Das "Wilden-Projekt" => Freien Grunder Eisenbahn

  • Seite 5 von 6
13.11.2017 20:36
#101 RE: Das "Kalteiche-Projekt": Fortschritte...
avatar

Schuur ihr Jonge,

Die Autos sind "out of the box". Der Eineinhalbdecker und der Krupp Titan sind Lemke-Minis Entwicklungen.
Der O 321H ist eine Minichamps-Entwicklung und daher entsprechend hochwertig, auch im Detail (Scheibenwischer etc.) Diese
Formen sind mittlerweile auch bei Lemke gelandet... Mal sehen, was da noch kommen wird. Post, Bahn und Touring sind
da durchaus viel versprechend!!

Das Gebäude gehört zu einem anderen (FREMO) Projekt! Darüber werde ich bei Interesse gesondert berichten.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
12.09.2018 14:57 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2018 15:10)
#102 Das "Kalteiche-Projekt": Geht's hier noch weiter??
avatar

Schuur ihr Jonge,

lange habe ich mich hier nicht zu eventuellen Fortschritten des "Wilden-Projekts" gemeldet...

Aufgrund von einer "Ummöblierung" steht das ursprünglich vorgesehene Regal nicht mehr wie geplant zur Verfügung.

Was also tun??

Mit diesem Projekt auf der 1zu160-Plattform https://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php hatte mich schon
länger beschäftigt: Anlage und Testkreis in Einem! Um das Durchblättern der gesamten Abhandlung zu
vermeiden, hier noch ein Link zur entscheidenden letzten Seite: https://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung10.php


Felix Geering hat das Thema recht gut ausgearbeitet und zum guten Schluß auch noch selber (mit seinem Sohn) gebaut:
http://k.f.geering.info/modellbahn/meine...ngieranlage.htm

Was haltet ihr davon??

Das Thema bleibt die FGE rund um den fiktiven Bahnhof Kalteiche und die Verladung der Grube Neue Landeskrone,
was mir noch fehlt, ist eine Umfahrungsmöglichkeit im Bereich des Bahnhhofs/Inglenook...

Das Thema wäre relativ flach auf einer "Platte" baubar und somit neben dem Schrank bei "Nichtgebrauch" zu parken, während
Gebäude und Trennkulisse wie auch das Rollmaterial in der "spielfreien Zeit" entsprechend im Schrank lagern.

Alternativ wäre auch eine Variation der "Briloner Waldbahn" auf der Fläche nöglich; hier allerdings ist eine entsprechende
Höhenentwicklug erforderlich, die vermutlich mit dem vorgesehenen Stauraum der Basis kollidieren wird...

Edit hat die Rechtschreibung überarbeitet

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
12.09.2018 20:08
avatar  517 008
#103 RE: Das "Kalteiche-Projekt": Geht's hier noch weiter??
avatar

Hallo Hartmut,

mir wäre es etwas zuviel Timesaver und Inglenook, die direkt erkennbar sind. Unter folgendem Link habe ich mal ein paar schöne Anregungen gefunden, die zum Teil ganz brauchbar waren und vielleicht in N auf dem verfügbaren Platz passen könnten (speziell Seite 34 "switchman's Dream" fand ich interessant, Yard plus viel Industrie und Umsetzmöglichkeit im Bogen):
Shelf Layouts for operating fun

Ist aber natürlich vielleicht nicht ganz das, was Du suchst. Aber vielleicht eine Anregung?!

Grüße und schönen Abend,

David


 Antworten

 Beitrag melden
12.09.2018 21:17 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2018 21:27)
#104 RE: Das "Kalteiche-Projekt": Geht's hier noch weiter??
avatar

Schuur David und Rest der Gemeinde,

@ David: danke für den Link!! Kannte ich noch nicht.

Das Erste, was ich in #34 eliminieren würde ist die Drehscheibe samt Betriebswerk...

