Stellwerk Bad Diehtersbronn

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06.05.2022 14:52 (zuletzt bearbeitet: 06.05.2022 14:53)
#51 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hallo Dirk -

Zitat von djue6867 im Beitrag #49
die W6, denke ich, lassen wir lieber auf fernbedient, denn sie dient als Flankenschutz für das Ein- und Ausfahrgleis und ist somit Bestandteil von Fahrstrassenabhängigkeiten.

Aufnahmsprüfung bestanden = meinen Lapsus perfekt aufgespießt! Natürlich bleibt die fernbedient.

Zitat von djue6867 im Beitrag #49
Zu
Zitat von hmmueller im Beitrag #39
e. Das unbenannte Sperrsignal am Gleis 121a macht keinen Sinn: Denn es führt zu einer ortsbedienten (handgestellten) Weiche, d.h. der Stellwerkswärter kann gar nicht entscheiden, ob er es auf "Fahrverbot aufgehoben" stellen darf. Ich würde es einfach weglassen - wir sind hier zwischen Bw und Rangierbereich


Sollte dann die W12 nicht besser auf + verschlossen sein?

Verschließen tut man Weichen, die nicht für Zugfahrten relevant sind, nicht. Es reicht schon, wenn beide (W und Hs) fernbedient ist. Meine Vorstellung dahinter:

Wenn hier der Weg der Loks aus dem Bw zu den Ausfahrgleisen führt, dann passiert ja wegen der vielen Spitzkehren Folgendes: "Eine Zeitlang" (im Bw) kümmern sich Rangierer um die Weichenstellerei dafür, "irgendwo" "übernimmt" das Stellwerk. Es ist, glaube ich, sehr hinderlich, wenn es mehr als eine solche "Übergabe/nahme der Verantwortung" gibt - d.h, auf diesem Fahrweg sollte eine Lok zuerst nur ortsbediente Fahrwegelemente (Weichen) befahren, und ab einem bestimmten Punkt nur mehr über vom Stellwerk bediente (Weichen, Gs und Sperrsignale). Wo man da "schneidet", ist, glaube ich, nicht so wichtig. Jetzt grade ist dieses "an einem Punkt ändert sich der Bediener" nicht eingehalten.

... denk ich mir.

H.M.


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06.05.2022 16:14
#52 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hallo Harald,

jetzt bin ich etwas verwirrt :

Zitat von hmmueller im Beitrag #51
Es reicht schon, wenn beide (W und Hs) fernbedient ist


Zuvor hast Du geschrieben

Zitat von hmmueller im Beitrag #39
Das unbenannte Sperrsignal am Gleis 121a macht keinen Sinn: Denn es führt zu einer ortsbedienten (handgestellten) Weiche


Daraus ergab sich für mich, dass das Hs entfällt. W12 würde ortsbedient bleiben. Da wir, wie Du auch in Beitrag #39 ja ganz richtig schreibst, hier zwischen BW und Rangierbereich sind, hätte ich allerdings W12 auf + verschlossen (Die reguläre Anbindung des BW ist über die Drehscheibe). Das ist aber mehr eine Annahme, als das Ergebnis des Studiums von entsprechenden Vorschriften. .
... wobei, wenn ich jetzt noch mal weiter denke: Es käme ja darauf an, unzulässige Ausfahrten aus dem BW in den Rangierbereich zu unterbinden. Das würde eine in + Stellung verschlossene W12 nicht leisten (vielmehr würde eine solche Fahrt nur zusätzlich noch das Schloß beschädigen) ... käme dann ggf. eine von W12 in Schlüsselabhängigkeit zu bedienende Gleissperre in Frage? Oder ist das dann nicht doch wieder für die Epoche und das Betriebsrisiko (ausschließlich Rangierfahrten auf Sicht) in dem Bereich too much?

Beste Grüße
Dirk


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06.05.2022 16:22
#53 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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So hier nun der nochmals überarbeitete schematische Gleisplan:



Nu leg ich aber los mit dem Verschlussplan.

Habe mir auch schon einige Videos zu den mechanischen Stellwerken auf youtube und die Seite Stellwerk.de angesehen. Jetzt kommt noch der "Cauer"; das wird wohl etwas weniger konsumistisch

Beste Grüße
Dirk


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06.05.2022 17:14 (zuletzt bearbeitet: 06.05.2022 17:14)
#54 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn / Weiche W12
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Zitat
Es käme ja darauf an, unzulässige Ausfahrten aus dem BW in den Rangierbereich zu unterbinden. Das würde eine in + Stellung verschlossene W12 nicht leisten (vielmehr würde eine solche Fahrt nur zusätzlich noch das Schloß beschädigen) ... käme dann ggf. eine von W12 in Schlüsselabhängigkeit zu bedienende Gleissperre in Frage? Oder ist das dann nicht doch wieder für die Epoche und das Betriebsrisiko (ausschließlich Rangierfahrten auf Sicht) in dem Bereich too much?



