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Bad Diethersbach - Endbahnhof in Epoche 2b - inspiriert von (Bad) Wildbad
Hallo Zusammen,
nach Euren wertvollen Beiträgen und der (sicher immer noch recht oberflächlichen) weiteren Beschäftigung mit dem Thema Sägewerk hier der aktuelle Stand meiner Überlegungen dazu:
Es gibt und gab bei den Sägewerken sehr unterschiedliche Ausrichtungen: Von (A) reiner induvidueller Auftrags Bearbeitung bis hin zur (B) Produktion von reinen Standardprodukten. Beides extreme Ausrichtungen und daher in ihrer reinen Ausprägung eher selten, aber für die weitere Betrachtung wichtig, denn:
- (A): Absatz eher regional, dafür Beschaffung weiter ausgedehnt, da für die speziellen Aufträge auch Hölzer beschafft werden mussten, die nicht um die Ecke wachsen
- (B): Beschaffung vor Ort und Absatz eher überregional, da auf mehr oder weniger "Massenproduktion" bzw. spezialisiert ausgerichtet und der Markt vor Ort das Volumen nicht so ohne weiteres hergegeben hat.
Heute sind die Sägwerke wohl deutlicher (A)
vgl. z.B. auch
oder (B)
vgl. z.B. auch
zuzuordnen.
Das wird Ende der 20er Jahre noch nicht so stark so gewesen sein, aber unter der Prämisse, dass sich mehrere kleinere Sägewerke zusammen geschlossen haben (s. Beitrag #93), muss schon eine gewisse Rationalisierung umgesetzt werden.
Aus alledem ergibt sich für mich für die "Holzwirtschaft" jetzt folgender Sachstand:
1. Das heimische Stammholz wird nur zum Teil vom Sägewerk verarbeitet und wird auch per Bahn zu anderen Verarbeitern (in der großen, weiten Welt) transportiert.
2. Das Sägewerk, welches dargestellt wird, hat zum Einen aufgrund seiner Größe ein Standard Produktionsportfolio, welches auch per Bahn in die große, weite Welt transportiert wird und zum Anderen eine Auftragsbearbeitung, was die Beschaffung von Hölzern aus der großen, weiten Welt mit der Bahn erfordert.
Aus Punkt 1. ergibt sich, dass der Bahnhof Bad Diethersbach einen zusätzlichen Holzverladeplatz an der urspünglichen Stelle des Sägewerkes bekommt. Dazu später mehr.
Als "Schmankerl" bin ich noch auf den folgenden Film zu dem Thema gestoßen:
sehr interessant insbesondere in Hinblick auf die Arbeitssicherheit ! Leider kein Bahnanschluß
#102 RE: Aktueller Bautenstand Bad Diethersbach
#103 RE: Bad Diethersbach Anschließer
Hallo Zusammen,
hier noch das restliche Update zur Planung:
Zu erst der Plan:
Dann die Erläuterungen:
1. Anst Sägewerk: Ausführung einfach ohne Umstellgleis
2. Da wo das Sägewerk ursprünglich geplant war kommt jetzt eine zusätzlicher Holzverladung und das Anschlußgleis für das Gas- und E-Werk hin; letzteres wird nicht dargestellt, sondern befindet sich diesseits der Plattenkante
3. Da das Sägewerk nun deutlich außerhalb liegt, müssen ja auch irgendwie die Arbeiter dorthin kommen: Es bekommt einen Haltpunkt, der nur von entsprechenden Verbindungen per Triebwagen zu Arbeitsbeginn und -ende bedient wird. Der "Bahnsteig" ist entsprechend kurz. Dazu ein paar Fragen :
a) Wie muss der HP signalisiert werden?
b) Verbindung nur im Pendelverkehr von Bad Diethersbach aus oder
c) als ..., ja, als was???
d) Für den Fall 3.b): Das könnte dann ja auch eine der Rangierloks mit ein oder zwei Personenwagen übernehmen?
e) Ebenfalls 3.b): Wo werden der Triebwagen, bzw. die Personenwagen im Bahnhof abegstellt?
Das hat nicht ganz unerheblichen Einfluss auf den Fahplan ...
#104 RE: Bad Diethersbach Anschließer
Den Haltepunkt würde ich nicht realisieren. Wäre es eine Neben-, Klein- oder Schmalspurbahn könnte man sich Gedanken über einen Bedarfshaltepunkt machen, aber bei einer Hauptbahn?!