Ansonsten ein paar überdenkenswerte Ansätze!! Ich werde wohl in den nächsten Tagen
mal mein Planungsprogramm anwerfen müssen...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
13.09.2018 05:42 (zuletzt bearbeitet: 13.09.2018 05:43)
#105 RE: Das "Kalteiche-Projekt": Geht's hier noch weiter??
avatar

Moin,

unverhofft kommt oft - kenne ich. Deine Alternative als Kombination von Timesaver und InglenOOK gefällt mir gut, Oberschulenberg ist ja schließlich auch "nur" ein abgewandelter Timesaver. Fang' doch mal mit Bauen an: wenn es erst mal rrrrrrollt, kommt der Rest von selbst.

LG

Jörn


 Antworten

 Beitrag melden
13.09.2018 10:32 (zuletzt bearbeitet: 13.09.2018 10:32)
#106 RE: Das "KalteicheEine derartige Platte lässt sich sicher bei Betriebsende in jeder Wohnung -Projekt": Geht's hier noch weiter??
avatar

Hallo Hartmut,

Zitat von Silbergräber im Beitrag #105
Moin,

Fang' doch mal mit Bauen an: wenn es erst mal rrrrrrollt, kommt der Rest von selbst.




da hau ich doch mal gleich in dieselbe Kerbe. Du hast einen Plan entworfen, den man auf einem Brett 40 cm x 170 cm flach aufbauen kann, ohne dass sich irgendetwas an den erforderlichen Zugfahrten ändern würde. Mach das einfach, um auf dieser Sperrholzwüste festzustellen, ob das deinen vorbildgerechten Spieltrieb befriedigt. Für eine derartige Platte findet sich in jeder Wohnung ein Plätzchen. Das Volumen beträgt nur 13,6 l . Und einen fiddle yard wirst du sicher auch noch unterbringen können.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


 Antworten

 Beitrag melden
17.09.2018 12:37
#107 Raumsuche reloaded...
avatar

Schuur ihr Jonge,

ich werde dann, leider zum wiederholten Male , auf Platzsuche gehen müssen...
Mal sehen, was meine "Raum- und Zeitordnungsbehörde" zu diversen Vorschlägen zu sagen hat.

Ohne jetzt arrogant wirken zu wollen: Darüber, dass Kalteiche betrieblich funktionieren wird,
bin ich mir auch ohne flachen Probeaufbau ziemlich sicher.
Letztendlich sind die Abläufe denen der Pyritbahn sehr ähnlich

Da der Stauraum allerdings nur eine Breite von etwa 130mm hat, passt ein höhenentwickelter
Bahnhof Kalteiche da definitiv nicht rein... Eine "flache" Platte mit 80mm Rahmen,
10mm Deckplatte und aufgesetzten Gleisen hingegen schon...

Na, mal sehen, was sich demnächst an Möglichkeiten ergeben wird

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
21.09.2018 22:22 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2018 10:52)
avatar  Gilpin
#108 RE: Raumsuche reloaded...
avatar

Hallo Hartmut,

Geht's hier um 130 cm Breite? Sonst kapiere ich den Beitrag nicht...

Dennoch: Viel Erfolg in den Verhandlungen!

Mit bestem Gruß,
Reiner (und Edith)


 Antworten

 Beitrag melden
22.09.2018 12:17
#109 RE: Raumsuche reloaded...
avatar

Schuur Reiner,

nee, es geht um eine Lücke von etwa 15cm zwischen der Wand und der Seitenwand eines Schranks, in welchem
die "Platte" bei Nichtbetrieb verstaut werden soll. Daher ist eine Höhenentwicklung für diesen Planungsansatz
leider nicht wirklich möglich...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
16.11.2018 15:44
avatar  Gilpin
#110 Neue Bilder zur FGE
avatar

Hi Hartmut, hallo alle Mitdenker zum Thema,

hier gibt's neue Bilder zur FGE.

