Bergisch Dahlhausen

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27.01.2023 09:51 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2023 09:52)
#76 RE: Modellzeit vs freie Zeiteinteilung
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Besonders gut gefällt mir der Übergang zum Hintergrund! Der Boden des Kohlehändlers wirkt (noch) zu sauber. Und im Bauernhof vermisse ich die Hühner.

!

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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27.01.2023 11:45
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#77 Zum Hintergrund
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Hi Stephan,

ich schließe mich meinem Vorredner an. Ich hatte gar nicht auf den Übergang zur Hintergrundkulisse geachtet - meine Aufmerksamkeit verweilte auf dem Bauernhof, während der Hintergrund uninteressant blieb. So sollte das sein, und es ist Dir sehr gut gelungen.

Ich freue mich auf weitere Beiträge zu Deiner Anlage
und wünsche schon mal ein Schönes Wochenende,
Reiner


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27.01.2023 16:32 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2023 16:37)
#78 RE: Zum Hintergrund
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Zitat von StephanB im Beitrag #73
Edit was mir heute morgen eingefallen ist. Wie praktikabel wäre eine freie Zeiteinteilung im Einzelspielerbetrieb.
Heißt der Fahrplan gibt für mich allein nur den Handlungsrahmen vor wann welcher Zug oder auch Protagonist auf der Anlage erscheint.
Die Modellzeit wäre dann für den reinen Mehrspielerbetrieb vorbehalten.

Oder wäre das zu unsinnig, abstrus oder wie man es sonst nennen will.
Was effektiv Sinn macht kann ich ja erst ab nächster bzw übernächster Woche testen.
Solange sind wir noch bei Schwiegermutter im Odenwald zu Gast.

Beste Grüße
Stephan




Zunächst möchte ich nochmal auf die von mir selbst hier eingestellte Frage eingehen. Die vergangenen Tage habe ich nochmals den Fahrplan überarbeitet und alles unnütze entfernt. So fielen beispielsweise die Eilzüge raus. Diese fuhren beim Vorbild nicht über diese Strecke, ergo unnötiger Ballast dessen fiktive Darstellung keinen Sinn ergibt.
Ebenso wurde die Anzahl der Nahgüterzüge von 5 auf 2 reduziert, einer zu Beginn des Fahrplanes und einer zum Ende hin. Auch hier erschien mir das in Anbetracht des Vorbildes und meiner Umsetzung als realistischer im Vergleich zu 5 Nahgüterzügen. Zumal im Bahnhof Dahlhausen (Wupper) im Vergleich zu Marienheide auch keine Zugbildung aus 2 Nahgüterzügen zu einem neuen erfolgte. Also konnte auch hier der Verkehr entzerrt werden.
Des weiteren bin ich diesmal, ganz anders als beim ersten Mal, systematisch vorgegangen. Heißt ich habe geschaut was kann ich schon vorbereiten. Hierbei kam mir der neue Betriebshanhof doch ganz gut gelegen. Insofern konnte ich den ersten DG und NG bequem zusammenstellen, sodass diese nur noch auf Abruf waren. Gleiches gilt für die Personenzüge die, abgesehen von der Lokposition sich ja an den Zielen von der Wagenreihung selbst nicht ändern. Hier kommt mir in dem Zusammenhang das Umsetzgleis wieder zugute, bzw. die Möglichkeit eben selbst die Position händisch zu wechseln, wenn das Umfahrgleis durch einen bereits vorbereiteten NG oder DG besetzt ist.
Kurzum, Mehrspielerbetrieb macht definitiv mehr Spaß, einfach auch wegen der Kommunikation und dem sozialen Aspeketen wie dem gemeinsamen Betreiben des Hobbys aber meine Anlage ist auch im Einzelspielerbetrieb durchaus bei entsprechender Vorbereitung nach Fahrplan und mit Modellzeit "bespielbar" bzw geeignet für vorbildorientierten Fahrbetrieb.


Jetzt komme ich zum aktuellen.

@Fdl Triptis, Helmut Die Hühner kommen natürlich noch. Zunächst einmal müssen die letzten Feinheiten wie die letzten Dachfirste und der Schornstein noch befestigt werden^^ Dann geht es an die Gestaltung des Bereiches für die Hühner und die Schweine sowie den Bauern- bzw Gemüsegarten.

@Gilpin, Rainer danke für den Zuspruch. Wobei ich sagen muss das ich bei den Fotos gar nicht auf den Hintergrund speziell geachtet habe. Mein Fokus lag auf der Übersicht des Bauernhofes :-D

Nun noch ein Update zum Kohlenhandel, nach Beendigung des Testbetriebes habe ich mal eine Alternative Aufstellung des Kohlenhandels in Anlehnung an Ottos Vorschlag im Stummiforum Seite 19 Beitrag 498 (der durchaus sehr sinnvoll ist) abgelichtet und wollte eure Meinung hören.
Ich selbst finde diese Positionierung überzeugend. Die Kohlenbansen können durch die offene Rückwand befüllt werden und das Gleis kann etwas verschwenkt werden. Die jetzigen Kohlenbansen würden natürlich noch entfernt und der Zaun entsprechend angepasst. Die Zaunlage aktuell entspricht ja noch dem zuvor überdimensionierten Areal. Ebenso habe ich von der Vorgängeranlage noch einen alten Öltank über und dachte das man den vllt auch verwenden kann, da der Kohlenhändler mit der Zeit geht und auch Öl als Heizmittel verkauft. Oder ist dieser Gedanke für die dargestellte Zeit 1950 bis 1965 zu vage. Weiß nun nämlich gerade nicht ab wann in großem Umfang Kohleheizungen auf Ölheizungen umgestellt wurden.

Anmerkung: Der hintere Schuppen dient dem Unterstellen von kleineren Fahrzeugen und Lager für Dinge des Bedarfes wie Kohlensäcke und der Abfüllanlage für selbige, das Gebäude daneben als Büro. Grundsätzlich würde die Grundfläche des Areals also durch die Einfahrt oben links, sowie dem Bürogebäude rechts enden.