Für die paar Mitarbeiter rentiert sich da ein Haltepunkt nicht, schon gar nicht ein eigener Umlauf bzw. Triebwagen.
Grüße Hubert
Hi Dirk,
zu Deinen Fragen fällt mir eine recht läppische Antwort ein: es kommt darauf an! Nämlich, ob die Sägewerksarbeiter vor allem in Diethersbach wohnen oder fluß- und bahnabwärts in Orten mit Unterwegsstationen oder gar in der Stadt, wo die Bahn Anschluss an die weitere Welt hat, im Original Pforzheim. Dass ein früher und später Berufsverkehr am Sägewerk hält, ist vorstellbar (3.c). Zu 3.b gelten meines Erachtens Huberts Argumente.
Ich kann mir eine solche Fahrt sehr gut vorstellen: heraus aus dem Tunnel und kurzer Halt - ohne Sichtkontakt nach Diethersbach, dann durch den Schwarzwald, über das Bahnhofsvorfeld in den Bahnhof - das Sägewerk sieht man währenddessen nicht mehr. Mir scheint ein lokgeführter Nahverkehrszug attraktiver: so bekäme die Drehscheibe etwas zu tun...
Schöne Restwoche noch,
Reiner
#106 RE: Bad Diethersbach Anschließer
Das Thema Awanst oder nicht wurde verschoben nach RE:Wann Awanst und wann nicht.
Grüße Hubert
#107 Identität: Aus Bad Diethersbach wird Bad Diehtersbronn
Hallo liebe Mapud Freunde,
hier im Planungsstrang war es ja jetzt etwas ruhiger geworden, da andere Themen dran waren. Aber nun gibt es hier etwas neues :
Zur Planung gehören ja auch Aspekte der Identität; darunter fällt u.A. auch der Name. Und weil dem so ist, habe ich mich dazu entschlossen, diesen in Bad Diethersbronn zu ändern. Das ist deutlich mehr regionale Identität.
Zur Indentität gehört aber nicht nur der Name des Bahnhofs; in der Realität hat jedes Fleckchen Flur eine Benennung. Daher habe ich mal dem Kind in mir so richtig freien Lauf gelassen und eine Skizze einer "Landkarte" des auf meiner Anlage dargestellten imaginären Streckenabschnittes gezeichnet und die Flurnamen vergeben. Hier ist das Ergebnis:
Die Felsen, die das Ende der Trennkulisse kaschieren werden tragen also den Namen "Katzenstein" und der Tunnel, in dem die Strecke in den Schattenbahnhof verschwindet heißt "Laimkopftunnel". Das Sägewerk liegt auf dem Christinen-Acker (drei mal dürft Ihr raten wieseo der Acker so heißt ...). Damit ist ein weiterer Schritt getan um an die Ausgetaltung zu gehen.
Des Weiteren habe ich mir Widbad ein bisschen in Hinblick auf die tektonischen Gegebenheiten angesehen, um zu schauen, was denn das für Felsen sein würden:
Quelle:https://www.leo-bw.de/web/guest/kartenba...ndkreis/23/Calw
Aus der Legende zu der Karte ergibt sich, dass es sich entweder um
oder
handeln kann.
In Frage kommt aber auch
und
Als Nächstes stehen nun Recherchen zu den Gesteinen an ... wenn es unter Euch jemanden gibt, der sich da auskennt: Weiterführende Hinweise sind jederzeit herzlich wilkommen.
Als ich vor zwei Jahren anfing, mich wieder mit Moba-Planung zu beschäftigen, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass mich mal mit solchen Details beschäftigen würde ; aber es bringt schon ziemlich Spaß und dümmer wird man ja auch nicht.
Zitat von Frank im Beitrag #108
Hallo Dirk,
ein schönes Beispiel hatte ich in #71 eingestellt. Die Falkensteinfelsen.
Grüße Frank
Hallo Frank,
die habe ich natürlich nicht vergessen! Sondern die stehen ganz oben auf der Liste der Vorbilder. Im Mai/Juni gibt es Urlaub in Oberstdorf und entweder auf dem Weg dorthin oder zurück wird uns unsere Reise über Bad Wildbad führen. Da ist ein Abstecher nach Bad Herrenalb und den Falkenstein Felsen fest eingeplant; wenn man das Original kennt und life gesehen hat, dann kann man mit Bildern noch besser etwas anfangen.
Chickenwire
(
gelöscht
)
#110 RE: Identität: Aus Bad Diethersbach wird Bad Diehtersbronn
Bei einer geologischen Frage kann ich nicht widerstehen.
