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Das "Wilden-Projekt" => Freien Grunder Eisenbahn
#51 RE: Das "Wilden-Projekt" => Eventuelle Alternativen wegen der räumlichen Zwänge

N' Guude,
so,ich hatte etwas Zeit mich mit meinem Wilden-Projekt weiter zu beschäftigen. Ich werde die gespiegelte Variante nicht
weiter verfolgen!! Das geht für mich so gar nicht => Das ist dann einfach NICHT mehr MEIN Unterwilden...
Nun, was also ist zu tun? Ändern der Räumlichkeiten an sich ist nicht möglich... Umräumen im vorgesehenen Zimmer kommt da
schon eher in Frage.
Ein Themenwechsel erscheint ausgeschlossen => Mit der FGE beschäftige ich mich schon zu lange und ich habe auch "zuviel" Material,
als das ich es nicht nutzen möchte.
Motivwechsel?? Das wäre eine Überlegung wert. Dazu werde ich mich äussern, wenn ich einen "Gegenentwurf" zu Unterwilden gezeichnet
habe und somit hier zeigen kann.
@Reiner: Sollte die Brücke noch vorhanden sein, gibt's hier ein Foto davon. Bautenberg ist da komplexer... Ich muss da mal das
vorhandene Material genauer sichten. Aber ich befürchte, viel mehr als Schäfer und Löttgers & Cons. bisher verarbeitet haben, wird
sich nicht mehr finden lassen...
Ja, dann war da noch die Fensternische... Dort, wo das Regal jetzt steht, ist Diese nach wie vor vorhanden. Aber eine "Verschiebung"
des Regals steht zeitnah an. Dann wird der Anschluss "rechts" problematischer...
Edit musste mehrmals Buchstaben sortieren...
#52 Das "Wilden-Projekt" => Umfeld Unterwilden 2017

N' Abend Allerseits,
nachdem ich diese Woche im Freien Grund unterwegs war, möchte ich Euch ein paar Impressionen nicht vorenthalten.
@ "Gilpin": Ich habe mir deine Karte "ausgeborgt"; ich hoffe das es okay für Dich ist.
An der Spitze des roten Pfeils befindet sich der Bachdurchlass der Bautenberger Anschlussbahn. Die "Wurzel" von
Reiners Bezugspfeil auf das Textfeld "Unterwilden" liegt ziemlich genau dort, wo heute noch der ehemalige
Lokschuppen steht. Aus dem linken Tor führen übrigens noch letzte Gleisreste auf den Platz vor dem Schuppen...
Hier sehen wir die Unterführung, über die heute ein Wirtschaftsweg führt. Ziemlich eingewachsen und nicht ohne
Weiteres zugänglich
Und so sieht das Empfangsgebäude heute aus:
Hinten ein paar Anbauten, die Strassenseite nahezu unverändert und ein stark auftragendes, wärmeisoliertes Dach.
#53 RE: Das "Wilden-Projekt" => Umfeld Unterwilden 2017