Ich werfe mich mal als Laie in den Ring. Wenn ich die Fachleute und Stellwerke.de richtig verstanden habe, bleibt W12 ortsgestellt, unverschlossen mit Grundrichtung gerade=+. Signalisierung hier nicht notwendig, weil man selten so fährt, es auf Anweisung und Absprache ankommt. Wenn W12 auf abknickend eingestellt ist, dies schon der Sonderfall ist und dann und auch nur dann ein untergeordnetes Rangiergleis und nichts in Richtung fahrende Züge hier relevant ist. Das Gleis geht in ein Stumpfgleis = keine Gefahr für irgendwas. Wenn alles das falsch laufen würde und der Lokführer dann auch noch nicht merkt, dass er da auf Abwegen ist, dann war die Lieferung Opium zu früh.


Edith schreib noch fünf Worte dazu.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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06.05.2022 18:59 (zuletzt bearbeitet: 06.05.2022 18:59)
#55 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn; nächste Diskussions-Stufe
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Hallo Dirk, Der Gleisplan samt Signalisierung ist ja nun ziemlich stabil, so dass wir jetzt mal die nächste Stufe der Stellwerks-Diskussion in Angriff nehmen können.

In deinem Broccoli hat du als Aktivität Fdl angekreuzt. Und wo ist der Arbeitsplatz des Fdl? Natürlich. Im Stellwerk. In Diehtersbronn gibt es ein Stellwerk, in Epoche IV würde es den Namen Df haben, wie es 1920 hieß, weiß ich nicht. Ist auch nicht so wichtig. Wir sollten uns hier mal darüber unterhalten, wie das Stellwerk im Modell bedient werden soll, da gibt es sicher viele Varianten.
Aber zunächst mal: Was tut ein Fdl eigentlich so ganz konkret? Denn du willst ja dessen Rolle übernehmen.

Also: Er empfängt Zugmeldungen, die von seiner Nachbar-Zugmeldestelle kommen. Daraufhin steuert er den Laufweg des kommenden Zuges, indem er den Befehl für eine Einfahr-Fahrstraße gibt. An der Ausführung dieses Befehls ist sein Weichenwärter und sehr wahrscheinlich auch er selbst beteiligt; das heißt, dass er auch schonmal einen Weichen- oder Signalhebel in die Hand nimmt. Er sorgt auch dafür, dass im Streckenblock nach Einfahrt des Zuges die Strecke wieder freigemeldet wird (Rückblocken).

Wenn Ausfahrten anstehen, gibt er hier auch Befehle für die notwendigen Fahrstraßen und beteiligt sich an deren Ausführung. Er gibt Zugmeldungen an seinen Nachbar-Fdl aus und kümmert sich auch hier um die Bedienung des Streckenblocks (Erlaubnis einholen und Vorblocken). In Personalunion mit dem Aufsichtsbeamten erteilt er Abfahraufträge für Reisezüge.

Ein Bahnhofsblock ist in Diehtersbronn nicht notwendig, das vereinfacht die Sache erheblich!

Tja, hast du da schon eine Vorstellung, wie das alles im Modell ablaufen soll? Jetzt wird es nämlich interessant!

Mit Hp2-Gruß - Helmut (in Diehtersbronn werden alle Signale auf Hp2 gezogen)


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06.05.2022 22:15
#56 Etwas OT
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Hallo!

Zitat
Was Generelles, was mir bei diesem "gemäß Regel / nicht regelkonform" immer auffällt: Eisenbahnbetrieb erfordert vor allem einmal, abstrakt gesagt, "Zielabsprachen". Und diese Zielabsprachen erfolgen nicht nach "Regeln", sondern "ganz normal".



OT: Regeln haben durchaus ihren Sinn. Es gibt im Regelfall auch einen Anlass, warum Sachverhalte im Regelwerk stehen. Das man den dispositiven Teil vor dem eigentlichen Zugmeldegespräch führt, ist auch heute nichts verwerfliches. Ein Zugmeldegespräch muss aber korrekt geführt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Ebenso muss gewissenhaft dokumentiert werden. Es hat in der Vergangenheit diverse folgenschwere Unfälle gegeben, wo das eine Rolle spielte.

Und da wo das Zugmeldeverfahren nicht fernmündlich gemacht wird, macht es die ZN-Anlage.