Mit feindlichem Gruß,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
16.11.2018 17:16
#111 RE: Neue Bilder zur FGE
avatar

Ist das da im sechsten Bild auf dem zweiten Wagen
ein Container mit Planenwänden oder ein Sattelauflieger?
[Ich vermute Letzteres, da ich keine Containerecken erkennen kann.]
So etwas hätte ich tatsächlich noch nie im Einzelwagenverkehr gesehen.
Kam das öfter mal vor?

Grüße
Alex


 Antworten

 Beitrag melden
17.11.2018 00:20 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2018 00:23)
avatar  Udo
#112 RE: Neue Bilder zur FGE
avatar
Udo

Hallo,

Zitat von Fischkopp im Beitrag #111
...
Ist das da im sechsten Bild auf dem zweiten Wagen
ein Container mit Planenwänden oder ein Sattelauflieger?
[Ich vermute Letzteres, da ich keine Containerecken erkennen kann.]
...


Weder noch, das ist eine LKW-Wechselbrücke bzw. -pritsche; ähnlich dieser:



Vorteil der Dinger gegenüber Containern ist, das der Lkw-Fahrer sie alleine ohne Hilfsmittel (Kran / ReachStacker) überall absetzen oder aufladen kann.

Viele Grüße ÷ Udo


 Antworten

 Beitrag melden
18.11.2018 15:52
avatar  OOK
#113 RE: OT-Geplänkel bitte abtrennen!
avatar
OOK

Zitat von hwunderlich im Beitrag #113
könnte das OT-Geplänkel zum Containerverlad bitte abgetrennt und verschoben werden

So geschehen.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
18.11.2018 17:00 (zuletzt bearbeitet: 18.11.2018 19:42)
avatar  Gilpin
#114 RE: OT-Geplänkel bitte abtrennen!
avatar

Hi alle Mitdenker,

dann stelle ich mal eine Frage, die von OT wieder um Thema führt: Welcher Anschließer mag denn die Wechselpritsche bekommen haben?

Mit freundlichem Gruß,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
18.11.2018 18:19 (zuletzt bearbeitet: 18.11.2018 18:22)
#115 Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Schuur ihr Jonge,

aufgrund der Möglichkeit die Seiten zu öffnen, kommen als Versender (oder vorher eben Empfänger) fast
alle Anschliesser der FGE in Frage.

Der Zug fährt in Richtung Herdorf, also wurden alle Anschliesser bereits passiert. Prinzipiell würde ich
den Wagen eher zu Capito oder Baumgarten verorten. Das ist jetzt allerdings ein "Schuss ins Blaue"...

Zu meiner Zeit bei der FGE ist mir ein solcher Wagen nicht unter gekommen...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
19.11.2018 13:25
avatar  Gilpin
#116 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Hallo Hartmut, hallo Alex, hallo Gemeinde,

Das sind die Rätsel, die ich liebe!

Zunächst hast Du, Hartmut, mir die Nachforschung abgenommen, ob der Zug talwärts oder Richtung Salchendorf fährt.

Nachdem die Aufnahme aus 1991 stammt, wäre die Bedienung von Schreiber sehr schwierig gewesen: dort wurde die Umfahrmöglichkeit Mitte der 60-er Jahre abgebaut, und die Bedienung erfolgte durch Richtung Neunkirchen fahrende Züge. Aber die Waggons bei Schreiber abzuholen und dann an die Spitze des Zuges zu manövrieren ist zumindest nicht zwingend. "Seit September 1990 hat keine Bedienung mehr für die Firma Schreiber stattgefunden" ist wohl das Schlusswort hierzu. (Löttgers*, S. 218) Allerdings: der Wechselpritschen- und Containerwaggon ist der zweite im Zug, und ich unterstelle, dass mindestens dieser und der erste gemeinsam abgeholt wurden, wo auch immer. So, wie ich das Produktionsprogramm der Carl Schreiber GmbH verstanden habe, würde es Sinn gemacht haben, den Anschluss mit dem Tragwagen (etwa Sgjs 699, siehe Wolff**, Seite 101f.) samt der fraglichen Wechselpritsche und mit einem Taes 891 (siehe "Carstens"***, Bd. 2, S. 42f.), dem Waggon davor, zu bedienen. "Würde gemacht haben" – schöner Konjunktiv! Und leider auch Vergangenheit: die Firma als ganze gehört wohl der Vergangenheit an, auch wenn womöglich weiter dort produziert wird.