Hallo Hartmut,
Besten Dank! Ich habe wirklich einen Moment gebraucht, um den Knackpunkt der Fotografie der Bachunterführung zu kapieren: Sie steht nicht mehr frei und markant im Gelände wie in den alten Fotografien, sondern ist
Zitat von hwunderlich im Beitrag #52Sehr alt sind die Bäume ja noch nicht. Aber nachdem wohl nichts mehr schwereres als ein Unimog über die Brücke fährt, wird die wohl noch sehr lange dort stehen!
Ziemlich eingewachsen und nicht ohne Weiteres zugänglich.
Das Bahnhofsgebäude hat optisch vor allem durch die Anbauten leider gelitten... Gut, dass die eigentliche Dachgeometrie erhalten geblieben ist.
Lass' mich schnell noch Otto zitieren (BAE, S. 137 f.): "Da gibt es ja den Grundsatz, dass eine Strecke ... nur einmal durch eine Szene gehen soll. Der Seitenwechsel der Grubenbahn führt aber dazu, dass ... Hauptstrecke und Grubenbahn übereinander verlaufen und gleichzeitig sichtbar sind." Auf Deinem Entwurf wäre das ja sogar dreimal der Fall - nur eben mit vollem Recht, weil die Vorbildsituation mit ihren beiden Spitzkehren (im Bahnhof und im freien Gelände) genau so ist. Ich wette, dass man im Bahnhof Unterwilden zumindest zu Dampflokzeiten anhand der Auspuffschläge gut verfolgen konnte, wo die Lok gerade ist. Tja, je ein Lautsprecher rechts und links... - Etwas ernster: ein Bediener/"Spieler" hat auf Deiner Anlage tüchtig zu tun und ein schönes Erlebnis!
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
#54 Das "Wilden-Projekt" => Was gibt's Neues?

N' Abend Allerseits,
zum Ersten bin ich ja noch ein Foto schuldig, dass die gestapelten Rippenplatten am Lokschuppen Herdorf zeigt:
Als ich im BAE-Buch auf der Doppelseite 130/131 das Foto der Bm Sieber sah, fiel es mir siedend heiß wieder ein.
Ja, und dieses Buch hat es nun wirklich in sich... . Seitdem mir während der Lektüre Ottos Ansatz der
"Verwirklichung nie umgesetzter Originalplanungen im Modell" wieder ins Bewusstsein gerückt wurde, sitzt in meinem
Kopf ein kleines Teufelchen und flüstert beständig "überleg doch mal... was wäre wenn..."
Vor meinem geistigen Auge taucht da ein Bahnhof "Wilgersdorf" als Endpunkt der projektierten Verlängerung der FGE
über Unterwilden hinaus auf...
Edit hat die Rechtschreibung korrigiert...

Zitat von hwunderlich im Beitrag #54
.... ein kleines Teufelchenund flüstert beständig "überleg doch mal... was wäre wenn..."
Ja, überleg doch mal ...

#56 RE: Das "Wilden-Projekt" => Was gibt's Neues?

N' Abend Allerseits,
ja, die Gedanken wirbeln, müssen aber noch kanalisiert werden... Ich hatte heute während einer Dienstreise etwas Zeit,
die eine oder andere Idee zu beleuchten.
In diesem Zusammenhang: Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass die Abläufe in Unterwilden denen des
Grubenbahnhofs von OOKs Barytbahn (blaues Buch) sehr nahe kommen??
#57 RE: Das "Wilden-Projekt" => Was war denn eigentlich als Weiterführung geplant?

N' Abend Allerseits,
es gab in der Tat schon im Jahr 1897, also lange vor der Gründung der FGE 1904 und deren Eröffnung auf dem bekannten Weg von
Herdorf bis Unterwilden im Jahr 1907, Planungen, die Strecke über Unterwilden hinaus bis Wilgersdorf zu erbauen.
Ein Entwurf aus dem Jahr 1897 sah einen Verlauf über "die mittlere Wilde" zur Haltestelle Landeskrone (dortselbst gab es eine
gleichnamige Erzgrube), weiter über einen "Bahnhof Wilnsdorf" mit vier Weichen, die Haltestelle Neue Hoffnung mit 3 Weichen
(auch hier eine Erzgrube mit gleichem Namen) zum "Bahnhof Wilgersdorf" mit acht Weichen vor.
Eine Haltestelle, also kein Bahnhof(!), Unterwilden mit sechs Weichen ist auch vorgesehen; auch die Bautenberger Anschlussbahn
findet sich, allerdings ohne die später gebaute Spitzkehre, in diesen Vorplanungen wieder.
Der Bahnhof Wilnsdorf sollte am Hang der Kalteiche weit oberhalb der Ortschaft entstehen (km 14,5). Der weitere Streckenverlauf
sollte dann weiter über die Ladestelle Neue Hoffnung (km 16,5) bis zum Bahnhof Wilgersdorf (km 18,5) führen.
Im direkten Einzugsbereich hätten sich die Gruben Landeskrone, Bruno, Seckenbach, Grüner Baum, Neue Hoffnung, Kunigunde und
Neuer Erzenberg befunden. Das alles Stand 1897; wann welche der Gruben den Betrieb einstellte muss ich noch nachschlagen.
Aber in einem "was wäre wenn" Szenario können diese Dinge ja auch dann durchaus, wie auch die "Bautenberglegende",
entsprechend modifiziert werden.
Ich bleibe dran
#58 RE: Das "Wilden-Projekt" => Die Gruben rund um Wilgersdorf

