Eingleisige Privatbahn für ein oder mehrere Spieler.

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25.10.2023 13:19
#126 RE: Fahrplanentfernung
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Noch ein Nachtrag zur Berechnung Fahrzeit/Strecke: Man könnte das Pferd auch von hinten aufzäumen: Du stoppst die Zeit, die ein Zug mit einer für Dich als korrekt empfundenen Geschwindikeit benötigt. Diese Zeit multiplizierst Du mit der angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit, mit der dieser Zug Fahrplanmäßig auf der Strecke unterwegs sein soll/wird. Dann hast Du die Entfernung ohne Modellzeitfaktor. Jetzt kannst Du ganz einfach berechnen, wieviel Strecke das bei welchen Modellzeitfaktor ergibt.

Beispiel:
Gestoppte Zeit auf der Modelbahn: 2 Min
angenommene Durchschnittsgeschwindigkeit: 60 km/h
2 Min x 60 km/h = 2 Min x 1 km/Min = 2 km
Auf diese Weise kann ich recht gut ein Gefühl dafür bekommen, welche Modellzeit angemessen ist. Bei einem Faktor von 5, wäre die Strecke in meinem Beispiel immerhin schon 10 km lang!

Beste Grüße
Dirk


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25.10.2023 17:41 (zuletzt bearbeitet: 25.10.2023 20:03)
#127 Neues von meiner MoBa
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Hallo Zusammen

Hier sind ein paar Fotos von meiner Anlage.

In den nächsten Tagen werde ich mit dem Schottern der Gleise anfangen.

Auf der Anlage habe ich ein paar Änderungen gemacht und zwar,

- Statt einem Haltepunkt habe ich eine Haltestelle mit Ladestraße gebaut.
- Die Anschlüsse für Tanklager und Bundeswehr sind ein bisschen kürzer geworden wegen der Höhe von der Gleiswendel.
- Die Hauptstrecke der DB wird etwas anders aussehen als auf dem Plan, dient wahrscheinlich als Dekoration.

Ich hoffe Euch gefällt das Ergebnis meiner Anlage, bin aber auch für Verbesserungsvorschläge offen.

















Grüße

Michael Engelke 🚂💨🤗


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26.10.2023 11:08
#128 RE: Neues von meiner MoBa
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Moin,

das ist - glaube ich - MAPuD-Rekord: Vom Beginn der Planungen bis zum Baubeginn ein Monat, ein weiterer Monat bis zur Fertigstellung des Rohbaus. Du hast bestimmt einige Fehler im Genehmigungsverfahren gemacht und Habitate der Kellerassel und der Winkelspinne zerstört? Egal, das Ergebnis zählt.

Grüße

Jörn


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26.10.2023 12:18
#129 RE: Neues von meiner MoBa
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Über die Steckdose und Schalter würde ich mir mal Gedanken machen!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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26.10.2023 13:47
#130 RE: Neues von meiner MoBa
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Hallo Hubert

Wie meinst Du das mit Steckdose und Schalter und für welchen Bereich denn?

Grüße

Michael


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26.10.2023 15:50
#131 RE: Neues von meiner MoBa
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Na die zwei im Bild . Knapp über Eisenbahn, Schalter steht weit raus, und kannst du in den Stecker überhaupt was einstecken während Bahnbetrieb? 50 cm rauf damit

H.M.


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26.10.2023 16:20
#132 RE: Neues von meiner MoBa
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Hallo Zusammen

Der Schalter und der Stecker funktionieren nicht mehr, da diese abgeklemmt wurden.

Gruß Michael


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26.10.2023 16:35
#133 RE: Neues von meiner MoBa
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Zitat von Michael85 im Beitrag #132
Der Schalter und der Stecker funktionieren nicht mehr, da diese abgeklemmt wurden.

Wenn abgeklemmt dann immer gleich demontieren! Stört nur die Hintergrundkulisse.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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26.10.2023 22:28 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2023 22:33)
#134 RE: Neues von meiner MoBa
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Hallo Michael,

großartig wie zügig du die Planung umgesetzt hast!!!