Schöne Grüße
Jan

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07.05.2022 00:31
#57 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat
Die Sicherheit, dass die Weiche in Grundstellung verschlossen ist und die Rangiergarnitur eingesperrt ist (wenn das eine Awanst ist - wie früher wo diskutiert, halte ich davon nicht so viel), muss in erster Näherung ein Mensch geben; zumindest bei uns in Mitteleuropa sind die Streckengleise nicht isoliert, sodass man technisch nicht feststellen kann, ob die Rangiergarnitur wirklich weg ist von Streckengleis. Und auch für den Weichenschlüssel reicht die "sichere Verwahrung" - dazu gehört auch die Hosentasche des Rangierleiters. Ja, man kann mit mehr technischem Trara die Sicherheit (etwas) erhöhen; aber man hat das auch in vielen Fällen - und sicher in den 1920ern und 1930ern - nicht gemacht, weil "wozu?".



Hallo,

eine Awanst bringt eine höhere Streckenleistungsfähigkeit, da die Bedienfahrt nicht wieder zurückgekehrt sein muss.

Selbstverständlich haben viele Streckengleise auch in Mitteleuropa eine technische Gleisfreimeldeanlage, vor allem bei den selbsttätigen Streckenblockbauformen. Das erlaubt in D eine technische Absicherung auch einer Anst/Awanst, im Regelfall mit einer Schlüsselsperre, die ins nächste Stellwerk bzw. den Streckenblock eingebunden ist. Auch im Felderblock wird/wurde sowas realisiert.

Warum man das macht? Um menschliche Fehler zu vermeiden. Denn der Mensch ist im sicherheitsrelevanten Bereich etwa 1000-10000 unsicherer als die Technik. Daher reicht eine Verwahrung in der Hosentasche nur bei einfachen Verhältnissen.

Schöne Grüße
Jan

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07.05.2022 14:31 (zuletzt bearbeitet: 07.05.2022 15:16)
#58 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Nur zur Sicherheit die Rückfrage: Wir reden über die 1920 und 1930er, oder? Da waren, wie man sowohl in Literatur wie in anderen Unterlagen sehen kann, die Ansichten schon sehr andere, u.a. (so wie ich das verstehe)

- Gleisisolierungen wurden von deutschen Bahnen abgelehnt (Kemmann musste enorme Überzeugungsarbeit leisten; und das war für die "Berliner Hoch- und Untergrundbahn", wo sowas wie automatische Gleisfreimeldung eigentlich offensichtlich hilfreich war);
- Lichtsignale wurden von deutschen Fernbahnen strikt abgelehnt;
- die Formulierung von Vorschriften war häufig umgangssprachlich und "historisch übernommen", Konzepte wie Verständlichkeit und Klarheit der Sprache wurden nie explizit, sondern höchstens implizit berücksichtigt;
- Verantwortung wurde grundsätzlich Personen zugeschrieben, d.h. die Sicht, dass Prozesse "schuld" sein könnten an Problemen war kaum ausgeprägt (daher konnte man die "sichere Verwahrung" ohne genauere Beschreibung in Vorschriften schreiben - konnte jemand anderer zugreifen, war einfach der "Verwahrer" schuld; das sieht man noch in Unfallsuntersuchungsberichten aus den 1990ern unreflektiert so);
- insbesondere gab es keine quantifizierte Sicht auf die Versagenshäufigkeit von Mensch und Sicherungstechnik, und schon gar nicht im Vergleich zueinander,
- der Verkehr auf Stichbahnen, auch Hauptbahnen, war mäßig, und die Anforderungen an Transportzeiten noch im Bereich von Tagen, d.h. solche Begriffe wie "höhere Streckenleistungsfähigkeit" für solche(!) Bahnen gab damals eher nicht.

Alles das hat sich erst beginnend mit den 1960ern geändert, und in Bezug auf Sicherheit natürlich vor allem kommend vom Flugwesen und der Nukleartechnik, langsam auf weitere Gebiete der Technik übertragen.

H.M.


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07.05.2022 20:03
#59 RE: Etwas OT
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Zitat von Gruppentaste im Beitrag #56
Regeln haben durchaus ihren Sinn.

Und wie. Dem füge ich wirklich nichts hinzu!

(Ja, doch: Welche Regeln man verwendet, aus welcher Zeit und von welcher Eisenbahn, ist ja dann doch wieder interessant.)

Zitat von Gruppentaste im Beitrag #56
Ein Zugmeldegespräch muss aber korrekt geführt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Ebenso muss gewissenhaft dokumentiert werden. Es hat in der Vergangenheit diverse folgenschwere Unfälle gegeben, wo das eine Rolle spielte.

