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Auf schmaler Spur in den Oberharz
#76 RE: Ein Sägewerk für Unterschulenberg
Zitat von OOK im Beitrag #72
ich musste nur ein wenig grinsen, weil ich noch weiß, was du für Bemerkungen über die Wasserzuführung zu meinem Hammerrad gemacht hast.
Dazu stehe ich auch immer noch. Ein unterschlächtiges Wasserrad, zumal in der Größe wie an der Schlufter Hütte, geht im Harz nicht wirklich. Ich hatt Dir doch mal die Karten von der Harzer Wasserwirtschaft geschickt: da kann man sehr schön sehen, dass zumindest die Oberharzer Mühlen ausschließlich mit oberschlächtigen, ggf. mittelschlächtigen Wasserrädern arbeiteten (=> lange Obergräben von den Teichen oder Wehren). Wie auch immer, dafür hast Du in Schlufter Hütte nun ein HulD.
LG
Jörn
#77 RE: Ein Sägewerk für Unterschulenberg
Zitat von Silbergräber im Beitrag #76
...dass zumindest die Oberharzer Mühlen ausschließlich mit oberschlächtigen, ggf. mittelschlächtigen Wasserrädern arbeiteten
1. Der Hammer in Schlufterhütte steht nicht im Oberharz. 2. Er hat ein mittelschlächtiges Wasserrad.
Sollte dazu mehr Diskussionsbedarf bestehen, gerne, aber sicher nicht in diesem Thread.
#79 RE: Ein Sägewerk für Unterschulenberg
Ich würde Jörn zu gar keinem Wasserrad raten.
Der Oberharzer ist nämlich fortschrittlicher, als mancher denkt. In den Gruben wurde schon zu Ende des 19 Jhd. Elektrizität aus Wasserkraft eingesetzt.
Da Jörn ja schon ne MAK-Diesellok einsetzt, sind wir schon in den 60er Jahren des 20 Jhd. ...
Und da hat selbst der hinterwälderischste Ewerharzer sein Mühlrad schon durch eine geeignete Francis- oder Kaplan-Turbine aufgrund des viel höheren Wirkungsgrades ersetzt und das Sägewerk auf Elektroantrieb umgestellt.
Also: Gefluder (modern als Rohr oder offener Graben in Hanglage wie heute noch zwischen Oker und Adlerklippe zu sehen) aufbauen (der Staudamm oder die Ableitung aus dem Fluss kann ja schon viel weiter oberhalb erfolgen), altes Mühlrad stillegen (kann ja noch halb verfallen an der Mühle dranhängen oder als letzter Modernisierungsversuch sogar aus Stahl vor sich hin rosten) und kleines Turbinenhaus bauen mit Überlandleitung.
Mit freundlichem Oberharzer Glückauf aus dem Pott
Klaus
#80 Hohe Tannen stehen...
#81 RE: Hohe Tannen stehen...
Wer billig kauft, kauft doppelt - wer billig baut, ebenso. Das nördliche Bahnhofssegment von Unterschulenberg ist herausnehmbar. Die erste Konstruktion bestand aus Dachlatten und 4 mm Sperrholz. Die Dachlatten waren leider krumm was dazu führte dass sich eine deutlich sichtbare Senke herausbildete. Also alles nochmal neu. Bei der Gelegenheit habe ich die DKW mit den MP5-Antrieben von mtb versehen. Ich bin begeistert: kinderleicht zu montieren und anzuschließen. Sie funktionieren auf Anhieb einwandfrei.
Wie ist das eigentlich mit Weichenlaternen für die DKW - kann man da auch für jedes Zungenpaar normale Laternen benutzen, oder muss das unbedingt die Hundehütte (wer die alte Märklin-M-Gleis-Die kennt weiß, was ich meine) sein?
Mein Ziel ist es, bis Ostern den Betrieb auf der Zweigstrecke wieder aufnehmen zu können, bevor es an den Landschaftsbau geht. Im Mai kommt die doppelte Walter-Weiche für die nördlich Einfahrt von Unterschulenberg, und dann muss in diesem Jahr noch die gebogene Doppelweiche geordert werden.
LG
Jörn
Zitat von Silbergräber im Beitrag #81
Wie ist das eigentlich mit Weichenlaternen für die DKW - kann man da auch für jedes Zungenpaar normale Laternen benutzen, oder muss das unbedingt die Hundehütte (wer die alte Märklin-M-Gleis-Die kennt weiß, was ich meine) sein?