Genauso verwirrend zum Thema finde ich Capito: das Produktionsprogramm umfasste zwischendurch auch Schubkarren, die gut auf die Wechselpritsche (und in den nachfolgenden Gedeckten Güterwagen) gepasst hätten. Aber auch hier kam es 1989 zu einer Stilllegung des Anschlusses (Löttgers, S. 224). Capito – die Firma geht auf das sechzehnte Jahrhundert zurück – hat aber sehr erfolgreich das Produktionsprogramm immer neuen Bedarfen angepasst und ist heute im Bereich "High-Tech-Produkte der Heiztechnik zur Nutzung von Alternativ-Energien sowie die Einbindung mehrerer Primär-Energien in einem Heizsystem" tätig, so die Firmen-Website.

Baumgarten, ebenso aktiv, mit einem attraktiven Angebot an hochwertigen Befestigungssystemen (vulgo Griffe) und Form- und Bauteilen aus Metall und Duroplast, passt da besser: der Anschluss bestand von 1988 (!) bis 2005 (Grafik bei Löttgers, S. 231) und wäre durch einen Richtung Herdorf fahrenden Zug einfach zu bedienen gewesen. Er führte zu einer Verladehalle, also dürften dort (auch) Endprodukte verladen worden sein, und die Wechselpritsche hätte da durchaus Sinn gemacht. Bliebe die Frage, wie der Taes vor den Tragwagen gekommen sein sollte.

Es folgt das Fritz Schäfer GmbH Werk II; zum fraglichen Zeitpunkt war der Anschluss wohl aktiv. Er war sehr gut von einem Richtung Herdorf fahrenden Zug zu bedienen, und dass der Taes Blech liefert und die Wechselpritsche Schäfer-Kisten ausliefert, scheint mir zumindest möglich.

Kommen wir nach Salchendorf, und dort gibt es zunächst einen Güterschuppen. Dort wurden Stückgutwagen (Löttgers, S. 235ff., Abbildungen S. 237) bedient, und das würde den dritten Wagen im Zug erklären.

Abseits der Bahn stehen dort Sattelauflieger vor einem Werk, einer von ihnen hat die Farbe unserer Abbildung 6, wenn auch erst in 2010. Gleispläne und Abbildungen sind hier für den Ortsunkundigen etwas verwirrend; auf jeden Fall gibt es hier zwei Werke der Fa. Fritz Schäfer auf beiden Seiten der FGE-Strecke. Das Schäfer Werk I auf der nördlichen Seite des Bahnhofs ist schon seit den Siebziger Jahren mit umfangreichen Bahnanlagen ausgestattet: dort gönnte sich die Firma u.a. eine "Sägezahnrampe" und einen eigenen Unimog für den internen Verschub, was für mich bedeutet, dass sie erheblichen Ladungsverkehr zu bewältigen hatte und hat. Schäfer hatte weiter für sein Werk III (auf der anderen Seite der FGE-Gleise) ab 1984/85 die Anlagen der ehemaligen Freier Grunder Eisen- und Metallwerke übernommen: "Schon im Februar 1985 wurden die ersten Wagen mit Formstahl für das nunmehrige Schäfer-Werk III im ehemaligen Anschluss der Freier Grunder Eisen- und Metallwerke zugestellt." (ebda., S. 241) Schäfer expandiert wohl permanent weiter, und beide Werke florieren weiterhin.