Ich nochmal,
Auszug aus Wikipedia, soll als erster Überblich über die Gruben rund um Wilgersdorf
Gruben
In Wilgersdorf stand die Grube Neue Hoffnung (zu Landeskrone) von 1883 bis zum 5. März 1913 mit 300 Arbeitern. Am 28. Dezember 1900
fand eine Konsolidation mit der Wildener Grube Landeskrone statt. Die Gesamttiefe betrug 440 Meter. Abgebaut wurden Zink-, Blei- und
Silberfahlerz, sowie Spateisenstein.
Neues Jerusalem existierte von 1806 bis 1912. 1882 konsolidierte die Grube mit Neue Hoffnung. Die Grube Viktoria bestand ab 1883.
Daneben gab es die Grube Bomkutte.
Zu den Gruben im Wilnsdorfer Einzugsbereich weiß Wikipedia folgendes:
Der Bergbau im Amt Wilnsdorf wuchs im 19. Jahrhundert stark an. Eisenschmelzhütten gab es bei Eisern und Wilden. Aus den kleinen
Gruben wie Eisernhardter Tiefbau und Eiserner Union in Eisern entstanden im Laufe der Zeit Verbundgruben. Beide entstanden in der Mitte
des 19. Jahrhunderts. In der heutigen Gemeinde Wilnsdorf gab es insgesamt etwa 20 größere Gruben, von denen acht industriellen Tiefbau
betrieben. Dies waren die Gruben Prinz Friedrich (1848–1903) und Silberquelle (1874–1911) zwischen Obersdorf und Eisern,
die Grube Grimberg (1794–1910) bei Niederdielfen, in der knapp 827.000 Tonnen Eisenerz gefördert wurden, die Gruben Neue Hoffnung (1883–1913)
und Viktoria (1883–1912) bei Wilgersdorf, die Grube Marie (1867–1918) südlich Wilnsdorf und die beiden Gruben Landeskrone (1801–1901) und
Bautenberg bei Wilden. Die größte und bekannteste von ihnen war die Grube Bautenberg am gleichnamigen Berg bei Unterwilden, die bereits 1461
in Betrieb war und erst 1942 als letzte im heutigen Gemeindegebiet geschlossen wurde. Sie förderte 2,869 Millionen Tonnen Eisenerz aus einer
Teufe von bis zu 1025 Metern und stand zeitweise an neunter Stelle der Siegerländer Förderstatistik. 1957 wurde mit der Grube Ameise in Eisern
die letzte im Gebiet des damaligen Amtes Wilnsdorf stillgelegt.
Im Ortsgebiet Wilnsdorf gab es keine größeren Bergwerke. Die Grube Marie war zwischen 1867 und 1918 in Betrieb und lag am Südhang der Kalteiche,
gefördert wurden Blei-, Zink- und Kupfererze bis in 130 m Teufe. In der Nähe lagen die Gestellsteinbrüche, die bis ca. 1890 Steine für das gesamte
Siegerland förderten sowie die ältere, aber kleinere Grube Löwenstern, die bereits vor 1800 bestanden haben muss und zur Grube Marie gehörte.
Die Grube Bruno förderte zwischen 1853 und 1866 266 Tonnen Bleierze und 31 Tonnen Zinkblende und war durch zwei Stollen erschlossen.
1957 untersuchte die Erzbergbau Siegerland AG die Hänge der Kalteiche mit Probebohrungen bis zu 800 m Teufe auf Erzgänge. Der Abbau war jedoch
nicht wirtschaftlich.
Man kann also schon erkennen, dass die Erbauer der FGE gut beraten waren, als sie den Endpunkt mit Unterwilden wählten. Spätestens ab der ersten
Hälfte der 1910er Jahre hätte es mit der Frachtmenge vermutlich eher mau ausgesehen...
Allerdings hätte die Bahn ja durchaus auch für Aufschwung sorgen können und Alles wäre anders gekommen...
Edit hat ein wenig am Layout gebastelt
#59 RE: Das "Wilden-Projekt" => Die Gruben rund um Wilgersdorf