Zur Fahrzeitenermittlung: da wurde hier im Forum sehr viel geschrieben wie es das Vorbild macht, wie man dieses Überlegungen ins Modell übertragen könnte usw. Auf eine Anlage wie deine bezogen halte ich all das aber für viel zu kompliziert und würde es so machen:

1) Ein H0-Fahrzeug das 100km/h fährt legt in einer Sekunde rund 30cm zurück, oder bei 10km/h 3cm. Lege fest welche Höchstgeschwindigkeit deine Strecke haben soll - sagen wir, 50km/h, das entspricht 15cm/s.

2) Markiere einen "Testabschnitt" auf der Anlage der, sagen wir, 3 Meter lang ist. Wähle eines deiner Tfz aus, durchfahre die Teststrecke und spiele mit der Geschwindigkeit so lange bis das Tfz die Teststrecke in ungefähr 20s zurücklegt. Merke dir die Fahrstufe bzw. Reglerstellung, das ist jetzt deine "50km/h-Referenzfahrstufe". Das ist übrigens auch ganz gut um selber ein Gefühl für Geschwindigkeiten im Modell zu bekommen (kann man später z. B. mit 25km/h wiederholen, das ist dann Rangiergeschwindigkeit).

3) So! Jetzt werden ernsthaft Fahrten zur Fahrzeitermittlung gemacht! Du fährst von "A" bis "B", mit 50km/h und mit Beschleunigungs- und Bremsverhalten das dir angemessen erscheint. Die Sekunden die du für die Fahrt benötigst notierst du. Das wiederholst du von "B" nach "C", von "C" nach "D" und so weiter. Am Ende hast du eine Tabelle mit den Fahrzeiten deiner Reisezüge zwischen den Betriebsstellen, gemessen in Echtzeitsekunden.

4) Bevor es weitergeht ist dann der Uhrtakt festzulegen, der sagt dann wie viele Echtzeitsekunden eine Modellminute haben wird. Diese Festlegung würde ich aber erst nach erfolgten Messfahrten machen - die tatsächlichen Fahrzeiten spielen eine Rolle dafür welcher Uhrtakt realistische Fahrzeiten liefert.

Viel Spaß!

Gruß,
Sebastian

P.S.: Falls noch nicht geschehen solltest du den Betriebsstellen spätestens jetzt Namen geben. Und ein Streckenschema zeichnen in das diese Namen eingetragen werden.


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02.11.2023 19:41
#135 RE: Neues von meiner MoBa
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Hallo Zusammen

Hier sind die neusten Daten meiner Anlage.

Vmax der Strecke: 50 km/h

Grund dafür, keine Signalabhänigkeit der Weichen.

Die Orte heißen:

- A: Laukstadt Kleinbahn
- B: Laukstadt Industriegebiet
- C: Laukstadt Süd
- D: Dulderauendorf
- E: Elbehafen

Zu A ist noch zu sagen, dass es auch Laukstadt-DB gibt, dieser wird aber nur als Rangierfahrt angefahren, bei Wagenübergabe zur DB.

Hier sind die Entfernungen zu den Bahnhöfen und Betriebsstellen, gemessen wurde die Gleislängen mit dem Zollstock/Gliedermaßstab:

- Elbehafen und Dulderauendorf: 4,6m
- Dulderauendorf und Laukstadt Süd: 6,85m
- Laukstadt Süd und Laukstadt Industriegebiet: 1,0m
- Laukstadt Industriegebiet und Laukstadt-Kleinbahn: 2,90m

- Gesamt: 15,35m
- Umgerechnet in 1:87x3: 4006m=4 km

Berechnete Zeit: real: 2 min,
Modellzeit: 1:3: 8 min gesamt.

Wenn ihr Fehler bei mir seht bitte ich um Hilfe/Korrektur meiner Berechnung und für Vorschläge bin ich immer dankbar.