Wir befinden uns hier im Mittelgebirge, sprich die Gesteine sind sehr alt und schon deutlich verwittert. Wir haben in deiner Gegend auf dem Rotliegenden, das sind Sandsteine aus dem Perm, eine Menge Trias - hier vor allem Buntsandsteine. Sandsteine sind meist recht mächtig, oft rot, aber auch gräulich. Es ist vorwiegend ein terrestrisches Sediment (es wurde nicht unter Wasser abgelagert) und kann sehr mächtig werden (25m). Sandstein ist quasi ein gebundener "Brei" von erodiertem Material, weshlab er recht spktakulär verwittert wenn er ansteht. Es gibt nicht nur die Verwitterung durch Wasser und generell all fluvialtilen abrasionen in deiner Gegend sondern auch äolische Verwitterungen. Das kannst Du mal googlen, die sehen sehr ausserirdisch aus. Manchmal bleiben auch Felsen und Platten stehen, wie man es nur aus Western Filmen kennt (Teufelstisch). Ich habe an meiner Anlage auch Sandsteine dargestellt (am Hasenkopftunnel), da must Du mal meinen Strang bei Stummi durchforsten. Ich habe dazu Sand und Gips gemischt in einer Wanne. Bevor das ganze vollständig abgebunden hat (mit Wasser) habe ich die 10cm dicke Platte in Brocken gebrochen und mit Wasser und Bürsten verwittert. Du kannst das ganze auch schräg stellen beim Härten, dann hast Du einen Keil der schon das Streichen der Schichten darstellt. Als Farben empfhele ich natürliche Pigmente aus dem Künstlerbedarf. Das ganze Quartät kannst Du mit feinstem Schluff/Vogelsand darstellen. Darauf kannst Du dann deinen Boden und die Vegetation aufbauen.
- Sandig, kalk-gebunden
- mächtig
-rot/grau
- verwittert an der Luft und durch Wasser (recht stark)
Zeig mal Bilder wenn Du es baust!
#111 RE: Identität: Aus Bad Diethersbach wird Bad Diehtersbronn
Hallo Dirk,
noch ein Tipp:
Mal in der Bildersuche bei Google nach "Sehenswürdigkeiten Teufelsmühle Schwarzwald" suchen.
Da kommen noch ein paar Felsformationen heraus.
Auch auf dieser Seite gibt es ein paar Bilder:
https://www.loffenau.de/freizeit-tourism...v-natur/wandern
Einfach nach unten gehen und durch die Reiter unter "Unser künftiger Premium-Wanderweg - Große Loffenauer Runde " gehen.Z.B. Plotzsägemühle
Grüße Frank
P.S. Da sieht man auch die von Chickenwire erwähnten roten und grauen Formationen
Hallo Dirk und Frank,
vielen lieben Dank für Eure Hinweise
Zitat von Chickenwire im Beitrag #110
äolische Verwitterungen
Jo, die sehen schon recht bizzar aus
Zitat von Chickenwire im Beitrag #110
Quartät
Da meinst Du sicher Quartär?
Zitat von Chickenwire im Beitrag #110
Zeig mal Bilder wenn Du es baust!
Das wird selbstverständlich gemacht; wird aber noch etwas dauern ... vorher gibt es noch eine Menge anderer Arbeiten die anstehen (Schottern z.B. ...)
Zitat von Chickenwire im Beitrag #110
Ich habe an meiner Anlage auch Sandsteine dargestellt (am Hasenkopftunnel), da must Du mal meinen Strang bei Stummi durchforsten.
Am Wendelstein hab' ich Felsen gefunden, aber am Hasenkopf? Alte oder neue Version?
Hier auch noch ein weiterer Link zu felsen ganz in der Nähe von Wildbad: Lautenfelsen
Chickenwire
(
gelöscht
)
#113 RE: Identität: Aus Bad Diethersbach wird Bad Diehtersbronn
Achtung Achtung, die Felsen dort sind Granite, die sind älter, härter und wie im Harz extrem verwittert. Siehe Wollsackverwitterrung. Die Glimmer etc. I’m Granit verwittern schneller als der Quartz und die Steine zerfallen. Das kannst du ggf. An einigen Stellen darstellen, aber Achtung. Das älteste ist eigentlich unten, außer Flüsse lege es frei oder es wurde aufgefaltet und die deckschichten sind erodiert.
Zeig mal Bilder wenn Du es baust!