Eisenerz aus über 1000m Teufe, das habe ich noch nie gehört. Wahnsinn! Aber wirtschaftlich geht anders.
Davon abgesehen, Hartmut, liegen hier mit ein bisschen Korrektur phantastische Möglichkeiten für eine Anlagenstory.
#60 RE: Das "Wilden-Projekt" => Die Gruben rund um Wilgersdorf

Zitat von OOK im Beitrag #59
Eisenerz aus über 1000m Teufe, das habe ich noch nie gehört. Wahnsinn! Aber wirtschaftlich geht anders.
Anders als bei unsere Püttrologen vonne Ruhr förderte die Erzbergbau Siegerland stets wirtschaftlich und vielerlorts aus über 1.000 m Teufe. Als das ganze dann unwirtschaftlich wurde war man konsequent und hat die Gruben stillgelegt. Wer mehr wissen will, dem sei dieses Werk empfohlen: http://www.bodeverlag.de/shop/index.php?...&product=588034
Glückauf
Jörn
#61 RE: Das "Wilden-Projekt" => Schachttiefen im Siegerland

N' Guude,
die Förderung im Siegerländer Erzrevier erforderte, insbesondere in der Schlussphase, große Teufen:
San Fernando, Herdorf, 1032m
Storch & Schöneberg, Gosenbach, 1162m
Pfannenberger Einigkeit, Salchendorf, 1338m
Neue Haardt, Weidenau, 1101m
Bautenberg, Unterwilden, 1025m
Ameise, Siegen, 990m
Eisenzecher Zug, Eisern, 1343m
Eisernhardter Tiefbau, Eisern, 880m,
Georg, Willroth, 968m

Eben deswegen war es ja die Schlussphase. Aber das hier im Anlagenplanungsforum weiter zu diskutieren wäre wohl nicht korrekt.
#63 RE: Das "Wilden-Projekt" => Mögliche Verlader rund um die "Unvollendete"

N' Abend Allerseits,
das war ja auch nur ein Exkurs, um zu zeigen, dass Teufen um die 1000m im Siegerland ab den 1930er Jahren nichts
wirklich Ungewöhnliches waren. Immerhin zog sich die Schlussphase nahezu 25 Jahre hin und der weite Weg
nach unten zu den Lagerstätten hatte ja durchaus auch Einfluss auf die Verbrauchsmaterialien der Gruben.
Zurück zur FGE und den möglichen Verladern an der nie gebauten Verlängerung.
Am Hang der Kalteiche gab es neben einigen kleinen Gruben auch einen Basaltbruch. Daraus lässt sich eine passende
Anschlußsituation für die "Ladestelle Neue Hoffnung" komponieren, die dann aber sicherlich mehr als die drei Weichen
des Entwurfs von 1897 aufweisen wird.
Die Erzbergbau Siegerland untersuchte 1957 nochmals die Hänge der Kalteiche mittels Probebohrungen bis zu einer
Teufe von 800 Metern. In der Realität waren die gefundenen Gangmittel nicht abbauwürdig, aber in der zu spinnenden
Legende wird es dann etwas anders aussehen
Es bleibt spannend...
#64 RE: Das "Wilden-Projekt" => Die "Unvollendete" könnte doch noch entstehen