Auch das ist so . "Meine" Fahrdienstleiter in Österreich haben das definitiv lehrbuchartig abgewickelt; wie wir's uns auch alle erwartet hätten.

(Ich selber habe das vor 8 Jahren, wie man auf einigen alten Videos (runterscrollen ...) sieht, aus dem Stand nicht so richtig hingebracht. Seither hatte ich keine Übungsmöglichkeit mehr - die dazu nötige Modellbahn geht wirklich ab!)

H.M.


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07.05.2022 20:41 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2022 10:16)
avatar  Gilpin
#60 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hi Alle hier, echt:

Zitat von Eingleisig im Beitrag #50
Das ist ein toller Thread ... Bitte weiter machen und Lob genießen.
Ich habe momentan sehr viel anderes um die Löffel und muss jedesmal mehr als zehn neuen Beiträgen hinterherhecheln. (Auch gerade jetzt - seufz. Ich hatte bloß geguckt, ob Tegernsee über ein Gruppenausfahrsignal verfügt - tut's nicht - schon gibt wieder Beiträge vor 12 Minuten.)

Eigentlich müsste mal jemand die unverbrüchlichen Quintessenzen, Verallgemeinerbarkeiten und Übertragbarkeiten des Threads zusammenfassen - aber selbst Regeln erfüllen ja offensichtlich nicht diese Anforderung.

Ich wünsche einen Schönen Sonntag,
Reiner


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08.05.2022 17:59
#61 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hallo Reiner,

Zitat von Gilpin im Beitrag #60
Eigentlich müsste mal jemand die unverbrüchlichen Quintessenzen, Verallgemeinerbarkeiten und Übertragbarkeiten des Threads zusammenfassen - aber selbst Regeln erfüllen ja offensichtlich nicht diese Anforderung.


In diesem Thread geht es ja gerade darum, die allgemeingültigen Regeln (S.O., E.B.O. etc.) auf den speziellen Fall von Bad Diehtersbronn anzuwenden. Will sagen, dass es die "unverbrüchlichen Quintessenzen, Verallgemeinerbarkeiten und Übertragbarkeiten" in den Regelwerken doch schon gibt, oder?

Beste Grüße
Dirk


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08.05.2022 18:18 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2022 18:20)
#62 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat von djue6867 im Beitrag #61
es die "unverbrüchlichen Quintessenzen, Verallgemeinerbarkeiten und Übertragbarkeiten" in den Regelwerken doch schon gibt, oder?

Schon, aber die Regelwerke gibt es nicht (mehr), oder zumindest nicht leicht verfügbar!

Die Nummerierung von Weichen, die Bezeichnung von Signalen, die Aufstellung von Sperrsignalen, die Verteilung von Hand- und fernbedienten Weichen, der Schutz von Drehscheiben, die Auswurfrichtung von Gleissperren, die Verwendung und Nichtverwendung von Gruppenausfahrsignalen, die Reihenfolge von Folgeabhängigkeiten in der Zeit von ca. 1900 bis 1930 - so ziemlich alles das haben wir hier oder woanders für Deinen Gleisplan diskutiert, und praktisch nichts davon steht in irgendeinem Regelwerk, das Dir und mir und uns zugänglich ist: Man muss sich das aus alten Lehrbüchern, Gleisplänen, übriggebliebenen Gleisanlagen und einem gerüttelten Maß an Mut zu Lücken und (hoffentlich) vernünftigem Raten zusammenreimen - ist zumindest mein aktuelles Wissen.

Wenn jemand die Regelwerke für obige Fragestellungen von 1900 oder 1910 oder 1920 hat, wäre es wunderschön, wenn wir Einblick nehmen dürften - das würde uns allen helfen!

(Wenn ich einmal raus bin aus der Berufsmühle und dann jede Woche sicher unendlich viel Zeit haben werde, dann, ja dann, bin ich auf dem Weg in Dutzende Staats- und Landesarchive, natürlich ins Archiv des DB-Museums und des Deutschen Museums, und vielleicht zu ein paar Leuten, die sowas doch bei sich sammeln - und dann werde ich scannen, dass der Scanner raucht, und alles, alles online stellen! Schöner Plan, oder? Bis dorthin jedoch ...)

H.M.


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08.05.2022 19:23
#63 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat von hmmueller im Beitrag #58
Nur zur Sicherheit die Rückfrage: Wir reden über die 1920 und 1930er, oder? Da waren, wie man sowohl in Literatur wie in anderen Unterlagen sehen kann, die Ansichten schon sehr andere, u.a. (so wie ich das verstehe)


Bezogen auf die Zeit, bin ich bei Dir.

So für sich allein ohne bezug auf die Vorbildzeit sind die Aussagen aber nicht korrekt, das konnte ich dann nicht unerwidert lassen.

