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Ident-Element
Schon gemacht. Hier gehts lang.
Größe von Anschlusskunden
#128 RE: Ident-Element
Groß genug? Das Porzellanwerk Triptis:
Hier in Triptis I, Zufahrt über die Nebenstrecke, Absicherung über eine Gleissperre:
Wieso waren die Bierwagen auf dem Anschlussgleis? Das ist 20 Jahre her und lässt sich heute nicht mehr beantworten.
Und hier in Triptis II, Zufahrt vom Gleis 1 her (ähnlich wie beim Original):
Das Original des alten Porzellanwerks war etwa an der gleichen Stelle, war von den Ausmaßen her noch etwas größer, sah so ähnlich aus, war aber viel viereckig-hässlicher.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...erk_Triptis.jpg
Mit Gruß - Helmut
Das ist ein vom Vorbild her eher mittelgroßer, als Modell aber doch schon recht stattlicher Fabrikkomplex. Hier geht es allerdings nicht um Größe (dafür habe ich ja den neuen Strang aufgemacht) sondern um die Frage, ob das ein Ident-Element ist. Das kann ich nicht endgültig beurteilen, weil ich das, wofür es stehen soll, nicht kenne.
Mich stören die "Bierwagen" da nicht, denn m.W. waren es nicht immer brauereieigene Wagen, die solche Bemalung hatten und nur zwischen der Brauerei und deren Großkunden einsetzbar waren, sondern allgemeine G-Wagen, die nur als Werbeträger dienten. Das wäre auch mal interessant zu klären, ob ich das zu Recht vermute oder mich irre.
#130 RE: Hexenlochmühle als Ident-Element
Zitat von Gilpin im Beitrag #123
Was ich damit belegen will: solche und artverwandte Mühlenkomplexe dürften alle alten Mühlen im größeren Umkreis in die Insolvenz getrieben haben. Romantische Mühlen aus Holz (oder Natursteinen und Fachwerk, siehe #91) an kleinen Bächen sind eigentlich auf Anlagen womöglich schon ab der Epoche I, welche ja die Bahn brachte, ziemlich obsolet. Egal, ob da gemahlen, gesägt, gehämmert oder was immer wurde. Außer als Ruinen...
Es ist wahrscheinlich wirklich eine Epochenfrage, wobei ich denke, dass eher der LKW in der Epoche III/IV die Mühlen in die Ruine getrieben hat.
Dazu noch ein Schmankerl aus den Elmsteiner Tal: Gerade die Mühlenbesitzer waren daran interessiert dass die Bahn gebaut wurde! Mit der Bahn wurde nämlich der Holztrift eingestellt, der ihnen öfters das Wasser raubte!
Grüße Hubert
Hallo Otto,
das:
Zitat von OOK im Beitrag #129... war nett eingeräumt, aber nachdem Du fragst
Mich stören die "Bierwagen" da nicht, denn m.W. waren es nicht immer brauereieigene Wagen, die solche Bemalung hatten und nur zwischen der Brauerei und deren Großkunden einsetzbar waren, sondern allgemeine G-Wagen, die nur als Werbeträger dienten.
Zitat von OOK im Beitrag #129sag' ich mal: eher letzteres.
ob ich das zu Recht vermute oder mich irre
Die Brauerei Königsbacher hatte eigene Bierwagen; Abbildungen findest Du dort: http://bierwagen.bplaced.net/Original/index-0003.htm
Die G10 (von Roco?) sind also nicht so völlig verkehrt, sagen wir mal nearly good enough, man weiß was gemeint ist. Die Wagen sehen im Original den G10 extrem ähnlich, wiesen aber ganz eigene rautenförmige Verstrebungen auf. Wichtiger: die Ladetüren sind völlig andere als beim G10 und verweisen auf eine Isolierung der Wände. Auch bei Wikipedia werden die Wagen "Kühlwaggon" genannt; vielleicht zuviel des Guten, Kühleinrichtungen (Eisladeluken, Ventilatoren) erkenne ich nicht. Ein sehr viel genaueres Modell lieferte Heris, Nr. 11502.