N' Guude, oder wie der Siegerländer zu Grüssen pflegt: "Schuur ihr Jonge"
ich habe mal, auch um meine "wirbelnden Gedanken" etwas zu sortieren, ein paar Bücher über den Siegerländer Erzbergbau
im allgemeinen und der Situation rund um Wilnsdorf / Wilden im besonderen studiert.
Geologisch korrekt betrachtet basierten Bautenberg, Landeskrone, Neue Hoffnung wie auch die weiteren Wilgersdorfer Gruben auf
dem "Bautenberger Gangzug". Dieser verläuft vom Hoheseelbachskopf bei Neunkirchen in östlicher Richtung bis Wilgersdorf und streift
dabei auch den Höhenzug "Kalteiche" (580 Meter über Meereshöhe).
Ich habe im Messtischblatt 5114 den ungefähren Verlauf der geplanten Verlängerung nach Wilgersdorf eingezeichnet:
Aus diesem tatsächlich geplanten Verlauf, den geologischen Gegebenheiten und ein paar Zutaten werde ich in den nächsten Tagen
eine Legende entwickeln und hier zur Diskussion stellen.
#65 RE: Das "Wilden-Projekt" => Was gibt's Neues?

Hallo Hartmut,
das Gebäude
ist ja ziemlich schmucklos. Aber nachdem Schönheit im Auge des Betrachters liegt, mich weniger schöne Industriebauten noch nie gestört haben und der Lokschuppen in seiner Einfachheit ein verlockendes Erstlingswerk darstellen würde, frage ich mal ganz höflich, ob Du oder Ihr noch ein Foto von der Vorderseite gemacht und womöglich in eines der Bilder einen Zollstock platziert habt? Ich nehme zwar an, dass die Frontalansicht einfach ein Aluminiumrolltor aufweist, aber man weiß ja nie!
Ich fand die Diskussion der Teufen recht interessant; allein das Wort gelernt zu haben...
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
#66 RE: Das "Wilden-Projekt" => Was gibt's Neues?

Und ich dachte immer, die "good enough" Philosophie gäbe es nur bei Modellbahnen.
Gilpin hat wohl Recht, dass dies ein passendes Vorbild für ein Erstlingswerk wäre. Aber wenn es richtig sehe, hat der Lokschuppen für hwunderlich auch etwas Nostalgisches, er wäre ein Ident-Bauwerk. Da fragt man eh nicht nach Schönheit. Meint
#68 RE: Das "Wilden-Projekt" => Lokschuppen in Herdorf, ja es ist ein Identbauwerk...

Schuur ihr Jonge
ja, der Lokschuppen IST ein Identelement, wenn man Herdorf FGE nach 1960 darstellen möchte. Allerdings
gehört zu diesem Ensemble auch die sechsständige Omnibushalle mit dem 1959 angebauten Wohnhaus. .
Diese Wagenhalle sehen wir in der Frontansicht der Lokhalle rechts angeschnitten.
Soweit mir bekannt ist gibt's bei FREMOdern Planungen Herdorf FGE zu bauen, allerdings in 1/87 auf Modulen.
#69 RE: Das "Wilden-Projekt" => Lokschuppen in Herdorf, ja es ist ein Identbauwerk...

#70 RE: Das "Wilden-Projekt" => Anschliesser an der Unvollendeten.