Schöne Grüße
Jan

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09.05.2022 09:32
#64 OT: Regelwerke, Lehrbücher
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Zitat
Zitat von djue6867 im Beitrag #61
es die "unverbrüchlichen Quintessenzen, Verallgemeinerbarkeiten und Übertragbarkeiten" in den Regelwerken doch schon gibt, oder?


Schon, aber die Regelwerke gibt es nicht (mehr), oder zumindest nicht leicht verfügbar!



Wie man eine signaltechnische Planung macht, hat sich ja in den wesentlichen Grundzügen nicht verändert. Daher hatte ich auch das Buch von Maschek als Tipp gegeben, da es ein leicht zugängliches Werk ist, was erstmals außerhalb der DB etwas über (aktuelle) signaltechnische Planungen im Sinne eines Lehrbuches zusammenfasst. Sonst lernt man etwas über Planung im Regelfall in den passenden mehrwöchigen Seminaren bei DB Training.

Zitat von hmmueller im Beitrag #62

Man muss sich das aus alten Lehrbüchern, Gleisplänen, übriggebliebenen Gleisanlagen und einem gerüttelten Maß an Mut zu Lücken und (hoffentlich) vernünftigem Raten zusammenreimen - ist zumindest mein aktuelles Wissen.


Ist ein guter Ansatz, um etwas über die Details zu lernen, die früher im Vergleich zu heute anders waren bzw. die technikabhängig sind. Die Grundlagen sind aber heute noch dieselben.
Sehr hilfreich sind da auch alte Ausgaben der Zeitschrift Signal & Draht mit ihren Vorläufern bis 1908. Leider ist das Onlinearchiv von Eurailpress nicht mehr bis zu den ganz alten Ausgaben verfügbar.
In alte (Signal)Lagepläne zu schauen, ist auch sehr lehrreich, speziell wenn es um lokale Eigenheiten geht.

Zitat
Wenn jemand die Regelwerke für obige Fragestellungen von 1900 oder 1910 oder 1920 hat, wäre es wunderschön, wenn wir Einblick nehmen dürften - das würde uns allen helfen!



Einen sehr schönen historischen Überblick über die Entwicklung des (Betrieblich/technischen) Vorschriftenwesen gibt das Buch "Blocksignal frei" aus dem Eigenverlag von Jürgen Krebs.

https://juergen-krebs.de/html/selbstverlag.html

Aus meiner Sicht ein idealer Einstiegspunkt, um das Betriebliche in den historischen Regelwerkskontext der auf der Anlage gewünschten Zeitepoche einzuordnen.

Zitat
... bin ich auf dem Weg in Dutzende Staats- und Landesarchive ...



OT: Hier kommt es sehr darauf an, was man sucht.
Viele Bücher und die Zeitschriften haben auch eisenbahnaffine Universitäts- und Institutsbibliotheken. Da geht auch manches über Fernleihe ...

Schöne Grüße
Jan

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09.05.2022 12:20
#65 RE: OT: Regelwerke, Lehrbücher
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Hallo Jan,

zu

Zitat von Gruppentaste im Beitrag #64
Einen sehr schönen historischen Überblick über die Entwicklung des (Betrieblich/technischen) Vorschriftenwesen gibt das Buch "Blocksignal frei" aus dem Eigenverlag von Jürgen Krebs.

https://juergen-krebs.de/html/selbstverlag.html

Aus meiner Sicht ein idealer Einstiegspunkt, um das Betriebliche in den historischen Regelwerkskontext der auf der Anlage gewünschten Zeitepoche einzuordnen.


gibt es im Forum den folgenden Strang:
Blocksignal frei

Beste Grüße
Dirk


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10.05.2022 17:10 (zuletzt bearbeitet: 10.05.2022 17:16)
#66 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat von Gilpin im Beitrag #60
Eigentlich müsste mal jemand die unverbrüchlichen Quintessenzen, Verallgemeinerbarkeiten und Übertragbarkeiten des Threads zusammenfassen ...


Hallo Dirk, hallo Forumer,

die Quintessenzen etc. unserer Thread-Diskussionen kann ich nicht zusammenfassen, ich möchte mich aber dennoch konkreter an die Stellwerkstechnik von Diethersbronn herantasten. Dabei gehe ich nach bestem Wissen von Regeln aus, die so gewesen sein könnten, aber ob das wirklich so war?

In #55 hatte ich mal angenommen, dass der Fdl im Stw seinen Dienst tut und dass ein Bahnhofsblock deswegen nicht nötig sei.