Vielen Dank Im Voraus

Grüße

Michael


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02.11.2023 20:25
avatar  OOK
#136 RE: Neues von meiner MoBa
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OOK

Sebastian, deine Darstellung der Messung der Fahrzeiten und die daran anschließende Festlegung des Uhrtakts ist natürlich direkt im Beispeil von Michaels Anlage wichtig, hat aber allgemeine Gültigkeit und sollte mal in einem entsprechenden Artikel in einer passenden Fachzeitschrift veröffentlich werden.
Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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02.11.2023 20:31
#137 RE: Neues von meiner MoBa
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Hallo Otto

Stimme Dir voll und ganz zu.

Meine Meinung dazu ist, mach auf jeden Fall Beispiele dazu, wie die Berechnungsformel für die Strecken, für Geschwindigkeit usw.

Ich erlaube Dir zu dem meine Gleispläne von meiner Anlage zu benutzen.

Grüße

Michael


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02.11.2023 21:05
#138 Fahrplandatenberechnung
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Schuur Michael,
schuur ihr Jonge,

ich denke, dass die Berechnung nochmal validiert werden muss (vielleicht habe ich aber auch einen Denkfehler ).

Reale Länge 15,35m, entspräche 1.335 Metern in der Realität.
Vmax der Strecke 50 km/h enstspricht 833 Meter/Minute oder 13 Meter/Sekunde

Somit entspräche die Fahrzeit bei modellmäßig umgesetzten 50km/h ohne Anfahr- und Bremskurven in der "Realzeit" für die Gesamtstrecke 1,6min., also runde 2 Minuten.

Bei einem Spielzeittakt von 1:3 ergibt sich rechnerisch eine Fahrzeit in Modellzeit von 6 Minuten.

Soweit zur reinen Theorie

Auf der Anlage finden sich mindestens drei Haltepunkte, wo wir die Anfahr- und Bremskurven berücksichtigen müssen. Die würde ich theoretisch bei jeweils 1 Minute ansetzen, dazu würde ich jeweils einen Halt von 2 Minuten bei Reisezügen ansetzen.

daraus ergibt sich (für die Gesamtstrecke) folgende Fahrzeit:

6 Minuten Gesamtfahrzeit
1 Minute Anfahrkurve Laukstadt Klb
1 Minute Bremskurve Laukstadt Süd
2 Minuten Verkehrshalt
1 Minute Anfahrkurve
1 Minute Bremskurve Dulderauendorf
12 Minuten Gesamtfahrzeit

Mit diesem Wert kann man ja mal einsteigen. Letztlich würde ich dafür plädieren, nach ersten praktischen Fahrversuchen die daraus gewonnenen Erkenntnisse ein eine Verfeinerung des Fahrplans einfliessen zu lassen.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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02.11.2023 21:10
#139 RE: Fahrplandatenberechnung
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Hallo Hartmut

Heißt das also die Streckenlänge meiner Modellbahn in 1:87 beträgt also 1.4 km?

Vielen Dank für Deine Berechnung der Zeit, fast das selbe hatte ich auch raus.

Grüße

Michael


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02.11.2023 21:26
#140 Streckenlänge im Modell multizipliert mit dem Verkleinerungsmaßstab ergibt??? ...
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Schuur Michael,

wenn mein Taschenrechner mich nicht anlügt ergibt 15,35m x 87 = 1.335,45m...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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02.11.2023 21:28
#141 RE: Fahrplandatenberechnung
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Hmm...

Die Diskussion der letzten Beiträge bringt mich dazu meinen Vorschlag zu wiederholen: Lieber nicht theoretische Fahrzeiten berechnen sondern praktisch durch Probefahrten ermitteln.

@Otto: Passende Zeitschrift? Faß nimmt mir doch keine Redaktion ab...

Gruß Sebastian


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02.11.2023 21:55
#142 RE: Fahrplandatenberechnung
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Hallo Zusammen

Vielen Dank für die Infos von Euch.

Mich wundert es nur, daß es sich hier um eine Strecke von 1.34 km handelt.

Meine Frage jetzt zu der Durchschnittsgeschwindigkeit, wenn ich die Vmax der Strecke 50 km/h beträgt, ist dann die Durchschnittsgeschwindigkeit 25 km/h, oder habe ich mich jetzt verrechnet?