Schuur ihr Jonge,
nun, welche Anschliesser hätte es im weiteren Verlauf der FGE zwischen Unterwilden und Wilgersdorf gegeben?
=> Ladestelle Landeskrone => Erze der gleichnamigen Grube
=> Ladestelle Neue Hoffnung => Erze der gleichnamigen Grube
=> Bahnhof Wilnsdorf => Steine, Holz, landwirtschaftliche Güter
=> Bahnhof Wilgersdorf => Holz, landwirtschaftliche Güter
Was also wäre es wert, "neu erfunden" zu werden? Klar ein Bahnhof, aber welcher und in welchem Umfang? Erste Ideen
waren Steine, Erz und Holz, möglichst alles in EINEM Bahnhof. Erz unten, Steine mittels Spitzkehre oben, Holz an der
Ladestrasse, vielleicht ein Sägewerk als Anschliesser.
Daraus hätte ein schöner Frachtenmix generiert werden können: Erz, Steine, Balken und Bretter sowie Stückgut im Versand,
im Empfang viiiele Leerwagen unterschiedlicher Gattungen, Stückgut, etwas Landwirtschaft.
Das Stammholz für's Sägewerk über die Strasse aus den umliegenden Wäldern und eher sehr selten mit der Bahn.
Das habe ich dann aber schnell wieder verworfen: Zuviel, zu überladen, nicht mehr wirklich schön
Eine Spitzkehre möchte ich aber auf jeden Fall implementieren; Ottos steyrische Pyritbahn könnte da durchaus wieder Anleihen
liefern: Eine begründete Höhenstaffelung im Bereich der Erzverladung. Ich hatte ja weiter oben den Hinweis auf eben die Abläufe
bei der Bedienung am Verladebunhker des dortigen, fiktiven "Johannstollns" platziert. Im Prinzip funktioniert die Anschlussbahn
von Unterwilden zum Bautenberg genauso, nur eben normalspurig und deutlich grösser dimensioniert.
Nicht so massiv wie im Unterwildenentwurf, aber soweit
sichtbar, dass ein paar Betonstützmauern das Ganze abfangen MÜSSEN. Passte in Unterwilden ja aufgrund des real existierenden
Vorbildes in weitläufiger Landschaft absolut nicht, aber hier, am Hang der Kalteiche...
Ach ja, und Erz auch hier natürlich als DAS Hauptfrachtgut => Relation zur FH nach Herdorf.
Da werde ich dann mal ein wenig mein Gleisplanprogramm traktieren. Ergebnissen gibt's dann hier Paralell dazu
werde ich dann noch die "Legende" erweitern und, wo nötig, an die neuen Gegebenheiten anpassen.
#71 RE: Das "Wilden-Projekt" => Die Legende geht weiter...

Ich nochmal
Hier nochmal der Link zum ursprünglichen Thema:
Freien Grunder Eisenbahn
Um unnötiges Suchen zu ersparen, ziehe ich die Legende rüber in diesen Strang und erweitere sie dann hier nach und nach.
Wir schreiben noch immer das Jahr 1962. Die geplante Ablösung des Dampfbetriebs durch eine neu zu beschaffende
Diesellok lässt weiter auf sich warten...
Die im Jahr 1942 eingestellte Förderung auf Grube Bautenberg lag auch weiterhin dauerhaft still, da sich die Schäden am
Förderschacht als irreparabel erwiesen hatten.
Allerdings ergaben die (tatsächlich in den 1950er Jahren durchgeführten) Probebohrungen der Erzbergbau Siegerland am Hang der Kalteiche
abbauwürdige Vorkommen (hier beginnt die Legende) auf dem Bautenberger Gangzug. Am Hang der Kalteiche wurden auf dem Gelände er
stillgelegten Grube Neue Hoffnung die Tagesanlagen der Erzgrube "Vereinigte neue Landeskrone" errichtet und 1956 in Betrieb genommen.
Zeitgleich baute die FGE die ehemalige Ladestelle "Neue Hoffnung" in einen zweckmässigen Bahnhof "Kalteiche" um. Der schon lange nicht
mehr planmässig bediente hintere Abschnitt der FGE bis Wilgersdorf wurde dauerhaft stillgelegt und in der Folge abgebaut.
Zum Schichtwechsel auf "Vereinigte neue Landeskrone" setzt die FGE aus/in Richtung Herdorf mit der Dampflok bespannte Personenzüge ein,
während in Richtung Wilgersdorf und weiter ins Weistal der Omnibus zum Zuge kommt.
#72 RE: Das "Wilden-Projekt" => Namensgebungen