Beste Grüße
Stephan

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27.01.2023 17:13 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2023 17:14)
avatar  Gilpin
#79 Nochmal zum Hintergrund
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Hi @StephanB, genau das ist mein Argument:

Zitat
Wobei ich sagen muss das ich bei den Fotos gar nicht auf den Hintergrund speziell geachtet habe. Mein Fokus lag auf der Übersicht des Bauernhofes.

Eben!

Sehr gut nachvollziehbar finde ich weiter, dass

Zitat
die Personenzüge ..., abgesehen von der Lokposition sich ja an den Zielen von der Wagenreihung selbst nicht ändern. Hier kommt mir in dem Zusammenhang das Umsetzgleis wieder zugute.

So muss es sein.

Zum Kohlenhandel möchte ich nur ergänzen, dass man im Bergischen vielleicht noch später als anderswo von Kohle auf Öl umstieg...

Dann noch eine schöne Zeit,
Reiner


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27.01.2023 17:40 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2023 17:41)
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#80 Kohlenhandel
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Hallo Stephan,
mit den letzten Änderungen hat der Kohlenplatz an Ausdruck gewonnen. Soweit mir bekannt, war der Platz früher eher gedrängt als weitläufig. Auch die Anlieferung durch die Rückwand wurde häufig genutzt, wenn das Gleis es zuließ. Allerdings würde ich eines sofort ändern, wenn ich der Kohlenhändler wäre: die beiden großen Bansen legte ich an das Gleis! Diese Menge an Material aus dem Wagon über den Hof zu karren fiele mir nicht ein. Wenn die "Lebensgeschichte des Händlers" es zuläßt, versuch es mal.
Und zum Öl: bevor es mit den Ölheizungen so richtig losging, stellten sich viele Leute einen Ölofen in die Wohnung. Du weißt schon: die Dinger, die täglich mit einer Kanne aufgefüllt wurden; und danach stank das Zimmer geraume Zeit. Dein Geschäftsmann wäre mit einem Tank also auf der Höhe der Zeit.
Beste Grüße
Ralf

Langsam kommen wir in das Alter, wo man ... hier, Dingens.

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29.01.2023 19:52
#81 RE: Kohlenhandel
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Zur Gestaltungsidee meinerseits zum "neuen" Kohlenhandel mal eine Ideeskizze von mir. Werde ich kommende Woche nochmal mittels den alten Bansen und den Bansen aus dem Bausatz von Kibri genauer planen und die Varianten hier einstellen.
Nun aber Zur Ideenskizze



In dieser steht das Gebäude des Kohlenhandels selbst mittig. Dieses stellt den Beginn der Entwicklungsgeschichte des Kohlenhändlers dar. Daher war hier auch alles untergebracht, also Lagerplätze für Kohle und Verpackungsmaterial und vorne im BIld nicht zu sehen das Bürogebäude. Das Fuhrwerk wurde in dem Schuppen oberhalb untergestellt. Der Stall für die Pferde befand sich rechts daneben. Hier wären wir zeitlich so circa im Jahre 1880.

In der nächsten Erweiterung durch die zweite Generationa kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges ist ein zweiter größerer Kohlenbansen dazu gekommen, hier rechts im Bild (schwarze Markierung). Die alten Bansen dienen neben der Bevorratung von Brennholz, welches hier schon zuvor lagerte auch Briketts, welche der Kohlenhändler seit neustem verkauft.

Die dritte Erweiterung erlebte der Kohlenhändler mit der Geschäftsübernahme der dritten Generation in den 30ziger Jahren. Da der Transport mittels Pferdefuhrwerk zu mühselig wurde (die Entfernung der Kunden die hier kauften stieg auf eine Entfernung die erste Motorisierungen erforderten) wich der Pferdestall einer Erweiterung des offenen Unterstandes. Zu erkennen daran, dass ein Stand etwas länger ausfällt. Ebenso wurde das Bürogebäude zu klein sodass hier ein größerer Anbau neben dem alten Schuppen erfolgte. Das alte Büro wurde zu einem bisher nicht vorhandenen Sozialraum für die angestellten umgemodelt.
Ebenso wurde ein weiterer Kohlenbansen links neben dem Gebäude errichtet und der Verkauf von gelagertem Brennholz (nur noch auf Anfrage da nicht mehr gelagert) eingestellt wurde und dieser freie Platz ebenfalls für Briketts genutzt wird.

Das Aufkommen von ersten kleinen Ölheizungen Anfang der 50ziger Jahre (mein aber die gab es auch schon früher) veranlasste die vierte Generation das Geschäftsfeld auch um Flüssigbrennstoff zu erweitern und errichtete neben dem Bansen links noch einen kleinen Öltank um den Handel für die Zukunft aufzustellen.

Soviel meine Gedanken dazu. Bin gespannt auf mögliche Meinungen. Ist natürlich nicht maßstäblich skizziert, dazu bedarf es erwähnter Tests mit den alten Bansen.
Ps.: Die roten Linien links und rechts stellen die Begrenzung des Areals dar, später eine Mauer. Zum Gleis hin wollte ich Maschendrahtzaun setzen.

Beste Grüße
Stephan

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29.01.2023 19:53
#82 RE: Kohlenhandel
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Zur Gestaltungsidee meinerseits zum "neuen" Kohlenhandel mal eine Ideenskizze von mir. Werde ich kommende Woche nochmal mittels den alten Bansen und den Bansen aus dem Bausatz von Kibri genauer planen und die Varianten hier einstellen.
Nun aber Zur Ideenskizze



In dieser steht das Gebäude des Kohlenhandels selbst mittig. Dieses stellt den Beginn der Entwicklungsgeschichte des Kohlenhändlers dar. Daher war hier auch alles untergebracht, also Lagerplätze für Kohle und Verpackungsmaterial und vorne im BIld nicht zu sehen das Bürogebäude. Das Fuhrwerk wurde in dem Schuppen oberhalb untergestellt. Der Stall für die Pferde befand sich rechts daneben. Hier wären wir zeitlich so circa im Jahre 1880.