#114 RE: Anschließer in Bad Diehtersbronn
Hallo Zusammen,
die bisherige Planung sieht die Anschließer (gelb markiert) wie folgt vor (anhand des schematischen Gleisplanes ist das wohl am besten zu zeigen):
(kleine Ungereimtheiten sind darauf zurück zu führen, dass der Plan in Excel erstellt wurde ich aber OpenOffice zu Hause nutze)
Ich bin soweit mit der Planung auch zufrieden. Ggf. sind vlt noch B (Bau- und Brennstoffhandel) und C (Papierfabrik) zu tauschen, aber das würde ich eher an den zur Verwendung kommenden Gebäuden festmachen wollen.
Nun die Gretchenfrage an Euch: Gibt es Punkte die diesbezüglich zu beachten sind, die ich noch nicht bedacht habe und die Einfluss darauf haben? Sachdienliche Hinweise bitte umegehend hier anziegen Oder auch: "Wenn jemand etwas dagegen einzuwendenhat möge er dies jetzt kund tun oder für immer schweigen!"
Hallo Dirk,
bevor ich für immer schweigen muss...
mir scheint der Standort der Gleiswaage etwas abseits und von den meisten Gleisanschlüssen aus schlecht erreichbar zu liegen. Läge die nicht besser in einem Aufstellgleis. Da sollten die Fachleute etwas zu sagen.
Gruß von Ruhr und Nette
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Hallo Hans,
vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich hatte mich da bisher ehrlich gesagt völlig unhinterfragt an die "üblichen" Planungen gehalten, die Ladmaß und Gleiswaage durchweg an der Ladestraße und in der Nähe der Rampe platzieren. Ich habe aufgrund Deines Beitrages mal kurz angefangen zu forschen. Es gab ja hier im Forum auch von Dir schon mal einen Strang zu dem Thema und auch zwei, drei weitere in denen das (aber meist nur kurz und im Nebensatz) behandelt wird.
Hubert (Pfalzbahn) hat dazu den Link auf den Röll 1912 gepostet.
Die wesentliche Info ergibt immer wieder "in der Nähe des Freiladegleises" ... also die Deine Frage bleibt erstmal unbeantwortet solange sich kein Fachleut äußert.
Ladungsumgrenzung und Gewicht werden m.W. nur bei Versand gemessen. Also sollte die Waage gut erreichbar sein von Anschlüssen, die etwas versenden, das Lademaß von solchen, die offene Wagen beladen.
Ankommende Ladungen werden weder gewogen noch ihre Umgrenzung kontrolliert.
Gruß
Otto
"Wo ich her bin", waren Waage und Lademaß im Gleis zu Rampe, in der Nähe war auch das Freiladegleis angeschlossen, alles auf der Stadt- = EG-Seite. Die Privatanschlüsse (der Kohle- und Ölhändler sowie ein Sägewerk) dagegen waren auf der anderen Seite des Bahnhofs - wobei: die ersteren haben sicher nur empfangen; nur das Sägewerk hat versendet (zu meiner Zeit = späte 1970er auch schon kaum), und da ist man wohl im Bedarfsfall über den Bahnhof zum Lademaß spazierengefahren.
... wobei: Es wurde doch bei weitem nicht immer gewogen und gemessen, oder? Bei einem Wagen mit Schnittholz würde ich meinen, dass den Frachtpapieren geglaubt wurde (und der Versender konnte aus der Kubatur, die er schon für die Rechnungserstellung mehr oder weniger bei der Hand hatte, das Gewicht ausrechnen); und eine Vermessung war auch nur in Zweifelsfällen, also doch wohl kaum nötig.
Eingehendes Wiegen gibt's aber schon auch, zumindest auf Wunsch (und Bezahlung?!) des Empfängers - ich glaube, sowas wurde mit Getreidewagen bei Mühlen gemacht, evtl. auch nur bei Unstimmigkeiten oder Verdacht darauf ...
H.M.