So, ich zum Dritten...
Beim Namen "Kalteiche" für den Grubenbahnhof bin ich mir absolut sicher.
Allerdings bin ich mir beim Namen für die Erzgrube noch nicht ganz im Klaren. In der (vorläufigen) Legende
heisst die Grube zwar "Vereinigte neue Landeskrone", aber so ganz sicher bin ich mir diesbezüglich noch nicht zu 100%.
Favorit ist bei der Namensgebung durchaus
=> "Vereinigte neue Landeskrone"
aber weitere Möglichkeiten mit regionalem Bezug wären
=> "Landeskroner Einigkeit"
=> "Landeskroner Konsolidation"
=> "Neue Landeskrone"
=> "Landeskroner Vereinigung"
Was meint Ihr denn dazu?? Auch abweichende Vorschläge könnten noch zielführende Richtungen aufzigen.
Ich sehe gerade, mein 333. Beitrag.

Hallo Hartmut,
Du bringst ja das prototype freelancing auf ganz neue Höhen: den Bau einer bereits geplanten Streckenverlängerung anhand von Unterlagen und die Ausgestaltung von Industrien, zu denen es bereits Vorarbeiten gab. Nur, dazu kann zumindest ich wenig sachliches beitragen, schon gar kein Fakten- oder Planungewissen des Vorbilds. Vielleicht kann ich mal eine Meinung äußern; zum Beispiel dachte ich beim Lesen der Zeile zum
Zitat von hwunderlich im Beitrag #70, dass der den Charakter der FGE arg in Richtung Land- und Forstwirtschaft verschieben würde, aber das hast Du ja zwei Zeilen später auch schon eingeräumt.
Frachtenmix ...: Erz, Steine, Balken und Bretter sowie Stückgut..., etwas Landwirtschaft
So geht's mir auch mit Deiner



Eines noch: den Gag mit den Schienennägeln habe ich nicht kapiert: sie sind in den alten Winteraufnahmen zu sehen und heute verschwunden. Gut - aber was haben sie damals bedeutet? Doch nicht etwa Vorrat für die Streckenverlängerung...?
Ich wünsche schöne Sommertage,
Reiner
#74 RE: Das "Wilden-Projekt" => Anschliesser an der Unvollendeten.

Schuur ihr Jonge, n' Abend Reiner.
Also, die Rippenplatten haben wir 1987 da mal nach einem Gleisumbau von den alten Holzschwellen runterschrauben müssen
und dann am Lokschuppen aufgestapelt (Foto von 1987 von der Lok); könnte man ja eventuell vielleicht irgendwann...
Ende der 1990er (die Winterbilder) lagen die dann noch immer unverändert in Herdorf 'rum...
Bei unserem Besuch im Juni waren die Spuren der inzwischen weggeräumten Rippenplatten an der Wand aber immer noch deutlich
sichtbar.
@Reiner: Die Idee, genau dieses Bild zur "Legendenuntermauerung" zu nutzen gefällt mir
#75 RE: Das "Wilden-Projekt" : Linguistische Zwischenfrage (OT)

Hartmut, bis vor einiger Zeit begrüßtest du uns mit Moinsen, das mir sonst auch nicht bekannt war, konnte ich aber einordnen. Neuerdings heißt es "Schuur". Ist das von Englischen "Sure" oder die Kurzform von "Bong Schuur" (Bon Jour)?
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