In der nächsten Erweiterung durch die zweite Generation kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges ist ein zweiter größerer Kohlenbansen dazu gekommen, hier rechts im Bild (schwarze Markierung). Die alten Bansen dienen neben der Bevorratung von Brennholz, welches hier schon zuvor lagerte auch Briketts, welche der Kohlenhändler seit neustem verkauft.

Die dritte Erweiterung erlebte der Kohlenhändler mit der Geschäftsübernahme der dritten Generation in den 30ziger Jahren. Da der Transport mittels Pferdefuhrwerk zu mühselig wurde (die Entfernung der Kunden die hier kauften stieg auf eine Entfernung die erste Motorisierungen erforderten) wich der Pferdestall einer Erweiterung des offenen Unterstandes. Zu erkennen daran, dass ein Stand etwas länger ausfällt. Ebenso wurde das Bürogebäude zu klein sodass hier ein größerer Anbau neben dem alten Schuppen erfolgte. Das alte Büro wurde zu einem bisher nicht vorhandenen Sozialraum für die angestellten umgemodelt.
Ebenso wurde ein weiterer Kohlenbansen links neben dem Gebäude errichtet und der Verkauf von gelagertem Brennholz (nur noch auf Anfrage da nicht mehr gelagert) eingestellt wurde und dieser freie Platz ebenfalls für Briketts genutzt wird.

Das Aufkommen von ersten kleinen Ölheizungen Anfang der 50ziger Jahre (mein aber die gab es auch schon früher) veranlasste die vierte Generation das Geschäftsfeld auch um Flüssigbrennstoff zu erweitern und errichtete neben dem Bansen links noch einen kleinen Öltank um den Handel für die Zukunft aufzustellen.

Soviel meine Gedanken dazu. Bin gespannt auf mögliche Meinungen. Ist natürlich nicht maßstäblich skizziert, dazu bedarf es erwähnter Tests mit den alten Bansen.
Ps.: Die roten Linien links und rechts stellen die Begrenzung des Areals dar, später eine Mauer. Zum Gleis hin wollte ich Maschendrahtzaun setzen.

Beste Grüße
Stephan

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29.01.2023 19:53 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2023 20:55)
#83 RE: Kohlenhandel
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Zur Gestaltungsidee meinerseits zum "neuen" Kohlenhandel mal eine Ideenskizze von mir. Werde ich kommende Woche nochmal mittels den alten Bansen und den Bansen aus dem Bausatz von Kibri genauer planen und die Varianten hier einstellen.
Nun aber Zur Ideenskizze



In dieser steht das Gebäude des Kohlenhandels selbst mittig. Dieses stellt den Beginn der Entwicklungsgeschichte des Kohlenhändlers dar. Daher war hier auch alles untergebracht, also Lagerplätze für Kohle und Verpackungsmaterial und vorne im BIld nicht zu sehen das Bürogebäude. Das Fuhrwerk wurde in dem Schuppen oberhalb untergestellt. Der Stall für die Pferde befand sich rechts daneben. Hier wären wir zeitlich so circa im Jahre 1893 kurz nach der Streckeneröffnung.

In der nächsten Erweiterung durch die zweite Generation kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges ist ein zweiter größerer Kohlenbansen dazu gekommen, hier rechts im Bild (schwarze Markierung). Die alten Bansen dienen neben der Bevorratung von Brennholz, welches hier schon zuvor lagerte auch Briketts, welche der Kohlenhändler seit neustem verkauft.

Die dritte Erweiterung erlebte der Kohlenhändler mit der Geschäftsübernahme der dritten Generation in den 30ziger Jahren. Da der Transport mittels Pferdefuhrwerk zu mühselig wurde (die Entfernung der Kunden die hier kauften stieg auf eine Entfernung die erste Motorisierungen erforderten) wich der Pferdestall einer Erweiterung des offenen Unterstandes. Zu erkennen daran, dass ein Stand etwas länger ausfällt. Ebenso wurde das Bürogebäude zu klein sodass hier ein größerer Anbau neben dem alten Schuppen erfolgte. Das alte Büro wurde zu einem bisher nicht vorhandenen Sozialraum für die angestellten umgemodelt.
Ebenso wurde ein weiterer Kohlenbansen links neben dem Gebäude errichtet und der Verkauf von gelagertem Brennholz (nur noch auf Anfrage da nicht mehr gelagert) eingestellt wurde und dieser freie Platz ebenfalls für Briketts genutzt wird.

Das Aufkommen von ersten kleinen Ölheizungen Anfang der 50ziger Jahre (mein aber die gab es auch schon früher) veranlasste die vierte Generation das Geschäftsfeld auch um Flüssigbrennstoff zu erweitern und errichtete neben dem Bansen links noch einen kleinen Öltank um den Handel für die Zukunft aufzustellen.

Soviel meine Gedanken dazu. Bin gespannt auf mögliche Meinungen. Ist natürlich nicht maßstäblich skizziert, dazu bedarf es erwähnter Tests mit den alten Bansen.
Ps.: Die roten Linien links und rechts stellen die Begrenzung des Areals dar, später eine Mauer. Zum Gleis hin wollte ich Maschendrahtzaun setzen.

Beste Grüße
Stephan

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30.01.2023 09:52
avatar  epo2
#84 RE: Kohlenhandel
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Hallo,
eine schöne Historie! In ähnlicher Weise denke ich auch, wenn eine Szene zu gestalten ist. "Was ist geschehen, damit es so aussieht?" gefällt mir besser als ein Plastikhaus hinzustellen und die Preiserlein müssen eben damit zurechtkommen.
Viel Erfolg, und Spaß dabei!
Zum Ambiente von Kohlenhandlungen füge ich mal zwei Links an.

http://www.spur-1-freunde.de/kohlenhandlung.html

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7955433

Gruß
Ralf

Langsam kommen wir in das Alter, wo man ... hier, Dingens.