Bleibt die Zweiglinie zur ehem. Grube Pfannenberger Einigkeit, heute zum Schäfer-Werk auf dem selben Grundstück. Darüber haben wir hier schon öfter geredet, und in youtube ist der Verkehr nach dort lebendig dokumentiert. Auch bei Löttgers zeigen alle Abbildungen, dass nach dort praktisch ausschließlich Coil-Transportwagen befördert wurden und werden.

Für unseren Zug bedeutet das alles nach meinem Dafürhalten: Der hintere Teil des Zuges aus Schiebewandwagen und G-Wagen befördert Fertigprodukte, v.a. aus dem Werk I. Die davor eingereihten diversen Coil-Transporter kommen leer aus Pfannenberg zurück. Der dritte Wagen ist der Stückgutwagen, und die beiden ersten kommen auch von Schäfer, aber von einem anderen Werksteil (z.B. Werk II) oder wurden später "fertig", sodass man sie einfach vor den eigentlich schon zusammengestellten Zug setzte.

Modellbahnerisch fände ich eine Anlage Salchenberg in der Epoche 3 bis 6, gern sinnwahrend geschrumpft, außerordentlich unterhaltsam! Allein das Zusammenstellen dieses Zuges wäre doch sehr vergnüglich.

Schöne Woche,
Reiner


*Rolf Löttgers, Gerhard Moll, Friedrich Reuter, Henning Trippe: Die freien grunder Eisenbahn, Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein 2013

**Stefan Carstens, Hans Ulrich Diener: Güterwagen Band 2: gedeckte Wagen – Sonderbauarten, Nürnberg 1989: Tümmels, Bahn & Modell

***Gerd Wolff: Kombinierter Ladungsverkehr Teil 2: Containerverkehr, Container und Tragwagen, Freiburg: EK 1998


 Antworten

 Beitrag melden
19.11.2018 21:21
#117 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Schuur Reiner,
schuur Gemeinde,

sag mal Reiner, liest Du gelegentlich im Stummiforum

Von wegen "Salchenberg" So heißt nämlich der Bahnhof in der Anlage meines Sohnes, die auch
bei Stummi mal gezeigt wurde...

Ich denke, dass Deine Schlussfolgerungen zu diesem ominösen Wagen mit der Wechselpritsche in die richtige
Richtung gehen und schlüssig sind.
Letztlich werden wir dieses Rätsel nur mit etwas Glück lösen können...

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
20.11.2018 00:13 (zuletzt bearbeitet: 20.11.2018 17:10)
avatar  Gilpin
#118 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Noch sind wir nicht am Ziel!
avatar

Hallo Hartmut,

nö, im Stummiforum lese ich kaum je. Die Anlage Salchenberg Deines Sohnes habe ich über die Suchfunktion gefunden und musste über die unterschiedlichen FGE-Anspielungen schmunzeln: die OOtz, der Industriebetrieb... "Salchenberg" in meinem Text ist einfach eine zufällige Fehlleistung...

Wie sollen wir - und damit will ich nicht heimlich sagen "Du" - dem Glück auf die Sprünge helfen?

Schöne Woche noch,
Reiner und Edith zum S'forum


 Antworten

 Beitrag melden
25.11.2018 22:10 (zuletzt bearbeitet: 25.11.2018 22:12)
avatar  Gilpin
#119 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Hallo Hartmut, hallo Alex,

um

Zitat von hwunderlich im Beitrag #117
dieses Rätsel ... (zu) lösen
und dabei dem Glück auf die Sprünge zu helfen habe ich den Bildautor kontaktiert. Er hat an dem Tag "nur 2 Fotos gemacht", erinnert sich aber, "dass die Lok mit den ersten beiden Wagen des später auf der Strecke aufgenommenen Zuges auf dem Güterschuppengleis in Salchendorf stand." Ich halte das für einen wesentlichen Baustein der Lösung: die beiden Waggons sind separat zu betrachten, aber nicht unbedingt als Einheit. Falls das Güterschuppengleis nicht ein wenig fehlgenutzt wurde um die Wagen dort abzustellen, könnte der Tragwagen mitsamt der Wechselpritsche/dem Sattelauflieger* dort abgefertigt worden sein. Recht wahrscheinlich kommt's mir nicht vor. Für den Taes kommt das wohl kaum in Frage. Er meint, es sei möglich, "dass diese Wagen bereits bei der Fahrt Herdorf-Salchendorf irgendwo aufgenommen wurden oder aber zuvor vom Pfannenberg abgeholt worden sind", was ich aber aus genannten Gründen nicht für wahrscheinlich halte (#116).