Die "Hundehütte" heißt eigentlich "Cauer'sche Weichenlaterne" (weil sie von Wilhelm Cauer erfunden wurde), sie wurde um 1900 (oder 1910?) eingeführt; ein Alternativentwurf von Siemens konnte sich nicht durchsetzen. Siehe z.B. diesen Artikel im Lueger von 1904 (oder 1920?).
Vorher wurden 4 eigene Signale aufgestellt - also eines je Zungenpaar, genau wie Du fragst. Der Lueger-Artikel zeigt die Anordnung in "Fig.3", ein Bild davon ist auf S.48, Jg. 1911 der Zeitschrift "Die Lokomotive" zu sehen.
In Bayern, der Schweiz [bis heute] und Österreich [bis in die 1930er Jahre] wurde ein eigenes Signal mit kreuzenden Balken, die "Jäger'sche Weichenlaterne", verwendet. Das Cauer'sche Signal kam in Bayern erst mit der Reichsbahn in den 1920ern in Gebrauch, in Österreich ab den frühen 1930ern.
H.M.
// Edit: Jahreszahlen teils korrigiert, teils mit ? versehen, weil ich's nicht so genau weiß ...
Hall,
Zitat von hmmueller im Beitrag #82
Vorher wurden 4 eigene Signale aufgestellt - also eines je Zungenpaar,
das sah dann noch in den 1930ern so aus:
Wenn mehrere DKW nah bei einander lagen konnte es schnell unübersichtlich werden.
Abweichend von der oben auf den Bildern gezeigten Anordung der Laternen konnten die auch bei Platzmangel direkt nebeneinander auf einer Seite der DKW stehen.
Siehe Foto des Bf St.Andreasberg hier im Forum.
Viele Grüße ÷ Udo
Zitat von Udo im Beitrag #83
Hall,
das sah dann noch in den 1930ern so aus...
Abweichend von der oben auf den Bildern gezeigten Anordung der Laternen konnten die auch bei Platzmangel direkt nebeneinander auf einer Seite der DKW stehen.
! - zu wenige Bilder kenne ich von solchen alten Anordnungen!
Zitat von Gilpin im Beitrag #84
...man beachte die dreibegriffigen Signale
dreiflügelig = vierbegriffig!
H.M.
#86 RE: Hohe Tannen stehen...
Harald hat es schon gesagt: in der Epoche II gab es vierbegriffige Signale, die Nachtzeichen waren aber anders als in der Epoche III. Ich hab mal im alten Signalbuch nachgeschaut:
Hp0: Wie bekannt, ein rotes Licht.
Hp1: Wie bekannt, ein grünes Licht.
Hp2: Geschwindigkeitsbeschränkung, zwei grüne Lichter.
Hp3: Geschwindigkeitsbeschränkung wie bei Hp2, aber anderer Fahrweg,
Nachtzeichen drei grüne Lichter.
Das Vorsignal zu Hp2 und Hp3 hieß Vz3 und hatte drei Lichter:
oben ein gelbes, darunter ein grünes und unten schräg links
davon noch ein gelbes.
Der Zusatzflügel der Vorsignale war weiß mit rotem Rand.
Auf meiner Anlage ist noch ein altes Mä-Vorsignal mit dieser Lichtkombination eingebaut, das war in der Epoche III noch zulässig; im Signalbuch SB 59 steht es unter "Künftig wegfallende Signale" mt der Bezeichnung Vr 102.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Zur Ergänzung das Signalbuch von 1935 im Web:
http://web.hs-merseburg.de/~Nosske/Epoch...3601.html#sig31
Grüße Hubert
#88 Weichensignale
Ich sehe schon, dass ich hier nicht um eine Hundehütte rumkomme. Diese wahrscheinlich nur als Atrappe. Ganz auf Weichensignale möchte ich auch nicht verzichten.
Wenn mir jemand brauchbare Tips zur Verkabelung der MP5 zwecks Herzstückpolarisation geben kann - immer nur her damit!
LG
Jörn
#89 RE: Weichensignale
Hallo Jörn, mit dem Problem DKW-Weichenlaterne habe ich mich lange herumgeschlagen. Das Problem ist, dass die Anzeigen auf beiden Seiten der Hundehütte gegenläufig sind, deshalb wäre eine mechanische Ausführung professionelle Uhrmacherarbeit. Ich habe mich für eine LED-Variante entschieden, das geht in maßstäblicher HaNull-Größe gerade noch.
Dazu muss man acht einzeln ansteuerbare SMD-LEDs in Form von zwei Kreuzen anordnen, das ist eine ziemliche Fummelarbeit. Beim Löten habe ich etliche LEDs verdorben; wenn die zu heiß werden, dann lösen sich die winzigen LötPads ab. Man sollte also entsprechend mehr dieser Winzlinge ordern. Die Ansteuerung habe ich mit einer separaten Relais-Schaltung gemacht, die parallel zu den Zungenantrieben geschaltet ist.