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30.01.2023 11:39
#85 RE: Kohlenhandel
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Noch kurz was anders bevor es zur Arbeit geht.
Weiß wer wieviel Tonnen Kohle im Schnitt circa für einen Winter benötigt wird.
Finde da diverse Angaben zu. Von 2 Tonnen bis zu 8 Tonnen. Demzufolge müsste ich ja auch bei der Bansengröße im Hinblick auf die Historie der Entwicklung des Händlers planen.
Finde nur rein subjektiv zu der Zeit um 1960 und den damaligen Wohnungen im ländlichen 8 Tonnen irgendwie überzogen. Oder ist das ein Irrglaube von mir.
In der Stadt okay, aber auf dem Land wo sicherlich noch keine Modernisierung im großen Stil angelaufen ist.

Und danke für die Links Ralf, werde damit sicher was anfangen können.

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30.01.2023 12:16
avatar  OOK
#86 RE: Kohlenhandel
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OOK

Danke für die interessanten Links. Die historischen Bilder aus Duisburg sind natürlich großartig. Leider handelt es sich um eine Kohlengroßhandlung, das ist etwas anderes als der lokale Kohlenhändler, der Hausbrandkohle abgesackt liefert. Von solchen "Klitschen" suche ich noch Bildmaterial (s. auch mein entsprechender Eintrag in meinem Blog).
Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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01.02.2023 09:45 (zuletzt bearbeitet: 01.02.2023 11:41)
#87 RE: Kohlenhandel
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Da bin ich wieder. Hab mir den Kohlenhandel mal weiter gesponnen. Auch im Hinblick auf die in Dahlhausen ansässige Firma Hardt und Pocomy. Jedoch weiß ich nicht wie diese ihre Kohlen genau bezog. Kann durch einen örtlichen Kohlehändler in Beyenburg oder sonst wo gewesen sein oder auch direkt durch den Eigentransport von der Ladestraße in Dahlhausen zur Firma bzw Transport durch ein Fuhrunternehmen. Da ich aber durch das Nachbarforum an die Zahlen für den Wagenverkehr in Dahlhausen(Wupper) allgemein gekommen bin geh ich davon aus, dass bei der Menge ein Großteil der angelieferten Kohlen nicht durch den Kohlenheinz um die Ecke geliefert wurde sondern durch einen Großhandel im benachbarten Ruhrgebiet oder in Wuppertal der einen günstigeren Preis anbieten konnte.
Demzufolge verzichte ich bei meinem Kohlenhandel auf diese Belieferung was wiederum die Bansen kleiner ausfallen lässt.

Dazu habe ich für die jeweilige Entwicklungsstufe anhand Statsitiken geschätzt. Geschätzt deshalb weil ich den Kohlenverbrauch für die Vorgängerjahre von 1935 und danach nicht zur Hand hatte

Entwicklungsstufe 1 1890 => bei 49,2 Millionen Einwohnern circa 0,85 kg p.P gekommen
Entwicklungsstufe 2 1910 => bei 64,6 Millionen Einwohnern circa 1,2kg p.P gekommen
Entwicklungsstufe 3 1930 => die von Dirk berechneten 1,54 kg p.P (wobei da sicherlich noch Nachwirkungen aus der Wirtschaftskrise etc. reinzurechnen wären)
Entwicklungststufe 4: 1960 => bei 56 Millionen Einwohnern circa 1kg p.P (Aufkommen der Ölheizungen müssten auch hier berücksichtigt werden)

Wie gesagt das sind alles nur Näherungswerte mit denen ich persönlich aber ganz gut arbeiten kann Von daher bin ich heute morgen zu folgenden 3 Aufstellmöglichkeiten gekommen Von links nach rechts immer die Entwicklung im Hintergrund. Gebäude also Entwicklungsstufe 1, linker Bansen Stufe 2, rechter Stufe 3 und rechts daneben, noch nicht vorhanden ein kleiner Tank für Öl.

Variante 1. Beide Bansen sind recht klein gehalten, also kein wirklicher Größenunterschied zwischen Stufe 2 und 3




Variante 2. Diesmal unterschiedlich lange Bansen was der Entwicklung vermutlich gerechter werden würde




Variante 3. Ähnlich Variante 2 nur diesmal tiefer zum ehemaligen Pferdestall verlängert.




Ich persönlich tendiere ja zu Variante 2 etwas nach hinten verlängert (2 bis 3cm). Variante 1 erscheint mir etwas zu klein dimensioniert, Variante 3 wiederum zu groß, da hätte ich mir den ganzen Aufwand im Hinblick auf Ursprungszustand auch sparen können. Zumal man ja auch bedenken muss das nicht jeder Haushalt Kohlen beim Kohlenheinz kauft. die Gehöfte im Umland haben zum Teil bestimmt Holzfeuerung aus eigenem Wald und kaufen nur kleinen Mengen dazu. Der Bhf fällt als Kunde auch weg da dort Kohle sicherlich Betriebsmittel war und von der KPEV, bzw. DRG bzw. DB gestellt wurde. Bleiben also nur die "normalen" Haushalte und dort wird sicherlich auch schon damals auf den Preis geschaut worden sein wer günstiger ist und wie das Vertrauensverhältnis ist ob man vllt dann doch etwas mehr bezahlt oder zwischenzeitlich mal die Bezugsquelle wechselt.
Davon ab ist hier der Hof nicht zu gedrungen und ein LKW kann bequem wenden bzw von Baggern oder Greifern beladen werden.
Ebenso bekommt der Händler verhältnismäßig modernes Hilfsgerät spendiert aber auch nicht das neueste. Daher wird es vllt kein Fuchs Bagger der Epoche 3 sonders etwas aus der Epoche 2. Gleiches Gilt für den Transport. Es steht kein moderner LKW von MAN oder Deutz auf dem Hof aber ein Pritschenanhänger mit ner Zugmaschine vorne wie beispielsweise nem Hanomag R55.
Was noch ne Überlegung ist, wie es der Kohlenmann seinen angestellten leichter gemacht hat im Hinblick auf die Entladung der Wagen. Eine Spillanlage zum verschieben selbiger wäre sicherlich denkbar da keine Rangierlok im Bhf stationiert und keine eigene vorhanden.
Da werde ich mir aber Gedanken machen wenn die Bansen stehen. Wobei eine habe ich schon, aber die hängt davon ab wieviel Platz zwischen Anschlussgleis und Weichenverbindung ist im Hinblick auf Drehradius von Baggern.
Bzw sogar zwei, einen Handdrehkran auf der Mauer des Bansen der in der zweiten Stufe gebaut wurde. Und da Geld vorhanden war wollte man es den Angestellten leichter machen und auch schon rationalisieren.

Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

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02.02.2023 09:27
avatar  01-Fan
#88 RE: Kohlenhandel
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Zitat
Ebenso bekommt der Händler verhältnismäßig modernes Hilfsgerät spendiert aber auch nicht das neueste. Daher wird es vllt kein Fuchs Bagger der Epoche 3 sonders etwas aus der Epoche 2. Gleiches Gilt für den Transport. Es steht kein moderner LKW von MAN oder Deutz auf dem Hof aber ein Pritschenanhänger mit ner Zugmaschine vorne wie beispielsweise nem Hanomag R55.
Was noch ne Überlegung ist, wie es der Kohlenmann seinen angestellten leichter gemacht hat im Hinblick auf die Entladung der Wagen. Eine Spillanlage zum verschieben selbiger wäre sicherlich denkbar da keine Rangierlok im Bhf stationiert und keine eigene vorhanden.

Hallo Stephan,
irgendwie habe ich noch ein Problem Deine Vorstellung richtig einzuordnen.
Was stellst Du Dir denn als Bagger vor.
Bekannt sind Menck, O&K und Fuchs hattest Du bereits genannt.
Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.
Die Modellauswahl/-angebot ist nicht üppig.
Den Einsatz eines Traktors kann ich mir auch schlecht vorstellen, da es zwar Notsitze auf den Kotflügel gibt diese aber wenig Schutz bei Regen bieten.
Da ist ein geschlosses Führerhaus schon besser.
Vorstellen könnte ich mir noch einen Unimog als Zugmaschine für den Anhänger.
Mit diesen könnte auch Kleinstmengen im Solobetrieb anliefern.
Bei den Anlieferungsformen gab frei Gelass oder auf die Straße.
Bei frei Gelass waren dann mehrere Personen (max. 3) beteiligt.
Spillanlage bei der von Dir beabsichten Größe macht in meinen Augen keinen Sinn.
Die Waggons können per Muskelkraft und Knippstange bewegt werden.
Hier eine Übersicht zum Verschieben von Eisenbahnfahrzeugen ohne Lokomotive. https://epub.sub.uni-hamburg.de//epub/vo...Lokomotiven.pdf

Gruß
Wolfgang


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02.02.2023 09:56
avatar  ekki
#89 RE: Kohlenhandel
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Moin Zusammen,

losgelöst von der, auch im Nachbarforum geführten Diskussion, möchte ich es mir erlauben an dieser Stelle auf diesen Beitrag hinzuweisen: Karl Soia, Kohlenhandel - Heizöl. Thematisch passend, wenn auch ohne Gleisanschluss, aber mit entsprechend "schönen Bildern"! Übrigens eine sehr interessante Seite, auf die ja auch schon Hubert an anderer Stelle verwiesen hat. Siehe #9

Gruß aus der Heide
Ekki

Mein Blog
Die Heidebahn im ADJ: https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-...j-8-april-2023/ https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-...dj-9-juli-2023/
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles

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04.02.2023 16:21
#90 RE: Kohlenhandel
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Zitat von 01-Fan im Beitrag #88

Zitat
Ebenso bekommt der Händler verhältnismäßig modernes Hilfsgerät spendiert aber auch nicht das neueste. Daher wird es vllt kein Fuchs Bagger der Epoche 3 sonders etwas aus der Epoche 2. Gleiches Gilt für den Transport. Es steht kein moderner LKW von MAN oder Deutz auf dem Hof aber ein Pritschenanhänger mit ner Zugmaschine vorne wie beispielsweise nem Hanomag R55.
Was noch ne Überlegung ist, wie es der Kohlenmann seinen angestellten leichter gemacht hat im Hinblick auf die Entladung der Wagen. Eine Spillanlage zum verschieben selbiger wäre sicherlich denkbar da keine Rangierlok im Bhf stationiert und keine eigene vorhanden.
Hallo Stephan,
irgendwie habe ich noch ein Problem Deine Vorstellung richtig einzuordnen.
Was stellst Du Dir denn als Bagger vor.
Bekannt sind Menck, O&K und Fuchs hattest Du bereits genannt.
Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.
Die Modellauswahl/-angebot ist nicht üppig.
Den Einsatz eines Traktors kann ich mir auch schlecht vorstellen, da es zwar Notsitze auf den Kotflügel gibt diese aber wenig Schutz bei Regen bieten.
Da ist ein geschlosses Führerhaus schon besser.
Vorstellen könnte ich mir noch einen Unimog als Zugmaschine für den Anhänger.
Mit diesen könnte auch Kleinstmengen im Solobetrieb anliefern.
Bei den Anlieferungsformen gab frei Gelass oder auf die Straße.
Bei frei Gelass waren dann mehrere Personen (max. 3) beteiligt.
Spillanlage bei der von Dir beabsichten Größe macht in meinen Augen keinen Sinn.
Die Waggons können per Muskelkraft und Knippstange bewegt werden.
Hier eine Übersicht zum Verschieben von Eisenbahnfahrzeugen ohne Lokomotive. https://epub.sub.uni-hamburg.de//epub/vo...Lokomotiven.pdf

