Stichwort Inglenook (auf Englisch hier beschrieben http://www.wymann.info/ShuntingPuzzles/sw-inglenook.html) durch's Gemüt...

Ich sag denn 'mal Tschüß.
Heiko


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01.04.2015 18:22
#65 RE: Wie fummelig darf's denn sein?
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Zitat von Plietschen_Kerl im Beitrag #63
Das Vorbild legt Holzkeile unter die Längsträger, damit der Auf- oder Abrollende Wagen nicht den Rollwagen hochhebelt.

Ah ja, gar nicht dumm die Jungs vom Vorbild - hatte mich schon immer gefragt, ob die das Risiko überhaupt kennen.
Das mit dem Bierbankeffekt ist auch schon mal "eine Nummer größer" problematisiert worden: http://www.kostenloses-forum.com/board/r...8,start,20.html
Wenn sich das Problem aufgrund der Gewichtsrelation Rollwagen/Normspurwagen nicht von alleine löst, gibts also zumindest dafür einen unfummeligen Lösungsansatz (der hoffentlich auch funktioniert...). Zwei weitere Ideen, um dem Problem beizukommen, hätte ich auch noch im Hinterkopf.

Also aus meiner nicht allzu kompetenten Sicht kein NoGo für deine Planung*



*meine Berufshaftpflicht schließt Planungsschäden explizit aus...

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander

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01.04.2015 20:35
#66 RE: Wie fummelig darf's denn sein?
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Zitat von lokonaut im Beitrag #65

Also aus meiner nicht allzu kompetenten Sicht kein NoGo für deine Planung


Nein, ganz bestimmt nicht, Alexander "lokonaut". Rollwagen- und Rollbockverkehr sind machbar und werden im FREMO erfolgreich und mit viel Freude von vielen Leuten betrieben. Worauf ich nur immer wieder hinaus will ist, dass sie bestimmten Rahmenbedingungen unterliegen, die man besser vorher - am besten im Wortsinn - begreifen muss.

Ich sag denn 'mal Tschüß.
Heiko


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01.04.2015 20:40
#67 Bahnhof Oberstadt - Anregungen
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Moin Hartmut "hwunderlich", moin Jörn "Silbergräber", moin Gäng,

eigentlich wollte ich ja erst 'mal warten, bis Jörn ein bißchen probiert hat. Aber ich schaff's leider nicht, den Sabbel zu halten:

Für _meinen_ Geschmack fällt der Entwurf von Hartmut zu "mächtig" aus. Die Betriebsstellen die _ich_ am Ende einer Industriebahn vor _meinen_ Augen habe, sind viel "schlanker" und haben eher nur ein zweiseitig angebundendes Gleis, damit überhaupt eine Umlaufmöglichkeit beseteht.

Für eine schmalspurige Industriebahn ist so ein Bahnhof m.E. eher untypisch. Typischer sind m.E. wenige, sporadische Umlaufgleise, viele abzweigende, stumpfe Anschlussgleise. Und oft auch natürlich - tut mir leid, seit Gilpins und Alexander lokonauts Posts kommt der Gedanke bei mir immer wieder hoch - Streckenführungen in Kreisen, Kehrschleifen und Achten. Insofern fand ich Jörns ersten Wurf zunächst _optisch_ überzeugender.

Bei Hartmuts Entwurf sind mir auch noch zwei Details aufgefallen, die ich mir im Rahmen einer Feinplanung auf jeden Fall och einmal angucken würde:

1.) Die Ausziehmöglichkeit zu "Westfalenstahl" erscheint mir persönlich - Unnötig? Unschön? Unzweckmäßig? Bestimmt aber: Zu - kurz.

2.) "Westfalenstahl" und die "Kohlehandlung Siepmann Jr." würde ich an ein Stumpfgleis legen. Zum einen spart das Vorbild nach Möglichkeit Weichen (teuer in Anschaffung und Unterhalt), zum anderen ergibt sich für Dich die Notwendigkeit, die Wagen ladestellengerecht umzurangieren. Und Rangieren wollen wir ja auf einer Industriebahn!

Ich sag denn 'mal Tschüß.
Heiko


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01.04.2015 21:08 (zuletzt bearbeitet: 01.04.2015 22:15)
#68 Der "Endbahnhof"...
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N' Abend ;-)

ja, Heiko hat recht, der "Endbahnhof" kann/sollte noch abgespeckt werden. Mir ging es in diesem
"quick and dirty" in ein excel-Raster geklimperten Entwurf auch nur darum, eine Möglichkeit zu
skizzieren die von Friedrich zu Recht aufgezeigte Spassbremse "kuppeln in der Häuserschlucht"
zu entschärfen ohne Anschliesser "zu verlieren".

Siepmann und Westfalenstahl hintereinander an einer Weiche hat in der Tat das Potential umfangreiche
Rangiermanöver zu generieren und müsste dann selbstredend mit mehr Ziehlänge geplant werden.

Grüsse aus Frankfurt

Hartmut

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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02.04.2015 15:08 (zuletzt bearbeitet: 02.04.2015 16:12)
#69 RE: Der "Endbahnhof"...
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Moin,

vielen Dank für Eure Beiträge zum Endbahnhof. Heiko hat die charakteristischen Eigenschaften schon beschrieben

"Für eine schmalspurige Industriebahn ist so ein Bahnhof m.E. eher untypisch. Typischer sind m.E. wenige, sporadische Umlaufgleise, viele abzweigende, stumpfe Anschlussgleise."