Leider habe ich im Moment kein Bild zum Zeigen; demnächst, versprochen.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#90 RE: Weichensignale
#92 RE: Weichensignale
#93 RE: Weichensignale
! "Spitze" halte ich allerdings für übertrieben, aber für mich hat Funktionalität Priorität gegenüber Schönheit.
Mich hat schon immer gestört, dass auf vielen Fotos die Stellung der Weichen- und DKW-Zungen nicht mit den zugehörigen Signalen zusammenpasst. Dabei lassen sich Attrappen sicher schöner gestalten als die Hundehütte auf meiner Anlage. In so einem Fall würde ich vorschlagen, für DKWs gleich vier Attrappen mit den möglichen Signalbildern anzufertigen, damit man die häufigsten Fälle (und vor allem die Fotos) korrekt darstellen kann.
Auf der Mannheimer MoBa-Messe hatte ich ein DKW-Weichensignal entdeckt, das in Baugröße N (!) die korrekten Bilder anzeigte. Daraufhin habe ich eine Anlagen-Begleiterin angesprochen, die hat mir dann aber gesagt, dass ich nicht auf die andere Seite schauen dürfe, denn die richtige Funktion sei nur einseitig. Aber immerhin!
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#94 Nördliche Einfahrt Unterschulenberg
Na, da war ich wohl doch zu optimistisch bzw. das Wetter über Ostern zu gut oder beides. Die DKW funktioniert einwandfrei und lässt sich in Langsamfahrt vorbildlich befahren. Ich hatte mir noch ein paar Tips von Weichen-Walter geholt, was das Verkabeln angeht - mit den Antrieben MP5 kann ich - außer bei den reinen Kreuzungen - auf elektonische Weichenpolatisation verzichten, das übernimmt der MP5.
LG
Jörn
#95 Fahrplanbetrieb eröffnet
Moin,
für heute Nachmittag hatte sich der OBL der BAE angekündigt. Die Gleisbaurotte hat am Morgen noch schnell ein paar Gleise neu verlegt und Strippen gezogen, damit die Nordharz-Eisenbahn einen fahren lassen konnte. Jetzt ist vollbracht: mit gewissen Einschränkungen konnte ich heute Abend einen ersten Fahrplanmäßigen Betrieb durchführen. Den Fahrplan hatte ich nur im Kopf und das Frachtzettelsystme hat auch noch Verbesserungspotential. Und ein großer Schwachpunkt von Unterschulenberg ist offenkundig geworden: es gibt derzeit nur die Umfahrmöglichkeit über Gleis 1/2 und die Abstellmöglichkeit auf Gleis 2a. Aber trotz der Einschränkungen hat es funktioniert.
Hier sind die beiden Statisten bereit zu Parallelausfahrt: NHE 6 mit Personenzug nach Oberschulenberg und Lok 23 mit Erzzug nach Altenau. Im Grunde genommen hat Bemos Diesel die Show gerettet: er walzt mühelos über alle Stellen, welche Tilligs C-Kuppler zum Stillstand brachten. Daher durfte er den Güterverkehr abwickeln, während Pfiffi sich mit dem Personenzug zufrieden geben musste.
Von der anschließenden Parallelausfahrt habe ich ein kleines Video gedreht, für welches ich noch einen Server finden muss.
Nächste Schritte: Fahrbarmachung der Ladestraße und des Gleises zum Güterschuppen, Verlegen des Anschlussgleises zum Sägewerk, Verlegen einer Hilfsweiche zu Gleis 3... und nicht zuletzt optimieren des Fahrplans und des Frachtkartensystems.
LG
Jörn
#97 RE: Fahrplanbetrieb eröffnet
Zitat von Silbergräber im Beitrag #95
für heute Nachmittag hatte sich der OBL der BAE angekündigt. Die Gleisbaurotte hat am Morgen noch schnell ein paar Gleise neu verlegt und Strippen gezogen, damit die Nordharz-Eisenbahn einen fahren lassen konnte.
Der OBL der BAE war sehr angetan von den Fortschritten seit seinem letzten Besuch. Nachdem es am Anfang einiges Gewiggel in der Planung gegeben hatte, hat sich doch jetzt ein solides Konzept durchgesetzt und verspricht sehr spannenden Betrieb.
Weitermachen!
#99 RE: Fahrplanbetrieb eröffnet
Ich kündige und werde Jutuba:
https://www.youtube.com/watch?v=4gg29aY2z0U&feature=youtu.be
LG
Jörn
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