Ich bleibe dabei: der Tragwagen stammt aus dem Werk (II oder) III. Wohl ein Versuch... - immer noch.

Mit freundlichem Gruß,
Reiner

*Ob da wirklich eine Wechselpritsche aufliegt müssen wir noch klären!


 Antworten

 Beitrag melden
02.12.2018 20:08 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2018 17:22)
avatar  Gilpin
#120 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Hallo Alex, hallo Hartmut, hallo alle Mitdenker,

ich möchte meinen Beitrag #116 noch einmal illustrieren (Grundlage ist stets Löttgers) - er war wohl eine ziemliche Bleiwüste - und minimal ergänzen.

Erörterungen zu Schreiber und Capito aus #116 lasse ich weg. Die Fa. Heinrich Baumgarten, weiterhin aktiv mit ihrem Angebot an hochwertigen Befestigungssystemen (vulgo Griffe) und Form- und Bauteilen hatte einen Anschluss von 1988 (!) bis 2005, wäre aber nur durch einen Richtung Herdorf fahrenden Zug einfach zu bedienen gewesen. In der Verladehalle dürften Endprodukte verladen worden sein, und die Wechselpritsche hätte da durchaus Sinn gemacht.



Bliebe aber die Frage, wie der Taes 891 vor den Tragwagen Sgjs 699 (o.ä.) gekommen sein sollte - ich finde Baumgarten unwahrscheinlich.

Es folgt talaufwärts das Fritz Schäfer GmbH Werk II; zum fraglichen Zeitpunkt war der Anschluss wohl aktiv. Er war sehr gut in beiden Richtungen zu bedienen, und dass der Taes Blech an- und die Wechselpritsche Schäfer-Kisten ausgeliefert haben könnte scheint mir zumindest möglich.

Kommen wir nach Salchendorf: grobe (!) Skizze anbei. Salchendorf ist nicht ganz leicht zu durchdringen - alle Zeichnungen bei Löttgers zeigen schön nach Norden, die Bilder jedoch in alle möglichen Richtungen, hinzu kommen die weit gestreuten Aufnahmezeitpunkte. Ausgangspunkt sind Skizzen bei Löttgers, S. 245; Ich habe versucht, einen Stand zwischen Anfang 70-er und 2013 zu mutmaßen:



Dort gibt es zunächst einen Güterschuppen, wo Stückgutwagen (Löttgers, S. 235ff., Abbildungen S. 237) bedient wurden, was den dritten Wagen im Zug erklären könnte. Aber Herr Riehemann kann "auf dem "vorlaufenden" Bild in (s)einer Sammlung ... erkennen, dass die Lok mit den ersten beiden Wagen des später auf der Strecke aufgenommenen Zuges auf dem Güterschuppengleis in Salchendorf stand." (Korrespondenz)