Gruß
Wolfgang



Moin Wolfgang, im Grunde schon sowas wie Fuchs etc. nur halt nichts aus Epoche 3 sondern Epoche 2 wenn es da was gibt. Das Geld was da war wurde dann in moderneres Transportgerät gesteckt. Zumindest in meinen Kopf. Heißt der Hanomag R55 ist noch vorhanden, wird aber immer weniger genutzt.
Dafür neu im FUrhpark beispielsweise sowas

https://www.modellbahnshop-lippe.com/Fah...ell_311812.html

oder sowas

https://www.modellbahnshop-lippe.com/Fah...ell_209872.html

Der Händler geht schließlich mit der Zeit und da der zweite hiesige Kohlenhändler ohne Bahnanschluss das Handtuch geworfen hat, ähnlich wie einer der zwei Händler in Dahlerau und Krebsöge wurde auch sein Kundenkreis zwischen den Kriegen größer und es müssen/mussten größere Mengen transportiert werden.
Wobei unter dem Aspekt der Hanomag R55 auch fehl am Platz wäre und eine Zugmaschine aus den 30zigern ger müsste und noch als Ersatz vorgehalten wird. Das aber nur als theoretischer Ansatz um einen etwas vllt größeren Kohlenhändler zu begründen.
Denn wie ich gestern festgestellt habe ist der vorhandene Unterstand für motorisierte Fahrzeuge zu kurz und niedrig, sodass ein größerer her muss, sodass ich doch wieder das alte Areal gänzlich nutzen muss. Daher muss ich mir ggf. nochmal eine neue "Lebensbeschreibung" des Händlers überlegen. Das aber nur am Rande.

@ekki, danke für den Link. Der liefert mir wieder Ideen für den Fahrzeugunterstand und nutzbares Fahrzeugmaterial für den Transport.

Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

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06.02.2023 16:24
avatar  epo2
#91 RE: Kohlenhandel
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Hallo Stephan,
auf folgender Seite findet sich eine Übersicht über Straßenfahrzeuge Epoche 2 in 1:87.

http://epoche2.modellbahnfrokler.de/mb/e2mafidx.html

Vielleicht schon bekannt, aber dann: Doppelt genäht hält besser!

Gruß Ralf

Langsam kommen wir in das Alter, wo man ... hier, Dingens.

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13.02.2023 15:44
#92 RE: Kohlenhandel
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So habe den Kohlenhandel von seiner Positionierung und anhand seiner angedachten Versorgungsreichweite nochmal überarbeitet.

Grundsätzlich: In Bergisch Dahlhausen sitzen 2 Kohlenhändler sowie einer in Dahlerau und 2 in Krebssöge. Durch diese 5 Händler wird die gesamte Versorgung gewährleistet.
Der zweiten Betrieb in Bergisch Dahlhausen wurde verhältnismäßig "schnell" in den 30ziger Jahren durch Heirat (und etwas kaufmännischer Planung seitens der Geschäftsführung und wirtschaftlicher Schieflage des Konkurrenten) übernommen, da man einen Großteil der Bevölkerung aufgrund des direkten Bahnanschlusses und leichter Möglichkeit zum nachordern an sich gebunden hatte. Einzig die Konkurrenz in Dahlerau (kaum mehr als 600m Luftlinie entfernt) sowie in Krebsöge blieben noch als Konkurrenz.
Da das Gelände am Ladegleis selbst aber kaum Erweiterungsmöglichkeiten bietet kam die Heirat recht gelegen. So wurde das neu "erworbene" Gelände schnell zum Material- und Vorratslager umfunktioniert was den Reservevorrat und Vorrat für stärker frequentierte Jahreszeiten betrifft. Ebenso wurde hier ein Teil des veralteten Fuhrparkes untergebracht, sodass an die Stelle des alten zweiten Unterstandes ein moderner Backsteinbau für zwei LKW's errichtet werden konnte (siehe Pappplatzhalter später steht hier dieser Unterstand.
Durch die nahe gelegene Benzinfabrik Heuser in Richtung Wuppertal und der beginnenden Motorisierung (auch des eigenen Fuhrparkes) wurde eine kleine Dieseltankstelle für die eigene Fahrzeugflotte aufgestellt (Platzierung noch offen). Anfang der 60ziger kam dann noch ein Heizöltank hinzu (wahlweise ein größerer stehender oder ein kleinerer liegender) neben dem Backsteinunterstand hinzu.

Des weiteren wurden die Kohlenbansenerweiterungen geändert damit es natürlicher gewachsen ausschaut. Eine erste Erweiterung findet sich rechts neben dem Gebäude. Die zweite ist im 90 Gradwinkel zum Gleis angeordnet, da diese etwas größer ausfiel (die Geschäfte liefen sehr gut) und erste Förderbänder (auch im Zuge der Fuhrparkmoderniesierung durch LKW) mit Dieselantrieb wurden angeschafft um schneller größere Mengen an Kohle umzuschlagen.

Denke so schaut die Fläche nun brauchbar aus. Durch die verschiedenen Anordnungen der Bansen, der verschiedenen Bauweisen der Unterstände und der Dieseltankstelle bzw des Heizölbunkers sind die verschiedenen Erweiterungen auch recht harmonisch ausgefallen und sehen natürlich gewachsen aus. Gebaut wurde da, wo halt gerade noch ungenutzter und geeigneter Platz war.

Nun bin ich mal auf eurer Meinungen gespannt. P.s von dem Gedanken die Größe des Kohlenhändlers in Anlehnung an die Bevölkerung zu richten habe ich mich verabschiedet. Das ging mir dann doch, so sehr der Gedanke auch reizvoll war, ins zu extreme. Daher will ich mit dieser Anordnung nun versuchen einen typischen Händler der 60ziger Jahre darzustellen der durch Zuverlässigkeit und Kundenakquise nach und nach gewachsen ist und eine einigermaßen glaubhafte Größe darstellt in Abhängigkeit zu nahe benachbarten Dörfern wie Dahlerau, Krebssöge, Heide, Radevormwald etc. sowie der sicherlich auch im Vorbild vorhandenen Konkurrenz.