Wieviel Km beträgt dann die Strecke zwischen den Betriebsstellen dann?

Grüße

Michael


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02.11.2023 22:06
#143 Umrechnung Maßstab in die Realität...
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Schuur,

kleines 1x1??

Sorry wenn ich jetzt arrogant 'rüberkomme.

Länge im Modell x Maßstab (in unserem Fall 1:87) ergibt das Vorbildmaß. Ggf. noch um den Zeitfaktor ergänzt. Also bei 1:3 x3. Dann wären wir bei 4,2 Modellkilometern...

So ein kleines bisschen Eigeninitiative fänd' ich bei all dem von uns bis hierhin gelieferten Input schon angebracht!!

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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02.11.2023 22:51
#144 RE: Umrechnung Maßstab in die Realität...
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Hallo Hartmut

Nö Du bist nicht arrogant, Du hilfst mir sehr mit Deinen Gedanken und Ratschlägen.

Wie funktioniert die Rechenformel eigentlich und meinst Du die 4.3 Bahnkilometer zwischen den Betriebstellen oder Gesamtstrecke?

Kannst Du uns die Rechnung bitte genauer erklären?

Das würde mir sehr helfen.

Grüße

Michael


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03.11.2023 12:35
#145 Umrechnung Maßstab in Realität und, wenn es sein muss, eben auch umgekehrt (ziemlich OT)
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Schuur Michael,

ich glaube eigentlich nicht, dass Du nicht selber weißt wie die "Formel" funktioniert...

Aber gut :

Generelle Umrechnung Modell => Vorbild / Vorbild => Modell

Modellstreckenlänge in Meter x Maßstab der Verkleinerung = Länge der "Realstrecke" in Meter.
Länge Vorbildstrecke in Meter / Maßstab der Verkleinerung = Länge der Modellstrecke in Meter.

Einbezug des Modellzeitfaktors

Streckenlänge real x Modellzeitfaktor = Zeitabhängige (fiktive) Streckenlänge

Das ist alles ziemlich kleines 1x1 und sollte prinzipiell jedem mit Schul- oder Berufsabschluss geläufig sein.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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03.11.2023 14:35
#146 RE: Umrechnung Maßstab in Realität und, wenn es sein muss, eben auch umgekehrt (ziemlich OT)
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Im Fremo wird zumeist mit 1:3 gefahren. Das kommt daher, dass im Fremo die Ausdehnungen sowohl der Strecken als auch insbesondere der Bahnhöfe weit weniger komprimiert sind als in der Regel auf Heimanlagen. Daher halte ich eine schnellere Modellzeit von 1:4, oder sogar 1:5 für Heimanlagen eher praktikabel und sinnvoll. Sonst ergeben sich eben die doch recht kurzen Streckenlängen, so z.B. Laukstadt Süd und Laukstadt Industriegebiet: 1,0m: 87,5m x 3 = 262,5 m; bei 1:4 wären es 350m und 1:5 knappe 450 m. Das ist für mein Gefühl recht eng bei einander, aber die 260m bei 1:3 sind doch eher Sichtentfernung und gefährlich dicht am Spielbahncharakter ; nix für ungut.

Beste Grüße
Dirk


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03.11.2023 15:31 (zuletzt bearbeitet: 03.11.2023 15:34)
#147 RE: Neues von meiner MoBa
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Hallo Michael,

bei deinen Messerergebnissen der Streckenlänge ist mir etwas nicht ganz klar.

Zitat von Michael85 im Beitrag #135

Die Orte heißen:

- A: Laukstadt Kleinbahn
- B: Laukstadt Industriegebiet
- C: Laukstadt Süd
- D: Dulderauendorf
- E: Elbehafen

- Elbehafen und Dulderauendorf: 4,6m
- Dulderauendorf und Laukstadt Süd: 6,85m
- Laukstadt Süd und Laukstadt Industriegebiet: 1,0m
- Laukstadt Industriegebiet und Laukstadt-Kleinbahn: 2,90m



Ich beziehe mich dabei auf meine Grafiken in den Beiträgen #51 (Lageplan), #67 (Gleisplan obere Ebene) und #96 (untere Ebene). Wenn ich es richtig interpretiere ist die jetzige Benennung A, B, C, D nicht identisch mit der in meinen Zeichnungen. Das soll keine Kritik sein, aber wir müssen aufpassen dass es keine Missverständnisse gibt.