Nach längerer Überlegung bin ich davon wieder abgekommen, denn nach meiner Meinung (die zum Teil auch noch aus eigener Anschauung resultiert) hatten die Bahnhöfe früher sehr oft einen Morsetelegrafen als Kommunikations- und Zugmeldeinstrument. Und der befand sich im Empfangsgebäude. Und gerade bei kleineren Bahnhöfen war die Funktion des Bahnhofsvorstands und des Fahrdienstleiters und des Aufsichtsbeamten oft durch eine Person repräsentiert. Und dessen Betätigungsfeld lag dann mindestens zum Teil im EG. Die Kommunikation mit dem Stellwerk erforderte dann doch einige Bahnhofsblock-Funktionen in Form eines Befehlswerks, das dann entweder auf dem Hausbahnsteig oder mit direktem Zugang zum Hausbahnsteig aufgestellt wurde. Als Wetterschutz wurden dann gelegentlich diese kleinen Stellwerksbuden drumherum gebaut, die man heute noch in einigen Altbau-Bahnhöfen erkennen kann. Manchmal stand das Befehlswerk auch ganz offen auf dem Hausbahnsteig, in den 70er Jahren habe ich solche Einrichtungen noch funktionstüchtig in der Schweiz erlebt (zB SBB Turgi).

Wenn man diesen Gedankengang auf Diehtersbronn anwendet, dann braucht man ein vergleichsweise winziges Befehlswerk mit nur zwei Befehlsfeldern (für Ein- und Ausfahrten), in D. kann ja immer nur eine Fahrstraße aktiv und festgelegt sein.

So, und jetzt will ich mal überlegen, was der Fdl und sein Wärter in D. unter diesen Voraussetzungen so tun, wenn der Zug kommt.

Die nächste Zugmeldestelle ist Colmau, das sitzt der Kollege Nachbar-Fdl. Zwischen Colmau und Diehtersbronn liegt keine weitere Zugfolgestelle (oder habe ich da eine überlesen?). Da, es passiert was: Ein akustisches Signal ("Wecker"?) macht den Fdl auf den Telegrafen aufmerksam, der fängt an zu rattern und schreibt Punkte und Striche auf den Papierstreifen:

HIER FD Colmau - ZUGMELDUNG - WIRD ZUG 4511 ANGENOMMEN ? - - -
Der Fdl liest die Morsezeichen auf dem Streifen und geht an die Morsetaste: ZUG 4511 JA - - -

Ich habe vorausgesetzt, dass das auf eingleisigen Strecken mit Streckenblock vorgesehene Verfahren "Anbieten und Annehmen" in Epoche 2 schon als Regel vorhanden war.

Wenn der Fdl Colmau den Zug ablässt, dann wird er vorblocken, sobald der Zug das ASig passiert hat. Das merkt der Weichenwärter im Stellwerk D. daran, dass sein Blockwerk rattert und die Farbscheibe des Endfelds auf rot wechselt. Damit der Fdl an dieser Information teilhaben kann, gibt es oberhalb seines Befehlswerks ein Spiegelfeld, das den Zustand des Endfelds wiederholt. Damit erkennt der Fdl, dass der Zug bereits unterwegs ist, der wird die sechs km in ungefähr fünf Minuten durchfahren haben. Er sollte sich also um die Einfahrt kümmern!

Er weiß, dass dieser Zug ein Personenzug ist, der laut Fahrordnung auf Gleis 1 erwartet wird, deshalb geht er an sein Befehlswerk, legt den Fahrstraßenhebel a1 um, drückt die Blocktaste über dem Befehlsabgabe-Blockfeld a1/a2/a3 und dreht die Kurbel. Damit geht der Befehl für die Fahrstraße a1 an den Weichenwärter. Der hat es schon erwartet, er registriert, dass sein Befehlsempfangsfeld a1 entblockt wurde und weiß geworden ist; somit muss er jetzt tätig werden.

Er legt alle Hebel um, die laut Verschlussplan zur Fahrstraße a1 gehören und geht zurück zum Blockaufsatz. Hier lässt sich jetzt sein Fahrstraßenhebel a1 umlegen, damit sind alle zugehörigen Fahrwegelemente gesperrt und mechanisch gegen Fehlbedienung gesichert. Wenn das Stellwerk über eine Fahrstraßenfestlegung verfügt, dann blockt der Wärter das Fahrstraßenfestlegefeld. Dazu muss er die Kurbel nicht drehen, denn dieses Blockfeld wird aus der Batterie gespeist. Es hat auch kein Partnerfeld zum Entblocken, das wird durch den Zug erledigt, wenn der auf Gleis 1 eingefahren ist. Jetzt erst lässt sich das ESig ziehen, damit der Zug sein Ziel erreichen kann.

