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Optimierungen? Haar-SPALT-ereien?
#26 RE: Optimierungen? Haar-SPALT-ereien?

Hi,
Stimmt! Das kommt wohl davon, dass ich den Beitrag um halb elf geschrieben habe...
So ist wohl eine Frage wieder auf dem Tisch. Klar ist, dass die Position der kleinen Bekohlungsanlage "tagsüber" hilfreich ist - beim Umfahren des Zuges wird fallweise bekohlt. Unklar ist wieder, warum man sich eine zusätzliche Sägezahnfahrt abends oder morgens angetan hat.
Gruß,
G.

Zitat von Gilpin im Beitrag #26
Hi,
Stimmt! Das kommt wohl davon, dass ich den Beitrag um halb elf geschrieben habe...
So ist wohl eine Frage wieder auf dem Tisch. Klar ist, dass die Position der kleinen Bekohlungsanlage "tagsüber" hilfreich ist - beim Umfahren des Zuges wird fallweise bekohlt. Unklar ist wieder, warum man sich eine zusätzliche Sägezahnfahrt abends oder morgens angetan hat.
Gruß,
G.
Das liegt vielleicht daran, dass nur zwei Lokomotiven übernachteten (entspricht nur dann zwei zusätzlichen Sägefahrten, wenn die Fahrten nicht ohnehin anfielen). Tagsüber mußten vermutlich in der Summe mehr Lokomotiven bekohlt werden.
#28 RE: Optimierungen? Haar-SPALT-ereien?

Zitat von Gilpin im Beitrag #26
Unklar ist wieder, warum man sich eine zusätzliche Sägezahnfahrt abends oder morgens angetan hat.
Man brauchte eigentlich keine zusätzliche Rangierfahrten! Wenn man sich etwas genauer den Fahrplan von 1939 zum Beispiel anschaut, ist in den Wendezeiten tagsüber genügend Zeit zum Bekohlen! Steht der Zug am Hausbahnsteig kommt die Lok beim Umsetzen immer an der Bekohlung vorbei! Morgens wird man erst beim 2. Zug nachbekohlen, wenn überhaupt nötig, soviel Kohle wird das Ruhefeuer nachts gar nicht verbrauchen!
Spannend wird es aber wenn der Nachschub für die Kohle kommt, da dürfte das Gleis etwas länger besetzt sein!
Grüße Hubert
#29 RE: Optimierungen? Haar-SPALT-ereien?

Hallo Hubert,
zunächst: der Fahrplan (Woher Du nur immer die Ideen kriegst?! Danke dafür.) untermauert, dass der Wikipedia-Eintrag stimmt. Erster Zug frühmorgens von Spalt nach Georgensgmünd 4.34 h, Ankunft 4:47 h, erster Zug ab Georgensgmünd 4.55 h, abends umgekehrt; Übernachtung mithin in Spalt. Übrigens ist diese morgendliche Szene in Georgensgmünd die sportlichste: acht Minuten bis zur Rückfahrt!
Und doch: Deine Idee, es würde nur tagsüber bekohlt, nicht jedoch abends oder morgens, denn ...
Zitat von Pfalzbahn
Man brauchte eigentlich keine zusätzliche Rangierfahrten! ... In den Wendezeiten tagsüber (ist) genügend Zeit zum Bekohlen!
... wirkt auf mich einfach zu modern! Richtig "fachmännisch" erscheint mir, zu einem der beiden Zeitpunkte alles notwendige zu tun: bekohlen, Wasser fassen, schmieren und ölen... Zu diesen Vorgängen habe ich nur eine Beschreibung gefunden:
http://modellbahn.kayehrenberg.de/index....id=11:datenbank
in der Jetztzeit verfasst – eine zeitgenössische Vorschrift wär' hoch interessant! Und dann hätten wir wieder Gleis 3 – Gleis 2 – Einfahrt in den Schuppen. So richtig schlimm ist das ja auch nicht – vielmehr eine willkommene Rangierfahrt!
Hallo wjk – über Deinen Beitrag muss ich noch ein wenig nachdenken..
Gruß,
Reiner