Auf jeden Fall gibt es hier zwei Werke der Fa. Fritz Schäfer auf beiden Seiten der FGE-Strecke. Das Schäfer Werk I nördlich des Bahnhofs ist schon seit den Siebziger Jahren u.a. mit einer "Sägezahnrampe" ausgestattet - ich denke, dort wurde der Wagen mit der Wechselpritsche verladen. Schäfer hatte weiter für sein Werk III (auf der anderen Seite der FGE-Gleise) ab 1984/85 die Anlagen der ehemaligen Freier Grunder Eisen- und Metallwerke übernommen: "Schon im Februar 1985 wurden die ersten Wagen mit Formstahl für das nunmehrige Schäfer-Werk III im ehemaligen Anschluss der Freier Grunder Eisen- und Metallwerke zugestellt." (Löttgers., S. 241) Dort können der Taes und der Sgjs genausogut herkommen, bevor sie vor den Güterschuppen gestellt wurden. Die Fa. Schäfer expandiert wohl permanent weiter, und beide Werke florieren weiterhin. Einen eigenen Unimog für den internen Verschub gab es außerdem, was für mich bedeutet, dass sie erheblichen Ladungsverkehr zu bewältigen hatte und hat.

Bleibt die Zweiglinie zur ehem. Grube Pfannenberger Einigkeit, heute zum Schäfer-Werk auf dem selben Grundstück. Darüber haben wir hier schon öfter geredet, und in youtube ist der Verkehr nach dort lebendig dokumentiert. Bei Löttgers zeigen die älteren Abbildungen, dass nach dort keineswegs ausschließlich, so wie heute, Coil-Transportwagen befördert wurden, sondern fast mehr noch G und Schiebewandwagen.

Herr Riehemann ergänzt: "Möglich daher, dass diese Wagen bereits bei der Fahrt Herdorf-Salchendorf irgendwo aufgenommen wurden oder aber zuvor vom Pfannenberg abgeholt worden sind." Für unseren Zug bedeutet das alles nach meinem Dafürhalten: Der hintere Teil des Zuges aus Schiebewandwagen und G-Wagen befördert Fertigprodukte, prinzipiell aus allen Werken. Die davor eingereihten diversen Coil-Transporter kommen leer aus Pfannenberg zurück. Der dritte Wagen könnte der Stückgutwagen sein (nicht zwingend), und die beiden ersten kommen auch von Schäfer, aber von einem anderen Rangiermanöver (womöglich aus dem Werk II) oder wurden später "fertig", sodass man sie kurz vor dem Güterschuppen abstellte und dann vor den inzwischen zusammengestellten Zug setzte.

Modellbahnerisch fände ich immer noch eine Anlage Salchenberg in der Epoche 3 bis 6, gern sinnwahrend geschrumpft, außerordentlich unterhaltsam! Allein das Zusammenstellen dieses Zuges wäre doch sehr vergnüglich.

Schöne Woche,
Reiner und Edith (vorletzter Absatz)


*Rolf Löttgers, Gerhard Moll, Friedrich Reuter, Henning Trippe: Die Freien Grunder Eisenbahn, Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein 2013


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2018 00:09
#121 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Hallo Reiner,
was hab ich bloß mit meiner kleinen Frage ausgelöst?
Danke für die ganze Arbeit, die Du Dir da machst, für mich zumindest sind Deine Ausführungen doch noch erhellend.
Was mich umtreibt: Die Versandabteilung bei Schäfer wird wohl drauf bedacht sein, alle gleichen Transporte
auf die gleiche Art und Weise abzuwickeln. Das war, den meisten Bildern nach zu urteilen, und da die meisten
Waren ja auch bekanntlich als Stückgut abgefertigt wurden, eben in G- und H-Wagen.
Es gibt anscheinend von allen Fotos die Schäfer-Verkehre zeigen nur dieses eine, was eine Wechselpritsche zeigt.
Welcher Umstand sollte Schäfer dazu veranlasst haben, nur dieses eine Mal, oder auch ganz ganz selten,
einen Tragwagen mit Wechselpritsche zu ordern?
So rum betrachtet ergäbe eine Wagen von einem selten bedienten Anschluss mehr Sinn, dort könnte man ja öfter
so verfahren sein, wenn man denn mal die Bahn benutzt hat.
Wobei ich nun grad nicht sagen kann, von welchem Anschluss der gekommen sein könnte, so gut bin ich grad nicht im
Streckenband drin. Vielleicht fuchs ich mich da nochmal rein.