Variante mit liegendem Heizölbunker




Variante mit stehendem Heizölbunker




Beste Grüße
Stephan

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13.02.2023 16:27
avatar  Gilpin
#93 RE: Kohlenhandel
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Hi Stephan,

mir gefällt Deine Arbeitsweise: die Mockups aus Karton zur Abschätzung der optischen Wirkung. Ich möchte das gern nachahmen ...

Ich plädiere für den stehenden Kessel, einfach weil er die Zufahrt weniger schmälert. Im übrigen

Zitat
sind die verschiedenen Erweiterungen auch recht harmonisch ausgefallen und sehen natürlich gewachsen aus. Gebaut wurde da, wo halt gerade noch ungenutzter und geeigneter Platz war.

Wobei aus letzterem folgt, dass sie auch unharmonisch ausfallen können. und dafür.

Ich freue mich bereits auf Deine Detailgestaltung der Szene,
Schöne Woche noch,
Reiner


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17.02.2023 19:58
#94 RE: Kohlenhandel
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Zitat von Gilpin im Beitrag #93
Hi Stephan,

mir gefällt Deine Arbeitsweise: die Mockups aus Karton zur Abschätzung der optischen Wirkung. Ich möchte das gern nachahmen ...

Ich plädiere für den stehenden Kessel, einfach weil er die Zufahrt weniger schmälert. Im übrigen

Zitat
sind die verschiedenen Erweiterungen auch recht harmonisch ausgefallen und sehen natürlich gewachsen aus. Gebaut wurde da, wo halt gerade noch ungenutzter und geeigneter Platz war.
Wobei aus letzterem folgt, dass sie auch unharmonisch ausfallen können. und dafür.

Ich freue mich bereits auf Deine Detailgestaltung der Szene,
Schöne Woche noch,
Reiner



Danke für die positive Rückmeldung Reiner. Mal sehen wie der Kohlenhandel später endgültig aussieht.
Mein wie du ja schon richtigerweise bemerkt hast vermitteln die Mockups (ich nenne sie einfach mal Platzhalter nach Vorlagengröße) halt schon einen recht guten Eindruck wie es aussehen kann. Und an sich gefällt mir das so schon recht gut. Wobei ich unter Umständen den rechtwinklig zum Gleis liegenden Kohlenbansen etwas kleiner mache. Finde den irgendwie immernoch zu "wuchtig" trotz der Hintergrundgeschichte.
Bzgl des Ölbunkes wird es aber wenn zu 90% die Aufrechte Version. Diese nimmt weniger Platz weg und macht die Zufahrt zum Kohlenhandel etwas großzügiger.
Und ja sie könnten unharmonisch ausfallen und das war meiner Ansicht nach in den ersten Ideen so, da dort alle Bansen parallel zum Gleis verliefen und die Entwicklungsgeschichte der Technik (Schüppe und Schubkarre zu Beginn, später dann Förderbänder zur rascheren Beschickung der Bunker) weniger gut wiedergaben wie jetzt mit dem rechtwinklig zum Gleis liegenden Bunker.
Aber wie gesagt, diese Baustelle pausiert derzeit da ich auf Material (Unterstand, Mauern für die Bunker und Innenverkleidung des Gebäudes, Förderbänder und Kräne fehlen.
Werde euch aber bezüglich des Kohlenhandels weiterhin auf dem laufenden halten, wenn es weitergeht.

Insofern konnte ich mich heute Nachmittag (meine Frau hatte ja Besuch von ner Freundin) einer anderen, schon länger vor mir hergeschobenen, Baustelle widmen.
Vor recht kurzer Zeit erfuhr ja der ehemalige Schattenbahnhof eine gravierende betriebliche Änderung durch die Installation eines Betriebsbahnhofes unter Bergisch Dahlhausen. Dies ergab, wie ja schon erwähnt, eine enorme Spielwert- bzw. Betriebswertsteigerung der Anlage. Jedoch war weiterhin die Kehrschleife zwischen der Fahrtrichtung Bergisch Dahlhausen - Wuppertal vorhanden die immer wieder für Probleme sorgt bzw seit heute sorgte.
Genauer gesagt war der Hintergrund zu hinderlich um die dahinterliegende Rückführung der Strecke zum Betriebsbahnhof bequem zu erreichen, wenn da mal was entgleiste. Ewig unter der Anlage krabbeln um beizeiten verunglückte Züge zu bergen bzw. wieder aufzugleisen empfand ich als Lösung mittlerweile doch als zu "anstrengend" und umständlich. Mein bin zwar mit 35 nicht alt, aber jünger und gelenkiger werde ich auch nicht. Daher habe ich einen kleinen Fiddle Yard am Streckenende Richtung Wuppertal installiert. Zwar musste dafür der Tunnel weichen, aber so kann ich nun bequem die Züge analog zum Betriebsbahnhof behandeln. Bzgl. der Gestaltung der Weichenanlage bin ich noch in der Probephase. Dazu kam ich heute nicht. Da wird sich sicherlich mit der Zeit zeigen inwiefern da noch was optimiert werden kann. Grundlegend kann aber gesagt werden, dass das dritte Gleis von vorne dem Wenden der Zugloks des Personenverkehres vor behalten ist. Schlepptenderlokomotiven werden mit dem Fünf Finger Kran gedreht und Güterzügen sind die vorderen beiden Gleise zugedacht. Auch hier kommt der Fünf Finger Kran zum Einsatz. Die Gleise am Ende dienen dem Aufstellen von ggf Wechsellokomotiven für die Simulation eines Lokwechsels, bzw. von Triebwagen.

Gedanklich habe ich auch an Zugkassetten gedacht, aber bin da noch nicht sicher ob ich mir welche mit Aluleisten selber baue oder mir da den Luxus von 2 Train Safe Röhren gönne statt der Weichenverbindungen an der Dachschrägen. So würde ich wiederum Nutzlänge gewinnen und müsste nicht immer an den Loks rumfingern.