Hallo,
vom 15.10.2019 bis Ende 2020 veranstaltet das Museum im Kornhaus Spalt eine Sonderausstellung zum Spalter Bockl:
Leider gibt es nur drei (gut gestaltete und informative) Stellwände und eine (teilweise daraus lehrreiche, ansonsten anekdotische) Video-Sammlung, aber als einziges Exponat eine (für solche Veranstaltungen scheinbar unvermeidliche) Eisenbahneruniform. Das Museum lohnt aber einen Besuch allemal, besonders wegen der klaren Gliederung und zurückhaltenden Gestaltung
. Einen Shop gibt es auch, und im Eintrittspreis sind ein Glas Bier und ein Bierglas enthalten. Wer im Dezember nach Nürnberg reist...
Wichtiger ist vielleicht die aktuelle Neuerscheinung Ingo Ehrlich: Die Hopfenbahn Georgensgmünd - Spalt, Schweinfurt: Bleiweis 2019 (Lizenzausgabe,(C) Eisenbahnarchiv, erhältlich im o.g. Shop; gehaltvoll, spannend geschrieben, gut bebildert, klar gestaltet. Die Koinzidenz von Ausstellung und Bucherscheinung ist wohl kein Zufall. - Allzuviel habe ich noch nicht lesen können, erwarte mir aber Beiträge zu einigen Diskussionen, die wir hier geführt haben. Ich melde mich wieder!
Im Moment muss folgende Erkenntnis genügen: die Bahn heißt nicht das Spalter Bockerl, sondern der Spalter Bockl. Eine einmal begonnene Verniedlichung muss man ja nicht noch übertreiben.
Der Bahnhof ist reizvoll - das war noch nicht das letzte Wort!
Schönes Restwochenende,
Gilpin

Hallo zusammen,
zunächst möchte ich das ursprüngliche Rätsel (auf den Punkt gebracht in Beitrag #17) - warum liegt die Bekohlung so sonderbar fern des Lokschuppens? - aufklären: es war schlicht kein Platz davor! Selbiger war zweiständig und in seinem Vorfeld gab es eine Drehscheibe für die zunächst dort eingesetzten Schlepptenderloks, die aus höheren Diensten heruntergereicht werden sollten und wurden:
Die Abbildung fußt grob auf Ehrlich, a.a.O., Seite 28, Gleisplan von 1878, Heimatverein Georgensgmünd. Leider ist dort der Standort der Bekohlung* nicht verzeichnet, und ich habe ihn auch nicht freihändig ergänzen wollen. Zu all dem kommt noch mehr, ich wollte einfach die Skizze "loswerden".
Ich wünsche Frohe Ostern, trotz gewisser Einschränkungen,
Gilpin als Hobby-Eisenbahner (plus Edith)
* Die Rechtschreibfunktion wollte sich auch mal wieder melden mit "Besohlung".

… genau so schlau als wie zuvor! In Spalt wurde immer wieder tüchtig umgebaut. "Originalpläne" gäbe es also zuhauf. Konjunktiv , weil es sie eben nicht gibt, nicht in der unmittelbar zugänglichen Literatur und auch nicht bei Lüdemann.
Der Lokschuppen war eine recht großzügige Angelegenheit mit ursprünglich zwei Ständen und mithin Toren, aber auch einem Wohntrakt mit drei Stockwerken für Lokführer(familie) und Heizer (Ehrlich, S. 27). Erst in der Reichsbahnzeit wurde das zweite Tor des Lokschuppens zugemauert und die Drehscheibe entfernt (s.S.53) – ich vermute mitsamt entsprechendem Gleis. "Gleichzeitig wurde auf Höhe der Güterhalle eine Weichenverbindung zwischen den beiden Gleisen geschaffen. Der nördlich davon gelegene Lagerplatz sowie das Raiffeisen-Lagerhaus erhielten jeweils Anschlussgleise. Damit waren im Bahnhof Spalt nun fünf Weichen und drei doppelte Kreuzungsweichen vorhanden." (ebda., S.54) Diese Situation wird in Ottos Plan "Orig." und bei I.u.M. Peter, Das (sic!) Spalter Bockl, MIBA-Miniaturbahnen 9/2014, wiedergegeben; Bleibt die Suche nach dem Raiffeisen-Anschluss!
Und Hilfe naht - Karlheinz Oechsler: Ein Stück Lebenskraft, MIBA-Miniaturbahnen, S.76 ff, beschreibt den Bau der Anlage im gedeckten Güterwagen in Spalt minutiös. Dort wird auf einen "Original-Gleisplan aus den Fünfzigerjahren" verwiesen (S.77), der jedoch nicht abgebildet wird, dafür aber ein "Schemaplan der H0-Anlage Spalt". Und dort taucht ein "Raibagleis" auf, das mehr oder minder auf Höhe das Abortgebäudes endet; Hier vermute ich eine gewisse Verkürzung. Denn: Wenn man "Raiffeisen Lagerhaus, Spalt" bei 'Apple Karten' eingibt, erscheint eine klar erkennbare Trasse über den Bahnhof hinaus zu einem sehr stattlichen Gebäudekomplex! Und nun der Hammer: wenn man das Gleiche bei 'Google maps' tut, erscheint dort eine große unbebaute Fläche, die nur noch als informeller Parkplatz dient. Mal hinfahren und fotografieren ist also nicht... Mein Kenntnisstand für ca. 1935 sieht also so aus – kein großer Fortschritt ggü. "Orig.":
(Abweichungen vom Schemaplan möge man dort nachschauen.) Ich nehme an, dass der Umbau des Lokschuppens und die Entfernung des zweiten Schuppenstandes die früheste Änderung waren – daraus dürfte aber die Entfernung einer Dkw resultiert haben, und das wäre ja schade! Wann die drastische Reduzierung des Gleisplans im Sinne #4 vorgenommen wurde, kann ich nicht aufklären.
Es bleibt ein Bahnhof, der fast während seiner gesamten Existenz überdimensioniert war für den recht schäbigen Verkehr, der dort stattfand. Wer's modellbahnerisch ganz ruhig möchte ist hier allerdings gut aufgehoben: eine Lok, eine analoger Trafo, keine Trennstellen im Gleis... – Ein Seitenhieb muss noch sein: völlig uneinsichtig ist die Dimensionierung der Fiddle Yards bei den Peters (S.46f.): Auch über ganze Epochen hinweg kamen nicht genügend Fahrzeuge auf die Strecke, um diese vollzukriegen.
Mal sehen...,
Gilpin