Nach deinen letzten Beiträgen verstehe ich die Zuordnung jetzt so:

UNTERE EBENE:

Betriebsstelle A: "Laukstadt-Kleinbahn" ist der Anschlussbahnhof an die DB.
Betriebsstelle B: "Laukstadt-Industriegebiet" sind die beiden Anschlussstellen.
Betriebsstelle C: "Laukstadt-Süd" ist die Halterstelle mit dem beiseitig angeschlossenen Nebengleis (hieß in meinen Plänen "B", später "Schulzentrum")

OBERE EBENE:
Betriebsstelle D: "Dulderauendorf" ist der Kreuzungsbahnhof (hieß in meinen Plänen "C")
Betriebsstelle E: "Elbehafen" ist der Endbahnhof (hieß in meinen Plänen "D")

Diese Zuordnung passt m. E. zu den von dir ausgemessenen Streckenlängen. Wenn das so ist sollte der Endbahnhof aber nicht "Elbehafen" heißen, den eigentlichen Elbehafen wolltest du ja als Anschlussbahn an den Endbahnhof anbinden, korrekt?

Am besten vermeidet man Konfusion indem man sich ein eindeutiges Streckenschema zeichnet. Sollte ich Michaels Absichten richtig wiedergegeben haben würde ich das Streckenschema aus Beitrag #51 entsprechend aktualisieren.

Gruß,
Sebastian


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03.11.2023 15:53 (zuletzt bearbeitet: 03.11.2023 15:55)
#148 RE: Umrechnung Maßstab in Realität und, wenn es sein muss, eben auch umgekehrt (ziemlich OT)
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Dirks Einschätzung dass der Zeitmaßstab 1:3 nicht ganz das richtige ist möchte ich mich anschließen. Ein Zeitfaktor muss m. E. immer die Balance zwischen zwei Anforderungen abbilden:

a) Streckenlänge:

Nahezu jede Modellbahnanlage hat, verglichen mit dem Vorbild, erheblich zu kurze Streckenlängen. Bei Michaels Anlage ist es halt so dass die gesamte Streckenlänge weniger als 1,5 km beträgt, die Abstände zwischen den Betriebsstellen wenige hundert Meter. Das führt bei "langsamem" Uhrtakt (wie 1:3) zu absurd kurzen Fahrzeiten, die sehen im Fahrplan lächerlich aus und machen es nicht glaubhaft dass diese Strecke wirklich mit mehr als einer Zuggarnitur bedient werden muss oder unterwegs einen Kreuzungsbahnhof braucht. Daher sollte man bei solch kurzen Strecken eher schnelle Uhrtakte (1:5 oder 1:6) wählen.

These 1: Je stärker die Streckenlänge gegenüber dem Vorbild verkürzt ist, desto schneller sollte die Uhr laufen.

b) Rangierbetrieb:

Die Kehrseite: bei schnellen Uhrtakten dauert das Rangieren viel zu lange. Abkuppeln, umsetzen, Weichen stellen dauert nun mal eine bestimmte Zeit, und je schneller die Uhr läuft desto mehr "Modellzeit" wird damit verbraucht. Wenn ich auf meiner Anlage im Bahnhof Schatensen den Ng rangieren lasse (Bedienung von drei Ladegleisen, davon eines "verkehrt herum") dauert das in Echtzeit locker 15 Minuten. Bei Uhrtakt 1:3 sind dann 45 Modellminuten vergangen, bei 1:8 schon volle zwei Modellstunden - was relativ zum Zeitbedarf für die Zugfahrten viel zu lang ist. Das gilt auch für andere Aktivitäten - betriebliche Gespräche mit dem Zugleiter, Stellwerk bedienen, Wagenkarten sortieren - diese Dinge dauern immer gleich lang, egal wie schnell die Uhr läuft.