Damit der Fdl auch merkt, dass der Stellvorgang erfolgreich war, hat er an seinem Blockwerk oben einen Signalmelder für die Stellung des Einfahrsignals.

Es geht aber noch weiter: Wenn der Zug am ESig vorbei ist, wird der Wärter es auf Halt zurücklegen. Die Fahrstraße bleibt aber festgelegt, bis der Zug (gegebenenfalls) im Gleis 1 die Zugeinwirkung passiert hat. Das Festlegefeld wird dadurch entblockt, das gibt den Fahrstraßenhebel frei, damit kann der Wärter das Befehlsempfangsfeld blocken und damit den Befehl an den Fdl zurückgeben. Außerdem ist er angehalten, alle (nun wieder entsperrten) Hebel wieder in die Grundstellung zurückzulegen.

Soweit zur Einfahrt eines Zuges.

Warum bin ich eigentlich auf dieses Befehlswerk gekommen? Im Prinzip geht es ja auch ohne, wenn der Fdl im Stellwerk arbeitet? Das liegt daran, dass ich mir mal angeschaut habe, was die Z21-Steuerung leistet, die hier ja zum Einsatz kommen soll.

Eine wirklich korrekte Lösung wird damit wohl nicht funktionieren, es eröffnet sich aber eine Möglichkeit für einen einfachen Kompromiss. Und um Kompromisse müssen wir Modellbahner immer wieder ringen. Dazu demnächst mehr.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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10.05.2022 17:33 (zuletzt bearbeitet: 10.05.2022 17:34)
#67 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #66
Ich habe vorausgesetzt, dass das auf eingleisigen Strecken mit Streckenblock vorgesehene Verfahren "Anbieten und Annehmen" in Epoche 2 schon als Regel vorhanden war.

War schon so: Kann man in den Fahrdienstvorschriften von 1933 (Seite von Thomas Noßke) in den §§ 12 (1), 12 (2), 12 (3) und dann vor allem 13 und 14 nachlesen.

H.M.


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10.05.2022 18:28 (zuletzt bearbeitet: 10.05.2022 18:31)
#68 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hallo Helmut,

vielen Dank für die ausführliche und verständliche Darstellung eines Vorgangs als Beispiel. Das hilft mir ungemein beim Verständnis dieser für mich noch sehr neuen Materie.

Ich habe zu

Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #66
Es hat auch kein Partnerfeld zum Entblocken, das wird durch den Zug erledigt, wenn der auf Gleis 1 eingefahren ist.

i.V.m.
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #66
bis der Zug (gegebenenfalls) im Gleis 1 die Zugeinwirkung passiert hat.

die Frage, wie denn diese Zugeinwirkung aussieht und technisch fuktioniert; also im Original, nicht auf der Moba.

Und in Bezug auf
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #66
was die Z21-Steuerung leistet

lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster : Die Z21 kann Weichen und Signale schalten (ist das der korrekte Begriff? oder vlt. besser "ansteuern"?), auch als "Fahrstraße". Was kann sie noch?

Aber das ist (noch) gar nicht der Punkt; ich möchte zunächst einmal mit Deiner/Eurer Hilfe ermitteln, wie die Betriebsabläufe in Hinsicht auf Sicherungs- und Stellwerktechnik Ende der 20er Jahre realistisch im Original abgelaufen sein könnten. Das ergibt sich aus den Regelwerken die damals und insbesondere natürlich davor gültig waren, dem Stand der Technik zu der Zeit (und der Zeit davor) und den "Umsetzungsgepflogenheiten" oder wie man das auch immer nennen mag.

Erst dann würde ich schauen, was technisch auf der Moba realisiert werden kann und welche Kompromisse ich eingehen muss/will/kann. Also bitte erstmal weiter ohne Blick auf die Möglichkeiten der Z21.

Beste Grüße
Dirk


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10.05.2022 18:41 (zuletzt bearbeitet: 10.05.2022 18:42)
#69 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat von djue6867 im Beitrag #68
Zugeinwirkung


Hallo Dirk, schau mal hier:
Mechanisches Stellwerk: Fahrstraßen-Festlegung

Gruß - Helmut


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10.05.2022 19:01 (zuletzt bearbeitet: 10.05.2022 19:06)
#70 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hallo Leute, ich habe noch was sehr Wichtiges vergessen:
Wenn der Zug bei der Einfahrt komplett am ESig vorbei ist und das ESig wieder auf Halt steht, muss der Wärter rückblocken (also sein Endfeld blocken), damit wird der Gleisabschnitt aus Colmau freigemeldet, und der Fdl Colmau könnte den nächsten Zug losschicken.