Hallo,
Ich kann's nicht lassen, auch wenn ich mich hier mit mir selbst unterhalte - eine weitere Literaturstelle war eben nicht so leicht zugänglich: Michael Meinhold, Thomas Siepmann: Vom Vorbild zum Modell, Anlagenpläne, Nürnberg: MIBA-Verlag Werner Walter Weinstötter 1993 – der Preis war noch in DM/sFR angegeben. Das dicke Ei: ein Gleisplan von 1930! Samt Raiffeisenkasse, Bekohlungsanlage und immer noch drei Dkws.
Eine Lösung, wie der Lokschuppen in seiner eingleisigen/-ständigen Version angeschlossen wurde, zeichnet sich nun ab! Zeichnung meinerseits folgt!
Ergänzt sei, dass der Beitrag durchaus weitere Erkenntnisse zum Einsatz rollenden Materials brachte. Ein beigefügtes Anlagen-Layout nimmt die Struktur des Peters-Entwurfes glatt vorweg; unklar bleibt, warum die Autoren/Zeichner sich eine Kurve, eher schon einen Knick inmitten der Gleise im Bahnhof erlaubten.
Aus gegebenem Anlass: hat ein geneigter Leser drei schlanke (naja!) Märklin-K-Dkws abzugeben?
Man sieht und hört sich,
Gilpin
#34 RE: Und nun bin ich armer Tor

Hallo Reiner,
das Schöne an Selbstgesprächen ist, daß man sicher sein kann das der Andere zuhört und das gleiche Niveau hat!
Grüße Hubert
PS: Ich hätte auch gerne schlanke DKWs, allerdings für das C-Gleis!
#35 RE: Und nun bin ich armer Tor




Hallo zusammen, ich hatte es versprochen:
Zitat von Gilpin im Beitrag #33Mich hatte zerquält, wie die Gleisentwicklung vor dem Schuppen ausgesehen haben mochte, nachdem dieser zum einständigen umgebaut worden war. Die Auflösung des Rätsels: vermittels eines eleganten Hüftschwungs!
Zeichnung meinerseits folgt!


Ich habe die Skizze um 180 Grad gedreht, sodass nun Norden fast genau oben liegt - mich hatten die bisherigen Darstellungen mit Norden unten völlig rammdösig gemacht, also


Ich zumindest weiß nun genug, um das Thema modellbahnerisch weiterzudenken. Dazu habe ich mir einen besonderen Planungsschritt ausgedacht - parallel zum Brokkoli, der hier etwas aus der Mode geraten zu sein scheint.

Bleibt gesund,
Gilpin

Noch ein Link zu Spalt https://www.heimatverein-spalter-land.de/spalter-bockl.html
Interessant finde ich das 2. Bild, in Epoche I hätte ich weniger Unkraut erwartet.
Und weiter unten noch ein schönes Bild der Bekohlungsanlage.
Grüße Hubert

Hi alle Noch-Mitleser,
wenig triftiges ergab BahnExtra 3.2018 (München: GeraMond 2018, S. 84): "Wegen der Lage des Rauchabzugs im Spalter Lokschuppen musste die Lok immer mit der Rauchkammer Richtung Nürnberg laufen." Bedenkt man die Größe des Lokschuppens - der Rauchabzug lag mittig - und die Kürze des Glaskastens, hätte die Lok wohl in beiden Orientierungen dort hinein gepasst.
Immerhin: "Die PtL 2/2 war die erste Heißdampflok der K.Bay.Sts.B." (ebda.): das war mir neu! Ein neues Foto der 98 307 gibt's auch: mit einem Lagergebäude mit eingebautem Kiosk, leider in Georgensgmünd. Die Gaststätte "Zur Eisenbahn" in Spalt wäre mir wichtiger.
- - Wer aufräumt, der findet." (Volksmund)
Gruß, Reiner (und Edith)
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