Das war zumindest für Hohenlimburg und Plettenberg als Paten von Plettenbach zutreffend. Die Streckenführung in Kreisen, Kehrschleifen und anderen für vorbildgerechte Modellbahner absonderlichen Figuren sind mir von den Industriebahnen in Wansbeek und Ottensen bekannt, sollen aber hier nicht Gegenstand der Anlage sein.

Ich werde über die Osterfeiertage mal versuchen, die Planung des Endbahnhofes etwas zu entzerren, so dass die kritischen Bereich (also da, wo abgekuppelt werden muss) gut erreichbar sind.

Grundsätzlich werde ich zwei Varianten planen: zum einen den Bahnhof komplett auf eigenen Bahnkörper, zum anderen den Bahnhof vollständig in der Straße. Zu letzterem muss ich endlich mal meine Idee zum Herstellen von Straßebahngleis ausprobieren (meine Idee: Rechteckige Messingprofile auf Leiterplatten gelötet, das sind die Schienen. Der Zwischenraum wo der Spurkranz läuft und die schmale "Innenschiene" bestehen aus Polystyrol und werden kurzer Hand angeklebt...)

Außerdem habe ich recht günstig eine 12-Version von Wintracks ergattert, die auch mal ausprobiert werden muss.

LG

Jörn


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31.05.2015 21:28
#70 RE: Der "Endbahnhof"...
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Moin,

die Planerei geht weiter.


Hier der aktuelle Entwurf von Oberstadt, und zwar der untere Teil. Oben die Maschinenfabrik, welche noch ein separates Gleis für die Stückgutverladung erhalten hat.
WestfalenStahl wurde ins Off verlegt, stattdessen ist dort ein Schrotthändler eingezogen, der von Voss und Schröder direkt Grätlinge und dergleichen erhalten kann.

LG

Jörn


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01.06.2015 18:11
#71 RE: Der "Endbahnhof"...
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Sehr schön,

jetzt nur noch die weißen Kästen auf (farbigen) Karton drucken, ggf. Fenster ausschneiden und aufs IKEA-Regal stellen. Mit so einem Provisorium als Hintergrund/Abschluss lässt sich schnell und billig viele Betriebsstunden lang eine sauerländer Kleinstadt "Herbeiillusionieren". Perfektionismus darf ja dann später trotzdem.

Also ich würde das jedenfalls mal so einplanen (um die Kurve in Richtung Planung noch mal zu kratzen). Hartgesottene Dauerbastler mit Geduldsfäden wie Drahtseile aus Plettenberg werden stattdessen wohl mit akribischer Detailversessenheit lieber die nächsten Jahre mit Gebäudebasteln statt Betrieb verbringen...

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander

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01.06.2015 18:31 (zuletzt bearbeitet: 01.06.2015 21:52)
#72 RE: Der "Endbahnhof"...
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Zitat von lokonaut im Beitrag #71
...Drahtseile aus Plettenberg...



Draht war abwärts der Lenne zwei Täler weiter, da wurde Draht gefertigt und da hing auch Draht in Form von kupferner Oberleitung der Westfälischen Kleinbahn aka Iserlohner Kreisbahn ;-)


Der aktuelle Stand von Oberstadt.


Und von oben. Es fehlen noch zwei Weichen und diverse Gleise, aber es zeigt mir, dass meine ursprünglichen Planungen nicht so hinhauen wie gedacht. Dafür ist sketchup echt klasse. Die zunächst als lange Fassade gedachte Firma Voss & Schröder habe ich geteilt, damit man eine zweite Eingriffsmöglichkeit an der Umfahrung hat.

Eine Überlegung geht dahin, das Kleinbahngleis auf die andere Straßenseite zu verlegen, damit die Ortsdurchfahrt gefälliger wird und ich im noch nicht durchgeplanten Bahnhofsegment mehr Platz bekommen. Auch überlege ich, die Anschlüsse Siepmann und Schamottefabrik zu vertauschen.

LG

Jörn


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02.06.2015 07:36
#73 RE: Der "Endbahnhof"...
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Moin,

hier mal der bekannte Plan mit den eingebauten Änderungen:



LG

Jörn


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02.06.2015 18:45 (zuletzt bearbeitet: 02.06.2015 18:45)
#74 RE: Der "Endbahnhof"...
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N' Abend,

auch wenn ich mich wiederholen sollte: Überdenk bitte nochmal die Anordnung der Anschlüsse.

Das Hantieren zum Entkuppeln in den Häuserschluchten kann sehr schnell zu "einem Quell ständiger
Freude" werden.

Grüsse aus Frankfurt

Hartmut

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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02.06.2015 21:17
#75 RE: Der "Endbahnhof"...
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Moin Jörn, moin Gäng,
Hartmuts Empfehlung ist ein guter Rat. Nach _meinen_ Erfahrungen wirst Du im Betrieb hinter den Gebäuden unweigerlich Schiffbruch erleiden. Auch ich wiederhole mich: Tu Dir den Gefallen eines Testaufbaus.
Tschüß.
Heiko


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