Hier mal ein Bild von dem derzeitigen Zustand




Nebeneffekt: Ich kann den Hintergrund nach hinten verlegen und Gedenke hier landschaftlich nochmal neu tätig zu werden da ich mit dem Gedanken spiele an dieser Stelle noch einen Gleisanschluss in Form einer Awanst bzw. Anst umzusetzen. Das Buch „Die Wuppertalbahn“ hat mir da doch einige Ideen geliefert die nicht zu viel des guten wären.
Aber das ist vorerst nur theoretischer Natur und wird erst nach Abschluss des Kohlenhändlers erfolgen. Und auch nur mit ausgiebigen Stellproben von Platzhaltermodellen aus alten Paketkartons um überhaupt zu sehen ob es möglicherweise doch zu überladen wirkt wenn da eine kleine Benzinfabrik (siehe Firma Heuser), ein Messingwalzwerk (Auffermann), eine Tapetenfabrik (sieh Erfurt und Sohn), eine Papierfabrik (nahe Wilhelmsthal, zuvor stand dort eine Weberei) oder Steinbruch (Wilhelm Dahlmann bzw Helmstädter) etc. als Vorbildvorlage ihren Platz finden würden. Alternativ könnte ich mir auch eine Tuchfabrik in Anlehnung an Hardt und Pocorny in Dahlhausen (Wupper) die nie einen Bahnanschluss hatte, ihre Waren aber über die Ladestraße versendet hat.
Aber wie gesagt, das ist noch Zukunftsmusik und dafür werden zuvor definitiv Stellproben im Hinblick auf Praxistauglichkeit erfolgen. Soll ja alles im Ganzen noch harmonisch wirken. Wobei ich derzeit zu dem Anschluss der Firma Heuser bzw. den Vorgängersteinbruch von der Firma Sebastian Helmstädter Gmbh (geographisch verlegt) tendiere. Die wären mit wenig Raumverlust für die Landschaft umzusetzen im Gegensatz zu den anderen genannten Varianten.

Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

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17.02.2023 20:25
#95 RE: Kohlenhandel
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Hallo Stephan,

die Idee finde ich genial. Allerdings sehen die Nutzlängen der Gleise recht kurz aus. Auch leuchtet mir der Sinn der ganzen Stummelgleise nicht ganz ein. Wenn Du eh schon mit dem Fünfingerkran hantieren willst, kannst Du doch eigentlich auch auf die ganzen Weichen am Ende verzichten, oder?

Beste Grüße
Dirk


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17.02.2023 22:23
#96 Fiddle Yard
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Im Grunde könnte ich auf die Weichen am Ende verzichten Dirk.
Wie gesagt, bisher ist er in seiner jetzigen Form noch ein reines Versuchsobjekt. Bestimmt auch mit Optimierungsmöglichkeiten.

Da dies aber mein erster Fiddle Yard ist bitte ich um Rücksichtnahme. Für Verbesserungen bin ich aber durchaus offen.
Wie ja schon geschrieben spiele ich mit dem Gedanken an einer 30cm Trainsafe Röhre statt des 5 Finger Krans und ohne Weichen am Ende bzgl der Nutzlängenoptimierung.

Denn wie gesagt, eigentlich will ich so wenig wie nötig und soviel wie maximal erforderlich an den Loks rumfingern. Daher der jetzige Zustand mit den Weichen am Ende.

Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

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21.02.2023 19:35
avatar  Frank
#97 RE: Fiddle Yard
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Hi Stephan,

da muss ich an die Friedenfelser Lokalbahn in Ottos "Blauem Buch" denken. Minimalistischer FY.


Grüße Frank


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21.02.2023 23:34
#98 RE: Fiddle Yard
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Zitat von StephanB im Beitrag #96
Im Grunde könnte ich auf die Weichen am Ende verzichten Dirk...
Denn wie gesagt, eigentlich will ich so wenig wie nötig und soviel wie maximal erforderlich an den Loks rumfingern. Daher der jetzige Zustand mit den Weichen am Ende.

Hallo Stephan, das versuche ich auch zu vermeiden, weil es einigen Modellen nicht gut bekommt.
Zitat von Frank im Beitrag #97
da muss ich an die Friedenfelser Lokalbahn in Ottos "Blauem Buch" denken. Minimalistischer FY.
Das ist allerdings eine Lokalbahn. Bei Robert Meissner verkehrten da nur drei Tenderloks, wenn ich das richtig sehe - vielleicht waren noch andere in seiner Schublade verstaut.
Aber interessant sind seine kurzen Aufbewahrungskassetten zur Aufnahme der Loks. Da musst du dann auch ohne Weichen und Drehscheibe die Lok nicht anfassen und kannst sie sogar drehen.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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25.02.2023 12:51 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2023 12:53)
#99 RE: Fiddle Yard überarbeitet
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Habe den Fiddle Yard nochmal überarbeitet. Nach weiteren Tests stellte sich die Konfiguration mit den Weichenfeldern doch als Hinderlich herraus.
Insofern sind dort nun zwei Schiebebühnen verbaut, einmal 30cm und einmal knapp 140cm. Ersteres für die Loks und zweiteres für die Zuggarnituren.
Anbei das Bild.




Derzeit ist aber Baustopp, da mir der Holzleim zum befestigen der Trittschalldämmung ausgegangen ist und ich Idiot, obwohl ich es mir aufgeschrieben habe, das im Baumarkt nicht sofort mitbesorgt habe -.-
Daher kann ich da erst nächste Woche weitermachen.


Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

Bergisch Dahlhausen hier im Forum.

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25.02.2023 13:16
avatar  Nils B.
#100 RE: Fiddle Yard überarbeitet
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Moin Stephan! Falls Du die Zeit findest und Lust dazu hättest, wäre ich Dir dankbar wenn Du etwas zur Konstruktion der beiden Schiebebühnen schreiben würdest - gerne mit Bildern.

Schönes Wochenende,
Nils


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