These 2: Je mehr "Echtzeitaktivitäten" anfallen (Rangieren, Sicherungstechnik bedienen, betriebliche Gespräche...), desto langsamer sollte die Uhr laufen.

Bei der Auswahl des Zeitmassstabs für eine konkrete Anlage muss man dann die richtige Balance zwischen diesen beiden Anforderungen finden.

Meine eigene Anlage hat im Vergleich zu Michaels Anlage erheblich größere Streckenlängen, gleichzeitig sehr viel und ausführlichen Rangierbetrieb, alleine schon da es mit Munster-Süd einen großen Zugbildungsbahnhof gibt. Beides spricht für die Wahl eines langsamen Uhrtaktes, bei mir 1:3, und das funktioniert gut. Ein Reisezug von Munster nach Bevensen der unterwegs überall hält und eine Zugkreuzung absolviert ist so 40-45 Modellminuten unterwegs, und das passt halbwegs zur realen Entfernung zwischen diesen Orten.

Bei Michael sind die Streckenlängen erheblich kleiner, der mögliche Rangierbetrieb interessant aber längst nicht so umfangreich wie bei mir. Daher würde ich es an seiner Stelle mit 1:6 ausprobieren.

Gruß,
Sebastian


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03.11.2023 16:46
#149 RE: Umrechnung Maßstab in Realität und, wenn es sein muss, eben auch umgekehrt (ziemlich OT)
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Hallo Zusammen

Ich habe die Abstände der Betriebstellen mit dem Zollstock gemessen, also von Bahnhofsmitte zu Bahnhofsmitte. Daher kommen diese Messergebnisse zu stande. Wenn jemand von Euch mit PDF dies besser ausmessen kann, bin ich sehr dafür dankbar.

Der Uhrtakt 1:3 habe ich deshalb ausgewählt, damit der Vetrieb auf der Anlage ohne hasst und eile erledigt wird, egal ob man neu oder ein alter Hase beim Modellbahn spielen ist und einem den ganzen Betrieb und Aufgaben ruhig erklärt. Also wie Du @Sebastian das geschrieben hast.

Auch wenn meine Anlage in Modell 15,35 m in 1:87 und Zeittakt 1:3 fast 4km beträgt, würde ich die Anlage auf 5 km Länge machen, damit man genügend Zeit hat die Aufgaben zu erfüllen.

Der Name Elbehafen leitet sich aus den Städten wie Wilhelmshaven oder Bremerhaven. Anschluss Hafen ist in der Vorstellung/Phantasie an den Endbahnhof angeschlossen.

Grüße

Michael


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03.11.2023 17:01 (zuletzt bearbeitet: 03.11.2023 17:08)
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#150 RE: Umrechnung Maßstab in Realität und, wenn es sein muss, eben auch umgekehrt (ziemlich OT)
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OOK

Zitat von Sebastian im Beitrag #148
These 1: Je stärker die Streckenlänge gegenüber dem Vorbild verkürzt ist, desto schneller sollte die Uhr laufen.

Zitat von Sebastian im Beitrag #148
These 2: Je mehr "Echtzeitaktivitäten" anfallen (Rangieren, Sicherungstechnik bedienen, betriebliche Gespräche...), desto langsamer sollte die Uhr laufen.

Genau, das ist schon alles, was man wissen muss. Und wo dann der für die jeweilige Anlage optimale Wert der Zeitverkürzung liegt, dafür braucht es keine Formel, sondern Experimente. Einfach machen und schauen, ob die Rangierzeiten langen und die Fahrzeiten der Züge nicht zu kurz sind. Und wenn es nicht passt, ändern man halt den Faktor. Notfalls mehrmals.
Bei der BAE II fuhren wir 1:6, bei der BAE III im Grundatz 1:5, und wenn es klemmt und sich Verspätungen kumulieren, hat der Zl die Möglichkeit, auf 1:4 umzuschalten, zumindest eine Zeit lang. Das alte Sprichwort "Probieren geht über Studieren" gilt hier mehr denn sonstwo.

Gruss
Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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