Hallo Helmut,
ich kann mir sehr wohl Rangiermanöver vorstellen, vielleicht vorschriftswidrige, die zu einer solchen Konstellation geführt haben mögen. Nur die regionale Identität ist eben beeinträchtigt – wie weit liegt wohl Triptis vom Einzugsgebiet der Königsbacher Brauerei aus Koblenz? Wo wir gerade dabei sind: was hat man in Triptis eigentlich gesüffelt?
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
#132 RE: Ident-Element
Zitat von Gilpin im Beitrag #131
Wo wir gerade dabei sind: was hat man in Triptis eigentlich gesüffelt?
Vorwiegend Bier. In den 50er Jahren hatte jedes Nest mindetens eine Brauerei. Mein erster Arbeitsplatz war in der "Thüringer Exportbierbrauerei" In Neustadt (Orla), leider ohne Gleisanschluss, aber in Bahnhofsnähe. Da habe ich gelernt, wie Bier schmeckt.
Gruß H.
#133 RE: Ident-Element
Mir ist da noch ein ganz anderes Ident-Element eingefallen:
Hier wird nicht der Ort des Geschehens, sondern die Zeitepoche identifiziert. Die Jüngeren hier im Forum kennen die Dreschmaschine (wenn überhaupt) sicher nur aus dem Museum. Aber so alte Knaben wie ich haben sicher noch dieses typische ratternde Brummen im Ohr, das im ganzen Dorf zu hören war und das sich bis in die Nacht hinzog, wenn Dreschtag war. Gelegentlich gab es in den 50ern sogar noch so ein Lokomobil als Antrieb. Bei kleineren Dreschkästen tat es auch ein Lanz-Bulldog, bei dem man die Verkleidung des Schwungrads entfernt hatte und das dann als Riemenscheibe fungierte. Ich kann mich auch noch an das Starten des Bulldogs erinnern: Der Glühkopf musste mit einer speziellen Benzin-Lötlampe erhitzt werden, bevor der Maschinist das Lenkrad ans Schwungrad ansetzte und den Bock anwarf.
Mit Gruß - Helmut
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #133So uralte Knaben wie ich ebenfalls.
... Aber so alte Knaben wie ich haben sicher noch dieses typische ratternde Brummen im Ohr, das im ganzen Dorf zu hören war und das sich bis in die Nacht hinzog, wenn Dreschtag war.
Die alte Dreschmaschine ist in der Tat ein Ausstattungsteil, das die Zeitepoche identifiziert. Damit machst du ein Riesenfass auf, Helmut. Dieses Fass ist hochinteressant, aber so groß, dass wir, wenn wir es weiter bedienen wollen, dafür wieder einen extra Strang bräuchten. Hier würde ich gerne bei Hochbauten als Ident-Element verbeiben.(Sonst komme ich mit meiner fahrbaren Bandsäge, meinem Horizontalgatter und derlei Schnickschnack...)
#135 RE: Ident-Element
#136 RE: Hexenlochmühle als Ident-Element
Ich habe doch tatsächlich ein eigenes Bild vom der Modellversion: ;-)
Eindeutig Schwarzwald! Wobei bei mir die Frage auftauchte ob die Mühle überhaupt jemand kennen würde, hätte Faller sie nicht als Modell herausgebracht?
Nicht weit vom Schwarzwald steht ein nicht unbekannter Wasserturm:
und der Papst ist auch schon da:
Mein absoluter Liebling: ;-)
denn finde den Unterschied!
Grüße Hubert
#137 RE: Hexenlochmühle als Ident-Element
Zum Mannheimer Wasserturm-Modell:
Oben fehlt leider die Amphitrite, das ist sowas wie Poseidons Lebensgefährtin, sehr attraktive, kaum bekleidete weibliche Gestalt.
Im Baugröße Null wäre der Wasserturm 1,35 m hoch, in HaNull immerhin noch 67 cm. Für Eisenbahn-Anlagen nicht geeignet, weil allenfalls Straßenbahn-Gleise dran vorbei führen. Der nächste Bahnhof ist einen halben Kilometer entfernt.