#119 RE: Anschließer in Bad Diehtersbronn
Im Röhl 1912 steht das unter Abschnitt
I. Vorschriften über den Bau und die Anlage von Wagen
unter Punkt 2. Die EVO wie folgt:
"für die Eisenbahnen Deutschlands bestimmt in § 58 und 77 hinsichtlich der Feststellung des Gewichts von Sendungen: Die Eisenbahn ist berechtigt, die Übereinstimmung der Sendung mit dem Frachtbriefe nach Stückzahl, Gewicht und Inhalt jederzeit zu prüfen; Gebühren dürfen hierfür nicht erhoben werden. – Bei Stückgütern, die von der Eisenbahn verladen werden, ist diese verpflichtet, Anzahl und Gewicht bei der Annahme gebührenfrei festzustellen. Sie kann von der Verwiegung absehen oder – bei gleichartigen Stücken – Probeverwiegungen vornehmen, wenn der Absender das Gewicht in den Frachtbrief eingetragen und die Nachwiegung im Frachtbriefe nicht verlangt hat. Bei allen anderen Sendungen ist die Eisenbahn auf Antrag des Absenders im Frachtbriefe verpflichtet, das Gewicht und die Stückzahl festzustellen, es sei denn, daß die vorhandenen W. nicht ausreichen. Das Gewicht hat die Eisenbahn auch ohne Antrag festzustellen, wenn es im Frachtbriefe nicht angegeben ist. Für diese Feststellungen ist die tarifmäßige Gebühr zu zahlen. Ist die Feststellung auf der Versandstation nicht angängig, so erfolgt sie auf einer anderen Station. Die Eisenbahn kann die Verwiegung der Wagenladungsgüter auf der Gleiswage vornehmen und der Gewichtsberechnung das an den Eisenbahnwagen angeschriebene Eigengewicht zu gründe legen. Jedoch ist einem Antrage des Verfügungsberechtigten auf Verwiegung des leeren Wagens zu entsprechen, wenn es die Betriebsverhältnisse gestatten. Ob und welche Gebühr zu erheben ist, hat der Tarif zu bestimmen. – Die Feststellung des Gewichts und der Stückzahl hat die Eisenbahn auf dem Frachtbriefe zu bescheinigen. Der Empfänger kann bei der Ablieferung verlangen, daß die Güter in seiner Gegenwart auf dem Bahnhofe nachgezählt und nachgewogen werden; er hat hierfür die tarifmäßige Gebühr zu zahlen. Die Eisenbahn ist verpflichtet, bei Wagenladungen die beantragte Nachwiegung und Nachzählung vorzunehmen, es sei denn, daß die vorhandenen W. nicht ausreichen. Wird die Nachwiegung abgelehnt, so kann der Empfänger das Gut auf den nächsten geeigneten Wagen in Gegenwart eines Bevollmächtigten der Eisenbahnen nachwiegen."
Somit ergibt sich für mich aus dem bisher gesagtem, dass die Gleiswaage an der vorgesehenen Stelle nicht ganz falsch platziert wäre. Es wäre aber auch möglich auf die Gleiswaage in Bad Diethersbronn zu verzichten, zumal die Anlagen wohl nicht ganz billig waren.
Zitat von OOK im Beitrag #117
Ladungsumgrenzung und Gewicht werden m.W. nur bei Versand gemessen. Also sollte die Waage gut erreichbar sein von Anschlüssen, die etwas versenden, das Lademaß von solchen, die offene Wagen beladen.
Ankommende Ladungen werden weder gewogen noch ihre Umgrenzung kontrolliert.
Es kommt darauf an. Bei uns auf der Anschlussbahn werden die Wagen bei Ein- und Ausgang gewogen. Da es sich mehrheitlich um Gegahrgutwagen handelt ist dies für die Deklarierung leer/ungereinigt Letztes Ladegut XY oder Ladegut XY 89,500 kg im Frachtbrief wichtig.
Aber im normalen Eisenbahndienst werden so eher beladene Wagen auf Einhaltung der Lastgrenze überprüft.
Gruß Kai-Nils
Zitat von djue6867 im Beitrag #119
Es wäre aber auch möglich auf die Gleiswaage in Bad Diethersbronn zu verzichten, zumal die Anlagen wohl nicht ganz billig waren.
Würde ich eher nicht - Waagen gab's auch auf eher kleinen Bahnhöfen; z.B. an der Strecke, wo ich her bin, mindestens an 2 simplen Durchgangsbahnhöfen mit 3 Hauptgleisen und einem Ladegleis.
H.M.
Je mehr ich darüber nachdenke, ist die Gleiswaage an der geplanten Stelle doch am besten:
1. Auf jeden Fall gewogen müssen die Viehtransporte -> Freiladegleis/Rampe
2. Holztransporte werden wohl tatsächlich eher weniger gewogen
3. Der Bau- und Brennstoffhandel ist lediglich Empfänger
4. Die Papierfabrik wird Ihre Fracht selbst wiegen
5. Abgehende Frachten des Sägewerkes sind ebenfalls nicht gesondert durch die Bahn zu wiegen
6. Stückgut wird im Schuppen einzeln gewogen; die Wagen gehen i.d.R. nicht auf die Gleiswaage
Was noch?