Gruß Helmut


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10.05.2022 20:14 (zuletzt bearbeitet: 10.05.2022 22:20)
#71 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Hallo Helmut & Dirk -

Zu

Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #66
Wenn der Fdl Colmau den Zug ablässt, dann wird er vorblocken, sobald der Zug das ASig passiert hat. Das merkt der Weichenwärter im Stellwerk D. daran, dass sein Blockwerk rattert und die Farbscheibe des Endfelds auf rot wechselt.
und
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #70
muss der Wärter rückblocken (also sein Endfeld blocken),
Ich würde mir den Streckenblock ersparen:

* ziemlich hoher technischer Aufwand (auf der Modellbahn),
* nur "weich" vorgeschrieben ("Auf Bahnen mit besonders dichter Zugfolge muß das Signal für die Einfahrt in einen Streckenabschnitt unter Verschluß der nächsten Zugfolgestelle liegen." - was ist "besonders dichte Zugfolge"?),
* hat an einigen Strecken auch gefehlt ... ok, die meisten hatten allerdings Mitte der 1930er doch einen - Peter Kirchberg schreibt hier:

Zitat
1936 betrieb die Reichsbahn 18 000 Stellwerke mit 300 000 Stelleinheiten. 25 000 km[*] der Strecke, d. h. praktisch alle Hauptbahnen waren mit elektrischem Streckenblock ausgerüstet, den außerdem etwa ein Drittel der Nebenbahnen besaß. Fast die Hälfte dieser Anlagen war seit 1920 entstanden.

[*] Allerdings steht auf S.7:

Zitat
1920-1937 Hauptbahnen 32 320 km, Nebenbahnen 25 030 km nahezu konstant.

Dann wären alle Hauptbahnen + ein Drittel der Nebenbahnen eher 32 000 + 8000 = 40 000 km und nicht 25 000; es gab also offenbar doch noch ein gerüttelt Maß an Hauptbahnen ohne Streckenblock. Du kannst Dir ja aussuchen, wie nahe Du an 1920 liegen willst und wie "dicht" Deine Zugfolge aus Sicht der Streckenblockvorschreiber wohl war ...

Aber, und vor allem: Aus Sicht der Modellbahnerei meine ich, dass der Kommunikationsspaß mit Anbieten+Annehmen+Rückmelden größer ist ... wenn, ja wenn Du einen Mitspieler als Gegenstelle hast. Das wär dann wohl der Mann (bzw. die Frau) im Fiddle Yard ...? - wobei ich Dein Betriebskonzept noch nicht im Kopf habe (hast Du sicher schon wo beschrieben ...).

H.M.


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11.05.2022 12:39
#72 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Wie sähe denn das Prozedere aus, wenn ich mir

Zitat von hmmueller im Beitrag #71
den Streckenblock ersparen

würde?

Beste Grüße
Dirk


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11.05.2022 13:15
#73 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Die ganz kurze Antwort ist für Deine eingleisige Strecke: Das steht präzise in §12 (3) und den §§13 bis 15 der Fahrdienstvorschriften, wenn Du alles rausstreichst, wo "bei Streckenblock" o.ä. und wo "bei zweigleisigen Strecken" o.ä. steht. ... interessiert mich jetzt auch, wie dann der Text lautet, insbes. wie verständlich er ist - hab aber grad keine Zeit für solche Forschungen .

H.M.


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11.05.2022 16:43
#74 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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Zitat von djue6867 im Beitrag #72
Wie sähe denn das Prozedere aus, wenn ich mir
Zitat von hmmueller im Beitrag #71
den Streckenblock ersparen

würde?

Auch kurze Antwort: Rückmelden, siehe § 14 der FV 33

Mit Gruß Helmut


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11.05.2022 17:37
#75 RE: Stellwerk Bad Diehtersbronn
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D.h., dass das Rückmelden die Rückblockung erstetzt, korrekt?
Vgl. dazu §14(4) der FV33: "[...] Wo Streckenblockeinrichtung vorhanden ist, tritt an die Stelle der Rückmeldung die Rückblockung."

Und nun die Gretchen-Frage: Und was war vor 1933?

Zunächst aber mal der erste Wurf des Verschlussplanes:



Dazu gleich mal forlgende konkrete Fragen:
1. Wie werden die Fahrstrassenverschlüsse angegeben, oder würden sich die Angabe im Plan für Bad Diethersbronn erübrigen?
2. Stichpunkt Drehscheibe: Für eine Einfahrt auf Gleis 3 sollte diese doch wohl auch auf Gleis 3 eingestellt sein, oder? Dann müsste sie auch in der Stellung verriegelt werden können?

Beste Grüße
Dirk


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