Gruß Helmut
#138 RE: Hexenlochmühle als Ident-Element
Bisschen viel auf einmal Hubert. Also der Reihe nach.
Hexenlochmühle war eigentlich abgehakt. Die Anlage kannte ich nicht, aber die reale Hexenlochmühle liegt in einem engen sehr steilen Tal, keine Bahnline weit und breit, aber bekannt ist sie schon. Alles voller Touris.
Wer gerne eine solche Mühle auf seiner Anlage hätte, sollte eine mit ähnlicher Anmutung bauen, die zwar an die HLM erinnert, aber definitiv nicht die Hexenlochmühle ist.
Mannheimer Wasserturm: Wie Helmut schon schrieb, für jede Anlage in jedem Maßstab einfach zu hoch. Und vor allen Dingen kann sie als Ident-Element nur dienen, wenn die Anlage ein Stück von Mannheim beinhaltet. Andernfalls könnte man sich genausogut den Eiffelturm auf die Anlage stellen.
Die Saarschleifenanlage ist wohl ein schlechter Scherz. Abgesehen von der Felsformation, der Bewaldung, der Breite und dem Verlauf der "Saar" ist alles korrekt.
Hallo alle Ident-Stifter,
Joachim und Otto haben regional gebundene Viecher als Ident-Element eingebracht:
Zitat von absolute_Null im Beitrag #43Konkret:
Hallo, Neben Bauwerken, Vegetation und Landschaftsform ist auch das Vorkommen von Tieren bzw. die Viehzucht Identitätsstiftend.
Zitat von OOK im Beitrag #44Nun - was ist denn mit diesen Viechern:
Harzer Rotvieh ist absolut identitätsstiftend ... Mit richtigen Harzer Kuhglocken am Hals!
Wie weit sind die verbreitet, und schaffen sie es südwestlich bis Breyell?
Ich wünsche einen Schönen Sonntag,
Reiner
Zitat von Gilpin im Beitrag #139
Nun - was ist denn mit diesen Viechern:
oder mit diesen:
Aber man soll es nicht übertreiben mit den Viechern. Die meisten werden zum Beispiel Kühe in drei Kategorien stecken: schwarzweiß = Norddeutschland, rot = Mittel- und Süddeutschland und grau = Alpen
Ob sich der Aufwand lohnt den Körperbau eines Harzer Rotviehs nachzubilden, muss sich jeder selbst fragen. Ich habe da meine Zweifel!
Und je kleiner die Viechern werden, desto mühsamer wird es irgendwelche regionale Unterschiede festzustellen.
Ein anderes Thema ist, das gerade die Industrialisierung (also unsere geliebte Eisenbahn) ein bisschen solche regionale Identitäten aufgeweicht hat!
So sind zum Beispiel viele Haustierrassen von Aussterben bedroht, nur so nebenbei ...
Grüße Hubert
Zitat von Gilpin im Beitrag #139
Nun - was ist denn mit diesen Viechern:
Wie weit sind die verbreitet, und schaffen sie es südwestlich bis Breyell?
Hallo Reiner und alle anderen Identitätsstifter,
diese Viecher taugen wohl eher nicht als Identelement für Breyell, die gab es auch in Mönchengladbach im Bett meines Bruders.
Und Schafe und Schäfer gibt es wohl fast überall in Deutschland. Oder habe ich deinen Gag nicht mitbekommen?
Der rheinische Bauernadler, auch Krähe genannt, dürfte ebenfalls zu weit verbreitet sein, regional nur am linken Niederrhein heimische Tiere sind mir unbekannt.
Kühe waren damals im Flachland schwarzbunt, im Gebirge rotbunt. Das hat sich heutzutage stark verändert.
Der regionale Anbau von Tabak endete wohl zu Beginn der Epoche 3, die heimischen Kartoffel-, Spargel- und (Zucker-)Rübenpflanzen dürften ebenfalls ein weites Verbreitungsgebiet haben.
Ein Bier-LKW der Hannen-Altbierbrauerei würde auf die Umgebung von Mönchengladbach und den Sponsor der damaligen Fohlenelf hinweisen.