#123 RE: Anschließer in Bad Diethersbronn
Metafrage: Weißt Du, was "analysis paralysis" ist? In der Softwareentwicklung ist das, wenn man die Analyse immer weiter treibt, weil man fürchtet, was zu übersehen ... bis zur Lähmung. Moral: Man kann sich auch im Sumpf verstricken (oder so - die Metapher bricht irgendwie) ... lieber mutig sein, denn irgendwann reicht's dann auch mit den Nachdenken
Deine 6 Punkte finde ich gut, eher schon etwas zu viel nachsinniert - daher lieber vorbildgerecht(! - siehe oben Forumstitel) agieren: Die Waage und das Lademaß wären wohl schon lange vor den (oder zumindest den meisten) Privatanschließern aufgestellt worden, da hätte niemand so weit drüber nachgedacht, sondern das "wie üblich" vorm Ladegleis hingestellt - und dort wären die beiden über die Jahrzehnte geblieben, inklusive bei Bedarf schrecklicher Zickzackfahrten durch den ganzen Bahnhof, bis sie endlich selig entschliefen ...
H.M.
#124 RE: Anschließer in Bad Diethersbronn
Hi Dirk,
Du fragst
Zitat von djue6867 im Beitrag #122und ich kann nur antworten - eigentlich nichts. Denn: die Anschließer wirken, als seien sie mit der Zeit zum seitens der Staatsbahn geplanten Gleisplan hinzugekommen. Daher rührt auch die suboptimale Platzierung der Gleiswaage (#115 ff.), die erfreuliche Sägezahnfahrten notwendig macht (natürlich nur modellbahnarische ). Lediglich die Nähe von Papierfabrik und Brennstoffhandel mag dem örtlichen Feuerwehrhauptmann ein Stirnrunzeln abgenötigt haben...
Was noch?
Mir haben Deine bisherigen Layouts besser gefallen als die Darstellung mittels Excel - was wäre denn deren Vorteil? Der Übersichtlichkeit hat sie nicht gedient, finde ich.
Insgesamt freue ich mich auf bunt gereihte, nicht mehr so lange Güterzüge - sie haben immerhin schon die ganze Strecke bedient - und die Rangierfahrten im Bahnhof, dem Bahnhofsvorfeld und den Anschließern. Da ist allerhand zu erwarten.
Bis dahin
noch eine schöne Restwoche,
Reiner
Hallo Reiner,
Zitat von Gilpin im Beitrag #124
Mir haben Deine bisherigen Layouts besser gefallen als die Darstellung mittels Excel - was wäre denn deren Vorteil? Der Übersichtlichkeit hat sie nicht gedient, finde ich.
Die bisherigen Layouts waren alle jpeg Exporte aus WT. Den schematischen Gleisplan in Excel habe ich zur Ausarbeitung der Signalisierung benutzt, da A) ich ihn für die Erfassung des Gleisplanes tatsächlich übersichtlicher finde und B) in Excel die Darstellung von Signalen durch die einfache Einbindung von Grafiken besser geht als in WT (jeden falls für mich, da ich mich mit Excel recht gut auskenne). Natürlich ist Excel keine besonders "professionelle" Lösung für die graphische Darstellung, da gibt es spezielle Programme, aber Excel war halt für mich die vorhandene schnelle Lösung.
Zu
Zitat von Gilpin im Beitrag #124
nicht mehr so lange Güterzüge - sie haben immerhin schon die ganze Strecke bedient -
wird Dich mein bisheriger Gedankengang wahrscheinlich Enttäuschen : Im Fahrplan gibt es für die Bedienung der anderen Bahnhöfe einen gesonderten Ng, der Bad Diethersbronn nie erreicht ... die Ng für Bad Diethersbronn laufen von Furtheim ohne Zwischenhalt (bis auf die notwendigen für Kreuzungen oder Überholungen) durch. Das selbe gilt für Gegenzüge. Zu dem Thema hatten wir hier ja auch den ein und anderen Diskussionsansatz. Wenn das betrieblich völlig abwegig ist, bitte ich um Eure Einwände . Bei der Fahrplanerstellug war aber diese Vorgehensweise sehr hilfreich, sonst hätten die Ng's nicht so recht in den Fahrplan gepasst (zu viele Abhängigkeiten).
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