Ich bin gespannt, ob sich noch weitere Hinweise für die eine oder andere Theorie finden,

Grüße
Alex


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2018 21:08
#122 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Schuur Reiner,
schuur ihr Jonge,

in der "Halle West", gelegen an der früheren Ladestelle "Steimels Bock" zwischen Neunkirchen und Salchendorf
wurden immer nur Fertigprodukte zum Versand verladen. Wareneingang fand dort zu keiner Zeit statt!

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
06.12.2018 23:21 (zuletzt bearbeitet: 06.12.2018 23:22)
avatar  Gilpin
#123 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Ei guide wie,

sag' ich doch. "Steimels Bock" war ein Ausdruck des Volksmundes (Löttgers, S. 231) für Verladeanlagen der Grube Steimel, abgebaut 1932. Etwa an derselben Stelle hat man erst ca. 1973 den Gleisanschluss für das Schäfer-Werk II erstellt. Für mich ist lustig, dass sich dieser umgangssprachliche Ausdruck so lange hielt bzw. dass er fröhlich wieder auflebte. Nun kommt's: "Die Anschlussbedienung [des Werk II] erfolgte durch Übergabefahrten vom Bahnhof Salchendorf aus." (ebda., S. 235) Wenn nun die beiden ersten Wagen des Zuges eine Rangiereinheit (gibt's den Ausdruck?) bildeten und im Werk II immer nur Fertigprodukte verladen wurden, können die beiden ersten Wagen des Zuges (Bild 6) nicht von dort gekommen sein.

Zu Alex: es war halt ein Versuch des Cheflogistikers bei Schäfer, einmal und nie wieder.

Was machen wir nun damit? Immerhin gibt's aktuell einen Salchenberg-Anlagenentwurf hier...

Mit freundlichem Gruß,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
07.12.2018 08:39
#124 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Hallo Alex,

Ich stimme Reiners launiger Aussage „einmal und nie wieder“ zu.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #121

Welcher Umstand sollte Schäfer dazu veranlasst haben, nur dieses eine Mal, oder auch ganz ganz selten,
einen Tragwagen mit Wechselpritsche zu ordern?



Ergänzen möchte ich aber, das sogenannte Testtransporte übliche Praxis im Schienengüterverkehr sind, um Machbarkeit, Bedienzeitfenster etc. auszuloten.
Hier hat man vielleicht KLV im Einzelwagenverkehr getestet.
Bevor es zu sehr OT wird belasse ich es dabei.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

 Antworten

 Beitrag melden
07.12.2018 10:18 (zuletzt bearbeitet: 07.12.2018 10:29)
avatar  Gilpin
#125 RE: Empfänger der Wechselbrücke... Ein Lösungsansatz...
avatar

Hi Alle,

noch sind wir hoffentlich nicht OT - die reine Anlagenplanung (durch Hartmut) scheint im Moment abgeschlossen (#90), sodass es Sinn macht, weitere Vorbildinformationen zusammenzutragen, auf dass die Realisierung der Planung ebenso Spaß machen möge wie der anschließende Betrieb.

Für die, die das Löttgers-Buch nicht haben: das ist ein Wälzer in A4 von über 300 Seiten, den man nicht vor dem Einschlafen liest wie einen Krimi - da freut man sich über Anstöße, mal wieder ein neues Kapitel zu studieren. Hartmuts Bemerkung an anderer Stelle "Der 1928er Gleisplan beinhaltet insgesamt 8 Weichen..." war da wieder ein schöner Anlass hektisch zu blättern.

Noch 'was: zu meinen wiederkehrenden launigen Bemerkungen gehören solche zur Rechtschreibkorrekturfunktion - gerade habe ich festgestellt, dass ich im Beitrag #110 'mit feindlichem Gruß' geendet habe: das ist dann nicht mehr lustig, und ich bedanke mich, dass mir das niemand übel genommen hat!

Also: mit freundlichem Gruß,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!