In (Nettetal-) Kaldenkirchen waren früher viele Speditionen niedergelassen, dominierend Franz Maas und RSK , deren LKW ebenso wie die Fahrzeuge der Rheydter RSG und Gebr. van Zwamen häufig auf der B7, der mittlere Bahnübergang beim Fdl, zu sehen waren.
Beim Stichwort Rheydt fällt mir eine auch von mir geplante Waggonbeladung als Identelement ein: Große hölzerne Kabeltrommeln, die vom Kabelwerk Rheydt, heute Nexans, auf Flachwagen verladen ihre Reise nach Nordwesten über die KBS 246 antraten.
Direkt für Breyell identitätsstiftend dürfte die von mir mit Mühe bei günstigem Sonnenlicht entzifferte Fassadenreklame auf dem Haus Josefstraße 90, einem der beiden am bisher gestalteten Bahnübergang, sein: Firmenlogo + Schouren, darunter klein: Breyell und Köln(!), daneben vierzeilig: Bedachungen, Baustoffe, Großhandel (und was Unleserliches).
Im übrigen Deutschland würde der Name wohl eher Schüren lauten.
@ Otto: Wenn das hier zu sehr OT ist, kann der Beitrag auch gerne in meinen Faden verschoben werden.
Gruß von Ruhr und der
Zitat von Gilpin im Beitrag #139Nette
südwestlich(en)
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Hallo Hans, hallo Hubert, und überhaupt Alle,
natürlich wollte ich einfach einen Gag liefern, und habe das hoffentlich mit Datum und Zeit genügend kenntlich gemacht - zumindest für einen Rheinländer. Und doch meinte ich's auch (halb im) Ernst. Zunächst geht es mir nicht um irgendwelche Schafe, sondern konkret um die Heidschnucke. Wikipedia schreibt über diese: "Das Hauptzuchtgebiet sind die norddeutschen Heide- und Moorlandschaften der Lüneburger Heide. Mittlerweile haben die leicht zu haltenden Schafe ... Verbreitung in ganz Europa gefunden." Also: warum nicht im Einzugsgebiet der KKB, südwestlich der Lüneburger Heide?
Mir ging es also nicht um die Identität der Breyell-Anlage als ganze: an der habe ich nicht den geringsten Zweifel! - Die Reklame-Hausanschrift ist natürlich toll!
Schöne fünfte Jahreszeit,
Euer Reiner und Edith
#143 RE: Ident-Element
Ja OOK,
das ist es: das braune Harzer Höhenvieh bewacht von einem Schäfer mit einem Harzer Fuchs (Hunderasse) ist ein weiteres Ident-Element für den Harz!
Ob es die Pechsieder aus Lindau noch in den Harz geschafft haben, um Harz zu schrappen, weiss ich nicht (die letzte Lindauer Pechsiederei hat 1939 zugemacht); aber einen Schrapper an einen Baum stellen, sollte schon gehen ... im Odertal nördlich von Bad Lauterberg gab's aber vorher schon mal die Trutenbeeker Pechhütte (da könnte man ja Überreste von darstellen?); ein Köhlerplatz wäre IMHO auch ein gutes Identelement ...
mit freundlichem Glückauf aus dem Pott
Klaus
Na ja, so ganz neu ist die Idee nicht. Hier ein Bild von der BAE II (ca. 2000):
Damals hatten die Kühe noch keine Glocken, haben sie aber auf dem Titelbild des BAE-Buches (s. Signatur), auf dem 55cm breiten Doppelseitenbild im Buchinnern sieht man das natürlich besser.
Und ja: ein Köhlerplatz ist angedacht, aber noch vorher muss eine Holzrückszene her.
Kommt Zeit, kommt Rat. "... und kommt Rath nicht, kommt Rudolphi". (Alter Lauterberger Spruch. Rath und Rudolphi waren die beiden konkurrierenden Modehäuser im Ort)
#145 RE: Ident-Element
Zitat von Klaus Weibezahn im Beitrag #145
Boah ej ... sogar mit Harzer Fuchs!
Naja, die Farbe müsste wohl noch etwas anders werden.
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